140 research outputs found

    "Homo ambivalens": Herausforderung für Psychotherapie und Gesellschaft

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    Zusammenfassung: Die Prozesse der Konstitution, Entwicklung und Artikulation des Selbst, also einer dynamischen persönlichen Identität, beinhalten unter den aktuellen gesellschaftlichen Bedingungen für viele Menschen die Erfahrung von Ambivalenzen. Diese sind auch ein wichtiges Thema von Zeitdiagnosen einer "globalisierten Postmoderne" und ihrer Widersprüche. Zur Analyse von Ambivalenzen und den Umgang damit findet sich in der Psychotherapie ein reicher Fundus von Wissen, in der Theorie ebenso wie in der Praxis. Er kann für den immer wieder geforderten transdisziplinären Diskurs zwischen Psychotherapie, den Sozial- und Kulturwissenschaften sowie den Biowissenschaften genutzt werden. Als übergreifende heuristische Orientierung wird dafür das Menschenbild des "homo ambivalens" vorgeschlagen. Es besagt nicht nur, dass Menschen Ambivalenzen erfahren und bedenken können, sondern auch, dass diese ihrerseits ambivalent eingeschätzt werden können, nämlich als störend und belastend ebenso wie als Potenzial für Offenheit, Kreativität und Freihei

    Ambivalenz der Generationen: Generationendialoge als Chance der Persönlichkeitsentfaltung

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    Der Autor dieses Beitrags betrachtet den "Dialog der Generationen" aus soziologischer Sicht. Dieser alltägliche und selbstverständliche Prozess birgt eine Dimension der Ambivalenz, die vielseitige Anknüpfungspunkte für praktische Bildungsarbeit gibt

    Postmoderne Herausforderungen an die Soziologie

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    "Die Nützlichkeit des Konzeptes der Postmoderne wird in der Soziologie häufig angezweifelt. Demgegenüber vertrete ich die Meinung, daß es ein wichtiger Bezugspunkt für theoretische und methodologische Analysen sein kann. Voraussetzung dafür ist die Unterscheidung der Diskurse, in denen das Attribut 'postmodern' verwendet wird, so im Alltag, in der Ästhetik (Literatur-, Architektur-, Kunst- und Musikritik), in der Philosophie (Sprachtheorie, Wissenschaftstheorie, Sozialphilosophie) und der Soziologie. Hier gebt es zunächst um den Anschluß an und die Differenz zu Theorien der Modernisierung und im weiteren darum, in wissens- und wissenschaftstheoretischen Untersuchungen den sozialen Tatbestand der zunehmenden Verbreitung des Konzeptes in den genannten Diskussionen und seine Rolle in zeitdiagnostischen Texten zu analysieren. Dabei ergeben sich Bezüge zu den gegenwärtig lautenden Auseinandersetzungen über die Relevanz unserer Disziplin. Ich werde die Auffassung begründen, dass Theorien der Postmoderne eine allgemeine heuristische Hypothese zur Zeitdiagnose beinhalten. Auf dieser Basis werde ich unter Bezug auf aktuelle Beispiele aus der Forschung darlegen, wie eine fruchtbare Auseinandersetzung mit den Ideen, Thesen und Prognosen zur Postmoderne geführt werden kann." (Autorenreferat

    Wie beeinflussen Partnerschaftsvorstellungen die Generationenbeziehungen nach einer Scheidung im mittleren Lebensalter?

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    Im vorliegenden Beitrag wird untersucht, welche Bedeutung einer neuen Partnerschaft nach einer Scheidung im mittleren Lebensalter für die Reorganisation der Familie zugeschrieben wird und welche Zusammenhänge dabei zur Art der Beziehungen zwischen geschiedenen Eltern und ihren erwachsenen Kindern bestehen. Auf der Grundlage von 54 ausführlichen Interviews und mittels inhaltsanalytischer Verfahren konnten vier Muster der Verknüpfung der Bedeutung einer neuen Partnerschaft mit der Gestaltung und dem Verständnis von Generationenbeziehungen nachgewiesen werden. Es zeigte sich, daß nicht der Sachverhalt einer neuen oder fehlenden neuen Partnerschaft für sich allein für die Generationenbeziehungen von Belang ist, sondern vielmehr, ob und in welcher Weise er sich mit dem allgemeinen Familienbild einerseits und mit den subjektiven Familienerfahrungen andererseits verbindet. Dies kann als soziale Beziehungslogik verstanden werden, die sich in zwei unterschiedlichen Handlungsstrategien, umschreibbar als Reproduktion und Reform, ausdrückt und das jeweilige Verhalten den Umständen entsprechend steuert. (SH2

