Berufsfeld Sportmanagement - Eine mehrperspektivische Analyse des Arbeitsmarktes

Durch die Kommerzialisierung und Professionalisierung hat der Sport in Deutschland an Bedeutung gewonnen. Ersichtlich wird dies an dem gestiegenen Sportkonsum sowie der positiven Entwicklung der sportbezogenen Beschäftigung und der Ausdifferenzierung der Berufsfelder. Einhergehend mit dieser dynamischen und positiven Entwicklung des Arbeitsmarktes ist dies gleichermaßen für den Bildungsmarkt erkennbar. Neben den Universitäten sind in den vergangenen Jahren weitere Einrichtungen in den Bildungsmarkt getreten, welche Bildungsangebote im Bereich des Sports offerieren. Folglich gewinnt die Analyse der Studierendenperspektive an Bedeutung. Aufgrund der beschriebenen Dynamik wird für die vorliegende Arbeit eine mehrperspektivische Analyse verwendet. Um ein umfassendes Bild des Berufsfeldes Sportmanagement zu skizzieren, behandelt diese Analyse neben den Anforderungen an Sportmanager und der Untersuchung relevanter Produktfelder die Erwartungen von Studierenden. Dabei wird der Forschungsfrage nachgegangen, welche Unterschiede sich zwischen der Studierendenperspektive zu Beginn und im Verlauf des Studiums und den Anforderungen der Arbeitgeber zeigen. Im theoretischen Rahmen wird zunächst der Arbeitsmarkt Sport sowie der Bildungs- und Produktmarkt dargelegt. Im Anschluss wird die Beziehung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer erläutert. Danach werden in der Methodik die verwendeten Verfahren der einzelnen Studien skizziert. Daraufhin folgt die Beschreibung der Ergebnisse. Die Ergebnisse der Studierendenbefragung verdeutlichen ein fachspezifisches Interesse zum Studienbeginn. Zusätzlich werden der attraktive Standort, niedrige Lebenshaltungskosten sowie der gute Ruf der Hochschule als wesentliche Entscheidungskriterien für die Hochschulwahl angeführt. Des Weiteren wird aus den Untersuchungen ersichtlich, dass das fachspezifische Interesse im Verlauf des Studiums zunimmt, während das Einkommen gegen Ende des Studiums aus Sicht der Studierenden weniger bedeutsam ist. Demnach stellt sich die Frage mit welchen Aufgaben der Sportmanager in Sportorganisationen betraut ist. Dies führt zur Analyse der Anforderungsprofile in Stellenausschreibungen. Aus den Ergebnissen der Stellenanalyse wird deutlich, dass die interne und externe Kommunikation, die Gestaltung der Organisation sowie das Projektmanagement zentrale Anforderungen des Sportmanagers darstellen. Darüber hinaus werden folgende drei Typen von Sportmanagern auf dem Arbeitsmarkt deutlich: der Kommunikationsmanager, der Marketing- und Sales Manager sowie der Betriebs- und Teamleiter. Zusätzlich zeigen sich unterschiedliche Gewichtungen dieser Typen in den Sportorganisationen. Aufgrund der Heterogenität der Sportorganisationen und der Produktfelder ist es notwendig, neben den Tätigkeitsbereichen die Ähnlichkeiten und Unterschiede von Produktfeldern und Sportorganisation herauszustellen. Ziel der Studie ist es, die Produktfelder zu analysieren, welche in Stellenanzeigen genutzt werden, um Sportmanager anzusprechen. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass öffentliche Sportorganisationen das Produktfeld „Lehren und Ausbilden“ ausschreiben um einen Bewerber anzusprechen, während Non-profit-Organisationen die „Beratung und Betreuung“ sowie das „Produzieren von Events“ herausstellen. Profit-Organisationen versuchen unterdessen mit der „Herstellung von Sportbekleidung und -equipment“, „sportnahen Produktfeldern“ (Tourismus, Gesundheit und Lifestyle) sowie mit dem „Anleiten und Unterstützen“ einen geeigneten Kandidaten anzulocken. Ebenso werden die „Sportvermarktung“ und „Sportberichterstattung“ zur Ansprache genutzt. Die vorliegende Arbeit liefert einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der Studierenden- und Arbeitgeberperspektive im Berufsfeld Sportmanagement. Die gewonnen Erkenntnisse tragen zum einen zur Weiterentwicklung und Optimierung von Studiengängen bei. Zum anderen lassen die Ergebnisse Rückschlüsse auf die Anforderungen und Bedürfnisse der Arbeitgeber zu, welche Studierenden als Orientierung auf dem Arbeitsmarkt dienen können

