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    "Wir Beniner sind keine Deutschen" - Zur soziokulturellen Problematik der Zusammenarbeit mit Partnerfachkräften in Benin

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    Häufig wird erst bei der Schlußevaluierung von TZ-Projekten erkannt, daß das Nichterreichen von Teilzielen oder gar das Scheitern des gesamten Projektes auf die mangelnde Berücksichtigung sozialer und soziokultureller Voraussetzungen zurückzuführen sind. Es reicht nicht aus, technische, ökonomische und organisatorische, am europäischen Modell orientierte Ansätze modifiziert zu übertragen. Ausgehend von ökologischen, ökonomischen, sozialen, politischen und kulturellen Rahmenbedingungen müssen angemessene Problemlösungen gemeinsam mit den Zielgruppen entwickelt und umgesetzt werden. Es stellt sich die Frage, ob das Instrumentarium der GTZ mit der Bevorzugung der Projektabwicklung über staatliche Träger dieser Aufgabe gerecht werden kann.Auhtor's versionAbstract: "We Beninese are no Germans" - On the socio-cultural problematic of cooperating with counterparts in Benin Republic. The non-achievement of specific targets, and even the failure of the whole project, is often only detected at the final or ex-post evaluation of aid-projects. This is due to several factors, last but not least, the lack of attention to social and cultural setting of the local population. The transfer of modified technical, economic and organizational approaches of development, orientated at the development of industrialized European nations is doomed to fail. Based on ecological, economic, social, political and cultural frameworks of the host country appropriate solutions should be jointly developed and implemented in close cooperation with the local population. This raises the question whether the instruments of “technical cooperation” as actually preferred by German ODA, developed and implemented by the GTZ, are appropriate in view of the preference for project execution in close collaboration with official authorities.Résumé: "Nous, les Beninois, nous ne sont pas comme les Allemands" - Sur la problématique socio-culturelle de la coopération avec des homologues en République du Bénin : Souvent la non-réalisation des objectifs spécifiques, et même l'échec de l'ensemble du projet, n’est que détectées pendant l'évaluation finale ou ex-post des projets au développement. Cela est dû à plusieurs facteurs, last but not least, le manque d'attention au contexte social et culturel de la population locale. Le transfert des approches techniques, économiques et organisationnelles de développement, orientées au développement des nations européennes industrialisées est vouée à l'échec. Basé sur les fondements écologiques, économiques, sociales, politiques et culturelles du pays hôte, des solutions appropriées devraient être élaborées conjointement et mis en œuvre en étroite collaboration avec la population locale. Cela soulève la question de savoir si les instruments de «coopération technique» qui sont préféré par l'ODA allemande, développé et mis en œuvre par la GTZ, sont appropriées, compte tenu de la préférence pour l'exécution du projet en étroite collaboration avec les autorités officielles

    Autonomie der Trauer

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    Funeral culture is changing rapidly. In recent years, graveyards and burial rituals in Germany have altered significantly. They no longer reflect mechanisms of collective sense-making; instead, they represent individual lifeworlds. Death and the decisions and actions surrounding it have, in effect, become characterised by pluralism.When it comes to legal regulations, however, no change is visible. The law does not interpret the aforementioned cultural transformation from the perspective of the bereaved. It is thus not surprising that graveyard rules and especially the stipulation that human remains may only be interred in a cemetery have come under criticism.Yet today, practices have evolved by which the bereaved can sidestep the rules and keep the ashes of their deceased relatives with them, or scatter them at alternative locations. The trigger for this silent revolution is individualisation. However much individual decisions play a role in this respect, this development is also the result of changes within the cultural mind. They both mark a shift towards mourning becoming more autonomous