    Begriff und Rhetorik von Familie

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    Wenn der Familienrhetorik eine konstitutive Rolle bei der Herausbildung subjektiver Orientierungen sowie öffentlicher und privater Perspektiven bezüglich Familie eingeräumt wird, dann kann die Herausarbeitung und Identifizierung verbreiteter und wirksamer rhetorischer Elemente auch viel über das konkrete Erleben und das von ihm bestimmte Handeln in der gesellschaftlichen Praxis aussagen. Wissenschaftstheoretisch gesprochen wird hier für eine konstruktiv-pragmatische Orientierung plädiert, in der der Anspruch heruntergeschraubt wird, die 'wahren' Sachverhalte hinter oder unter den subjektiven, privaten und institutionellen Repräsentationen könnten wissenschaftlich zutage gefördert und dementsprechend 'entlarvt' werden. (TL2

    Higher-order corrections in the SM Higgs sector: the right scale

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    The evaluation of high-energy cross sections involving the SM Higgs boson requires the use of the Higgs running coupling λ(μ)\lambda(\mu). Taking μ\mu to be equal to the center-of-mass energy s\sqrt{s} of the scattering process, the perturbative approach fails for relatively small values of the Higgs mass and coupling, λ(s)2.2\lambda(\sqrt{s})\approx 2.2. Performing an approximate resummation of ``bubble'' Feynman diagrams, we find the scale μ=s/es/2.7\mu=\sqrt{s}/ e \approx \sqrt{s}/2.7 to yield reliable perturbative results, even for large Higgs mass and coupling. The new perturbative upper limit on the Higgs running coupling is λ(s/e)4\lambda(\sqrt{s}/ e)\approx 4.Comment: 6 pages, two-column style (espcrc2.sty), using LaTeX2e. The complete paper including figures is also available via WWW at http://www.physik.tu-muenchen.de/tumphy/d/T30d/PAPERS/TUM-HEP-249-96.ps.gz To appear in the Proceedings of the Workshop ``QCD and QED in Higher Order'', Rheinsberg, Germany (April 1996), edited by J. Bl\"umlein, F. Jegerlehner, and T. Rieman

    Four decades of phenology in an alpine amphibian: trends, stasis, and climatic drivers

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    Strong phenological shifts in response to changes in climatic conditions have been reported for many species, including amphibians, which are expected to breed earlier. Phenological shifts in breeding are observed in a wide number of amphibian populations, but less is known about populations living at high elevations, which are predicted to be more sensitive to climate change than lowland populations. The goal of this study is to assess the main factors determining the timing of breeding in an alpine population of the common toad (Bufo bufo) and to describe the observed shifts in its breeding phenology. We modelled the effect of environmental variables on the start and peak dates of the breeding season using 39 years of individual-based data. In addition, we investigated the effect of the lunar cycle, as well as the individual variation in breeding phenology. Finally, to assess the individual heterogeneity in the timing of breeding, we calculated the repeatability of the timing of arrival at the breeding site. Breeding advanced to earlier dates in the first years of the study but the trend continued only until the mid 1990s, and stabilised afterwards. Overall, toads are now breeding on average around 30 days earlier than at the start of the study period. High temperatures and low snow cover in winter and spring, as well as reduced spring precipitation were all associated with earlier breeding. Additionally, we found evidence of males arriving on average before females at the breeding site but no clear and strong effect of the lunar cycle. We only found weak evidence of among-individual variation in shifts in the breeding phenology, as well as a low repeatability of arrival timing. Our findings show that the observed changes in breeding phenology are strongly associated with the environmental conditions. These results contribute to filling a knowledge gap on the effects of climate change on alpine amphibian populations. Moreover, we show that changes in phenology, especially in the mountains, can be hard to predict as local microclimatic conditions do not necessarily reflect the observed global climatic trends

    Indikatoren für die Vitalität von Lumbricus terrestris Populationen – Eine Anwendung von Partial Least Squares Pfadmodellen (PLS-PM) zur Analyse komplexer Zusammenhänge

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    Information on biodiversity and related population parameters are of key importance for assessing ecosystem services or impacts of management decisions in agriculture. However information on this parameters is often not directly measurable. Indicators are a convenient way to gain information on these variables. Here we present Partial Least Squares Path Modeling (PLS-PM) to develop and evaluate complex indicators for biodiversity and related parameters. As an example we use data on Lumbricus terrestris from 76 plots on Bavarian mixed farms to create complex indicators for population viability, management intensity and site potential and model their causal relations

    Generations, intergenerational relationships, generational policy:A multilingual compendium

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    Generationenbeziehungen gewinnen in gegenwärtigen Gesellschaften in allen Lebensbereichen an Bedeutung. Wenn wir uns mit diesen Beziehungen in der Forschung, der Lehre, der Praxis und der Politik beschäftigen, brauchen wir tragfähige Schlüsselkonzepte. Das ist insbesondere der Fall, wenn Texte in verschiedenen Kulturen und Sprachen verwendet und übersetzt werden. Das ist der Ausgangspunkt einer mehrsprachigen Publikation verfasst vom internationalen Netzwerk GENERATIONES. Mit diesem Kompendium schlagen wir eine synchronisierte und differenzierte Terminologie in fünf Sprachen vor: Deutsch, English, Französisch, Spanisch und Italienisch
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