41 research outputs found

    Soziologie als Lebenswerk und LebensfĂŒhrung

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    Der MĂŒnchner Soziologe Karl Martin Bolte war einer der bekanntesten deutschen Soziologen der ersten Nachkriegsgeneration. Er hat sich vor allem durch seine Arbeiten zur Schichtungs- und MobilitĂ€tsforschung, zur Bevölkerungssoziologie und zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung einen wissenschaftlichen Namen gemacht. Zugleich war er ein »schulenbildender« akademischer Lehrer und ein angesehener Moderator zwischen Wissenschaft und Politik, fĂŒr den die Soziologie zugleich Herzensangelegenheit und AufklĂ€rungsinstrument war. Die KohĂ€renz seines wissenschaftlichen Werkes und seines öffentlichen Auftretens und Wirkens wird verstĂ€ndlich, wenn man sie aus seiner persönlichen Biografie heraus versteht. The Munich sociologist Karl Martin Bolte was one of the most renowned German sociologists of the first post-war generation. His academic reputation was mainly based on his research on social stratification and mobility, demography, and the sociology of labour markets and occupations. He was a remarkable academic teacher who formed his own school, and he a highly respected moderator between science and politics. Sociology was to him both a matter of the heart and an instrument of enlightenment. The consistency of his scientific work and his impact as a public personality becomes understandable when seen in the context of his personal biography

    Soziologie der sozialen Ungleichheit im globalen Kontext

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    "Die Soziologie der sozialen Ungleichheit ist eines der zentralen Forschungsgebiete der Soziologie. In den letzten Jahrzehnten ist sie theoretisch und methodisch hervorragend ausgebaut worden. Dennoch ist zu konstatieren, dass die soziologische Ungleichheitsforschung noch immer ein Problem vor sich her schiebt: das Problem der globalen Ungleichheit. Ich halte das fĂŒr ein sehr ernstes theoretisches Manko. Mit meinem Beitrag möchte ich dazu beitragen, dieses Manko zu ĂŒberwinden. Anders ausgedrĂŒckt, mir geht es darum, die “Bedingungen der Möglichkeit einer weltgesellschaftlichen Öffnung der Soziologie der sozialen Ungleichheit”zu explorieren. Ich ziehe dabei meine Argumentation als eine wissenschaftsinterne Diskussion auf. Mir ist allerdings gleichzeitig auch bewusst, dass der Soziologie immer wieder vorgehalten wird, es fehle ihr an Außenwirkung und an der Bereitschaft, sich zu aktuellen gesellschaftspolitischen Themen kompetent zu Ă€ußern (so etwa Beck 2005). Wenn man akzeptiert, dass “globale Ungleichheit” ein solches aktuelles Thema ist, dann könnte meine immanente Auseinandersetzung gleichzeitig auch ein Beitrag zur Re-Aktualisierung der Soziologie sein." [Autorenreferat