    Forschungsinformationsmanagement

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    Die Bedeutung von Forschungsberichterstattung für Universitäten nimmt kontinuierlich zu. So müssen Universitäten Berichtspflichten gegenüber Geldgebern und Ministerien erfüllen, Informationen zur internen Entscheidungsfindung und Steuerung bereithalten sowie Rechenschaft über ihre Geldgeber gegenüber der Öffentlichkeit ablegen. Forschungsberichterstattung ist somit von hoher strategischer Bedeutung für die Steuerungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Universitäten sowie für die Sichtbarkeit und Transparenz ihrer Forschungsleistungen nach außen. Gleichzeitig stellen die steigenden Anforderungen an die Forschungsberichterstattung die Universitäten in Baden-Württemberg vor schwierige Aufgaben, da die benötigten Daten zu Forschungsaktivitäten oft nur verteilt und in uneinheitlicher Form in den Institutionen vorliegen. Dies führt zu einem hohen administrativen Aufwand in der Forschungsberichterstattung. Aus diesem Grund empfiehlt auch der Wissenschaftsrat den Hochschulen, ihre Forschungsberichterstattung zu professionalisieren. Dieses Papier des Think Tank Forschungsinformationsmanagement schlägt daher vor, dass sich die baden-württembergischen Universitäten zu einem Verbund zum Thema Forschungsinformationssysteme („BW.CRIS“) zusammenschließen. Ziel des Verbundes ist, Kompetenzen in diesem Bereich zu bündeln, gemeinsame Lösungen für gemeinsame Herausforderungen zu erarbeiten und im gegenseitigen Austausch von den Erfahrungen der anderen Universitäten zu lernen. Im Verbund erhalten die Landesuniversitäten zudem eine starke Stimme und können so die Landesinteressen gegenüber Softwareanbietern, der KFiD oder weiteren Akteuren auf Bundesebene erfolgreich vertreten. Ein zentraler Erfolgsfaktor für den Anschub und die nachhaltige Arbeit eines solchen Verbundes wäre seine gezielte Unterstützung auf Landesebene. Eine solche baden-württembergische Landesinitiative zum Thema Forschungsinformationssysteme würde die baden-württembergischen Universitäten in der Digitalisierung ihrer Forschungsberichterstattung erheblich voranbringen und so die strategische Steuerungsfähigkeit der Hochschulleitungen maßgeblich erhöhen

    Digitale Fortschritte in der Gesichtsweichteilrekonstruktion: Von manuellen Methoden zu Künstlicher Intelligenz

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    Der Artikel behandelt die Entwicklung der Gesichtsweichteilrekonstruktion (GWR) von analogen zu digitalen Methoden. Letztere umfassen seit geraumer Zeit auch Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI), welche als vielversprechender Ansatz zur Verbesserung von Genauigkeit und Effizienz hervorgehoben werden. Die Integration von Maschinellem Lernen, mit Erweiterung der Datengrundlage unter Einbezug von CT- und MRT-Daten, eröffnet neue Perspektiven für die GWR

    Recherche mit Folgen : Gewinner des Goethe-Medienpreises 2012 brachten die Guttenberg-Affäre ins Rollen

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    Roland Preuß und Dr. Tanjev Schultz hatten unter dem Titel „Verteidigungsfall“ im Februar 2011 in der Süddeutschen Zeitung auf Basis umfassender Recherchen erstmals über den Verdacht berichtet, bei der Dissertation des damaligen Bundesverteidigungsministers Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg könnte es sich in wesentlichen Teilen um ein Plagiat handeln. Wir haben mit einem der beiden Preisträger über die Bedeutung der Plagiatsaffäre für den hochschulpolitischen Journalismus gesprochen

