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    Absatzbezogene Strategien der Internationalisierung des Lebensmittel-Discountmarkts bei Aldi und Lidl im Vergleich

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    Der kleinflächige Discountmarkt weist als Betriebstyp des Lebensmitteleinzelhandels europaweit und teilweise auch in Übersee kontinuierlich steigende Marktanteile auf. Besonders erfolgreich ist das Geschäftsmodell des Hard-Discounts, das vor allem von den Unternehmen Aldi und Lidl verfolgt wird. Durch die Internationalisierung ihrer im Inland entwickelten Systemkonzepte gelang ihnen die Erringung der Marktführerschaft im europäischen Discount-Segment. Die absatzseitigen Internationalisierungsstrategien der beiden Unternehmen werden auf Basis der Systematik der Strategien des internationalen Managements von Kutschker / Schmid miteinander verglichen. Bei den von beiden Unternehmen gewählten Markteintritts- und Marktbearbeitungsstrategien zeigt sich eine hohe Affinität, während die Zielmarktstrategien, die Timingstrategien, die Allokationsstrategien und die Koordinationsstrategien stark voneinander abweichen. Der Wahl der eng miteinander in Beziehung stehenden Einzelstrategien liegen unterschiedliche unternehmerische Zielsysteme zugrunde, die von beiden Unternehmen über lange Zeiträume mit Konsequenz verfolgt wurden. Die stark differierende Ausrichtung der Internationalisierungsstrategien führte bei den beiden Unternehmen zu signifikanten Unterschieden bei der Geschwindigkeit der Auslandsexpansion, aber auch im Hinblick auf die Kosten der Auslandsmarkterschließung, die Leistungsstruktur der Verkaufsstellennetze im Ausland sowie den Umfang der in Kauf genommenen Unternehmensrisiken. Aus den unterschiedlichen Geschwindigkeiten im Aufbau der Verkaufsstellennetze ergab sich langfristig eine Inversion der Wettbewerbskonstellation zwischen Aldi und Lidl im Ausland, von der erhebliche Auswirkungen auf die aktuelle und künftige Wettbewerbsdynamik im Discount-Segment des Lebensmitteleinzelhandels auf internationaler Ebene ausgehen.The limited-line discount store as grocery retailing format succeeded in continuously increasing its market share in Europe as well as in other parts of the world. The business model of hard discounting applied by the German retailers Aldi and Lidl proved to be particularly successful. By internationalizing business concepts which they had previously developed in the German retail market Aldi and Lidl gained leading positions in the European discount segment of grocery retailing. The internationalization strategies of both firms are compared on the basis of the system of internationalization strategies set up by Kutschker and Schmid. Both firms have chosen similar market entry modes whereas they differ strongly as to target market strategies, timing strategies, resource allocation strategies and business coordination strategies. The choice of the strongly interlinked strategy components by Aldi and Lidl was based on different business targets which the firms pursued in the long run. The diverse internationalization strategies led to significant differences not only with regard to the speed of turnover increase abroad, but also relative to the cost of external market penetration, the performance of the distribution networks and the structure of accepted entrepreneurial risk. The different speed of international expansion resulted in an inversion of the competitive position between Aldi and Lidl in the international grocery market over time which has a strong impact on the present and the future competition dynamics in the discount segment of international grocery retailing

    Monitoring of the development of honeybee colonies placed near apple orchards in South Tyrol during spring

