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    Investigation and Modeling of the Optimization Potential of Adapted Nitrogen Fertilization Strategies in Corn Cropping Systems with Regard to Minimize Nitrogen Losses

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    Das Ziel der Arbeit war die "Untersuchung und Modellierung des Optimierungspotentials von angepassten Stickstoff-Düngungsstrategien in Mais Anbausystemen in Hinblick auf Stickstoffverluste". Der Hintergrund der Arbeit liegt in der steigenden Umweltbelastung durch die Landbewirtschaftung. Aus diesem Grund war die Dissertation in den Kontext des Graduiertenkollegs "Strategien zur Vermeidung der Emission klimarelevanter Gase und umwelttoxischer Stoffe aus Landwirtschaft und Landschaftsnutzung" an der Universität Hohenheim eingegliedert. Die Zielsetzung des Graduiertenkollegs war die Entwicklung von Methoden zur Quantifizierung und die Modellierung der Entstehung und der Emission von klimarelevanten Gasen und umwelttoxischen Stoffen aus der Landwirtschaft und Landnutzung und die ökonomische Bewertung praktikabler Vermeindungsstrategien. Um das Optimierungspotential von angepassten Stickstoff-Düngungsstrategien in Mais zu ermitteln, wurde die Arbeit wurde folgendermaßen gegliedert: 1. Untersuchung der räumlichen Variabilität und zeitlichen Stabilität von Maiserträgen auf drei Schlägen im Oberrheingraben. 2. Ermittlung der zu Grunde liegenden ertragslimitierenden Faktoren in allen Schlägen mittels einfacher und komplexer Modelle. 3. Entwicklung angepasster Stickstoffdüngestrategien unter der Berücksichtigung von Ertragsvariabilität und den ertragslimitierender Faktoren. Das Untersuchungsgebiet war im Oberrheingraben angesiedelt, welches als eine Region intensiver Maisproduktion gekennzeichnet ist. Gleichzeitig gehört die Region entlang des Rheins zu den bedeutendsten Trinkwassergebieten Europa. Daraus ergaben sich in den letzten Jahrzehnten der Konflikt zwischen intensiver Landbewirtschaftung verbunden mit hohen Einträgen an Düngemitteln auf der einen Seite und der Schutz der Grundwasservorkommen auf der anderen Seite. Die Untersuchungen wurden auf drei Praxisschläge bei Weisweil nordwestlich von Freiburg, Deutschland, durchgeführt. Auf allen drei Schlägen wurde seit 1998 Mais in Monokultur angebaut. In den Untersuchungen im Oberrheingraben konnte eine räumliche und zeitliche Variabilität der Kornerträge ermittelt werden. Die unterschiedlichen Ertragsmuster in jedem Schlag lassen ertragslimitierende Wachstumsbedingungen vermuten. Einerseits schien der Ertrag beeinflusst durch die zeitliche Variation von Sorte, Klima und Management, sowie durch räumlich Variation möglicher ertragslimitierender Faktoren, wie Nährstoff- und Wasserverfügbarkeit auf der anderen Seite. Um die Managementstrategien anzupassen, müssen die zu Grunde liegenden ertragslimitierenden Faktoren innerhalb der drei Schläge ermittelt werden. Über die erfassten Pflanzenparameter konnte die gemessene Ertragsvariabilität nicht erklärt werden, wohingegen Korrelationen zwischen Bodeneigenschaften und den ermittelten Ertragsvariabilitäten innerhalb der drei Schläge gezeigt werden konnten. Signifikante Zusammenhänge wurden zwischen Bodennährstoffen, Bodeneigenschaften und dem Ertrag ermittelt. Aufgrund dieser Ergebnisse scheinen die Bodeneigenschaften die Haupteinflussfaktoren für die gemessene Ertragsvariabilität auf den drei Schlägen im Oberrheingraben zu sein. Trotz allem konnte über einfache Regressionsmodelle nur ein Teil der Ertragsvariabilität erklärt werden. In einem nächsten Schritt wurden komplexe Wachstumsmodelle eingesetzt, um die Ertragsvariabilität innerhalb der Schläge zu simulieren und die zu Grunde liegenden Faktoren zu ermitteln. Das eingesetzte prozess-orientierte Modell APOLLO (Application of Precision Agriculture for Field Management Optimization) wurde auf Grundlagen von CERES und CROPGRO entwickelt. Innerhalb des Modells könnten unterschiedliche Bodeneigenschaften angepasst werden und somit das Modell kalibriert werden. