207 research outputs found
Lesen in einem besonderen Archiv: der Mensch als Geschichtsquelle
Der Mensch hinterlässt nicht nur Aufzeichnungen und Gegenstände aus vergangenen Zeiten, auch die körperlichen Überreste unserer Vorfahren bewahren detaillierte Informationen. Skelette, Leichenbrand oder Mumien sind ein Archiv, das Auskunfte geben kann über das Individuum und die Bevölkerung, aus der es stammt, über Ernährung und Erkrankungen, über Lebens- und Arbeitsbedingungen, persönliche Gewohnheiten und soziale Praktiken. Ebenso sind in ihnen Angaben zur natürlichen Umwelt und dem Klima gespeichert, in dem ein Mensch gelebt hat. Erschlossen wird dieses Archiv von der Archäoanthropologie. In enger Zusammenarbeit mit der Archäologie untersucht sie die Üerreste ehemaliger menschlicher Bevölkerungen.Zur Entschlüsselung der gespeicherten Informationen wird ein breites Spektrum von Methoden aus den Natur- wie den Geisteswissenschaften eingesetzt. So werden Erkenntnisse über die physiologischen (biologischen) Vorgänge im Laufe eines einzelnen Lebens gewonnen und – durch eine integrative multidisziplinäre Herangehensweise – auch weitreichende sozialgeschichtliche Aussagen ermöglicht
Versatile toolbox for high throughput biochemical and functional studies with fluorescent fusion proteins
Fluorescent fusion proteins are widely used to study protein localization and interaction dynamics in living cells. However, to fully characterize proteins and to understand their function it is crucial to determine biochemical characteristics such as enzymatic activity and binding specificity. Here we demonstrate an easy, reliable and versatile medium/high-throughput method to study biochemical and functional characteristics of fluorescent fusion proteins. Using a new system based on 96-well micro plates comprising an immobilized GFP-binding protein (GFP-mulitTrap), we performed fast and efficient one-step purification of different GFP- and YFP-fusion proteins from crude cell lysate. After immobilization we determined highly reproducible binding ratios of cellular expressed GFP-fusion proteins to histone-tail peptides, DNA or selected RFP-fusion proteins. In particular, we found Cbx1 preferentially binding to di-and trimethylated H3K9 that is abolished by phosphorylation of the adjacent serine. DNA binding assays showed, that the MBD domain of MeCP2 discriminates between fully methylated over unmethylated DNA and protein-protein interactions studies demonstrate, that the PBD domain of Dnmt1 is essential for binding to PCNA. Moreover, using an ELISA-based approach, we detected endogenous PCNA and histone H3 bound at GFP-fusions. In addition, we quantified the level of H3K4me2 on nucleosomes containing different histone variants. In summary, we present an innovative medium/high-throughput approach to analyse binding specificities of fluroescently labeled fusion proteins and to detect endogenous interacting factors in a fast and reliable manner in vitro
Analyzing coarsened categorical data with or without probabilistic information
In some applications, only a coarsened version of a categorical outcome variable can be observed. Parametric inference based on the maximum likelihood approach is feasible in principle, but it cannot be covered computationally by standard software tools. In this article, we present two commands facilitating maximum likelihood estimation in this situation for a wide range of parametric models for categorical outcomes-in the cases both of a nominal and an ordinal scale. In particular, the case of probabilistic information about the possible values of the outcome variable is also covered. Two examples motivating this scenario are presented and analyzed
Die Stiftskirche der Benediktinerabtei St. Lambert zu Altenburg
Die vorliegende Arbeit dokumentiert die Baugeschichte der Stiftskirche von Al-tenburg seit der GrĂĽndung des Klosters Mitte des 12. Jahrhunderts bis zur barocken Neugestaltung der kompletten Anlage. Im Mittelpunkt des Interesses stehen die neuen Erkenntnisse zum romanischen und gotischen Kirchenbau, die im Zuge der Ausgrabun-gen der Jahre 1994 und 2002 gewonnen werden konnten. Durch den Vergleich mit zeit-gleichen Klosteranlagen wurde versucht, zu einer Rekonstruktion der baulichen Ent-wicklung der Stiftskirche zu gelangen.
