23 research outputs found

    Doing Gender – Doing Space – Doing Body : Feministische Kritiken an der De/Ökonomisierung von ‚Natur/en‘ – Entwicklung einer Forschungsperspektive

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    In interdisziplinärer Perspektive fragen die Autorinnen nach den Verbindungen zwischen den Kategorien Geschlecht, Raum und Körper, um zu verstehen, ob und wie ‚Materialität/en‘ in der Geschlechterforschung (mit-)gedacht werden können. Ausgehend von der Annahme, dass Raum und Körper Integrationsdimensionen darstellen, in denen Natur und Geschlecht materiell und symbolisch wirksam werden, werden das ökologisch orientierte Handlungsfeld Naturschutz und das sozial orientierte Handlungsfeld Medizin/Pflege befragt. Gefragt wird danach, wie ‚Natur/en‘ durch De/Ökonomisierung hergestellt werden und wer sich in diesen Prozessen wie des Materialen bemächtigt. Dabei fokussiert die Analyse des ‚Sorgens für Natur‘ auf die Kategorie Raum und die des ‚Sorgens für Menschen‘ auf die Kategorie Körper. Mit dem Prozessschutz und der Palliativmedizin werden jeweils solche Konzepte in den Blick genommen, in denen das herrschaftliche Zugreifen auf Natur einem prozessorientierten Sein-Lassen zu weichen scheint. Die Betrachtung der jeweils wirksam werdenden Handlungsrationalitäten entfaltet eine sozial-ökologische Forschungsperspektive, in der sich aktuelle geschlechter- und nachhaltigkeitswissenschaftliche Debatten um (Vor-)Sorge für Menschen und Natur dekonstruieren lassen könnten

    Ungewollt kinderlos - hilft die Medizin? Reproduktionsmedizinische Behandlungen als Hilfe und Belastung

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    Der Beitrag basiert auf den Ergebnissen eines abgeschlossenen empirischen Forschungsprojektes über "Reproduktionsmedizin aus soziologischer Sicht" (unter wissenschaftlicher Leitung von Nave- Herz, Oldenburg). Im Rahmen dieser Studie erhob man mit qualitativen und quantitativen Interviews Daten von 325 Frauen, die sich im Laufe ihres Lebens einer oder mehrerer Methoden der medizinischen Reproduktionsbehandlungen unterzogen hatten. Der Aufsatz lässt sich grob in drei Teile gliedern: Der erste befasst sich mit dem Kinderwunsch der befragten Frauen und den Gründen für einen evtl. Aufschub der Einlösung des Kinderwunsches nach der Heirat. Hier werden gängige familiensoziologische Thesen (z. B. die These der kindorientierten Ehegründung) auf ihre Wirksamkeit bei ungewollt kinderlosen Frauen überprüft. Im zweiten Schritt wird gezeigt, wie eng mit dem Kinderwunsch die Familienorientierungen der Frauen verknüpft sind, welche Leitbilder bzw. Modelle sie internalisiert haben, wie "fest" diese sind, wie ihre Einstellungen zu erwerbstätigen Müttern sind usw. Im letzten Teil zeigt die Autorin den Beginn der Reproduktionsbehandlungen auf und die durch sie entstehenden Belastungen. Hier soll auch die Frage nach den Gründen für die Fortsetzung der Behandlungen bei Misserfolgen beantwortet werden. Ein Fallbeispiel veranschaulicht diesen letzten Abschnitt. (DJI/Lb

    Ungewollte Kinderlosigkeit und die Auswirkungen der Reproduktionsmedizin: Der Fall Deutschland

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    Seit Ende des vorigen Jahrhunderts steigt der Anteil kinderloser Ehen in fast allen Industriestaaten kontinuierlich, vor allem jedoch in der Bundesrepublik Deutschland. Durch das Entstehen und die ständige Weiterentwicklung der medizinischen Reproduktionstechniken begann ein sozialer Prozeß, dessen Ende bis heute noch nicht absehbar ist: Öffentliche ebenso wie wissenschaftliche Diskussionen über den "Nutzen" dieser medizinischen Entwicklung werden seit ihrem Beginn vehement geführt, was die Meinung der betroffenen Paare nur unterstützt, daß ihnen mit Hilfe der reproduktionsmedizinischer Behandlungen ihr bislang unerfüllter Kinderwunsch (endlich) erfüllt wird. Der Beitrag befaßt sich aus Sicht der betroffenen Paare mit den konkreten Auswirkungen der Reproduktionsbehandlungen. Anhand einer selbst erhobenen Stichprobe konnten explorativ Grundlagen erhoben werden, darüber hinaus wurde auch ein Modell der Streßverarbeitung entwickelt und getestet werden.Since the late 19th century, the proportion of childless couples has increased continuously in almost all industrialized countries. In Germany, this rise was particularly strong. The emergence and continuous development of reproduction technologies triggered a social process, the end of which is not yet foreseeable: In public as well as scientific discussions, the "benefits" of these medical developments have been hotly debated. This wide-ranging coverage of the issue supported the couples' view that they will finally be able to fulfill their wish for a child by means of a reproduction treatment. The article reflects on the social implications of reproductive technologies. On the basis of the author's own study, an integrative model of coping was developed and tested empirically

    How Do the Others Do It?

