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In der Myogenese von Drosophila melanogaster interagiert Rolling pebbles 7 in den Z-Scheiben der Sarkomere mit α-Aktinin und D-Titin/Kettin/Zormin, in der terminalen Z-Scheibe kolokalisiert es zudem mit Dumbfounded/Kirre
Das Rols7-Protein hat eine essentielle Funktion bei der Myoblastenfusion in der
Embryonalentwicklung von Drosophila melanogaster.
Ein Ziel der vorliegenden Arbeit war die Untersuchung der Relevanz der Protein-Protein-
Interaktionsdomänen RING-Finger und Ankyrin-Repeats für die subzelluläre Lokalisation von
Rols7, die während der Myoblastenfusion an der Zellmembran nachgewiesen werden kann.
Dazu wurden die RING-Finger-Domäne und drei der neun Ankyrin-Repeats zusammen mit
den ersten 20 bzw. den ersten 309 Aminosäuren des Rols7-spezifischen Teils und einem
bzw. sechs Myc-tags als Fusionsprotein mit Hilfe des UAS-GAL4-Systems im Mesoderm von
Drosophila exprimiert. Die Fusionsproteine konnten allerdings nur fehlerhaft lokalisiert am
bzw. um den Zellkern nachgewiesen werden. Eine Abhängigkeit der Fehllokalisation von
einem Kernlokalisationssignal, das im Bereich der 309 Rols7-spezifischen Aminosäuren
vorausgesagt wird, konnte nicht nachgewiesen werden. Weiterhin konnte gezeigt werden,
dass die Expression der Fusionsproteine im Mesoderm keinen dominant-negativen Effekt
hervorruft, während eine Expression in der Augen-Imaginalscheibe zu einer verringerten
Anzahl an Ommatidien führt.
Ein weiteres Ziel war zu klären, ob für Rols7 eine weitere Funktion während der späten
Stadien der Myogenese nachgewiesen werden kann. Rols7 wird erneut ab Stadium 16/17
exprimiert und ist im Embryo zunächst an den Muskelanheftungsstellen lokalisiert, an denen
außerdem eine transiente Expression von Dumbfounded/Kin of irregular chiasm-C (Duf/Kirre),
mit dessen intrazellulärer Domäne Rols7 interagiert, detektiert werden konnte. Für Duf/Kirre
wird daher postuliert, dass es über eine Interaktion mit Roughest/Irregular-chiasm-C in der
Tendonzelle den ersten Kontakt der auswachsenden Myotube zur Epidermis vermittelt.
Während dieses Prozesses interagiert Rols7 mit Duf/Kirre auf der Seite der Muskeln und baut
mit D-Titin/Kettin und α-Aktinin die terminale Z-Scheibe des Muskels auf. Diese drei Proteine
sind ebenfalls am Aufbau der Sarkomere beteiligt, die sich kurz nach den terminalen Z-Scheiben
bilden. In der larvalen Muskulatur konnte Rols7 somit, abgesehen von den
terminalen Z-Scheiben, auch in den Z-Scheiben der Sarkomere in Kolokalisation mit D-Titin/
Kettin und α-Aktinin nachgewiesen werden. Interaktionstests im Hefesystem zeigten,
dass das R1-Fragment von Rols7, welches den RING-Finger enthält, mit dem N-Terminus von
Zormin, einer Isoform, die sich vom sls-Gen abgeleitet, und mit α-Aktinin interagiert. In
Kombination mit Ergebnissen aus Menon et al., 2005, konnte dem R1-Fragment von Rols7
eine Funktion beim Aufbau der terminalen Z-Scheibe und der Z-Scheiben der Sarkomere
zugeordnet werden, während die Ankyrin-Repeats und die TPR-Repeats eine Rolle in der
Myoblastenfusion zu spielen scheinen
Educommunication: a new field of intervention of the Social Educator
O presente artigo resulta de uma investigação acerca dos contributos que a
Educomunicação poderá dar à Educação Social, desenvolvida na Universidade
Portucalense, no âmbito do Mestrado em Ciências da Educação – Especialização em
Educação Social, que nos permitiu concluir que a Educomunicação é um novo e importante
campo para a Educação Social, que permitirá alargar os conhecimentos do Educador
Social, assim como o seu âmbito de actuação profissional. Na nossa opinião, trata-se de
uma investigação original e inovadora, dado que a Educomunicação não suscitou, pelo
menos até agora e quanto conseguimos apurar, particular interesse por parte da
investigação em Portugal. This article results from a research on the contributions Educommunication can give to
Social Education. This work was carried out at the University Portucalense within the scope
