263 research outputs found

    Beweidung: Paradigmenwechsel im Naturschutz-Management der Rhön?

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    Als Biosphärenreservat ist die Rhön aufgefordert, zukunftsweisende Wege für eine naturfördernde Landnutzung zu finden. Dies kann sich nicht darin erschöpfen, mit herkömmlichen Produktions- und Pflegeverfahren an bestehenden Antrags-, Förder- und Vermarktungsbedingungen maximal zu profitieren. Nötig ist vielmehr die Entwicklung neuer Ideen und Techniken. Dass diese in vielen Fällen experimentellen, ungewohnten Charakter haben, ist zwangsläufig. Trotz aller wissenschaftlicher Daten sind unsere Kenntnisse über die Effekte von Nutztierbeweidung im einzelnen noch lückenhaft. Neben den hier dargestellten Varianten sind ebenso Mischbeweidung, Ganzjahreshaltung moderner Rassen und halbwilde Haltung robuster Rassen bzw. Wild-Rückzüchtungen im Gespräch. Weitere Erkenntnisse kann beim derzeitigen Wissensstand nur die praktische Erprobung bringen. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert deshalb in der Rhön ein mehrjähriges Erprobungsvorhaben zur Nutztierbeweidung mit dem Titel „Grünlandschutz und Landschaftsentwicklung durch großflächige Beweidung im Biosphärenreservat Rhön“, das im Jahr 2005 anlief

    An acidic region of the 89K murine cytomegalovirus immediate early protein interacts with DNA

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    The product of the ie 1 gene, the regulatory immediate early protein pp89 of murine cytomegalovirus (MCMV), interacts with core histones, which can mediate the association of pp89 with DNA. We report the capacity of pp89 to interact directly with DNA in the absence of cellular proteins. After separation of proteins by SDS–PAGe, pp89 bound ds- and ssDNA, with a preference for ssDNA. Binding to specific DNA sequences in the MCMV genome was not detected. The DNA-binding region of pp89 was located to amino acids 438 to 534 by analysis of deletion mutants expressed as -galactosidase or TrpE fusion proteins. This region is identical to the highly acidic C-terminal region spanning amino acids 424 to 532. The human cytomegalovirus IE1 protein, which contains a similar extended C-terminal acidic region, does not react with DNA under the same experimental conditions

    Ausbreitung terrestrischer Wirbelloser durch Fließgewässer

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    Fragmentation und Isolation werden als wichtigste Gründe für den Rückgang der Biodiversität in der heutigen Kulturlandschaft angesehen. Allerdings sind generelle Schlussfolgerungen zur Fragmentation, dem Individuenaustausch zwischen Populationen sowie zur Aussterbewahrscheinlichkeit zu überprüfen, wenn sie ausschließlich Daten zur aktiven Ausbreitung bestimmter Taxa berücksichtigen. Ausbreitungsdistanzen bei passiver Verfrachtung durch Vektoren wie Flüsse können maximale aktive Ausbreitungsdistanzen terrestrischer Wirbelloser übertreffen, wie Freilanduntersuchungen an der Lahn bei Marburg (Hessen) und an der Elbe nahe Dessau (Sachsen-Anhalt) in den Jahren 2000 bis 2002 und Laborexperimente belegen. Markierte Arianta arbustorum (Gastropoda, Helicidae) wurden an der Lahn bis zu 2.1 km verfrachtet. An der Elbe überwand Helix pomatia Entfernungen von bis zu 19,8 km. Der in Laborversuchen ermittelten Schwimmdauer von Arianta arbustorum auf der Wasseroberfläche von bis zu 32 h (17,5°C Wassertemperatur) würde, bei einer Fließgeschwindigkeit von 1,2 m s-1, eine Transportdistanz von 173 km entsprechen. Die passive Ausbreitung durch Fließgewässer ist somit ein Schlüsselprozess für die Neu- und Wiederbesiedlung von Standorten, die durch eine hohe Habitatdynamik gekennzeichnet sind, wie Überschwemmungsgebiete und angrenzende Kulturlandschaften. Die nachweisbar hohen Individuenzahlen verfrachteter, lebender terrestrischer Wirbelloser bei Hochwasser unterstützen diese Hypothese. Am Rhein wurden an der Kühkopf-Knoblochsaue (bei Darmstadt) 4170 (SE +/-738) Individuen in 100 L Treibgut (Genist) nachgewiesen (Hochwasser, März 2001). An der Lahn wurden mit Hilfe einer Driftfalle 2191 (SE+/-279) Individuen pro 100 l Pflanzenmaterial erfasst. (Januar und Februar 2001). Die Wahrscheinlichkeit, dass ein verfrachtetes Individuum ein geeignetes Habitat erreicht, ist an Fließgewässern vergleichsweise hoch, da entlang des Gewässerverlaufs eine hohe Kontinuität ähnlicher ökologischer Standortbedingungen gegeben ist. Die untersuchte Art A. arbustorum ist zudem fähig, in räumlicher Nähe liegende, geeignete Habitate nach dem Anschwemmen aufzufinden

    Presentation of an Immunodominant Immediate-Early CD8+ T Cell Epitope Resists Human Cytomegalovirus Immunoevasion.