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass mittels APOLLO die Ertragsvariabilität gut wider gegeben werden kann. Als Ursachen für die Variabilität wurden vor allem Unterschiede in der Bodenverdichtung und der Durchwurzelbarkeit des Bodens angenommen. Die Korrelationen zwischen simuliertem und gemessenem Ertrag geben Auskunft über die Ausprägung der ertragslimitierenden Faktoren. Die Kalibrierung war unter anderem abhängig von der gewählten Größe der Grids. Kleine Grids konnte die Ertragsvariabilität stärker abbilden, wohingegen größere Grids die Ertragsmuster deutlich wiedergaben. Infolge dessen konnte eine bessere Kalibrierung des Modells erzielt werden, wenn die Erträge aus größeren Grids zu Grunde gelegt wurden. Das APOLLO-Modell wurde des Weiteren auch zur Entwicklung der Stickstoff-Düngeempfehlung eingesetzt. Über einen Zeitraum von 28 Jahren wurde die aktuelle Stickstoff Düngestrategie der Landwirte simuliert. Zusätzlich wurden über das APOLLO-Modell auch eine optimierte einheitliche und eine optimierte variable Stickstoff-Düngestrategien entwickelt. Die Düngestrategien wurden unter Berücksichtigung von langjährigen Wetterverhältnissen (28 Jahre) untersucht. Die Strategien wurden anhand von simuliertem Ertrag, simulierter Nitratauswaschung und simulierten ökonomischen Gesichtspunkten bewertet. Dabei wurde deutlich dass die angepassten Düngestrategien (optimiertes einheitliches Management und variable angepasstes Management) gegenüber der aktuellen Düngestrategie von Vorteil waren. Insbesondere dann, wenn die Düngestrategien für unterschiedliche Wetterbedingungen (Trocken, normal und nasse Jahre) entwickelt wurden. Die angepassten Düngestrategien führten zu einer Reduzierung des Reststickstoffes im Boden und somit zu einem verringerten Risiko der Nitratauswaschung. Auch für die gasförmigen Stickstoffverluste konnte in Optimierungspotential ermittelt werden. Die Ergebnisse zeigten eine verringerte kumulative Denitrifizierungsrate unter angepasster Düngestrategie verglichen mit der aktuellen Düngestrategie. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Anwendung einer angepassten Düngestrategie (optimiertes einheitliches Management und variable angepasstes Management) zu einer Reduzierung von Stickstoffverlusten, in Form von Nitratauswaschung und Stickstoffemissionen führen kann. Generell, ist das Optimierungspotential aber abhängig vom jeweiligen Anbausystem und damit größer, wenn ein Anbausystem einem gesteigerten Verlustpotential für Stickstoff unterliegt.The aim of this study was the "Investigation and Modeling of the Optimization Potential of Adapted Nitrogen Fertilization Strategies in Corn Cropping Systems with Regard to Minimize Nitrogen Losses". The background for the investigation could be seen in the increasing number of environmental pollution by agricultural land use. The dissertation was embedded in the context of the Graduiertenkolleg "Strategies to Reduce the Emission of Greenhouse Gases and Environmental Toxic Agents from Agriculture and Land Use" at the University of Hohenheim. The objective of this Graduiertenkolleg was to develop methods for quantifying and modeling the origin and the emission of greenhouse gases and environmentally toxic agents from agriculture and land use and for assessing them economically in the sense of practicable avoidance strategies. In order to determine the optimization potential of adapted nitrogen fertilization strategies in corn the study was organized in the following parts: 1. Investigation of the spatial variability and temporal stability of corn grain yield on three fields in the Upper Rhine Valley. 2. Determination of underlying yield-limiting factors in each field by the use of simple and complex models. 3. Development of adapted nitrogen fertilization strategies in consideration of the yield variability and the underlying yield-limiting factors. The area of investigation was located in the Upper Rhine Valley, which is characterized as a region with intense corn cultivation. At the same time this region belongs to the most important water protection areas in Europe. Thus, a conflict between agricultural land use associated with high fertilizer inputs on one hand and the protection of water bodies on the other hand rose, because measured nitrate concentrations in the groundwater increased constantly within the last decades. The study was conducted on three farm fields in the boundary of Weisweil, which is located northwest of Freiburg, Germany. Since 1998 the three fields were planted continuously with corn. In a 7-year field experiment spatial variability and stability of yield could be indicated. The determined yield pattern in each field raised assumptions about varying growth conditions