International energy markets

Diese Dissertationsschrift trägt den Titel “Internationale Energiemärkte – Empirische Erhebungen” und beinhaltet drei von Experten begutachtete Publikationen in internationalen Zeitschriften (plus zusätzlich drei Konferenz Proceedings / Präsentationen und ein Buchkapitelbeitrag). Den gemeinsame Rahmen dieser drei separaten Werke bilden jeweils Energiemärkte und empirische Methoden, welche in jedem der Beiträge behandelt werden bzw. zur Anwendung kommen. Der erste Beitrag analysiert die Auswirkungen der Einführung einer täglichen Ökostromzuweisung durch die Ökostromabwicklungsstelle OEMAG und dem Anfang des täglichen Handels an der deutschen Strombörse EEX auf den österreichischen Strommarkt. Diese beiden Änderungen im Bereich des Energiehandels werden als natürliche Experimente unter Zuhilfenahme von statistischen und ökonometrischen Methoden und anhand eines speziellen Datenbestands auf folgende Auswirkungen untersucht: (i) eine Reduktion der Ökostromprognoseungenauigkeit; (ii) einen im Allgemeinen effizienteren Strommarkt mit niedrigeren Ausgleichsenergiekosten. Weiters untersuchen wir, ob (iii) 7-Tage-Handel den Freitag-Montag-Effekt, welcher oft an Aktienmärkten oder anderen Börsen beobachtet wurde, verringert. Schlussendlich wird analysiert, ob (iv) das neue Marktdesign die Ökostromabwicklungsstelle OEMAG dazu verleitet, Ökostromaufkommensprognosen systematisch zu positiv anzusetzen. Ergebnisse zeigen, dass diese neuen Marktdesigns die Ökostromprognoseungenauigkeit verringern und dabei auch zu niedrigeren Ausgleichsenergiekosten führen. Freitag-Montag-Effekte werden etwas reduziert und vermindern dadurch die Volatilität an Strombörsen. Abschließend setzt die Ökostromabwicklungsstelle OEMAG Ökostromaufkommensprognosen im Vergleich zu tatsächlichen Ökostromproduktionsaufkommen systematisch zu niedrig an. Die zweite Publikation analysiert das Nabucco Gas Pipeline Projekt – von manchen als kosteneffizienteste Verbindung zu neuem Gas bezeichnet – um festzustellen, ob es für die Europäische Union zur kosteneffizienten Diversifizierung Ihrer Gaslieferungen führt und dadurch deren Energieversorgungssicherheit in Zukunft verbessert. Weiters wird der Nabucco Open Season Kapazitätsallokationsprozess vorgestellt. Durch die Anwendung von empirischen Methoden und Benchmarking werden drei Hypothesen evaluiert: Während sich Hypothese (1) auf die Nachfrage für Nabucco Pipeline-Kapazitäten konzentriert, untersuchen Hypothese (2) faire Nutzungsrechte und Hypothese (3) Kosteneffizienz des Projekts. Empirische Ergebnisse veranschaulichen, dass der steigende Bedarf an Gas und die sinkende Eigenproduktion eine neue Gasleitung für Europa notwendig machen. Die empirische Studie zeigt, dass die Kapazitäten der Nabucco Gasleitung von Gasunternehmen stark nachgefragt werden, und dass Nabucco faire Nutzungsrechte von 50% der Kapazitäten für Drittfirmen anbietet. Schließlich untermauert die Benchmarkinganalyse, dass Nabucco tatsächlich eine kosteneffiziente Gasleitung und Verbindung zu neuem Gas für Europa darstellt. Basierend auf diesen Ergebnissen bleibt zu hoffen, dass Nabucco nicht nur eine berühmte Oper bleibt, sondern zu einem der erfolgreichsten Energieprojekte für Europa wird. Schlussendlich analysiert der dritte Artikel das optimale Design einer Auktion für Gas-Pipeline-Transportkapazitäten. Als Folge russischer Gaslieferdominanz, steigender Gasnachfrage und sinkender Eigenproduktion Europas sind derzeit eine Vielzahl an Gaspipelineprojekten in Planung. Zur Finanzierung dieser Projekte werden oftmals spezielle Auktionsformen verwendet. Auktionen haben sich in jüngster Zeit zu den erfolgreichsten mikroökonomischen Allokationsmechanismen entwickelt. Durch eine Kombination von mathematischer Formulierung, experimenteller Überprüfung und empirischer Auktionsstudie wird das optimale Auktionsdesign für Gas Pipeline Transportkapazitäten anhand alternativer Vorschläge untersucht. Ergebnisse zeigen Trade-Offs zwischen Umsatzoptimierung und fairer bzw. transparenter Allokation: So ist „Allocation per Optimization” das bevorzugte Auktionsdesign wenn Umsatzmaximierung am Wichtigsten ist. Andererseits scheint „Pro Rata Allocation“ das optimale Auktionsdesign in Bezug auf Fairness und Transparenzmaximierung zu sein. Zusätzlich zu den begutachteten Publikationen in internationalen Zeitschriften wurden diese drei Beiträge zur weiteren Wissensdissemination auch auf internationale Forschungskonferenzen präsentiert. Ein extra Buchkapitelbeitrag (in diesem Annex enthalten) untermauert zudem die Forschungsaktivitäten des Autors.This dissertation titled “International Energy Markets – Empirical Investigations” covers three peer-reviewed publications in international journals (plus additionally three conference proceedings / presentations and one book chapter) which are guided by the common frame of energy markets and empirical methods. The individual papers can be related to the top-three energy policy objectives of the European Union. The first paper deals with the impacts of daily green electricity production forecasting and 7-day-trading on the Austrian electricity market. The applied methods include an empirical survey, a natural experiment evaluation and an econometric analysis. This paper connects to the European Union’s goal of fighting against global warming and fostering green electricity production. The second paper investigates the energy supply security of the European Union in the wake of Russian dominance of the gas supplies of the European Union. The demand for the Nabucco Gas Pipeline project is surveyed and the favorability of the Nabucco Gas Pipeline project versus other pipeline projects is evaluated. An empirical survey is carried out and econometric analysis is applied. This paper follows the European Union’s search for energy supply security and diversification of imported energy sources. The third paper analyses the optimal auction design for gas pipeline transportation capacity. A combination of three research methods is applied: mathematical formulation, experimental testing, and empirical auction surveying. This paper – building on the enormous attention that auction theory has attracted in recent years leading to the award of Nobel Prices in Economics – accompanies the European Union’s search for competitive energy markets and market mechanisms. In addition, for the further dissemination of knowledge, these papers were also presented at international research conferences. An extra book chapter contribution (see Annex) further demonstrates the author’s research ambitions

