13 research outputs found

    Die Krise in der Soziologie

    Get PDF
    Die Soziologie versteht sich als Krisenwissenschaft, doch was versteht sie unter  dem Begriff Krise? Und welche Relevanz hat er in der soziologischen Debatte? Diesen Fragen nähert sich der Beitrag in drei Schritten. Im ersten Schritt wird der Social Science Citation Index von 1960 bis 2010 ausgewertet und gefragt, wie oft der Begriff in den Titeln soziologischen Artikel verwendet wird. Im zweiten Schritt wird untersucht, wie Krise in soziologischen Standardlexika definiert und theoretisch gefasst wird. Im dritten Schritt wird das Krisenverständnis in fünfzehn soziologischen Journalen mit dem höchsten Impact-Faktor für den Zeitraum von 2006 bis 2011 analysiert.  The sociology defines itself as a ›crisis science‹ but what does the term crisis mean in a sociological sense? And how relevant is the term in the sociological debate? The contribution discusses these questions in three steps. First, the Social Science Citation Index between 1960 and 2010 is evaluated with respect to the frequency of the term in titles of sociological articles. Secondly, the definition and theoretical conceptualisation of the term crisis in sociological standard dictionaries is analyzed. And thirdly, the author has a closer look at the meaning as well as the discussion of crisis in those fifteen sociological journals with the highest impact factor from 2006 to 2011

    Alles eine Frage der Einstellung? Rezension zu "Das gespaltene Europa: Eine politische Soziologie der Europäischen Union" von Christian Lahusen

    Get PDF
    Christian Lahusen: Das gespaltene Europa - Eine politische Soziologie der Europäischen Union. Frankfurt am Main u.a.: Campus Verlag 2019. 978-3-593-51046-

    Die Eurokrise: Konsequenzen der defizitären Institutionalisierung der gemeinsamen Währung

    Get PDF
    Ziel des Artikels ist, die Entwicklung der Eurokrise im Spannungsfeld von Institutionen und Handeln zu erklären. Dazu rekonstruieren wir im ersten Schritt die Krise in zwei Perspektiven, zum einen als Verkettung ökonomischer und politischer Funktionszusammenhänge, zum anderen als Arena von Verteilungskonflikten. Darauf aufbauend analysieren wir den Verlauf der Eurokrise, den wir in fünf Phasen unterteilen. Im Zentrum stehen dabei folgende Fragen: 1. Welche Akteure werden jeweils in die Problemkonstellation „Eurokrise“ hineingezogen? 2. Welche Relevanz haben die unterschiedlichen Akteure für das Funktionieren der gemeinsamen Währung und wie setzen sie diese Relevanz in den Verteilungskonflikten, die sich aus der Eurokrise ergeben, ein? Es geht also um die Entwicklung der Akteurskonstellation im Zuge der Eurokrise und um die Funktionsrelevanz dieser Akteure als Handlungsressource in den Konflikten um die Verteilung der Kosten der Krise. Im dritten Schritt der Untersuchung fassen wir unsere empirische Rekonstruktion der Eurokrise zusammen. Unser Fazit ist, dass die Eurokrise die defizitäre Institutionalisierung der gemeinsamen Währung manifest macht. Weiter gehende Regulierung, also zusätzliche Institutionenbildung steht aber vor dem schwierig auflösbaren Widerspruch zwischen funktionalen Erfordernissen und Interessen, bzw. zwischen Erwartungsstabilisierung und Interessenverfolgung.:Krise?; Ein institutionen- und handlungstheoretischer Rahmen; Folgen der Finanzkrise für die Eurozone; Konsequenz: Ergänzung der defizitären Institutionalisierun