within and among the fields. Thus, on the one hand the corn yield seemed to be influenced by temporal variations in cultivar, climate and management and by spatial and temporal variation of possible yield-limiting factors like nutrient availability or water supply on the other hand. In order to optimize management strategies the underlying yield-limiting factors causing the spatial and temporal yield variability needed to be determined in these three fields. Whereas plant yield parameters did not explain the existing yield variability very well, soil characteristics were identified as the major factors affecting the observed yield variability in all three fields. Significant relationships were found between combinations of soil nutrient levels, soil characteristics and yield. Based on these results, it appeared that soil characteristics were the primary factor affecting spatial yield variability in the three farmer fields in the Upper Rhine Valley. However, some of the spatial yield variability remained unexplained by simple regression analysis. In a more complex approach crop growth models were implemented to simulate the spatial yield variability within the field and to get information about the underlying yield-limiting factors. Therefore the process-oriented crop growth model APOLLO was implemented to evaluate the causes of spatial yield variability of corn in the three fields. APOLLO (Application of Precision Agriculture for Field Management Optimization) is a precision farming decision support system, which is based on the CERES and CROPGRO family of crop growth models and includes different soil parameter to calibrate the model. In general the APOLLO model performed well in simulating spatial yield variability in the fields. The results indicated that the spatial yield variability was mainly affected by a varying restrictive layers and reduction of root growth within the three fields. The correlation between simulated and measured yields provided information about the strength of the soil parameter affecting the yield within these fields. The calibration results were influenced by the grid size. Whereas smaller grids provided more random monitor yield data, larger grids provided a more representative set of yield monitor data, due to the coverage of a larger area. Consequently, the APOLLO model performed better when yields belonging to larger grids were used for model calibration. The applicability of the APOLLO model can be extended by developing prescriptions for different management strategies and thus enhancing the possibilities of successfully implementing site-specific management strategies. Thus, APOLLO was used to simulate the current uniform nitrogen management strategy of the producers in Weisweil over a 28-year period. Additionally an optimum uniform management and an optimum variable-rate management were developed and simulated. For these strategies also the different weather pattern were taken into account. All three strategies were evaluated based on the simulated yield, the simulated leaching potential and the simulated economics. It was obvious, that variable-rate nitrogen fertilization strategies were most advantageous compared to the other strategies, especially, when the nitrogen application rates were differentiated for dry, normal and wet weather scenarios. Adapted nitrogen fertilization strategies, as optimum uniform management and variable-rate management indicated a potential to reduce the amount of nitrogen, which is left in the soil after harvest, and associated that the potential nitrate leaching was reduced. In a case study the cumulative denitrification under these weather and fertilization scenarios over the growing season was simulated. The results indicated a reduction of cumulative denitrification under adapted fertilization strategies when compared to current uniform management. Summarizing, the results of this study suggest, that the implementation of adapted fertilization strategies (especially the variable-rate management of nitrogen) could lead to a reduction of nitrogen losses, as nitrogen leaching and nitrogen emissions could be minimized. Generally, the optimization potential for adapted nitrogen fertilizer strategies (optimum uniform management and variable-rate management) could be improved for cropping systems that were associated with higher risk for nitrogen losses