Service User Involvement - SUI Newsletter - Ausgabe Mai 2025

Der Newsletter enthält acht Beiträge, die auf wunderbare Weise die Vielfalt von Service User Involvement an der Hochschule demonstrieren. Der erste Beitrag „MOMOs Huis. Erfahrungsschnipsel aus einer am sui-Ansatz orientierten Forschungswerkstatt” reflektiert über die Chancen und Herausforderungen eines Werkstattformats im Masterstudiengang an der Ev. Hochschule in Hamburg. Ein Schwenker in die Schweiz zeigt uns im Beitrag „Zürich für alle: Ein Stadtprojekt mit und für Nutzer:innen”, wie zukünftig soziale Dienste auf Adressat*innenorientierung getestet werden können. Der Beitrag „Die Thematisierung von (eigener) Betroffenheit in der Hochschullehre Sozialer Arbeit” fragt nach einer wertvollen Involvierung des Erfahrungswissens von Lehrenden und Studierenden. „Service User Involvement in Social Work Education” an der Hochschule Esslingen berichtet von kreativen Produkten Studierender, um die Perspektiven von Nutzer:innen sichtbar zu machen. Die Hochschule Saar hat sich gefragt: Wie lässt sich Barrierefreiheit herstellen? Studierende und Menschen mit Behinderung planen gemeinsam eine inklusive Tagung. Der nächste Beitrag beschreibt eine gelungene Kollaboration auf der zuvor genannten Tagung: Peers als Kolleg:innen in der sozialpsychiatrischen Versorgung – ein Workshop. Aus dem Norden gibt es ein Beispiel für die Entwicklung von partizipaten Lehr-Lern-Formaten: Für eine inklusive Hochschule: Co-Seminare mit Bildungsfachkräften an der HAW Hamburg im Sommersemester 2025. Der letzte Beitrag nimmt uns auf die internationale Abschlusstagung in Zwolle im Herbst 2024 mit: Projekt „Inklusive Bildung“ auf der Tagung  „Experiential Knowledge and Experiential Learning in Higher Education“. Dieser Newsletter konzentriert sich auf die inhaltlichen Beiträge. Für Infos zu Publikationen, Tagungen und Netzwerktreffen beachten Sie bitte die Rundmails.AlternativeReviewe

Interleukin-1 Receptor-Associated Kinase-3 Is a Key Inhibitor of Inflammation in Obesity and Metabolic Syndrome