    UniversitÀtsreform - warum und zu welchem Ende? 12 Thesen Disputation

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    Ausgehend von den drei Strukturtatsachen Entwicklung von MassenuniversitĂ€ten, permanente Unterfinanzierung der Hochschulen und beginnende Internationalisierung des Hochschulsystems entwickelt der Autor 12 Thesen zur Charakterisierung der gegenwĂ€rtigen Reformtendenzen im deutschen Hochschulsystem: 1. Durch die VerĂ€nderung von strukturellen Rahmenbedingungen werden bewĂ€hrte Handlungsmuster der Hochschulen problematisch. - 2. Das deutsche Hochschulsystem hat auf die Expansion der Studierendenzahlen mit der AusprĂ€gung von drei Hochschultypen reagiert. - 3. Die klassischen VolluniversitĂ€ten sind durch die zahlreichen HochschulneugrĂŒndungen in die Minderheit geraten. - 4. Die VolluniversitĂ€t ist als Regelhochschule ĂŒberholt, nicht aber als Leitbild fĂŒr die deutsche Hochschullandschaft. - 5. Die funktionale Differenzierung zwischen Fachhochschulen und UniversitĂ€ten ist nur unvollkommen vollzogen worden. - 6. Eine klare funktionale Differenzierung zwischen \u27praktischen\u27 Fachhochschulen und \u27theoretischen\u27 UniversitĂ€ten ist heute nicht mehr zu verwirklichen. - 7. Der Übergang von der funktionalen zur vertikalen Differenzierung durch \u27Verwettbewerblichung\u27 des Hochschulsystems ist eine gefĂ€hrliche Alternative. - 8. UniversitĂ€ten und Fachhochschulen können durch das Angebot von theorie- und von anwendungsorientierten Bachelor- und MasterstudiengĂ€ngen zu einer komplementĂ€ren Arbeitsteilung kommen. - 9. Die Gleichheitsfunktion zwischen UniversitĂ€ten und zwischen Fachhochschulen trĂ€gt auch zur QualitĂ€tssicherung bei. - 10. Reformbedarf besteht - aber vor revolutionĂ€rer Ungeduld wird gewarnt. - 11. An den drei Hochschultypen \u27klassische VolluniversitĂ€t\u27, \u27moderne SchwerpunktuniversitĂ€t\u27 und \u27Fachhochschule\u27 soll festgehalten werden. - 12. Ohne eine von allen respektierte innere Gliederung wird das deutsche Hochschulsystem nicht zu einer Reform aus eigener Kraft kommen. (HoF/Text teilweise ĂŒbernommen

    Akademisierungswahn? Anmerkungen zur AktualitÀt einer immer wiederkehrenden Debatte aus der Sicht der Hochschulforschung

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    Der Autor setzt in seinem Beitrag zwei PrĂ€missen: Erstens sollte man sich bewusst machen, dass die Diskussion nicht neu ist. Schon immer hat es in der deutschen UniversitĂ€tsgeschichte Debatten ĂŒber vermeintliche \u27Akademikerschwemmen\u27 oder das Entstehen eines \u27akademischen Proletariats\u27 gegeben. Zweitens: Nida-RĂŒmelin und MĂŒller haben nicht nur abschĂ€tzig von einem gefĂ€hrlichen \u27Akademisierungswahn\u27 bzw. von einer bedrohlichen \u27Studiersucht\u27 gesprochen, sie haben dabei auch unterstellt, dass man die von ihnen kritisierte Bildungsexpansion im Hochschulbereich aktiv \u27stoppen\u27 bzw. \u27begrenzen\u27 mĂŒsse. Wenn man hingegen die Befunde der neueren sozialwissenschaftlichen Bildungs- und Hochschulforschung zur Kenntnis nimmt, muss man davon ausgehen, dass die Hochschulexpansion nicht einfach aufgehalten, sondern allenfalls gestaltet werden kann. Der Autor vertritt die Meinung, dass weder die ÜberfĂŒllungsdiskussionen frĂŒherer Jahre noch die heutigen Warnrufe an dem sĂ€kularen Faktum selbst, an der stetig zunehmenden Bildungspartizipation in allen fortgeschrittenen LĂ€ndern, etwas Entscheidendes Ă€ndern konnten und können. Mit einer Hochschulpartizipationsrate deutlich oberhalb der 50 Prozent-Marke wird man somit ĂŒberall rechnen mĂŒssen (vgl. Teichler 2014; Baethge u.a. 2014). Es kommt darauf an, sie zu gestalten, nicht sie zu stoppen. (HoF/Text ĂŒbernommen

    10 Jahre Hochschulforschung an der UniversitÀt Halle-Wittenberg

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    Im Beitrag werden die GrĂŒndung des Instituts und der Start in Wittenberg beschrieben, sowie die Forschungsprogrammatik und eine Leistungsbilanz nach 10 Jahren intensiver Forschungsarbeit vorgelegt. (HoF/Text ĂŒbernommen

    Zur Rolle der Hochschuldidaktik im Zuge der aktuellen Hochschulreform

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