    Die Gesundheitsmanager:innen: Die Bedeutung von Geschlechterrollen für die Verantwortungsübernahme in Gesundheitsfragen

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    Männer und Frauen unterscheiden sich in ihren gesundheitsrelevanten Verhaltensweisen sowie ihrem Informations- und Kommunikationshandeln. Statt sich ausschließlich auf das biologische Geschlecht zu fokussieren, fragt der vorliegende Beitrag nach der Rolle des sozialen Geschlechts für das gesundheitsbezogene Informationshandeln und die Übernahme der Rolle der Gesundheitsmanager:in. Die Rolle des Geschlechts wird hierzu mittels der sozialen Rollentheorie und geschlechtertypischen Sozialisation kontextualisiert. Dabei wird der bisher weit verbreitete Fokus auf das biologische Geschlecht um Geschlechterstereotype und das Geschlechter-Selbstkonzept erweitert. Die Ergebnisse einer qualitativen Befragung zeigen, dass sowohl die Suche nach Gesundheitsinformationen als auch die Übernahme der Kommunikationsrolle der Gesundheitsmanager:in am stärksten mit der Identifikation mit sozialen Werten verbunden ist. Dennoch spielen auch eher männlich attribuierte Eigenschaften wie Lösungs- und Machtorientierung eine Rolle und sind für die Suche und Verantwortungsübernahme förderlich. Entsprechende Erkenntnisse sind für Fragen der strategischen Gesundheitskommunikation und die Ansprache unterschiedlicher Anspruchsgruppen bedeutsam, indem diese Merkmale stärker bei der Diffusion von Gesundheitsinformationen mittels Meinungsführender berücksichtigt werden sollten.Against the background of differences between men and women with regard to their health-related behaviors as well as information and communication behavior, the current study aims to provide a differentiated analysis of the role of gender for health-related information behavior and health-related opinion leadership. For this purpose, the role of gender is contextualized by the social role theory and gender-specific socialization. In doing so, the focus on biological sex is expanded to include gender stereotypes and the gender self-concept. The results of an online survey showed that women were more likely to seek health information than men, and the characteristics of health-related opinion leadership were also more prevalent among women than men. The addition of various facets of gender identity was valuable in that gender self-concept contributed to the explanation of information seeking and opinion leadership. Both, seeking for health information and acting as opinion leader were most strongly associated with an individuals' identification with social values. Nevertheless, more masculine attributed characteristics such as solution and power orientation also played a role and were conducive to seeking health information and taking responsibility. Corresponding findings are significant for questions of strategic health communication and addressing different stakeholder groups

    Die Etablierung des MAILA im Rahmen einer Screening-Studie an Blutspenderinnen zur Prophylaxe der transfusionsassoziierten akuten Lungeninsuffizienz (TRALI)

