182 research outputs found

    "Das Individuum" und die Zugehörigkeitsoption: Kommentar zum Text "Formenwandel"

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    'Der Kommentar zum Projekt 'Gemeinschaft' rückt die Klärung des Begriffs der Zugehörigkeit in den Vordergrund. Die Zugehörigkeitsrelation einer einzelnen Person zu einem sozialen Kontext ist nur unzureichend als Frage des Wahlverhaltens der einzelnen erfasst. Vielmehr ist das auf Zugehörigkeit gerichtete, Zugehörigkeit lösende und suchende Handeln Einzelner durch soziale und gesellschaftliche Verhältnisse der Ermöglichung/Verhinderung profiliert. Phänomene der Ermöglichung/Verhinderung von Zugehörigkeit betrachtet der vorgelegte Kommentar zum einen mit Blick auf die Frage des Zugangs zu Zugehörigkeitsräumen und zum anderen mit Bezug auf die die Konstituierung von Handlungs(un)mächtigkeit durch Zugehörigkeit. Beide Aspekte erläutert der Text am Beispiel natio-ethno-kultureller Zugehörigkeit. Hier zeigt sich, dass erst die Beachtung von Zuschreibungsprozessen auf der Ebene von Zugehörigkeit und Nicht-Zugehörigkeit und die sich in dieser Zuschreibungsrealität bildenden generativen Strukturen der Handlungsfähigkeit (Habitus) einen angemessenen Begriff von Zugehörigkeit ermöglichen.' (Autorenreferat

    Programmatisches Nicht-beschränkt-Sein und Selbstkultivierung: über non-pathologische Migrationsphänomene

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    'Der Aufsatz stellt Umgangsweisen bei Migrationsfolgegenerationen in den Vordergrund, die deutlich machen, daß Menschen im faktischen und imaginären Spannungsfeld mehrerer 'nationaler Kulturen' produktiv und kreativ mit ihrer Lebenssituation umgehen. Doppelte national-kulturelle Heraussetzung und Mehrfachzugehörigkeit können zu einem kultivierenden Bezug auf sich selbst führen. Dies wird an einer Art Einzelfallanalyse exemplifiziert, welche abschließend mit Blick auf methodologische Argumente und Dilemmata einer 'subjektorientierten' Migrationsforschung kommentiert wird.' (Autorenreferat

    Was ist das X im Postmigrantischen?

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    Der Beitrag fragt nach dem empirischen und normativen Status des Ausdrucks „migrantisch“ im Ausdruck „postmigrantisch“. Trotz der Plausibilität des erkenntnispolitischen Einsatzes, der sich im Begriff „postmigrantisch“ artikuliert, geht dieser mit der Gefahr einher, migrationsgesellschaftliche Phänomene durch die Bezeichnungspraxis „postmigrantisch“ empirisch als vergangene und normativ als zu überwindende zu etikettieren

    Die Sexualisierung der Anderen: Globale Kontexte und Perspektiven solidarischer Bildung

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    Abseits der Assimilation: Konturen non-affirmativer, subjektorientierter Migrationsforschung

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    Der Beitrag problematisiert Tendenzen assimilationistischer Migrationsforschung und diskutiert Bedingungen für eine kritische, an den Subjekten der Migrationsgesellschaft ausgerichtete Praxis des Forschens, die den Anspruch emanzipatorischer Selbstbestimmung nicht aufgibt und zugleich die Subjekte in ihren Abhängigkeitsverhältnissen thematisiert. Mit der Subjektorientierung wird eine Gegenposition zu dominierenden Assimilationsforderungen und zu einer gegebene gesellschaftliche Bedingungen affirmierenden Integrationsforschung eingenommen. Die Umrisse einer Forschungspraxis werden vorgestellt, die ihre Beteiligung an Herrschaftsverhältnissen kritisch zum Gegenstand macht, ohne dabei die Illusion zu befördern, Forschung könne ihre Involviertheit transzendieren und von einem Ort außerhalb der gesellschaftlichen Verhältnisse, die es zu untersuchen gilt, agieren.The article discusses tendencies in migration research by reflecting conditions of being acknowledged as a subject. The text is developing perspectives for a practice of research that does not give up the claim of emancipation and self determination. At the same time the subject is reflected in its dependent positions which are limiting autonomy. How can a research practice in awareness of the involvement in power structures become relevant? Subject-orientation is seen as a critical opposition to assimilation and concepts of integration without carrying the illusion that research can be articulated from a location outside of the dominant tendencies in society

    Grenze, Bewegung, Beunruhigung. Skizze einer zugehörigkeitstheoretisch informierten Migrationsforschung

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    Migrationsbewegungen irritieren die mit symbolischen, strukturellen, rechtlichen sowie territorialen Grenzen verbundenen und von diesen hervorgebrachten Zugehörigkeitsordnungen. Aus diesem Grund sind Krisendiskurse Kennzeichen migrationsgesellschaftlicher Wirklichkeit. Ein empirisch wirksamer migrationsgesellschaftlicher Krisendiskurs greift auf den Topos der Bedrohung zurück. Der Bedrohungsdiskurs ist kennzeichnend für öffentliche Verhandlungen von Migration, weil in diesem die Gefährdung der vorherrschenden Zugehörigkeitsordnung plausibel gemacht und gleichzeitig regulative Krisenlösungsverfahren auf den Weg gebracht werden können. Dort, wo sich Krisendeutungen etwa mit Hilfe von bedrohungsinszenierungen herausprägen, werden Zugehörigkeitsordnungen durchgesetzt. Border, Movement, Disquiet. Migration Research in the Framework of Belonging Theory Migration movements disquiet the orders of belonging associated with and generated by symbolic, structural, legal and territorial borders. For this reason, crisis discourses are significant for societal reality shaped by migration. An important discourse on crisis regarding migration falls back on the topic of the threat. The discourse of threat is characteristic of public negotiations on migration, because in this discourse the threat to the dominant order of belonging can be made plausible and at the same time regulatory resolution procedures can be initiated. Wherever crisis interpretations prevail, for example with the help of staged threats, orders of belonging are enforced

    Qualitative Forschungsmethoden im erziehungswissenschaftlichen Studium

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    Thon C, Rothe D, Mecheril P, Dausien B, eds. Qualitative Forschungsmethoden im erziehungswissenschaftlichen Studium. Bielefeld (Germany): Bielefeld University; 2005

    Negotiating British Muslim Belonging: A Qualitative Longitudinal Study

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    British Muslims are often viewed as holding values incompatible with Britishness, regarded with suspicion and sometimes subjected to gendered forms of racism. Research projects have found that identifiably Muslim women face everyday microaggressions, yet little is known about how they negotiate both this and their identities over time. This article addresses this gap by reporting the results of qualitative longitudinal research that explores the narratives of two young British Muslim women over a seven-year period. The women were first interviewed when they were single undergraduates in 2010 and followed up as married young professionals in 2017. On both occasions they were negotiating their identities and sense of belonging in a climate of heightened scrutiny of Muslims. The paper examines their reflections on: “fitting in” with Britishness, their religious identities and the complexity of belonging. Methodologically, it contributes to qualitative longitudinal narrative research
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