    Europäische Klimapolitik – zwischen Anspruch und Wirklichkeit

    Get PDF
    Das Center for Applied European Studies (CAES) der Frankfurt University of Applied Sciences veranstaltete am 13. November 2020 ein Symposium zum Thema „Europäische Klimapolitik – zwischen Anspruch und Wirklichkeit“. Es zielte darauf ab, das Spannungsfeld zwischen unterschiedlichen Politikfeldern wie Klima-, Verkehrs- und Landwirtschaftspolitik, sowie die Positionen verschiedener Interessensgruppen zu beleuchten. Ein weiteres Ziel des Symposiums war es, Impulse zu setzen, wie Maßnahmen zum Klimaschutz in der EU gestaltet werden müssen. Klima- und Energieziele, Instrumente und Rechtsvorschriften sollten aus unterschiedlichen, auch konvergierenden Blickwinkeln, von Expert/-innen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft betrachtet werden

    State of the art. Overview of concepts, indicators and methodologies used for analyzing the social OMC.

    Get PDF
    This paper is a detailed analysis about the literature on the Social OMC from 2006-2010, focusing on how OMC research has been carried out. It specifically points to which theoretical framework/concepts are used, and how change is conceptualised and measured. It is organised in five sections. The first concerns visibility and awareness about the OMC; the second analyses research on the EU level coordination process; the third scrutinizes how features of the OMC have been analysed. The fourth and fifth sections, addressing how national integration of the OMC has been researched, respectively address substantive policy change as well as national policy-making. Strikingly, virtually all OMC research adopts theoretical frameworks derived from literature on Europeanisation and/or institutionalisation. Also, as the OMC is voluntary and sanction-free, it depends heavily on how and the the extent to which actors use it (agenda-setting, conflict resolution, maintaining focus on a policy issue, developing a policy dialogue, etc). OMC research has become nuanced and does highlight how, for which purpose and with which outcome actors engage with the OMC. Another finding is that there is data on policy issues addressed through the OMC, learning does take place and there is knowledge about domestic policy problems. However, the linkage between knowledge of an issue and direct use of the OMC for policy change in social policy is weak, but that may change with EU2020, where social policy has received a higher profile. Most research covers the EU-15, much more research needs to be undertaken in newer EU member states

    Die Eurokrise: Konsequenzen der defizitären Institutionalisierung der gemeinsamen Währung

    No full text
    Ziel des Artikels ist, die Entwicklung der Eurokrise im Spannungsfeld von Institutionen und Handeln zu erklären. Dazu rekonstruieren wir im ersten Schritt die Krise in zwei Perspektiven, zum einen als Verkettung ökonomischer und politischer Funktionszusammenhänge, zum anderen als Arena von Verteilungskonflikten. Darauf aufbauend analysieren wir den Verlauf der Eurokrise, den wir in fünf Phasen unterteilen. Im Zentrum stehen dabei folgende Fragen: 1. Welche Akteure werden jeweils in die Problemkonstellation „Eurokrise“ hineingezogen? 2. Welche Relevanz haben die unterschiedlichen Akteure für das Funktionieren der gemeinsamen Währung und wie setzen sie diese Relevanz in den Verteilungskonflikten, die sich aus der Eurokrise ergeben, ein? Es geht also um die Entwicklung der Akteurskonstellation im Zuge der Eurokrise und um die Funktionsrelevanz dieser Akteure als Handlungsressource in den Konflikten um die Verteilung der Kosten der Krise. Im dritten Schritt der Untersuchung fassen wir unsere empirische Rekonstruktion der Eurokrise zusammen. Unser Fazit ist, dass die Eurokrise die defizitäre Institutionalisierung der gemeinsamen Währung manifest macht. Weiter gehende Regulierung, also zusätzliche Institutionenbildung steht aber vor dem schwierig auflösbaren Widerspruch zwischen funktionalen Erfordernissen und Interessen, bzw. zwischen Erwartungsstabilisierung und Interessenverfolgung.:Krise?; Ein institutionen- und handlungstheoretischer Rahmen; Folgen der Finanzkrise für die Eurozone; Konsequenz: Ergänzung der defizitären Institutionalisierun
    corecore