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    Diese Beobachtungen liefern Daten zur Volksentwicklung und zum Totenfall von freifliegenden Honigbienenvölkern im Einzugsgebiet des Südtiroler Obstbaus während des Frühjahrs. In diesem Monitoring überwachten wir Völker (AP-Gebiet und nicht AP-Gebiet), bei denen unterschiedliche Insektizideinsätze (mehr Einsätze im AP-Gebiet bei vergleichbaren Aufwandmengen für die Wirkstoffe Etofenprox und Chlorpyrifos-ethyl) in den Obstanlagen erfolgten. Die Volksstärken wurden mittels der Liebefelder Schätzmethode an fünf Terminen von März–Juni erhoben. Die Totenfallerhebungen hingegen erfolgten mindestens zweimal wöchentlich. Bei den Völkern aus dem AP-Gebiet (höherer Insektizideinsatz) konnten keine Unterschiede hinsichtlich der Häufigkeit oder Höhe der Mortalität im Vergleich zu den Völkern aus dem nicht AP-Gebiet festgestellt werden. An den Zeitpunkten, an denen eine deutliche Totenfallerhöhung festgestellt wurde, waren an Proben (aus beiden Gebieten in vergleichbarem Ausmaß) Rückstände von bienengefährlichen Pflanzenschutzmitteln festgestellt worden. In Bezug auf die Volksentwicklung konnten wir keine Unterschiede zwischen den Untersuchungsgebieten feststellen, welche auf den unterschiedlichen Insektizideinsatz zurückzuführen waren.This monitoring provides data on colony development and mortality in front of free-flying honeybee colonies in the vicinity of South Tyrolian apple orchards during spring 2014–2016. We compared colonies in two areas, differing in the type of insecticides applied: AP-area with more treatments with active agents harmful for bees (Etofenprox and Chlorpyrifos-ethyl) than in the non-AP-area. According to the Liebefeld Method colony strength was evaluated five times every year from March–June, whereas the collection and counting of dead bees occurred parallel to this at least twice a week. Colonies placed in the AP-area did not show an increased bee mortality compared to colonies from non-AP-area. We found, however, a relationship between increased mortality and residues of harmful insecticides on the bees, independent of the area. Nevertheless, we found no differences in colony development between the two investigated areas, which could have been assignable to the different use of insecticides

    Studies on the botanical origin and the residues of pesticides in corbicular pollen loads and bee bread of bee colonies in the proximity of apple orchards in South Tyrol

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    Blütenpollen stellt die Hauptproteinquelle von Honigbienenvölkern dar. Sie sammeln ihn von verschiedenen Pflanzen, abhängig von der Umgebung (z. B. wild-wachsende oder in Hausgärten vorzufindende Pflanzen sowie landwirtschaftliche Kulturen) und der Jahreszeit. In landwirtschaftlichen Kulturen können Honigbienen eine besondere Rolle einnehmen, vor allem z. B. bei Kernobst, wo die entomophage Bestäubung eine wichtige Rolle spielt. In intensiv bewirtschafteten Kulturen sind Bienen und andere Bestäuber oft Pflanzenschutzmitteln ausgesetzt. Verschiedene Studien haben die Exposition über Pollenhöschen und Bienenbrot untersucht und einige hatten dabei zuletzt auch die botanische Zusammensetzung der Pollenhöschen bestimmt. Wir versuchten im Rahmen dieser Studie die sich im Bienenbrot ansammelnden Rückstände von bienengefährlichen Pflanzenschutzmitteln von März bis Oktober zu bestimmen und gleichzeitig die Dynamik der eingetragenen Rückstände über Pollenhöschen von März bis Juni zu erfassen. Einige der Proben von Pollenhöschen wurden auch palynologisch bestimmt.Im Zeitraum von März bis Juni 2016–2020 wurden an drei verschiedenen Standorten in Südtirol Pollenhöschen mithilfe von 2 Bienenvölkern je Standort gesammelt. Zusätzlich wurden ab Kalenderwoche 11 im März alle drei Wochen Bienenbrot-Proben von Völkern, welche neben den Pollenhöschen sammelnden Völkern standen, gezogen. Insgesamt konnten an 185 Proben von Pollenhöschen und 250 Proben aus Bienenbrot Rückstandsuntersuchungen durchgeführt werden. Dabei wurden in 84,3 % der Pollenhöschen und 76,4 % der Bienenbrot-Proben Rückstände von bienengefährlichen Pflanzenschutzmitteln festgestellt.Pollen is the primary source of protein for honeybee colonies. Foragers collect pollen from different plants depending on the availability of the surrounding environment, which varies seasonally in wild and urban areas or agricultural landscapes. In agricultural systems, honeybees can play a particular role as pollinators, especially where entomophagous pollination is important, such as in pome fruits. In intensively managed agricultural systems, honeybees and other pollinators are often exposed to pesticides. The exposure to pesticides via corbicular pollen load or bee bread has been analysed in several studies; previously, some studies also included the analysis of the botanical origin of the chemically analysed corbicular pollen load samples. In this study, we tried to focus on the accumulation of pesticide quantities in bee bread portions in the hives from March to October and simultaneously the dynamics behind the incoming pesticide residues on the daily collected corbicular pollen load samples from March to June. In addition, palynological analyses were performed on some corbicular pollen loads.From 2016 to 2020, we collected corbicular pollen loads from two honeybee colonies from March to June in three different apiaries in South Tyrol. Every three weeks, starting with calendar week 11 in March, we took bee bread samples from other colonies in the same apiary, next to those which were used for corbicular pollen load collection. We performed chemical residue analyses on 154 corbicular pollen load and 217 bee bread samples. In 84.3% of the corbicular pollen load samples and in 76.4% of bee bread samples, we found contamination with pesticide active substances (PAS) used in plant protection products harmful to bees (according to the Italian etiquette). On 152 samples of the corbicular pollen loads, we also performed palynological analyses to determine the botanical origin of the pollen samples. In the case of some samples, even if most of them belonged to species not grown in agricultural fields, the quantity of active substances harmful to bees detected on them was higher than 1 mg/kg, as in the case of chlorpyrifos-methyl. On the example of chlorpyrifos-methyl and chlorpyrifos-ethyl (the latter was used only until 2016 and was then mostly replaced by chlorpyrifos-methyl for the period 2017-2020), it was possible to show in which amounts these active substances were present in corbicular pollen loads and bee bread samples of colonies placed near apple orchards in South Tyrol over a period of five years