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    Die transfusionsassoziierte akute Lungeninsuffizienz (TRALI) stellt heute in Großbritannien und den USA (Zahlen für Deutschland werden nicht regelmäßig veröffentlicht) den häufigsten Transfusionszwischenfall mit Todesfolge dar. Dass HLA- und HNA-Antikörper die bedeutendsten transfundierten TRALI-auslösenden Faktoren sind, wurde bereits mehrfach beschrieben (Popovsky und Moore, 1985; Yomtovian et al., 1984; Nordhagen et al., 1986; Eastlund et al., 1989; Bux et al., 1996; Santamaria et al., 1998; Leger et al., 1999; Kopko et al., 2001; Davoren et al., 2003). Um das Risiko einer TRALI zu reduzieren, wurden verschiedene Maßnahmen vorgeschlagen und umgesetzt, wie beispielsweise in Großbritannien der Ausschluss von Frauen aus der Plasmaspende. In dieser Arbeit wurde die Effizienz eines Screenings von Frauen ab der dritten Schwangerschaft in einer prospektiven Studie untersucht. Parallel wurde der MAILA zum Nachweis von HLA-Antikörpern etabliert, um eine Referenzmethode zum HLA-Elisa zur Verfügung zu haben. Zusammenfassend musste der Schluss gezogen werden, dass das Screening von mehrfach schwangeren Spenderinnen keine sinnvoll Strategie zur Vorbeugung einer TRALI ist. Die Methode an sich ist kostenintensiv und der Nachweis unspezifischer HNA-Antikörper, deren Relevanz für eine TRALI noch ungeklärt ist, ist sehr häufig. Außerdem wurde der Nachweis erbracht, dass Antikörper, deren TRALI-auslösende Eigenschaft bekannt ist, bereits nach der ersten Schwangerschaft im Plasma von Spenderinnen in für eine TRALI-Reaktion ausreichend hoher Konzentration nachgewiesen werden können. Folglich muss eine Strategie verfolgt werden, welche ausschließlich plasmahaltige Blutkomponenten von Frauen, die noch nicht schwanger waren, und/oder plasmahaltige Blutkomponenten von Männern zur Transfusion einsetzt

    Die Etablierung des MAILA im Rahmen einer Screening-Studie an Blutspenderinnen zur Prophylaxe der transfusionsassoziierten akuten Lungeninsuffizienz (TRALI)

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    Die transfusionsassoziierte akute Lungeninsuffizienz (TRALI) stellt heute in Großbritannien und den USA (Zahlen für Deutschland werden nicht regelmäßig veröffentlicht) den häufigsten Transfusionszwischenfall mit Todesfolge dar. Dass HLA- und HNA-Antikörper die bedeutendsten transfundierten TRALI-auslösenden Faktoren sind, wurde bereits mehrfach beschrieben (Popovsky und Moore, 1985; Yomtovian et al., 1984; Nordhagen et al., 1986; Eastlund et al., 1989; Bux et al., 1996; Santamaria et al., 1998; Leger et al., 1999; Kopko et al., 2001; Davoren et al., 2003). Um das Risiko einer TRALI zu reduzieren, wurden verschiedene Maßnahmen vorgeschlagen und umgesetzt, wie beispielsweise in Großbritannien der Ausschluss von Frauen aus der Plasmaspende. In dieser Arbeit wurde die Effizienz eines Screenings von Frauen ab der dritten Schwangerschaft in einer prospektiven Studie untersucht. Parallel wurde der MAILA zum Nachweis von HLA-Antikörpern etabliert, um eine Referenzmethode zum HLA-Elisa zur Verfügung zu haben. Zusammenfassend musste der Schluss gezogen werden, dass das Screening von mehrfach schwangeren Spenderinnen keine sinnvoll Strategie zur Vorbeugung einer TRALI ist. Die Methode an sich ist kostenintensiv und der Nachweis unspezifischer HNA-Antikörper, deren Relevanz für eine TRALI noch ungeklärt ist, ist sehr häufig. Außerdem wurde der Nachweis erbracht, dass Antikörper, deren TRALI-auslösende Eigenschaft bekannt ist, bereits nach der ersten Schwangerschaft im Plasma von Spenderinnen in für eine TRALI-Reaktion ausreichend hoher Konzentration nachgewiesen werden können. Folglich muss eine Strategie verfolgt werden, welche ausschließlich plasmahaltige Blutkomponenten von Frauen, die noch nicht schwanger waren, und/oder plasmahaltige Blutkomponenten von Männern zur Transfusion einsetzt

    Expanding the Health Information National Trends Survey Research Program Internationally to Examine Global Health Communication Trends: Comparing Health Information Seeking Behaviors in the U.S. and Germany

