60 research outputs found

    Flexicurity in a life-course perspective

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    "This article extends the analysis of flexicurity to take account of the life-course perspective; in the international flexicurity debate such an approach has so far not been systematically taken. The article focuses an the question of what options will be needed for time allocation in different phases of life and over the whole life of an individual, and what financial resources Gould be combined to finance those phases. The first section discusses methodological and conceptual issues related to flexicurity and the life course. In the second section, longitudinal data from Germany is presented to illustrate some of the relevant patterns of, and changes within, life courses. The third and main section deals with policy implications. Four crucial objectives of a flexicurity policy based an a life-course approach are identified, and a range of options to improve flexibility and security over the lifetime are discussed. These options include measures to increase time sovereignty, subsidised part-time schemes for care and lifelong learning, the use of accumulated pension savings to finance other activities during the course of working life, and the role of minimum provision in social security schemes." (author's abstract)"In dem Beitrag wird die Analyse der Flexicurity um die Perspektive des Lebensverlaufs erweitert. In der internationalen Debatte zum Thema Flexicurity ist ein derartiger Ansatz bislang nicht systematisch angewandt worden. Die Autorin befasst sich mit der Frage, welche Optionen für die Zeitverwendung in den verschiedenen Lebensphasen und über das gesamte Leben des Einzelnen hinweg erforderlich sein werden, und welche finanziellen Ressourcen miteinander kombiniert werden könnten, um diese Phasen zu finanzieren. Im ersten Teil werden methodische und konzeptuelle Fragen im Zusammenhang mit Flexicurity und dem Lebensverlauf erörtert. Im zweiten Teil werden Längsschnittdaten aus Deutschland vorgestellt, um einige relevante Muster von und Veränderungen in Lebensläufen zu veranschaulichen. Der dritte Teil des Beitrags befasst sich mit den Voraussetzungen für politische Maßnahmen in diesem Bereich. Die Autorin nennt vier wesentliche Ziele einer Flexicurity-Politik, die von einer Lebenszyklusperspektive ausgeht, und erörtert eine Reihe von Optionen zur Verbesserung des Verhältnisses von Flexibilität und Sicherheit aus der Perspektive des Lebensverlaufs. Zu diesen Optionen gehören Maßnahmen zur Erhöhung der Zeitsouveränität, subventionierte Programme zur Vereinbarkeit von Teilzeitarbeit mit Betreuungspflichten und lebenslangem Lernen, die Verwendung von angespartem Rentenkapital für die Finanzierung anderer Aktivitäten während des Arbeitslebens und die Rolle von Mindestschutzbestimmungen in den Sozialversicherungssystemen." (Autorenreferat

    Salarios bajos. Un reto para el Estado social.

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    The current debate in Germany on extending the low-wage sector turns primarily on labour market policy considerations. This contribution, on the other hand, focuses on the social and social-policy challenges thrown down by a low-wage strategy. The problem levels and the arenas for social-policy action are discussed, initially considering fundamnetal issues, but then moving on to look at the approches to the problem taken by various European countries. The second section focuses on the subsidisation of social security contributions, an approach that has recently been the subject of particularly intense debate in Germany, and is to be tried out in pilot projects at regional level. As is clearly shown by the discussion of two leading concepts taken from the debate in Germany, proposals made under the same "label" may differ considerably from one another in terms of their premises, their financial resource requirementes and their distributive effects.El debate actual en Alemania sobre la expansión del sector de los bajos salarios gira principalmente sobre consideraciones relacionadas con la política del mercado de trabajo. Esta contribución, sin embargo, está centrada en el ámbito social y en los desafíos de política social establecidos por una estrategia de bajos salarios. Se discuten en el artículo los niveles del problema y los campos de acción en materia de política social, considerando inicialmente los temas fundamentales, para continuar con el examen de los diferentes enfoques adoptados hacia el problema por algunos países europeos. La segunda parte presta atención a la subvención de las cotizaciones a la Seguridad Social, un enfoque que ha sido recientemente tema de discusión, particularmente intenso en Alemania, y que será evaluado en los proyectos pilotos a nivel regional. Como muestra con claridad la discusión de los dos conceptos principales que se derivan del debate en Alemania, las propuestas hechas bajo la misma "etiqueta" pueden variar considerablemente entre sí en función de sus premisas, sus requerimientos financieros y sus efectos distributivos

    Unsicherheiten und Belastungen in frühen Lebensphasen als Herausforderung für die Gestaltung einer lebenslauforientierten, nachhaltigen Sozialpolitik