    Absatzbezogene Strategien der Internationalisierung des Lebensmittel-Discountmarkts bei Aldi und Lidl im Vergleich. Comparing the Strategies of Shop Operation Internationalization of Limited-line Grocery Discount Stores by Aldi and Lidl

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    The limited-line discount store as grocery retailing format succeeded in continuously increasing its market share in Europe as well as in other parts of the world. The business model of hard discounting applied by the German retailers Aldi and Lidl proved to be particularly successful. By internationalizing business concepts which they had previously developed in the German retail market Aldi and Lidl gained leading positions in the European discount segment of grocery retailing. The internationalization strategies of both firms are compared on the basis of the system of internationalization strategies set up by Kutschker and Schmid. Both firms have chosen similar market entry modes whereas they differ strongly as to target market strategies, timing strategies, resource allocation strategies and business coordination strategies. The choice of the strongly interlinked strategy components by Aldi and Lidl was based on different business targets which the firms pursued in the long run. The diverse internationalization strategies led to significant differences not only with regard to the speed of turnover increase abroad, but also relative to the cost of external market penetration, the performance of the distribution networks and the structure of accepted entrepreneurial risk. The different speed of international expansion resulted in an inversion of the competitive position between Aldi and Lidl in the international grocery market over time which has a strong impact on the present and the future competition dynamics in the discount segment of international grocery retailing.Der kleinflaechige Discountmarkt weist als Betriebstyp des Lebensmitteleinzelhandels europaweit und teilweise auch in Uebersee kontinuierlich steigende Marktanteile auf. Besonders erfolgreich ist das Geschaeftsmodell des Hard-Discounts, das vor allem von den Unternehmen Aldi und Lidl verfolgt wird. Durch die Internationalisierung ihrer im Inland entwickelten Systemkonzepte gelang ihnen die Erringung der Marktfuehrerschaft im europaeischen Discount-Segment. Die absatzseitigen Internationalisierungsstrategien der beiden Unternehmen werden auf Basis der Systematik der Strategien des internationalen Managements von Kutschker / Schmid miteinander verglichen. Bei den von beiden Unternehmen gewaehlten Markteintritts- und Marktbearbeitungsstrategien zeigt sich eine hohe Affinitaet, während die Zielmarktstrategien, die Timingstrategien, die Allokationsstrategien und die Koordinationsstrategien stark voneinander abweichen. Der Wahl der eng miteinander in Beziehung stehenden Einzelstrategien liegen unterschiedliche unternehmerische Zielsysteme zugrunde, die von beiden Unternehmen ueber lange Zeitraeume mit Konsequenz verfolgt wurden. Die stark differierende Ausrichtung der Internationalisierungsstrategien fuehrte bei den beiden Unternehmen zu signifikanten Unterschieden bei der Geschwindigkeit der Auslandsexpansion, aber auch im Hinblick auf die Kosten der Auslandsmarkterschließung, die Leistungsstruktur der Verkaufsstellennetze im Ausland sowie den Umfang der in Kauf genommenen Unternehmensrisiken. Aus den unterschiedlichen Geschwindigkeiten im Aufbau der Verkaufsstellennetze ergab sich langfristig eine Inversion der Wettbewerbskonstellation zwischen Aldi und Lidl im Ausland, von der erhebliche Auswirkungen auf die aktuelle und kuenftige Wettbewerbsdynamik im Discount-Segment des Lebensmitteleinzelhandels auf internationaler Ebene ausgehen.kleinflächiger Discountmarkt, Hard-Discount, Lebensmitteleinzelhandel, absatzseitige Internationalisierungsstrategien, Zielmarktstrategie