BACKGROUND: Visceral obesity is associated with the rising incidence of type 2 diabetes and metabolic syndrome. Low-grade chronic inflammation and oxidative stress synergize in obesity and obesity-induced disorders. OBJECTIVE: We searched a cluster of molecules that support interactions between these stress conditions in monocytes. METHODS: RNA expressions in blood monocytes of two independent cohorts comprising 21 and 102 obese persons and 46 age-matched controls were determined by microarray and independently validated by quantitative RT-PCR analysis. The effect of three-month weight loss after bariatric surgery was determined. The effect of RNA silencing on inflammation and oxidative stress was studied in human monocytic THP-1 cells. RESULTS: Interleukin-1 receptor-associated kinase-3 (IRAK3), key inhibitor of IRAK/NFκB-mediated chronic inflammation, is downregulated in monocytes of obese persons. Low IRAK3 was associated with high superoxide dismutase-2 (SOD2), a marker of mitochondrial oxidative stress. A comparable expression profile was also detected in visceral adipose tissue of the same obese subjects. Low IRAK3 and high SOD2 was associated with a high prevalence of metabolic syndrome (odds ratio: 9.3; sensitivity: 91%; specificity: 77%). By comparison, the odds ratio of high-sensitivity C-reactive protein, a widely used marker of systemic inflammation, was 4.3 (sensitivity: 69%; specificity: 66%). Weight loss was associated with an increase in IRAK3 and a decrease in SOD2, in association with a lowering of systemic inflammation and a decreasing number of metabolic syndrome components. We identified the increase in reactive oxygen species in combination with obesity-associated low adiponectin and high glucose and interleukin-6 as cause of the decrease in IRAK3 in THP-1 cells in vitro. CONCLUSION: IRAK3 is a key inhibitor of inflammation in association with obesity and metabolic syndrome. Our data warrant further evaluation of IRAK3 as a diagnostic and prognostic marker, and as a target for intervention

Network Complexity Measures. An Information-Theoretic Approach.

Quantitative graph analysis by using structural indices has been intricate in a sense that it often remains unclear which structural graph measures is the most suitable one, see [1, 12, 13]. In general, quantitative graph analysis deals with quantifying structural information of networks by using a measurement approach [5]. As special problem thereof is to characterize a graph quantitatively, that means to determine a measure that captures structural features of a network meaningfully. Various classical structural graph measures have been used to tackle this problem [13]. A fruitful approach by using information-theoretic [21] and statistical methods is to quantify the structural information content of a graph [1, 8, 18]. In this note, we sketch some classical information measures. Also, we briefly address the problem what kind of measures capture structural information uniquely. This relates to determine the discrimination power (or also called uniqueness) of a graph measure, that is, how is the ability of the measures to discriminate non-isomorphic graphs structurally. [1] D. Bonchev. Information Theoretic Indices for Characterization of Chemical Structures. Research Studies Press, Chichester, 1983. [5] M. Dehmer and F. Emmert-Streib. Quantitative Graph Theory. Theory and Applications. CRC Press, 2014. [8] M. Dehmer, M. Grabner, and K. Varmuza. Information indices with high discriminative power for graphs. PLoS ONE, 7:e31214, 2012. [12] F. Emmert-Streib and M. Dehmer. Exploring statistical and population aspects of network complexity. PLoS ONE, 7:e34523, 2012. [13] F. Harary. Graph Theory. Addison Wesley Publishing Company, 1969. Reading, MA, USA. [18] A. Mowshowitz. Entropy and the complexity of the graphs I: An index of the relative complexity of a graph. Bull. Math. Biophys., 30:175–204, 1968. [21] C. E. Shannon and W. Weaver. The Mathematical Theory of Communication. University of Illinois Press, 1949

Auction design for gas pipeline transportation capacity--The case of Nabucco and its open season

As a response to the Russian dominance of the EU's natural gas supplies and the EU's increasing gas demands, major gas pipeline projects are currently under way to enhance the EU's energy supply security. Oftentimes to raise financing and to allocate gas transportation capacities, auctions are carried out to allow gas shippers to book transportation rights. In recent years, auctions have emerged as one of the most successful allocation mechanisms in the microeconomic theory. However, different auction designs can lead to different outcomes making the choice of auction design a decisive one, especially for divisible-good auctions. This paper seeks to give a formulation of an optimal auction design for gas pipeline transportation capacity. Specifically three different mechanisms are tested: (i) NPV allocation; (ii) pro rata allocation; and (iii) optimization. In addition, Nabucco is taken as a case study to empirically show results of such auction designs. Results show that a trade-off between revenue optimization and fair allocation can be observed: allocation per optimization is the favorable auction design when revenue maximization is more important than fair allocation. On the other hand, pro rata allocation is the auction design to be chosen when fairness of allocation is considered most central.Gas pipeline Auction Allocation

Recent Developments in Network Analysis and their Applications (Invited Paper)

In this paper we performed a brief survey of the recent literature on statistical analysis of networks. For instance, we reviewed contributions dealing with statistical properties of complex networks like the degree distribution, the clustering coefficient, and other statistical analysis techniques such as resampling, bootstrapping, randomization and so forth. We see that those statistical techniques are suitable to investigate so-called non-deterministic networks. That means, we refer to networks that cannot be inferred deterministically as in graph theory. Therefore we believe that these approaches complement classical ones meaningfully and, hence, we continue doing research in this field