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    "Empirische Daten belegen, dass in Deutschland ein Großteil der Flexibilitätsrisiken auf dem Arbeitsmarkt (befristete Jobs, Zeitarbeit, Arbeitslosigkeit, etc.) von der jungen Generation und von Geringqualifizierten getragen werden. Die daraus resultierende Unsicherheit und Ungewissheit kann zu besonderen Herausforderungen führen, wenn eine ungesicherte Arbeitsmarkteinbindung mit der Phase der Familiengründung ('rush hour' des Lebens) zusammenfällt. Der Beitrag diskutiert mögliche Ansätze, den besonderen Belastungen bestimmter Beschäftigtengruppen und Lebensphasen durch eine lebenslauforientierte, nachhaltige Sozialpolitik entgegenzusteuern. Dazu gehören unter anderem die Unterstützung der Kontinuität von Arbeitsverhältnissen, aber auch die 'Entzerrung' des Lebensverlaufs durch neue Möglichkeiten, Geld und (Arbeits-)zeit an unterschiedliche Lebensphasen mit unterschiedlichen monetären und zeitlichen Bedarfen anzupassen." (Autorenreferat

    Zwischen Vorschriften, Anreizen und Rollenbildern: Gleichstellungsbezogene Handlungsorientierungen und Handlungsweisen von Professor/-innen

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    Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist verfassungsrechtlich im Grundgesetz in Art. 3 Abs. 3 verankert, d.h. der Staat soll dort tätig werden, wo eine Gleichberechtigung von Frauen und Männern noch nicht erreicht ist. Dieser Verfassungsauftrag gilt auch für Hochschulen. In Anbetracht der Vielzahl einschlägiger Vorschriften, Förderprogramme und Anreizsystemen zur Gleichstellung in Forschung und Lehre – u.a. im Rahmen der ›Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards‹ der DFG – erstaunt es, dass die Gleichstellung im Wissenschaftsbetrieb, vor allem gemessen an dem Anteil von Wissen­schaftler/innen auf höheren Karrierestufen, nur sehr langsam voranschreitet. Unklar ist, was bei den hochschulischen Akteur/innen in Bezug auf Gleichstellung tatsächlich ›ankommt‹, d.h. welches Wissen sie bezüglich sie bezüglich einschlägiger Vorgaben und Regelungen haben und wie dieses Wissen in Verbindung mit Geschlechter- und Rollenbildern ihr alltägliches berufliches Handeln beeinflusst. Inwieweit sind gleichstellungspolitische Wissensvorräte in der Hochschule diskursiv verfügbar, inwiefern werden sie als ›Veränderungswissen‹ wirksam und tragen zum Wandel organisationaler Kultur und individuellen Handelns bei? Der Vortrag geht diesen Fragen mit Bezug auf die Statusgrup­pe der Professorinnen und Professoren nach, denen im Rahmen ihrer Aufgaben in Forschung, Lehre und Personalmanagement eine hohe Bedeutung als Gatekeeper zukommt. Er basiert auf den Ergebnissen einer größeren durch das NRW-Wissenschafts­ministerium finanzierten, fast abgeschlossenen qualitativen Studie, in deren Zentrum Interviews mit Professorinnen und Professoren unterschiedlicher Hochschulen und Fachkulturen sowie Gleichstellungsakteur/innen an Hochschulen standen

    The 'Rush Hour' of Life: Insecurities and Strains in Early Life Phases as a Challenge for a Life Course-Oriented, Sustainable Social Policy

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    Empirical data proves that, in Germany, the majority of flexibility risks in the labour market (such as fixed-time contracts, temp work, unemployment etc.) are taken by the young generation and by unskilled workers. If uncertain labour market attachment occurs in the stage of family planning, the resulting insecurity and uncertainty can lead to special challenges where professional and private demands have to be reconciled (the ‘rush hour’ of life). The extent to which precarious employments and other labour market risks in early life phases affect the people concerned in the long run can only be determined by looking at entire biographies, in particular at life and labour courses. This article discusses relevant empirical data and describes possible approaches to tackle strains of specific work groups and life phases, in order to develop a life course oriented, sustainable social policy. This includes the support of continuous employment, but also the ‘straightening out’ of life courses by providing new possibilities to adjust money and (work) time to different life stages with differing financial and time requirements