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    In diesem Buch werden europäische Wohlfahrtssysteme und die Sozialpolitik des jeweiligen Landes sowie der gesellschaftliche Umgang mit erwerbstätigen Müttern aus der Mikro- und aus der Makroperspektive diskutiert. Neben der Auseinandersetzung mit entsprechenden theoretischen Annahmen werden in jedem Beitrag exemplarisch die Annahmen überprüft. Die Leserinnen und Leser erhalten auf diese Weise eine eindrucksvolle Antwort auf die Frage, wie Mütter in Europa Familie und Erwerbstätigkeit miteinander vereinbaren.This book discusses European welfare systems and the social politics of each country, as well as the societal treatment of working mothers from both micro and macro perspectives. Along side the negotiation of the accordant theoretical assumptions, each contribution exemplarily evaluates these assumptions. In this manner, the readers are offered an impressive answer to the question of how mothers in Europe combine family and employment

    Matrimonios que se quedan involuntariamente sin hijos y los efectos de la tecnología reproductiva: El caso de Alemania

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    Seit Ende des vorigen Jahrhunderts steigt der Anteil kinderloser Ehen in fast allen Industriestaaten kontinuierlich, vor allem jedoch in der Bundesrepublik Deutschland. Durch das Entstehen und die ständige Weiterentwicklung der medizinischen Reproduktionstechniken begann ein sozialer Prozeß, dessen Ende bis heute noch nicht absehbar ist: Öffentliche ebenso wie wissenschaftliche Diskussionen über den "Nutzen" dieser medizinischen Entwicklung werden seit ihrem Beginn vehement geführt, was die Meinung der betroffenen Paare nur unterstützt, daß ihnen mit Hilfe der reproduktionsmedizinischer Behandlungen ihr bislang unerfüllter Kinderwunsch (endlich) erfüllt wird. Der Beitrag befaßt sich aus Sicht der betroffenen Paare mit den konkreten Auswirkungen der Reproduktionsbehandlungen. Anhand einer selbst erhobenen Stichprobe konnten explorativ Grundlagen erhoben werden, darüber hinaus wurde auch ein Modell der Streßverarbeitung entwickelt und getestet werden. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0001289Since the late 19th century, the proportion of childless couples has increased continuously in almost all industrialized countries. In Germany, this rise was particularly strong. The emergence and continuous development of reproduction technologies triggered a social process, the end of which is not yet foreseeable: In public as well as scientific discussions, the "benefits" of these medical developments have been hotly debated. This wide-ranging coverage of the issue supported the couples' view that they will finally be able to fulfill their wish for a child by means of a reproduction treatment. The article reflects on the social implications of reproductive technologies. On the basis of the author's own study, an integrative model of coping was developed and tested empirically. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0001289URN: urn:nbn:de:0114-fqs000128

    History of Marriage… Stories of Marriage

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    Zahlreiche Wissenschaften beschäftigten sich in den letzen Jahren und Jahrzehnten mit der Ehe; denn obwohl die Vielfalt von Lebensformen zugenommen hat, scheint die Bedeutung der Ehe mit ihren traditionellen Zuschreibungen keineswegs verloren zu haben. Die historische Bedeutung der Ehe wird insbesondere durch den interdisziplinären Zugang von Ethnologie und Geschichtswissenschaft verdeutlicht – ein wichtiger Aspekt, den die Zeitschrift L’Homme veranlasste, sich in einem Heft schwerpunktmäßig mit dem Thema Ehe aus historischer Perspektive zu befassen. Die Ehe wird in der Geschichtswissenschaft als Teil der Verwandtschaftsstruktur, Familiengeschichte, Rechtsgeschichte, der Historischen Demographie und der Frauen- und Geschlechtergeschichte thematisiert.In the last years and decades, numerous disciplines have concerned themselves with the institution of marriage; although the diverse forms life takes have multiplied, it seems the meaning of marriage has in no way lost its traditional attributions. The interdisciplinary approach from the fields of ethnology and history particularly clarify the historical meaning of marriage—this important aspect prompted the magazine L’Homme to focus one volume on the theme of marriage from a historical perspective. Marriage is thematized in historical studies as part of the structure of kinship, family history, legal history, historical demography, and women’s and gender studies

    Involuntary Childless Marriages and the Effects of Reproductive Technology: The Case of Germany

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    Since the late 19th century, the proportion of childless couples has increased continuously in almost all industrialized countries. In Germany, this rise was particularly strong. The emergence and continuous development of reproduction technologies triggered a social process, the end of which is not yet foreseeable: In public as well as scientific discussions, the "benefits" of these medical developments have been hotly debated. This wide-ranging coverage of the issue supported the couples' view that they will finally be able to fulfill their wish for a child by means of a reproduction treatment. The article reflects on the social implications of reproductive technologies. On the basis of the author's own study, an integrative model of coping was developed and tested empirically. URN: urn:nbn:de:0114-fqs000128

    Angelika Bach: Die Renaissance der Ein-Eltern-Familie? Soziologische Studien Band 26

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