    Temperature profiles from airborne pyrgeometer measurements of broadband terrestrial radiation

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    Profiles of broadband terrestrial radiation from airborne pyrgeometer measurements aboard research aircraft Polar 5 obtained during the VERDI campaign in 2012 were used to derive vertical temperature profiles. The retrievals were performed utilizing radiative transfer simulations by libRadtran (Mayer and Kylling, 2005). Manually changing the temperature of the input file for the simulations resulting calculated profiles of terrestrial irradiance were compared with measured profiles and iterated until best agreement. The selected test case shows the possibility of this technique and reveals several possible improvements. The algorithm has to be optimized to adapt the modelling temperature profile automatically using least-square error minimization between measured and modelled irradiance profiles. Additionally the vertical resolution has to be increased to consider small-scale variations. Using humidity and pressure profiles from ground-based observations and nearby radiosoundings significantly improves the retrieved temperature profiles.Vertikalprofile der breitbandigen terrestrischen Strahlung von flugzeuggetragenen Pyrgeometermessungen an Bord des Forschungsflugzeuges Polar 5 während der VERDI Kampagne in 2012 wurden genutzt, um Vertikalprofile der Temperatur abzuleiten. Das Retrieval erfolgte mit Hilfe von Strahlungstransfersimulationen unter der Verwendungung von libRadtran (Mayer and Kylling, 2005). Dazu wurde die Temperatur der Modellatmosphäre variert, bis eine bestmögliche Übereinstimmung von gemessenem und modellierten Irradianzprofil erzielt wurde. Der ausgesuchte Testfall zeigt das Potential dieser Technik und mögliche Verbessungsansätze. So muss der verwendete Algorithmus automatisiert werden, indem das modellierte Strahlungsprofil mit Hilfe eines Iterationsverfahrens und der Methode der kleinsten Fehlerquadrate an das gemessene Profil angepasst wird. Zusätzlich ist eine Erhöhung der vertikalen Auflösung von 50 m auf 10 m Schritte nötig, um kleinskalige Fluktuationen zu berücksichtigen. Die Verwendung von bodengebundenen Beobachtungen und nahegelegenen Radiosondenaufstiegen in der Modellatmosphäre führt zu einer weiteren signifikanten Verbesserung der abgeleiteten Temperaturprofile

    A Vision of Black Culture in Two Novels by Clause McKay

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