of the Master of Science in Education – Specialization in Social Education, which allowed us
to conclude that Educommunication is an important new field for Social Education. This
process will extend the knowledge of the Social Educator, as well as the scope of his/her
professional behaviour. In our opinion, this is an original and innovative research since it is a
fairly unexplored topic in Portuguese research so far
Modular proteins from the Drosophila sallimus (sls) gene and their expression in muscles with different extensibility
The passive elasticity of the sarcomere in striated muscle is determined by large modular proteins, such as titin in vertebrates. In insects, the function of titin is divided between two shorter proteins, projectin and sallimus (Sls), which are the products of different genes. The Drosophila sallimus (sls) gene codes for a protein of 2 MDa. The N-terminal half of the protein is largely made up of immunoglobulin domains and unique sequence; the C-terminal half has two stretches of sequence similar to the elastic PEVK region of titin, and at the end of the molecule there is a region of tandem Ig and fibronectin domains. We have investigated splicing pathways of the sls gene and identified isoforms expressed in different muscle types, and at different stages of Drosophila development. The 5’ half of sls codes for zormin and kettin; both proteins contain Ig domains and can be expressed as separate isoforms, or as larger proteins linked to sequence downstream. There are multiple splicing pathways between the kettin region of sls and sequence coding for the two PEVK regions. All the resulting protein isoforms have sequence derived from the 3’ end of the sls gene. Splicing of exons varies at different stages of development. Kettin RNA is predominant in the embryo, and longer transcripts are expressed in larva, pupa and adult. Sls isoforms in the indirect flight muscle (IFM) are zormin, kettin and Sls(700), in which sequence derived from the end of the gene is spliced to kettin RNA. Zormin is in both M-line and Z-disc. Kettin and Sls(700) extend from the Z-disc to the ends of the thick filaments, though, Sls(700) is only in the myofibril core. These shorter isoforms would contribute to the high stiffness of IFM. Other muscles in the thorax and legs have longer Sls isoforms with varying amounts of PEVK sequence; all span the I-band to the ends of the thick filaments. In muscles with longer Ibands, the proportion of PEVK sequence would determine the extensibility of the sarcomere. Alternative Sls isoforms could regulate the stiffness of the many fibre types in Droso phila muscles
In der Myogenese von Drosophila melanogaster interagiert Rolling pebbles 7 in den Z-Scheiben der Sarkomere mit α-Aktinin und D-Titin/Kettin/Zormin, in der terminalen Z-Scheibe kolokalisiert es zudem mit Dumbfounded/Kirre
Das Rols7-Protein hat eine essentielle Funktion bei der Myoblastenfusion in der
Embryonalentwicklung von Drosophila melanogaster.
Ein Ziel der vorliegenden Arbeit war die Untersuchung der Relevanz der Protein-Protein-
Interaktionsdomänen RING-Finger und Ankyrin-Repeats für die subzelluläre Lokalisation von
Rols7, die während der Myoblastenfusion an der Zellmembran nachgewiesen werden kann.
Dazu wurden die RING-Finger-Domäne und drei der neun Ankyrin-Repeats zusammen mit
den ersten 20 bzw. den ersten 309 Aminosäuren des Rols7-spezifischen Teils und einem
bzw. sechs Myc-tags als Fusionsprotein mit Hilfe des UAS-GAL4-Systems im Mesoderm von
Drosophila exprimiert. Die Fusionsproteine konnten allerdings nur fehlerhaft lokalisiert am
bzw. um den Zellkern nachgewiesen werden. Eine Abhängigkeit der Fehllokalisation von
einem Kernlokalisationssignal, das im Bereich der 309 Rols7-spezifischen Aminosäuren
vorausgesagt wird, konnte nicht nachgewiesen werden. Weiterhin konnte gezeigt werden,
dass die Expression der Fusionsproteine im Mesoderm keinen dominant-negativen Effekt
hervorruft, während eine Expression in der Augen-Imaginalscheibe zu einer verringerten
Anzahl an Ommatidien führt.