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    The Health Information National Trends Survey (HINTS) is a well-established U.S.-based research program administered by the National Cancer Institute to track the public access to and use of health information. This paper introduces a German research initiative, part of the International Studies to Investigate Global Health Information Trends (INSIGHTS) research consortium. This adaptation of the HINTS is important for initiating analyses of global health communication practices and comparing health information seeking behaviors (HISB) across nations to pinpoint potentials and challenges of health information provision and contribute to a deeper understanding of socio-contextual determinants of HISB. First cross-country comparisons revealed that the share of residents seeking for health information is high in the U.S. (80%) and Germany (74%), but different primary sources are used. Whereas a clear majority of U.S. residents chose the Internet to gather health information (74.9%), Germans most often turn to health professionals (48.0%). Socio-structural and health(care)-related predictors were found to contribute to the explanation of HISB in both countries, whereas information-related predictors were only relevant in Germany. The results indicate the need to engage in patient-provider communication to initiate HISB and to improve the access to information for residents with lower socio-economic backgrounds

    "Selbst schuld!" - Stigmatisierung von COVID-19-Erkrankten und der Einfluss des individuellen Informationshandelns

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    Vom neuartigen Coronavirus betroffene Menschen berichten von Beschimpfungen auf offener Straße, Hassmails und Nachbar*innen, die auf Distanz gehen. Sowohl die Angst vor dem Ungewissen als auch vor Ansteckung und der damit verbundenen Mortalität, führen dazu, dass Betroffene von Infektionskrankheiten wie COVID-19 vorverurteilt, ausgegrenzt, diskriminiert und somit stigmatisiert werden. Dieser Beitrag geht der Frage nach, wie stark die Stigmatisierung von COVID-19-Erkrankten in Deutschland ausgeprägt ist und welche Faktoren die Stigmatisierung beeinflussen. Hierzu wurden im April 2020 997 Menschen in Niedersachsen mittels eines Online-Panels befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Stigmatisierung insgesamt eher gering ausgeprägt ist. Im Vergleich der Stigma-Komponenten fällt die Tendenz zu diskriminierendem Verhalten am stärksten aus. Zudem zeigte sich, dass Männer im Vergleich zu Frauen sowie Personen mit höherer Risikowahrnehmung zu einer stärker stigmatisierenden Haltung tendieren. Unter den kommunikationsbezogenen Einflussfaktoren zeigte sich, dass die Nutzung softer und sozial eingebetteter Nachrichtenquellen, wie Boulevardzeitungen oder Influencer*innen, mit einer stärkeren Stigmatisierung, die Nutzung traditioneller Nachrichtenquellen, wie dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk, hingegen mit einer geringeren Stigmatisierung von Corona-Betroffenen einhergeht.People affected by the novel coronavirus report verbal insults on the street, hate mail, and neighbors who keep their distance. Fear of the unknown, as well as fear of infection and the mortality associated with the disease, lead to people affected by COVID-19 being prejudged, excluded, discriminated against, and thus stigmatized. This paper explores the extent of stigmatization of COVID-19 patients at the beginning of the pandemic in Germany and the factors that affect stigmatization. For this purpose, 997 people in Lower Saxony, Germany, were surveyed by means of an online panel in April 2020. The results show that stigmatization is overall rather low, and of all stigma components, the tendency to discriminatory behavior was the highest. In addition, male gender and stronger risk perception were positively related to stigmatizing attitudes. Among the communication-related influencing factors, the use of soft and socially embedded news sources, such as yellow press or blogs, was found to be associated with a stronger stigmatizing attitude toward corona patients. The use of traditional news sources, such as public service media, was, however, associated with a lower stigmatizing attitude

    On the Effectiveness of Sexual Offender Treatment in Prisons: A Comparison of Two Different Evaluation Designs in Routine Practice