    Flexicurity in der Lebenslaufperspektive

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    "Eine der wichtigsten zukünftigen Aufgaben der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik wird es sein, Flexibilität und Sicherheit zu vereinbaren. Diese Herausforderung wird inzwischen in vielen europäischen Ländern - wenn auch mit unterschiedlichen Akzenten - unter dem Stichwort Flexicurity diskutiert. Auch in mehreren EU Publikationen, so zum Beispiel den Beschäftigungsleitlinien der EU für 2003, wird ein Gleichgewicht von Flexibilität und Sicherheit als entscheidende Aufgabe angemahnt (Council of the European Union 2003, Paragraph 12). Konsens der Flexicurity-Debatte ist, dass neue Gleichgewichte zwischen Flexibilität und sozialer Sicherung geschaffen werden müssen, und dass Flexicurity eine Alternative zu einer reinen Deregulierungspolitik darstellen kann. Jedoch sollte Flexicurity nicht auf einen Regulierungsansatz für die Erwerbssphäre reduziert werden. Flexibilität, Pluralität und Wandel prägen zunehmend auch die privaten Lebensverhältnisse: Viele Lebensformen "passen" nicht mehr zu den Normvorstellungen sozialer Sicherung, und zudem verändern sie sich, zum Beispieldurch die Zunahme von Trennungen und Zweit-/ Drittfamilien, für den Einzelnen immer häufiger. Flexicurity berührt insofern die Zeit-, Geld- und Unterstützungsbedarfe unterschiedlicher Erwerbstätigengruppen und Haushaltsformen und steht in enger Verbindung zu Fragen von Work-Life-Balance. So ermöglicht erst der Blick auf das Zusammenspiel von Erwerbssphäre und Lebensform die Einschätzung der Prekarität bestimmter Erwerbsarrangements und der hiermit verbundenen sozialen Absicherung. Häufig vernachlässigt die Arbeitsmarktforschung in ihrer Konzentration auf die Analyse verschiedener Erwerbsformen deren langfristige Implikationen für den Einzelnen. Erst die Längsschnittperspektive ermöglicht es aber, die Verteilung und Kumulation von Risiken zu identifizieren und interpersonelle Unterschiede zu verdeutlichen. Diese Ergebnisse werfen ein neues Licht auf die Aufgabe der Politik, die intertemporale und interpersonelle Verteilung von Flexibilität und Sicherheit, von Zeit und Geld zu beeinflussen. Der vorliegende Beitrag verknüpft daher die Lebensverlaufsperspektive mit der Flexicurity-Debatte. Im Abschnitt 2 werden schlaglichtartig einige relevante empirische Ergebnisse zur Struktur und zur Veränderung von Lebensverläufen in Deutschland präsentiert. Die Ergebnisse entstammen überwiegend Längsschnittauswertungen aus den Datenbeständen der AVID (Altersvorsorge in Deutschland) sowie der IAB-Beschäftigtenstichprobe (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung) für ein von der Autorin geleitetes Forschungsprojekt. Abschnitt 3 entwickelt Bausteine für ein Flexicurity-Konzept aus der Lebensverlaufsperspektive." (Textauszug

    Zwischen Vorschriften, Anreizen und Rollenbildern

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    Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist verfassungsrechtlich im Grundgesetz in Art. 3 Abs. 3 verankert, d.h. der Staat soll dort tätig werden, wo eine Gleichberechtigung von Frauen und Männern noch nicht erreicht ist. Dieser Verfassungsauftrag gilt auch für Hochschulen. In Anbetracht der Vielzahl einschlägiger Vorschriften, Förderprogramme und Anreizsystemen zur Gleichstellung in Forschung und Lehre – u.a. im Rahmen der ›Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards‹ der DFG – erstaunt es, dass die Gleichstellung im Wissenschaftsbetrieb, vor allem gemessen an dem Anteil von Wissen­schaftler/innen auf höheren Karrierestufen, nur sehr langsam voranschreitet. Unklar ist, was bei den hochschulischen Akteur/innen in Bezug auf Gleichstellung tatsächlich ›ankommt‹, d.h. welches Wissen sie bezüglich sie bezüglich einschlägiger Vorgaben und Regelungen haben und wie dieses Wissen in Verbindung mit Geschlechter- und Rollenbildern ihr alltägliches berufliches Handeln beeinflusst. Inwieweit sind gleichstellungspolitische Wissensvorräte in der Hochschule diskursiv verfügbar, inwiefern werden sie als ›Veränderungswissen‹ wirksam und tragen zum Wandel organisationaler Kultur und individuellen Handelns bei? Der Vortrag geht diesen Fragen mit Bezug auf die Statusgrup­pe der Professorinnen und Professoren nach, denen im Rahmen ihrer Aufgaben in Forschung, Lehre und Personalmanagement eine hohe Bedeutung als Gatekeeper zukommt. Er basiert auf den Ergebnissen einer größeren durch das NRW-Wissenschafts­ministerium finanzierten, fast abgeschlossenen qualitativen Studie, in deren Zentrum Interviews mit Professorinnen und Professoren unterschiedlicher Hochschulen und Fachkulturen sowie Gleichstellungsakteur/innen an Hochschulen standen

