25 research outputs found
Hans-Martin Moderow: Volksschule zwischen Staat und Kirche: Das Beispiel Sachsen im 18. und 19. Jahrhundert (Geschichte und Politik in Sachsen 25). Köln, Weimar, Wien: Böhlau 2007 (545 S.) [Rezension]
Rezension von: Hans-Martin Moderow: Volksschule zwischen Staat und Kirche: Das Beispiel Sachsen im 18. und 19. Jahrhundert (Geschichte und Politik in Sachsen 25). Köln, Weimar, Wien: Böhlau 2007 (545 S.; ISBN 978-3-412-11706-1; 64,90 EUR)
Verflochtene Vergangenheiten:: Geschichtscomics in Europa, Asien und Amerika. Perspektiven auf ein Forschungsfeld
Providing the introduction to this special issue, the article explores, in three steps, history comic books as a field of research that has so far been neglected by transnational history. First, it highlights the significance of cross-border impacts on comics and enquires into transnational exchange and demarcation processes. Thus, the usual, often unconsciously nationalised focus on the three main, i.e. US, Japanese and French-Belgian, comic cultures is challenged and it is asked for a closer look at so far disregarded areas. Second, history comic books are characterised by entanglements between facts and fiction, the overlap of different time layers and transnational crossings. It is argued that Germany during the second half of the 20th century constitutes a particularly suitable object for studying these issues, since it can be characterised as “a site for intercultural exchange” with regard to picture books representing the past. The third part eventually points out prospects for future research in history comic books as entangled pasts
Verflechtungen: Museum im Kolonialismus. Kolonialismus im Museum
Im Hamburger Museum am Rothenbaum, Künste und Kulturen der Welt (MARKK), wird seit April 2021 die Ausstellung "Hey Hamburg, kennst Du Duala Manga Bell?" gezeigt. Im Mittelpunkt steht das Leben des Protagonisten Rudolf Duala Manga Bell (1873/75–1914), Sohn einer privilegierten Kameruner Familie, die Handelsbeziehungen zu Deutschland pflegte. Er absolvierte einen Teil seiner Schulbildung im Deutschen Kaiserreich, kehrte dann nach Kamerun zurück und wurde dort aufgrund seines Widerstands gegen die deutsche Kolonialmacht hingerichtet. Die Ausstellung möchte zum einen Jugendlichen Aspekte deutscher Kolonialgeschichte vermitteln. Zum anderen ist sie auch ein Ausdruck dessen, dass das Museum selbst versucht, seine koloniale Vergangenheit zu reflektieren. Im Beitrag nehmen die Autorinnen beide Aspekte - das Museum als Bildungsort und die Ausstellung als Bildungsgegenstand - aus einer postkolonialen Perspektive in den Blick. Zunächst geht es erstens um den Bildungsauftrag von Museen im 20. und 21. Jahrhundert. Dann wenden sich die Autorinnen zweitens dem Zusammenhang von ethnologischen Museen und "kolonialer Erziehung" in Vergangenheit und Gegenwart zu. Dabei skizzieren sie einige Stränge der umfangreichen aktuellen Debatte zur Dekolonisierung ethnologischer Museen und entwickeln daraus Analysefragen, die sie an die Konzeption und Präsentation der Manga Bell-Ausstellung richten. Deren Bearbeitung folgt im dritten Teil, bevor die Autorinnen die Ergebnisse viertens im Fazit zusammenfassen. (DIPF/Orig.)In Hamburg\u27s "Museum am Rothenbaum, Künste und Kulturen der Welt" (MARKK), the exhibition "Hey Hamburg, do you know Duala Manga Bell?" is presented since April 2021. It focuses on the life of the protagonist Rudolf Duala Manga Bell (1873/75–1914), son of a privileged Cameroonian family that maintained trade relations with Germany. He completed part of his schooling in the German Empire, then returned to Cameroon and was executed there for his resistance to the German colonial power. On the one hand, the exhibition aims to convey aspects of German colonial history to young people. On the other hand, it is also an expression of the fact that the museum itself is trying to reflect on its colonial past. In this article the authors take a close look at both aspects - the museum as a place of education and the exhibition as an object of education - from a postcolonial perspective. First, the authors look at the educational mission of museums inthe 20th and 21st centuries. Then, they turn to the connection between ethnological museums and "colonial education" in the past and present. In doing so, the authors outline some strands of the extensive current debate on the decolonization of ethnological museums and develop analytical questions, which they use to analyze the conception and presentation of the Manga Bell exhibition. The answers follow in the third part and the authors summarize the results in the fourth part. (DIPF/Orig.