Ein weiteres Ziel war zu klären, ob für Rols7 eine weitere Funktion während der späten
Stadien der Myogenese nachgewiesen werden kann. Rols7 wird erneut ab Stadium 16/17
exprimiert und ist im Embryo zunächst an den Muskelanheftungsstellen lokalisiert, an denen
außerdem eine transiente Expression von Dumbfounded/Kin of irregular chiasm-C (Duf/Kirre),
mit dessen intrazellulärer Domäne Rols7 interagiert, detektiert werden konnte. Für Duf/Kirre
wird daher postuliert, dass es über eine Interaktion mit Roughest/Irregular-chiasm-C in der
Tendonzelle den ersten Kontakt der auswachsenden Myotube zur Epidermis vermittelt.
Während dieses Prozesses interagiert Rols7 mit Duf/Kirre auf der Seite der Muskeln und baut
mit D-Titin/Kettin und α-Aktinin die terminale Z-Scheibe des Muskels auf. Diese drei Proteine
sind ebenfalls am Aufbau der Sarkomere beteiligt, die sich kurz nach den terminalen Z-Scheiben
bilden. In der larvalen Muskulatur konnte Rols7 somit, abgesehen von den
terminalen Z-Scheiben, auch in den Z-Scheiben der Sarkomere in Kolokalisation mit D-Titin/
Kettin und α-Aktinin nachgewiesen werden. Interaktionstests im Hefesystem zeigten,
dass das R1-Fragment von Rols7, welches den RING-Finger enthält, mit dem N-Terminus von
Zormin, einer Isoform, die sich vom sls-Gen abgeleitet, und mit α-Aktinin interagiert. In
Kombination mit Ergebnissen aus Menon et al., 2005, konnte dem R1-Fragment von Rols7
eine Funktion beim Aufbau der terminalen Z-Scheibe und der Z-Scheiben der Sarkomere
zugeordnet werden, während die Ankyrin-Repeats und die TPR-Repeats eine Rolle in der
Myoblastenfusion zu spielen scheinen
Rameaus "Les Indes galantes" oder Die Grenzüberschreitungen des Opéra-ballet
Liebe und Tanz sind allgegenwärtig, kontrastierende Akte ('entrées') ersetzen die strenge Bauform der Tragödie, Gesangsnummern changieren zwischen Virtuosität und Leichtigkeit: Mit Werken wie "L'Europe galante", "Les Indes galantes" oder "Les surprises de l'Amour" kultiviert das französische Musiktheater in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts das Opéra-ballet. Neben thematischen und gestalterischen Rokoko-Klischees halten hierüber wichtige Innovationen Einzug: musikalische Klangfarbenregie trifft, weit vor Gluck und Mozart, auf eine stoffliche Neuausrichtung der Oper. Nicht mehr mythologische Held:innen, sondern bürgerlich-komödiantische Figuren dominieren die Szene - in einem 'realen' Umfeld, das sogar den europäischen Kontinent als Schauplatz verlässt. Was der Komponist Rameau und sein Librettist Fuzelier 1735/36 mit ihren "Indes galantes" vorlegen, darf auch knapp 300 Jahre nach der Uraufführung im künstlerischen Sinne grenzüberschreitend genannt werden
Modifizierte Edelmetalloberflächen für neuronale Elektroden
Ertaubung bedeutet nicht nur den Verlust eines Sinnesorgans, es führt in vielen Fällen zur gesellschaftlichen Isolation. Die Anzahl der Gehörgeschädigten steigt jedes Jahr an, weshalb die Weiterentwicklung von Hörhilfen eine wachsende gesellschaftliche Rolle spielt. Eine Maßnahme zur Wiedererlangung der auditiven Wahrnehmung ist das Einsetzen des Cochlea-Implantats, wodurch jedoch nicht der optimale biologische Zustand wiederhergestellt werden kann. Daher widmet sich der erste Teil der vorliegenden Arbeit der Etablierung eines implantatassoziierten Wirkstofffreisetzungssystems, im zweiten Teil der Arbeit werden Ansätze zur biochemischen Modifizierung zur Verbesserung der Elektroden-Nerven-Interaktion untersucht.
