31 research outputs found

    Moralphilosophische Argumente fĂŒr Pflege als Gabe-Beziehung. Eine Replik

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    Zu meinem Essay „Aufopferung als Gabe ohne Maß?“ habe ich vier sehr wertschĂ€tzende und bedenkenswerte Kommentare mit wichtigen ErgĂ€nzungen und Kritik erhalten, fĂŒr die ich mich bedanken möchte. Ich kann nicht auf alle Punkte eingehen, auf manche nur implizit

    "Weibliche IdentitÀt": Selbstaffirmation als Geschlecht

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    Die Autorin geht zunĂ€chst auf den IdentitĂ€tsbegriff ein und zeigt den Unterschied zwischen dem bestehenden mĂ€nnlichen IdentitĂ€tsbegriff, der die Erfahrungswelt der Frauen nicht umfaßt und einem IndividualitĂ€tsberiff, der versucht, die Perspektive der Frauen miteinzubeziehen. Diskutiert werden die kollektive und die individuelle IdentitĂ€t und die gesellschaftliche Bedingtheit des VerstĂ€ndnisses von IdentitĂ€t. Vier verschiedene Inhalte feministischer Wirklichkeitsmaginationen werden beschrieben, die Material bieten fĂŒr individuelle und kollektive IdentitĂ€ten. Die IdentitĂ€t der Frauen hĂ€ngt eng zusammen mit ihrer Autonomie. Es wird auf die sozialgeschichtlichen Voraussetzungen des Autonomiebegriffs eingegangen, die psychische Autonomie erlĂ€utert und das AlltagsverstĂ€ndnis von Autonomie beschrieben. (LF

    Aufopferung als Gabe ohne Maß?

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    Der Text untersucht die Frage, ob Aufopferung moralisch gut ist und lotet das VerhĂ€ltnis von Aufopferung und Supererogation aus. Ausgehend vom Kontext historisch dominierender Formen von Aufopferung wird die Pflege von Angehörigen paradigmatisch fĂŒr die Aufopferung fĂŒr jemanden (nicht fĂŒr Sachen oder Ideen) in den Blick genommen. Die fĂŒr Pflegebeziehungen typische GefĂŒhlsdynamik macht deutlich, inwiefern diese Form der Aufopferung als eine Gabe ohne Maß betrachtet werden kann. Mit Rekurs auf die Theorie der Gabe werden Kriterien dafĂŒr entwickelt, unter welchen Bedingungen Aufopferung bewunderungswĂŒrdig oder womöglich moralisch falsch ist. BewunderungswĂŒrdig ist die spezifische Gabe der Pflege von Angehörigen nur dann, so die entwickelte These, wenn sie seitens der sich aufopfernden Person mit einem ausgewogenen GefĂŒhlshaushalt verbunden ist. Handelt es sich bei der Aufopferung dagegen um eine emotionale DauerĂŒberforderung, so ist diese Gabe zwar nicht mehr bewunderungswĂŒrdig, aber auch nicht moralisch falsch

    Anthropologische, soziale und moralische Grenzen der VervielfÀltigung der Geschlechter

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    Zur Geschichte philosophischer Emotionstheorien

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    Kommentar zu Thomas Nisters

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    In Schnitzlers ErzĂ€hlung „Wohltaten still und rein gegeben“ geht es zentral um das Betteln. Die Hauptfigur erhĂ€lt eine grĂ¶ĂŸere Geldgabe, will aber die Dankesschuld nicht ĂŒbernehmen, die damit verbunden ist. Der EmpfĂ€nger der Gabe glaubt, durch das Akzeptieren der Dankesschuld den Status eines Bettlers zugewiesen zu bekommen. Der Beitrag interpretiert Schnitzlers ErzĂ€hlung neu, und zwar stĂ€rker gabentheoretisch. Dies erlaubt eine andere Perspektive als die von Nisters auf die Asymmetrien, die durch Wohltaten entstehen, und wirft die Frage auf, in welchen FĂ€llen sie ausgeglichen werden sollten, falls sie ĂŒberhaupt ausgeglichen werden können. Beim Betteln gibt es auf beiden Seiten Unsicherheiten ĂŒber die Bewertung der GrĂ¶ĂŸe der Gabe; in der ErzĂ€hlung kippt die Bewertung von „zu groß“ in „zu wenig“. Allgemein ist beim Geben, so die These, „zu viel“ ebenso problematisch wie „zu wenig“: Im ersten Fall verpflichtet der Gebende den EmpfĂ€nger in unstatthafter Weise, nĂ€mlich so, dass er sich nicht revanchieren kann und sich dadurch erniedrigt fĂŒhlt. Im zweiten kommt der Geber einer unausgesprochenen Verpflichtung nicht nach, dem Anderen vom eigenen Wohlstand in angemessener Weise abzugeben und demĂŒtigt den EmpfĂ€nger durch die GeringfĂŒgigkeit. Beim Ausgleich von Gabe und Gegengabe, auch durch Dankbarkeit, geht es nicht um exakte Symmetrie, sondern um Angemessenheit an die Situation. Eine Dankesschuld, zu der man sich gegen den eigenen Willen und damit zu Unrecht verpflichtet fĂŒhlt, kann als dunkle Seite der Dankbarkeit verstanden werden. Eine solche Schuld verwandelt das GefĂŒhl von Dankbarkeit in Ärger

    Das MÀrtyrerinnenmodell: zur diskursiven Erzeugung weiblicher IdentitÀt

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    Landweer H. Das MÀrtyrerinnenmodell: zur diskursiven Erzeugung weiblicher IdentitÀt. Feministische Studientexte ; 1. Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges.; 1990
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