243 research outputs found

    Land der Städte, Städtestadt : Literatur über das Phänomen Ruhrgebiet 1911-1961

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    Die Zeit von etwa 1911 bis 1961 ist zugleich von einer intensiven Auseinandersetzung darüber begleitet gewesen, wie das Industriegebiet als Lebensraum zu definieren sei. Vorschläge dazu beschränkten sich nicht auf literarische Texte oder heimatselige Gedichte, sondern fanden ihre Entsprechung auch in einer Vielzahl konkreter Versuche, planend und gestaltend in diese meist als unförmig empfundene Landschaft einzugreifen. Dennoch standen sich, so wird zu zeigen sein, literarische und konkret-politische Auseinandersetzungen mit dem Ruhrgebiet gerade dort besonders nah, wo letztere erfolglos blieben. Ob sich nun ein traditionsloses Bürgertum in Ordnungsphantasien hineindachte, weil es realer politischer Handlungsfähigkeit ermangelte, oder ob sich Arbeiter in ein sozialer orientiertes Milieu phantasierten - fast immer hat die Literatur des Ruhrgebiets etwas mit Kompensation zu tun. Fast immer auch mit Zuständen, die in anderen Gegenden Deutschlands entweder nicht so akut oder aber längst selbstverständlich waren. So sehr sich im Verlauf dieses halben Jahrhunderts die Frage nach der Zukunft des Ruhrgebiets immer wieder stellte - die rückbezogene Selbstbeschau sowie die Benennung einer spezifischen Umwelterfahrung des Reviers sind zu Leitmotiven dieser Literatur geworden

    Von Ludwig zu Liebig : die Gießener Hochschule im Umbruch des Jahres 1946

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    <p>Raport pokazuje wpływ zróżnicowanej struktury kapitałów na wartość przedsiębiorstwa mierzoną wskaźnikiem EVA</p

    „Auf den Hochstraßen des Weltwirtschaftsverkehrs“.: Zur europäischen Ideologie der „Erschließung“ im ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhundert

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    Several generations of geopolitically influenced experts were overwhelmed by the infrastructural achievements of the late 19th century. The whole world appeared to be partitioned into spheres of influence by means of technology. The power of opening up and developing foreign territories seemed to demonstrate a superior historical position of the ‘white race’. The Europeans felt reconfirmed in assuming the prevailing position being entitled to the principles of efficiency. Consequently the indigenous people as antipodes were often described in terms of laziness or with the need to be awakened to productive labour. However, the ideology of ‘development’, understood as a ‘civilizing mission’ that was based in an almost religious belief in the supremacy of European technology, did not merely spark competition among the colonial countries, its advancement also contributed to the imagination of a possible European ‘decline’ in the future. This article seeks to assess the ‘technocratic approach’ within the history of globalisation and its interrelation to images of European ‘progressive technology’ as mirrored in the colonial ‘other’

    Das infrastrukturelle Regime der Wissensgesellschaft: Rezension zu "Infrastrukturen als soziale Ordnungsdienste: Ein Beitrag zur Gesellschaftsdiagnose" von Eva Barlösius

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    Eva Barlösius: Infrastrukturen als soziale Ordnungsdienste: Ein Beitrag zur Gesellschaftsdiagnose. Frankfurt am Main u.a.: Campus Verlag 2019. ISBN 978-3-593-51089-

    Freiräume. Historische Hinweise zur Füllung einer Leerstelle

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    Vortrag, gehalten am 22.11.2017 anlässlich des Wissenschaftstages an der Bauhaus-Universität Weima

    Zeitgeschichte und populäre Geschichtsschreibung: Einführende Überlegungen

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    Die zu keinem Zeitpunkt besonders exklusive Position der akademischen Zeitgeschichte in der Öffentlichkeit wird heute mehr denn je herausgefordert von außerakademischen Beiträgen zur Geschichtsschreibung. Das gestiegene wie auch pluralisierte Bedürfnis nach geschichtlicher Einordnung der Gegenwart findet in den populären Geschichtsformaten ganz offensichtlich eine breite Resonanz. Bei dieser Ausweitung spielen fundamentale politische, sozialgeschichtliche und kulturelle Entwicklungen eine Rolle, namentlich die Aufweichung der nationalgeschichtlichen und nationalkulturellen Rahmenbedingungen, unter denen die moderne Geschichtsforschung und Geschichtsschreibung seit dem frühen 19. Jahrhundert entstanden waren. Im frühen 21. Jahrhundert verstehen sich vormals undiskutierte Bezugsrahmen einer solchen Geschichtsschreibung nicht mehr von selbst. Vielmehr muss zunehmend klargestellt werden, wer welche Art der Geschichte für welches Publikum darstellen will

    Was bleibt? Erben und Vererben als Themen der zeithistorischen Forschung

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    Das Thema »Erben« besitzt eigentlich alles, was zur Neugier reizt: prominente Schicksale, sozialen Sprengstoff, in materielle Interessen hineingewirkte Emotionen, familiäre Inventuren und kriminelle Energien. Aus diesen Gründen ist das Erben durch alle literatur- oder filmhistorischen Epochen hindurch zu einem Leitmotiv erzählender Genres geworden – vom »König Lear« bis zu den »Buddenbrooks« und von Balzacs »Eugenie Grandet« bis zum »Gestiefelten Kater«. Für Komödien und Dramen aller Art, von Krimis ganz zu schweigen, ist der Erbfall ein überaus dankbarer Plot. Für die zeithistorische Wissenschaft, zumindest für die deutschsprachige, trifft diese Feststellung überraschenderweise kaum zu. Während für die älteren Epochen der Geschichte das Vererben, die Weitergabe von Land und Besitz, der Umgang mit Mitgiften, strategisches Heiratsverhalten oder die adlige Erbfolge seit langem maßgebliche und sehr gut erforschte Themenfelder sind, gilt dies für das 19. und vor allem für das 20. Jahrhundert nur in einem sehr eingeschränkten Maße
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