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    Control of human cytomegalovirus (HCMV) depends on CD8+ T cell responses that are shaped by an individual's repertoire of MHC molecules. MHC class I presentation is modulated by a set of HCMV-encoded proteins. Here we show that HCMV immunoevasins differentially impair T cell recognition of epitopes from the same viral antigen, immediate-early 1 (IE-1), that are presented by different MHC class I allotypes. In the presence of immunoevasins, HLA-A- and HLA-B-restricted T cell clones were ineffective, but HLA-C*0702-restricted T cell clones recognized and killed infected cells. Resistance of HLA-C*0702 to viral immunoevasins US2 and US11 was mediated by the alpha3 domain and C-terminal region of the HLA heavy chain. In healthy donors, HLA-C*0702-restricted T cells dominated the T cell response to IE-1. The same HLA-C allotype specifically protected infected cells from attack by NK cells that expressed a corresponding HLA-C-specific KIR. Thus, allotype-specific viral immunoevasion allows HCMV to escape control by NK cells and HLA-A- and HLA-B-restricted T cells, while the virus becomes selectively vulnerable to an immunodominant population of HLA-C-restricted T cells. Our work identifies a T cell population that may be of particular efficiency in HCMV-specific immunotherapy

    Nature Conservation Approaches in Cultural Landscapes of Europe

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    Kulturlandschaften sind durch eine hohe Veränderungsdynamik und räumliche Überlagerung von verschiedenen Nutzungsinteressen auf gleichem Gebiet gekennzeichnet, was den Naturschutz vor besondere Herrausforderungen stellt und ein spezifisches Methodenrepertoire erfordert. Die unbefriedigende Situation des Status quo im Naturschutz (andauernder Verlust von Biodiversität) erfordert sowohl neue konzeptionelle Überlegungen, die Neuordnung der vorhandenen Bausteine und die Entwicklung neuartiger Methoden in diesem Bereich, da das vorhandene Methodenrepertoire, insbesondere was integrative Ansätze betrifft, offensichtlich nicht ausreicht. Zielsetzung: Die vorliegende Arbeit versucht hierzu, am Fallbeispiel Europäischer Kulturlandschaften, einen Beitrag zu leisten und konzentriert sich bewusst auf einige Problemkreise, denen eine Schlüsselposition im Methodenrepertoire einer wirkungsvolleren Naturschutzplanung zugeschrieben werden muß, die bisher aber noch nicht ausreichend präzisiert worden sind. Die vorliegende Arbeit fokusiert auf: 1. Methodische Lösungsvorschläge für die naturschutzfachliche Zielbestimmung in durchgängig genutzten Kulturlandschaften 2. Technisch-wissenschaftliche Standards für die naturschutzfachlichen Beiträge zur Landschafts- bzw. Raumplanung. 3. Die Integration von Naturschutzzielen in die landwirtschaftliche Praxis Basierend auf einer Analyse der besonderen Bedeutung von Kulturlandschaften, deren Eigenart und Funktionen für den Naturschutz in Europa, werden die wesentlichen, etablierten Naturschutzstrategien vorgestellt. Hier handelt es sich auf der einen Seite um sogenannte seggregative Strategien, die in der Regel in die Ausweisung von Schutzgebieten bzw die eingeschränkte Nutzung von Naturgütern münden, sowie um integrative Strategien, die auf die Integration von Naturschutzzielen in sektorale Politikbereiche und die nachhaltige Nutzung der Naturgüter abzielen. Vor- und Nachteile der beschriebenen Ansätze werden diskutiert und die generellen Rahmenbedingungen des Naturschutzes in Kulturlandschaften erläutert. Defizite im Bereich des Wissentransfers zwischen Wissenschaft und Praxis werden anhand einiger ausgewählter Publikationen des Authors dargestellt. Die Ergebnisse der Methodenentwicklung werden beispielhaft für die Instrumente Landschaftsplanung (LP) und Gute fachliche Praxis in der Landwirtschaft (GFP) gezeigt. Zusammenfassend wird in Kapitel 6 die Relevanz der erzielten Ergebnisse für verschiedene Politikbereiche diskutiert. Insbesondere deren Bedeutung für die Cardiff-Strategy, die europäische Landschaftskonvention, die EU-Regional entwicklung und die Agrar-Umweltpolitik werden diskutiert und Möglichkeiten der Umsetzung der dargestellten Methoden in den entsprechenden Instrumenten dargestellt

    Forschung fĂĽr eine naturgerechte Landwirtschaft

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    Eine Wende hin zu einer naturgerechten Landwirtschaft setzt voraus, dass auch in der Agrarforschung neue Akzente gesetzt werden. Eine Denkschrift* bringt auf den Punkt, was sich in Forschung, Lehre und Ausbildung ändern muss. Die Langfassung dieser Denkschrift, die in diesem Beitrag zusammengefasst wird, kann beim Bundesamt fĂĽr Naturschutz, Konstantinstr. 110, D-53179 Bonn, Tel. 0228 - 8491 0, Fax - 8491 200, E-Mail [email protected], bezogen oder im Internet unter www.bfn.de/10/ eingesehen und unterzeichnet werden

    Shedding light on the elusive role of endothelial cells in cytomegalovirus dissemination.

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    Cytomegalovirus (CMV) is frequently transmitted by solid organ transplantation and is associated with graft failure. By forming the boundary between circulation and organ parenchyma, endothelial cells (EC) are suited for bidirectional virus spread from and to the transplant. We applied Cre/loxP-mediated green-fluorescence-tagging of EC-derived murine CMV (MCMV) to quantify the role of infected EC in transplantation-associated CMV dissemination in the mouse model. Both EC- and non-EC-derived virus originating from infected Tie2-cre(+) heart and kidney transplants were readily transmitted to MCMV-naĂŻve recipients by primary viremia. In contrast, when a Tie2-cre(+) transplant was infected by primary viremia in an infected recipient, the recombined EC-derived virus poorly spread to recipient tissues. Similarly, in reverse direction, EC-derived virus from infected Tie2-cre(+) recipient tissues poorly spread to the transplant. These data contradict any privileged role of EC in CMV dissemination and challenge an indiscriminate applicability of the primary and secondary viremia concept of virus dissemination
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