    Wenn Frauen das Geld verdienen - eine empirische Annäherung an das Phänomen der Familienernährerin

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    Die traditionelle Rollenverteilung im Haushalt sieht den Mann als Erbringer des Geldeinkommens, während die Frau unbezahlte Familienarbeit in der Ehe verrichtet und dafür im Austausch einen Teil vom Geldeinkommen des Mannes erhält. Dieses Modell ist in Deutschland auf dem Rückzug. Frauen erwerben zunehmend ein eigenes Einkommen und sichern in wachsender Zahl ihre Lebensgrundlage selbst. Doch es gibt keine eindeutige Entwicklungslinie vom traditionellen männlichen Familienernährermodell (mit nichterwerbstätiger Frau) zum modernisierten männlichen Ernährermodell (mit in Teilzeit beschäftigter Frau) hin zu einem partnerschaftlich-egalitären Modell (mit zwei in ähnlichem Umfang erwerbstätigen Partnern). Dies zeigt das Aufkommen einer Gruppe von Haushalten, in denen die Frau die Hauptbezieherin von Erwerbseinkommen ist. Frauen fungieren in diesen Familien als die Haupteinkommensbezieherin und ernähren somit sich selbst und weitere Familienangehörige. Diese familiäre Situation rückt hier ins Blickfeld. Die vorliegende Studie fragt nach der Verbreitung solcher Haushalte in Deutschland sowie nach den Ursachen entsprechender Konstellationen. Bezüglich der relevanten Einflussfaktoren fragen wir: Welche Bedeutung haben für dies Konstellation erstens veränderte Familien- und Lebensformen, zweitens zunehmende Erwerbsintegration von Frauen, teilweise auch in höheren beruflichen Positionen sowie drittens Umbrüche in der Erwerbssphäre, die zu einer neuen Unsicherheit der Arbeit (auch) für Männer führen? Die Untersuchung analysiert daher Erwerbskonstellationen und Einkommenserwirtschaftung auf der Haushaltsebene. --

    Geteilte Erwerbstätigkeit - gemeinsame Fürsorge: Strategien und Perspektiven der Kombination von Erwerbs- und Familienleben in Deutschland

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    Die Sozialpolitik in Deutschland ging lange Zeit von einem Familienmodell aus, das heute in der Realität zwar noch anzutreffen ist, jedoch nicht mehr allgemeine Gültigkeit für die Mehrheit der Menschen beanspruchen kann: das Ernährermodell der Ehe. Inzwischen sind in Deutschland auch Politikansätze zu verzeichnen, die anderen Familienleitbildern folgen. Doch das Ernährermodell wird nach wie vor insbesondere durch das Ehegattensplitting, die beitragsfreie Mitversicherung nichterwerbstätiger Ehepartner/innen in der Kranken- und Pflegeversicherung, die abgeleiteten Hinterbliebenenrenten sowie zahlreiche weitere Einzelregelungen im Steuer- und Transfersystem massiv gefördert und subventioniert. Der Beitrag untersucht zunächst anhand von aktuellen Daten und Umfrageergebnissen die gewandelten und ausdifferenzierten Lebensrealitäten und Einstellungen von Müttern und Vätern in Deutschland. Anschließend wird anhand eigener qualitativer Forschungsergebnisse dargestellt, wie Familien unter den gegebenen Bedingungen ihren Alltag faktisch leben und mit Hilfe welcher Strategien sie bestehende Grenzen zu überwinden versuchen, um ihre Vorstellungen von einer gelungenen Kombination von Erwerbstätigkeit und Familienleben zu verwirklichen. Ansätze einer sich wandelnden Kultur des Zusammenlebens und der Aufteilung der Kinderbetreuung bei erwerbstätigen Zwei-Eltern-Familien werden dargelegt. Schließlich geht der Beitrag der Frage nach, wie durch eine Umgestaltung der staatlichen und betrieblichen Sozialpolitik und Arbeitszeitgestaltung das "adult worker model" besser ermöglicht werden kann. (ICA2
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