Transnationale Bildungsräume
Bildung ist keine interne Angelegenheit einzelner Staaten oder Gesellschaften, sondern ereignet sich über nationale Grenzen hinweg: Fremde Bildungskonzepte und -inhalte werden ausgetauscht, angeeignet oder abgelehnt; Lehrer und Schüler gehen auf Reisen. Dieser Band präsentiert aktuelle, an Transfers und transnationalen Zusammenhängen interessierte Forschungen zu diesem Phänomen: Sieben Fallstudien beleuchten Verflechtungen im Schul- und Hochschulbildungssektor auf europäischer Ebene ebenso wie zwischen Europa und dem Nahen Osten, Nordamerika und Indien. Zwei programmatische Aufsätze führen in den Forschungsstand und in das Konzept der »Bildungsräume« ein
Andreas Hoffmann-Ocon: Schule zwischen Stadt und Staat. Steuerungskonflikte zwischen städtischen Schulträgern, höheren Schulen und staatlichen Unterrichtsbehörden im 19. Jahrhundert, Bad Heilbrunn: Klinkhardt 2009 [Rezension]
Rezension von: Andreas Hoffmann-Ocon: Schule zwischen Stadt und Staat. Steuerungskonflikte zwischen städtischen Schulträgern, höheren Schulen und staatlichen Unterrichtsbehörden im 19. Jahrhundert, Bad Heilbrunn: Klinkhardt 2009, 278 S
Tanja Blattner: Die erstrebte Umwandlung württembergischer Lateinschulen in Realschulen von 1835 bis 1948. Erfolge und Misserfolge eines der würtembergischen Schultradition zuwiderlaufenden Reformvorhabens des Innen- und Kultusministers Johannes von Schlayer. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht unipress 2005 (494 S.) [Rezension]
Rezension von: Tanja Blattner: Die erstrebte Umwandlung württembergischer Lateinschulen in Realschulen von 1835 bis 1948. Erfolge und Misserfolge eines der würtembergischen Schultradition zuwiderlaufenden Reformvorhabens des Innen- und Kultusministers Johannes von Schlayer. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht unipress 2005 (494 S.; ISBN 3-89971-277-3; 62,00 EUR)
Klaus Schlupp: Schule, Staat und Kirche. Die katholische Volksschule im Bistum Mainz 1830 - 1877. Nordhausen: Traugott Bautz 2005 (799 S.) [Rezension]
Rezension von: Klaus Schlupp: Schule, Staat und Kirche. Die katholische Volksschule im Bistum Mainz 1830 - 1877. Nordhausen: Traugott Bautz 2005 (799 S.; ISBN 3-88309-316-5; 140,00 EUR)
Strafrechtsgeschichte mit Gegenwartsbezug
Rezensierte Werke:Babette Tondorf, Strafverteidigung
in der FrĂĽhphase des
reformierten Strafprozesses.
Das Hochverratsverfahren gegen
die badischen Aufständischen
Gustav Struve und Karl Blind
(Juristische Zeitgeschichte Abt. 7:
Beiträge zur Anwaltsgeschichte 1),
Berlin: Berliner Wissenschaftsverlag
2006, XXIII, 583 S.,
ISBN 3-8305-1129-9;
Andrea Hartmann, Majestätsbeleidigung
und Verunglimpfung
des Staatsoberhauptes (§§ 94 ff.
RStGB, 90 StGB). Reformdiskussion
und Gesetzgebung seit dem
19. Jahrhundert (Juristische Zeitgeschichte
Abt. 3: Beiträge zur
modernen deutschen Strafgesetzgebung
– Materialien zu einem
historischen Kommentar 24),
Berlin: Berliner Wissenschaftsverlag
2006, XXII, 346 S.,
ISBN 3-8305-1163-9;
Ilya Hartmann, Prostitution,
Kuppelei, Zuhälterei. Reformdiskussion
und Gesetzgebung seit
1870 (Juristische Zeitgeschichte
Abt. 3: Beiträge zur modernen
deutschen Strafgesetzgebung –
Materialien zu einem historischen
Kommentar 22), Berlin: Berliner
Wissenschaftsverlag 2006, XXV,
390 S., ISBN 3-8305-1102-