Im Rahmen der Sanierungsarbeiten des Jahres 2002 wurden die in der Stiftskir-che anfallenden Bodeneingriffe archäologisch betreut. Die Untersuchungen umfassten die 1,2 Meter breiten und 0,8 bis 0,9 Meter tiefen Künetten für die Raumheizung ent-lang der bestehenden Außenmauern. Darüber hinaus wurde für den Einbau einer Fuß-bodenheizung die westliche Hälfte des Chors flächig um etwa 0,4 Meter abgesenkt. Neben einer Reihe von Befunden zur Baugeschichte der Stiftskirche, konnte in der nördlichen Chormauer ein gotisches Wandgrab dokumentiert werden.
Auf der Innenseite der freigelegten nördlichen Langhausschulter des gotischen Baues wurden Reste einer flächigen Wandbemalung freigelegt. Die Malerei zeigt einen perspektivischen Blick in einen Raum mit schachbrettartig angeordneten rot-weißen Bodenplatten. Am Ende des Raumes ist eine Prozession erkennbar, wobei mindestens zwei Personen durch ihr schwarzes Habit mit weißen Chorhemden als Ordensangehörige gekennzeichnet sind.
Eine weitere bedeutende Entdeckung stellt die Freilegung einer kleinen ge-mauerten Gruft vor dem Nepomukaltar dar, die laut Stiftstradition als Gründergruft angesprochen wird. In einem Hohlraum fand sich ein eisernes Reliquienkästchen, das von einer nur mehr fragmentarisch erhaltenen, hölzernen Kiste umschlossen war.
Zu den Befunden der barockzeitlichen Umgestaltung konnten ebenfalls einige neue Details eruiert werden. Der Boden im Langhaus wurde im Zuge der Bauarbeiten von Munggenast um 1 Meter und im Chor um 1,2 Meter angehoben. Das barocke Bau-niveau war in einer Tiefe von 0,8 Meter festzustellen.
1994 kamen bei Grabungen auf der Altane Fundamentreste einer romanischen Apsis zu Tage. Der Frage, ob es sich hierbei um die Apsis eines Seitenschiffs oder des Hauptchors handelt wurde ebenfalls näher nachgegangen
Hinter den Fassaden. Zwischen kollaborativem Urbanismus und Renditeerwartungen: Logiken von Zwischennutzungsprojekten in Wien
Im Zentrum unserer Untersuchung steht die Frage nach den politischen, ökonomischen und
soziokulturellen Logiken, die das Handeln der an groĂźen Zwischennutzungsprojekten in Wien
beteiligten AkteurInnen prägen. Letztere sind in vier Gruppen zu unterteilen: HauseigentümerInnen,
ZwischennutzerInnen, InitiatorInnen von Zwischennutzungsprojekten ("IntermediärInnen") und die
Stadt Wien als verwaltende und politische Akteurin. Insgesamt erweist sich in allen
AkteurInnengruppen mit Ausnahme der IntermediärInnen, die auch von intrinsischen Motiven
angetrieben werden, die ökonomische Logik als dominant. Soziokulturelle Aspekte spielen lediglich in
Bezug auf die Gestaltung des Stadtbildes eine Rolle, wobei auch hier indirekte ökonomische Effekte
wirksam werden. Politische Motivation ist entgegen der Darstellungen in der Fachliteratur in keiner
der Gruppen maßgeblich relevant. Im Rahmen der Untersuchung werden schließlich Zusammenhänge
zwischen der Organisation von Zwischennutzung in Wien und neoliberalen Tendenzen
aufgezeigt und erklärt, wieso sich Zwischennutzung in Wien laut Stadtforscherin Angelika Fitz als
Ausdruck eines kollaborativen Urbanismus beschreiben lässt. Letztlich zeigt diese Untersuchung auch,
dass die von der Stadt geplante Zwischennutzungsagentur als Chance zu sehen ist, Zwischennutzung
in Wien leichter zugänglich zu organisieren. (author's abstract)Series: Schriftenreihe / Forschungsbereich Wirtschaft und Kultu
Data Augmentation of Wearable Sensor Data for Parkinson's Disease Monitoring using Convolutional Neural Networks
While convolutional neural networks (CNNs) have been successfully applied to
many challenging classification applications, they typically require large
datasets for training. When the availability of labeled data is limited, data
augmentation is a critical preprocessing step for CNNs. However, data
augmentation for wearable sensor data has not been deeply investigated yet.
In this paper, various data augmentation methods for wearable sensor data are
proposed. The proposed methods and CNNs are applied to the classification of
the motor state of Parkinson's Disease patients, which is challenging due to
small dataset size, noisy labels, and large intra-class variability.
Appropriate augmentation improves the classification performance from 77.54\%
to 86.88\%.Comment: ICMI2017 (oral session
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