    Autonomie der Trauer

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    Die Sepulkralkultur befindet sich in einem massiven Umbruch. Friedhofslandschaften und Bestattungsrituale in Deutschland verändern ihr Gesicht. Sie sind nicht mehr der Spiegel kollektivistischer Sinnangebote, sondern reflektieren Lebenswelten. Der Tod und die Handlungskonzepte, die ihn einrahmen, sind folglich zutiefst pluralistisch geprägt. Rechtlichen Vorschriften bleiben dem gegenüber erstaunlich starr. Friedhofsordnungen und andere Bestimmungen sind somit immer häufiger ein Stein des Anstoßes; insbesondere die Friedhofspflicht gilt zunehmend als Bürde. Seit einiger Zeit haben sich nun Praktiken etabliert, bei denen Hinterbliebene die Asche Verstorbener zuhause aufbewahren bzw. an alternativen Orten verstreuen. Die Auslöser dieser schleichenden Veränderung wurzeln in der Individualisierung. So sehr es sich einerseits um autonome Entscheidungen handelt, so stark liegen andererseits Wandlungsprozesse des kulturellen Bewusstseins vor. Sie stehen für eine Verschiebung in Richtung einer Autonomie der Trauer.Funeral culture is changing rapidly. In recent years, graveyards and burial rituals in Germany have altered significantly. They no longer reflect mechanisms of collective sense-making; instead, they represent individual lifeworlds. Death and the decisions and actions surrounding it have, in effect, become characterised by pluralism. When it comes to legal regulations, however, no change is visible. The law does not interpret the aforementioned cultural transformation from the perspective of the bereaved. It is thus not surprising that graveyard rules and especially the stipulation that human remains may only be interred in a cemetery have come under criticism. Yet today, practices have evolved by which the bereaved can sidestep the rules and keep the ashes of their deceased relatives with them, or scatter them at alternative locations. The trigger for this silent revolution is individualisation. However much individual decisions play a role in this respect, this development is also the result of changes within the cultural mind. They both mark a shift towards mourning becoming more autonomous

    Ein Plädoyer für die Reanimation der Hirntoddebatte in Deutschland

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    Stoecker R. Ein Plädoyer für die Reanimation der Hirntoddebatte in Deutschland. In: Preuß D, Knoepffler N, Kodalle K-M, eds. Körperteile - Körper teilen. Kritisches Jahrbuch der Philosophie. Beiheft, 8. Würzburg: Königshausen & Neumann; 2009: 41-59

    Investigation of knee joint stability in surgically repaired canine cruciate ligament ruptures by cyclic passive joint motions

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    The cranial cruciate ligament (CCL) rupture is a prevalent injury in dogs. A consequence of a cruciate ligament rupture is instability in the affected knee joint. A veterinary, mostly surgical treatment of the cruciate ligament rupture is usually unavoidable. The suitability of an arthroscopic surgical method with ligament replacement material was investigated. The stability of the knee joint was determined several times during 1,200 passive robotic motion cycles with movement radius between 90° flexion and 140° extension. The stability condition was measured by triggering the drawer test. After 300 motion cycles, the drawer test could be triggered (positive drawer test). In the following movement cycles up to 1,200 cycles, the drawer test could also be triggered. However, no significant differences occurred between these triggered drawer tests. The ligament replacement material showed no damage and no loosening after the tests. The first results showed that the developed arthroscopic surgical method could be a promising approach for the surgical treatment of cruciate ligament ruptures in canines

    Development of a camera-marker system (CMS) for locking nails during intramedullary osteosynthesis in large animals – First results

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    In large animals, fractures of the upper long tubular bones such as forearm and humerus as well as lower and upper leg, continue to represent a major surgical challenge. An implant and a corresponding surgical procedure for intramedullary osteosynthesis in fractures of long bones were developed at fzmb GmbH. Fixation of the implanted nail to the distal drill holes has proven to be difficult and requires a high level of X-ray monitoring. Therefore, a camera-marker system (CMS) was developed without the need for X-ray monitoring during drilling. The test was performed on 10 equine femora. The results showed that 8 of 10 implants could be securely fixed and no complications occurred in the experimental procedure. For the first two implants, the distal drill holes could not be hit in the first attempt. This is due to the circumstance, that the handling of the CMS needs to be practiced to hit the distal drill holes accurately and appropriately, resulting in a hit rate of 80 %. However, the described method has great potential and does not require X-ray exposure
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