Sharing Positive Affective States Amongst Rodents

Group living is thought to benefit from the ability to empathize with others. Much attention has been paid to empathy for the pain of others as an inhibitor of aggression. Empathizing with the positive affect of others has received less attention although it could promote helping by making it vicariously rewarding. Here, we review this latter, nascent literature to show that three components of the ability to empathize with positive emotions are already present in rodents, namely, the ability to perceive, share, and prefer actions that promote positive emotional states of conspecifics. While it has often been argued that empathy evolved as a motivation to care for others, we argue that these tendencies may have selfish benefits that could have stabilized their evolution: approaching others in a positive state can provide information about the source of valuable resources; becoming calmer and optimistic around animals in a calm or positive mood can help adapt to the socially sensed safety level in the environment; and preferring actions also benefiting others can optimize foraging, reduce aggression, and trigger reciprocity. Together, these findings illustrate an emerging field shedding light on the emotional world of rodents and on the biology and evolution of our ability to cooperate in groups.</p

Der Effekt von Verarbeitungstiefe auf die Gedächtnisenkodierung bei Patienten nach selektiver Amygdalahippokampektomie

In der vorliegenden Arbeit wurde anhand von drei Aufgaben unterschiedlicher Verar- beitungstiefe untersucht, inwieweit zunehmende Verarbeitungstiefe die Gedächtnis- enkodierung von Wörtern verbessern kann. Bildgebende Neurostudien belegen, dass an diesem Effekt linkshemisphärische Strukturen, insbesondere der LIPC und der linke Hippokampus, beteiligt sind. Wir untersuchten, ob Patienten mit chronischem linksseitigen Hippokampusschaden nach SAH einen geringeren Verarbeitungstiefeeffekt zeigen. Die Studie umfasst 16 Patienten nach SAH links, 17 nach SAH rechts und 15 gesunde Kontrollprobanden, die Wortklassifizierungsaufgaben unter einer nicht-semantischen und zwei verschiedenen semantischen Bedingungen bearbeiteten. Anschließend wurde die Wortwiedererkennung getestet. Die Testauswertung ergibt, dass die linke SAH-Gruppe zwar nicht im Sinne einer absoluten Wiedererkennungsverbesserung den Verarbeitungstiefeeffekt zeigt, ihre rela- tive Gedächtnisbeeinträchtigung im Vergleich zu den anderen Gruppen unter den nicht- semantischen sowie semantischen Bedingungen jedoch vergleichbar ist. Unsere Studie gibt keinen Anhalt dafür, dass zunehmende Verarbeitungstiefe die Sei- tenspezifität von Gedächtnisenkodierung beeinflusst

Four meta-analyses across 164 studies on atypical footedness prevalence and its relation to handedness

Funding: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) through the Research Training Group “Situated Cognition” (GRK 2185/1) and Grant number OC 127/9-1. The UK Medical Research Council and Wellcome (Grant ref: 102215/2/13/2) and the University of Bristol provide core support for ALSPAC. This publication is the work of the authors and S.P. and J.S. will serve as guarantors for the analysis of the ALSPAC data presented in this paper. J.S. is funded by the DFG (Project number: 418445085). S.P. is funded by the Royal Society. D.P.C. is funded by the Leverhulme Trust. Open Access funding was provided by Projekt DEAL. We acknowledge the support by the DFG Open Access Publication Funds of the Ruhr-Universität Bochum.Human lateral preferences, such as handedness and footedness, have interested researchers for decades due to their pronounced asymmetries at the population level. While there are good estimates on the prevalence of handedness in the population, there is no large-scale estimation on the prevalence of footedness. Furthermore, the relationship between footedness and handedness still remains elusive. Here, we conducted meta-analyses with four different classification systems for footedness on 145,135 individuals across 164 studies including new data from the ALSPAC cohort. The study aimed to determine a reliable point estimate of footedness, to study the association between footedness and handedness, and to investigate moderating factors influencing footedness. We showed that the prevalence of atypical footedness ranges between 12.10% using the most conservative criterion of left-footedness to 23.7% including all left- and mixed-footers as a single non-right category. As many as 60.1% of left-handers were left-footed whereas only 3.2% of right-handers were left-footed. Males were 4.1% more often non-right-footed compared to females. Individuals with psychiatric and neurodevelopmental disorders exhibited a higher prevalence of non-right-footedness. Furthermore, the presence of mixed-footedness was higher in children compared to adults and left-footedness was increased in athletes compared to the general population. Finally, we showed that footedness is only marginally influenced by cultural and social factors, which play a crucial role in the determination of handedness. Overall, this study provides new and useful reference data for laterality research. Furthermore, the data suggest that footedness is a valuable phenotype for the study of lateral motor biases, its underlying genetics and neurodevelopment.Publisher PDFPeer reviewe

