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Erdbeerblütenstecher (Anthonomus rubi Herbst): Netzabdeckung als Kontrollmöglichkeit in einjährigen Erdbeer-beständen in der späten Sorte Malwina
The strawberry blossom weevil is one of the key pests in organic strawberry production, since Anthonomus rubi is able to reduce the yield up to 60 % in dependence of the cultivar and the temperature development over springtime. The damage is caused by the weevil female by cutting the flower stem after laying one egg into the flower bud. As a control possibility for strawberry fields in their first year after planting, net covering has been tested to prevent the weevil from entering since A. rubi usually hibernates in nearby forest areas. Five net types with different mesh sizes and weights were tested and an uncovered control in the late blooming cultivar Malwina. In regard to the criteria “destroyed flower buds” all five net variants showed significant lower rates than the control. In regard to the criteria “yield class-1-fruits” none of the net variants showed significantly higher yield amounts than the control. Furthermore the net type “Rantai K” showed significantly less class-1-fruits compared to the control and the other net types. In regard to the criteria “yield class-2-fruits” all five net types, except the net type “FaBio 03”, showed significantly higher yield amounts than the control. But class-2-fruits are much more labour intensive and the market price is much lower compared to the class-1-fruits. These results showed that covering with net can not be recommended to the grower at this point
Stärkung der Ertragssicherheit und Rentabilität im biologischen Erdbeeranbau durch effektivere Unkrautkontrolle sowie Regulierung des Erdbeerblütenstechers und verschiedener Wurzelfäulen
Erdbeerblütenstecher: Das Ziel war, Regulierungsstrategien für 1- und 2-jährige Bestände zu entwickeln und die Biologie des Rüsslers zu untersuchen. Hierzu wurden Freiland-Versuche in der Sorte Malwina durchgeführt. In den 1-jähigen Versuchen zeigten bestimmte Netz- und Vliesvarianten signifikant weniger abgebissene Blütenknospen als die Kontrolle. Jedoch zeigten diese effektiven Abdeckvarianten, im Vergleich zur Kontrolle, keine signifikanten Ertragsteigerungen zu den Klasse 1 Früchten, wohl aber zu den Klasse 2 Früchten, was auf den erhöhten klimatischen Stress zurückgeführt wurde. Regulierungsempfehlungen für den 2-jährigen Bestand wurden nicht entwickelt.
Verticillium-Welke: Durch Freilandversuche sollten Regulierungsstrategien entwickelt werden, die eine Reduzierung des bodenbürtigen Pilzes V. dahliae bewirken sollten. Dabei wurde untersucht, welchen Einfluss die Kombination aus der Vorkultur Brauner Senf zusammen mit verschiedenen Antagonisten- bzw. Pflanzenstärkungsmitteln auf die Vitalitätsentwicklung, auf den Ertrag und die Symptomausprägung hatte. Der braune Senf zeigte auf einem leichten Standort ertragssteigernde Effekte, wobei der Aufwand als sehr hoch eingestuft wurde. Die Frigo-Pflanzen zeigten zu der Variante Kompost Absterberaten bis zu 30% was auf den hohen Salzgehalt zurück geführt wurde.
Beikrautregulierung: Das Ziel war, Einsparpotentiale zu der Beikrautregulierung darzustellen. Dies sollte durch den betriebswirtschaftlichen Vergleich von drei Anbauvarianten (Damm & PE-Folie, Damm & biologisch abbaubare Folie, offener Anbau) untersucht werden. Während die biologisch abbaubare Folie die höchsten Erträge zeigte, zeigte sie aber auch, wie auch die PE-Folien Variante, die höchsten Kosten zu der Beikrautmaßnahme Handhacke, zu verschiedenen Kulturarbeiten und insgesamt auch die höchste Saison-Arbeitskraftbindung. Der offene Anbau zeigte unter Versuchsbedingungen, ohne Spezialtechnik, die höchsten Deckungsbeiträge und die geringste Arbeitskraftbindung
Stärkung der Ertragssicherheit und Rentabilität im biologischen Erdbeeranbau durch effektivere Unkrautkontrolle sowie Regulierung des Erdbeerblütenstechers und verschiedener Wurzelfäulen
Der ökologische Erdbeeranbau ist mit hohen Ertragsschwankungen und den daraus resultierenden Ertragsunsicherheiten konfrontiert, wodurch die Rentabilität dieses Betriebszweiges immer wieder in Frage gestellt wird. Die nach wie vor bestehende Unkrautproblematik, der Erdbeerblütenstecher (Anthonomus rubi) und verschiedene Wurzelfäulen wie die Vertcillium-Welke stellen mit die wichtigsten Ursachen für die Ertragsunsicherheit dar. Zur Unkrautkontrolle konnten durch den Fingerhackeeinsatz deutliche Arbeitszeiteinsparungen zur Handhacke dokumentiert werden, so dass auch für Flächen ab bereits 0,5 ha eine kostengünstige und höchst effektive Technik zur Verfügung steht. Die sensorgesteuerte Hacktechnik arbeitet ebenfalls höchst effektiv, zielt jedoch mehr auf größere Spezialbetriebe ab. Zum Erdbeerblütenstecher in einjährigen Beständen in der Sorte Malwina konnte der Befall durch verschiedene Netzauflagen signifikant gesenkt werden, jedoch blieb der ertragssteigernde Effekt der Klasse 1-Früchte aus. Stattdessen stiegen die Anteile der Klasse 2-Früchten überwiegend signifikant an, was sich durch den erhöhten Klimastress, die erschwerte Bestäubungssituation und mögliche mechanische Beschädigungen der Blüte zur Netzauflage erklären lässt. In zweijährigen Beständen konnte mit dem entomopathogenen Pilz Metarhizium anisopliae Isolat Ma43 keine signifikante Befallsreduktion erreicht werden, jedoch konnte in einem Vorversuch eine signifikante Ertragssteigerung dokumentiert werden. Zur Verticillium-Welke wurden auf einem stark belasteten und leichten Standort Antagonisten und Bodenhilfsstoffe in der Sorte Sonata untersucht. Promot WP und die zwei Bodenhilfsstoffe VermiGrand und Eifelgold führten zu keiner praxisrelevanten Ertragssteigerung, während RhizoVital 42, RhizoStar und Plantasalva geringere Erträge aufwiesen als die Kontrolle. Auf einem stark verticilliumbelasteten Standort wurden elf Erdbeersorten auf ihre Robustheit untersucht.
Positive Entwicklungen im Vergleich zur verticilliumempfindlichen Honeoye zeigten die Sorten Ultyma, Dely, Christine und Elianny. Unter dem Niveau von Honeoye lagen die Sorten Fenella und Candiss