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    Although there is less continuity of sexual offending in the life course than stereotypes suggest, treatment should lead to a further reduction of reoffending. Contrary to this aim, a recent large British study using propensity score matching (PSM) showed some negative effects of the core sex offender treatment program (SOTP) in prisons. International meta-analyses on the effects of sex offender treatment revealed that there is considerable variety in the results, and methodological aspects and the context play a significant role. Therefore, this study compared different designs in the evaluation of sex offender treatment in German prisons. PSM was compared with an exact matching (EM) by the Static-99 in a sample of 693 sex offenders from Bavarian prisons. Most results were similar for both methods and not significant due to low base rates. There was a treatment effect at p < .05 on general recidivism in the EM and at p = .06 on serious reoffending in the PSM. For sexual recidivism, EM showed a negative trend, whereas PSM suggested the opposite. Overall, the study underlines the need for more replications of evaluations of routine practice, methodological comparisons, sensitive outcome criteria, and differentiated policy information

    Kompetent und informierter?! Der Zusammenhang von (digitaler) Gesundheitskompetenz und Gesundheitsinformationshandeln

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    Gesundheitsinformationen bilden die Grundlage für einen selbstbestimmten und kompetenten Umgang mit der eigenen Gesundheit. Die Nutzung von gesundheitsbezogenen Informationskanälen als Teil des individuellen Informationshandelns erfordert wiederum entsprechende (digitale) Gesundheitskompetenz. Obwohl beide Konstrukte verwandt scheinen, fehlt es bisher an einer theoriebasierten sowie empirischen Bestimmung ihrer Beziehung. Die vorliegende Studie exploriert deshalb, wie (digitale) Gesundheitskompetenz mit Gesundheitsinformationshandeln in Form der Nutzung verschiedener gesundheitsbezogener Informationskanäle zusammenhängt. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde eine nach Alter, Geschlecht, Bildung und Region stratifizierte Querschnittsbefragung der deutschen Bevölkerung (N = 1.000) durchgeführt, die im Juni 2020 über ein Online-Access-Panel erhoben wurde. Die Ergebnisse zeigten, dass Personen mit höherer wahrgenommener (digitaler) Gesundheitskompetenz tendenziell häufiger gesundheitsbezogene Informationskanäle nutzen. Die Erklärleistung der wahrgenommenen Kompetenzen war jedoch begrenzt. Der Beitrag diskutiert mögliche Ursachen, zu denen beispielsweise die Art der Messung zählt, und arbeitet Anschlussperspektiven der Forschung heraus.Health information enable self-determined individual actions to maintain or improve health. The selection and use of health-related information channels as part of the individual's health information seeking behavior requires (digital) health literacy. Although health information seeking and (digital) health literacy both focus the handling of health information, a theory-based as well as empirical determination of their relationship has been lacking. Therefore, the present study explores how the perceived literacies interrelate with the use of different health-related information channels. To answer this research question, an online survey of a German population (N = 1,000) stratified by age, gender, education, and region was conducted via an online access panel in June 2020. The results indicated that perceived (digital) health literacy tends to be positively related to the use of health-related information channels. However, the explanatory power of perceived literacies was limited. The article discusses possible explanations, such as the type of measurement, and suggests on follow-up perspectives for research

    Kids, Adolescents, and Young Adult Cancer Study—A Methodologic Approach in Cancer Epidemiology Research

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    Advances have been made in treatment and outcomes for pediatric cancer. However adolescents and young adults (AYAs) with cancer have not experienced similar relative improvements. We undertook a study to develop the methodology necessary for epidemiologic cancer research in these age groups. Our goal was to create the Kids, Adolescents, and Young Adults Cancer (KAYAC) project to create a resource to address research questions relevant to this population. We used a combination of clinic and population-based ascertainment to enroll 111 cases aged 0–39 for this methodology development study. The largest groups of cancer types enrolled include: breast cancer, leukemia, lymphoma, and melanoma. The overall participation rate is 69.8% and varies by age and tumor type. The study included patients, mothers, and fathers. The methods used to establish this resource are described, and the values of the resource in studies of childhood and young adult cancer are outlined
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