Ewww–Investigating the neural basis of disgust in response to naturalistic and pictorial nauseating stimuli

Emotion induction in psychological and neuroscientific research has been mostly done by presenting participants with picture or film material. However, it is debatable whether this passive approach to emotion induction results in an affective state comparable to real-life emotions, and if the neural correlates of emotion processing are ecologically valid. To investigate the appropriateness of pictures for the induction of emotions, we presented 56 participants in a within-subjects design with naturalistic disgusting and neutral stimuli as well as with pictures of said stimulus material while recording continuous EEG data. We calculated asymmetry indices (AIs) for alpha power as an index of emotion processing and emotion regulation at the F3/4, F5/6, F7/8, and O1/2 electrode pairs. Participants reported higher disgust ratings for disgusting naturalistic compared to disgusting pictorial stimuli. Investigating changes in the EEG signal in participants with a pronounced disgust response (n = 38), we found smaller AIs for naturalistic stimuli compared to pictures. Moreover, in this disgusted sub-sample, there were smaller AIs in response to naturalistic disgusting stimuli compared to pictorial disgusting and neutral stimuli at the O1/2 electrode pair indicating stronger activation of the right relative to the left hemisphere by naturalistic stimuli. As the right hemisphere has been shown to display dominance in processing negative and withdrawal-associated emotions, this might indicate that naturalistic stimuli are more appropriate for the induction of emotions than picture stimuli. To improve the validity of results from emotion induction, future research should incorporate stimulus material that is as naturalistic as possible

Audible pain squeaks can mediate emotional contagion across pre-exposed rats with a potential effect of auto-conditioning

Footshock self-experience enhances rodents' reactions to the distress of others. Here, we tested one potential mechanism supporting this phenomenon, namely that animals auto-condition to their own pain squeaks during shock pre-exposure. In Experiment 1, shock pre-exposure increased freezing and 22 kHz distress vocalizations while animals listened to the audible pain-squeaks of others. In Experiment 2 and 3, to test the auto-conditioning theory, we weakened the noxious pre-exposure stimulus not to trigger pain squeaks, and compared pre-exposure protocols in which we paired it with squeak playback against unpaired control conditions. Although all animals later showed fear responses to squeak playbacks, these were weaker than following typical pre-exposure (Experiment 1) and not stronger following paired than unpaired pre-exposure. Experiment 1 thus demonstrates the relevance of audible pain squeaks in the transmission of distress but Experiment 2 and 3 highlight the difficulty to test auto-conditioning: stimuli weak enough to decouple pain experience from hearing self-emitted squeaks are too weak to trigger the experience-dependent increase in fear transmission that we aimed to study. Although our results do not contradict the auto-conditioning hypothesis, they fail to disentangle it from sensitization effects. Future studies could temporarily deafen animals during pre-exposure to further test this hypothesis.</p

Belle II Vertex Detector Performance

The Belle II experiment at the SuperKEKB accelerator (KEK, Tsukuba, Japan) collected its first e+e− collision data in the spring 2019. The aim of accumulating a 50 times larger data sample than Belle at KEKB, a first generation B-Factory, presents substantial challenges to both the collider and the detector, requiring not only state-of-the-art hardware, but also modern software algorithms for tracking and alignment. The broad physics program requires excellent performance of the vertex detector, which is composed of two layers of DEPFET pixels and four layers of double sided-strip sensors. In this contribution, an overview of the vertex detector of Belle II and our methods to ensure its optimal performance, are described, and the first results and experiences from the first physics run are presented