Die Kontakte neuronaler Elektroden bestehen üblicherweise aufgrund seiner chemischen Inertheit, der sehr guten Leitfähigkeit und der guten Biokompatibilität aus dichtem Platin. Um eine Wirkstofffreisetzung von den Platin-Kontakten zu erreichen, werden diese in der vorliegenden Arbeit mit einer Beschichtung aus nanoporösem Platin versehen und charakterisiert. Poren mit unterschiedlichen Durchmessern können als Reservoir für Wirkstoffe variierender Größe genutzt werden. Durch die Kombination einer elektrochemischen Abscheidung und einer templatbasierten Synthese sollen die Vorteile einer kontrollierten Beschichtungsmethode zur Generierung von Poren genutzt werden. Durch die Schichtdickenvariation der nanoporösen Beschichtung sowie durch chemische Modifizierung soll ein einstellbares Wirkstofffreisetzungssystem erzeugt werden. Freisetzungsversuche zeigen, dass die chemische Modifizierung keinen Einfluss auf das Freisetzungsverhalten aufweist. Durch Variation der Beschichtungsdicke wird ein einstellbares Freisetzungssystem aus der nanoporösen Platinbeschichtung erzeugt. Die elektrochemischen Eigenschaften können durch die Beschichtung mit nanoporösem Platin verbessert werden, dies wird auf die erhöhte spezifische Oberfläche zurückgeführt. Zellkulturuntersuchungen zeigen eine gute Cytokompatibilität. Abschließend werden reale Elektrodenkontakte eines Cochlea-Implantats mit der entwickelten nanoporösen Platinbeschichtung versehen, um die Übertragbarkeit der entwickelten Beschichtung in die Anwendung nachzuweisen.
In einem zweiten Ansatz wird zur Verbesserung der Elektroden-Nerven-Interaktion die Modifizierung von Edelmetalloberflächen mit dem neuronalen Adhäsionsmolekül L1CAM untersucht. Qualitative Aussagen über die aufgebrachte immunologisch aktive L1CAM-Menge können unter Verwendung eines antikörperbasierten Nachweisverfahrens getroffen werden. Zur Evaluierung der Ergebnisse wird dieser zum einen direkt auf der Substratoberfläche durchgeführt, zum anderen wird die Konzentration indirekt durch elektrochemische L1CAM-Ablösung ermittelt.Deafness not only means the loss of a sensory organ, it also leads to social isolation in many cases. The number of people with hearing loss is increasing every year, which is why the development of hearing aids is playing a growing role in society. One method to regain auditory perception is the insertion of a cochlear implant, which, however, does not restore the optimal biological state. Therefore, the first part of the present work is devoted to the establishment of an implant-associated drug delivery system, and the second part of the work investigates approaches to biochemical modification to improve electrode-nerve interaction.
The contacts of neuronal electrodes are usually made of dense platinum due to its chemical inertness, excellent conductivity, and good biocompatibility. To achieve drug delivery from the platinum contacts, they are coated with a nanoporous platinum coating and characterized in the present work. Pores with different
diameters can be used as reservoirs for active agents of varying size. The combination of an electrochemical deposition process and a template-based synthesis intends to exploit the advantages of a controlled coating method for the generation of pores. By variation of the thickness of the nanoporous coating as well as by chemical modification, an adjustable drug delivery system is generated. Release experiments show that chemical modification has no influence on the release behaviour. By varying the coating thickness, an adjustable delivery system is obtained from the nanoporous platinum coating. The electrochemical properties can be improved by coating with nanoporous platinum, which is attributed to the increased specific surface area. Cell culture investigations show good cytocompatibility. Finally, real electrode contacts of a cochlear implant are coated with the developed nanoporous platinum coating to demonstrate the transferability of the developed coating to
applications.
In a second approach, the modification of precious metal surfaces with the neuronal adhesion molecule L1CAM is investigated to improve electrode-nerve interaction. Qualitative statements about the amount of the immunologically active L1CAM attached can be made using an enzyme-linked immunosorbent assay. To evaluate the results, this is performed on the one hand directly on the substrate surface, and on the other hand the concentration is determined indirectly by electrochemical L1CAM detachment
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