21 research outputs found

    \u27Was willst du lernen?\u27- Teil II. Irritationen ändern Beliefs in Hochschullernwerkstattseminaren

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    Mareike Kelkel und Markus Peschel kontrastieren im zweiten Teil der Beitragsreihe „Was willst du lernen?“ (erster Teil erschienen im Wiener Tagungsband, dritter Teil im Frankfurter Tagungsband) zunächst die Konstrukte „pädagogische Haltung“ und „Beliefs“ im Kontext der Professionalisierung von Lehrkräften und Pädagog*innen. Um Schlüsselelemente zu identifizieren, die die Änderung der Beliefs von Studierenden im Hinblick auf ihre Rolle als Lernbegleitung begünstigen, wurde das Design eines Hochschullernwerkstattseminars mehrfach iterativ (weiter)entwickelt, bewusst verändert und experimentell modifiziert. Die strukturierende qualitative Inhaltsanalyse verschiedener Dokumente des Seminars (u. a. Beobachtungsprotokolle, Stellungnahmen) gibt darauf erste Hinweise: Zentral für das Gelingen eines Beliefs-Änderungsprozesses scheint eine Art „emotionaler Schalter“ als Irritation (1) zu sein, der eine persönliche Relevanz erzeugt (2) und dadurch tiefergehende und kritische Reflexionsprozesse (3) bei den Studierenden auslöst. Transparenz unterstützt diesen Lernprozess; die Möglichkeit zur Selbstbewertung verringert die Unsicherheiten dagegen nicht. (DIPF/Orig.

    Lernwerkstätten und Schülerlabore - unterschiedliche Konzepte, ein Verbund. Kooperation zwischen Gofex und NanoBioLab im Rahmen des Gofex-Projektpraktikums als Beispiel für kooperatives Lernen

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    Im Rahmen des saarländischen Projektes SaLUt (Optimierung der saarländischen Lehrer/-innenausbildung: Förderung des Umgangs mit Heterogenität und Individualisierung im Unterricht) der Qualitätsoffensive Lehrerbildung (gefördert seitens des BMBF) wurde 2016 ein Verbund der Lernwerkstätten (VdL)1 gegründet, der durch mehr Praxisbezug im Studium und spezielle Lehrangebote Lehramtsstudierende gezielt auf den Umgang mit Heterogenität und Individualisierung im Unterricht vorbereiten will. Das Grundschullabor für Offenes Experimentieren (Gofex) hat im Zuge dessen ein neues Praxisformat ins Leben gerufen, das Studierenden individuelle Praxiserfahrung beim Experimentieren mit Kindern und die Erprobung und Reflexion ihrer eigenen Rolle als Lernbegleitung ermöglicht: Das Gofex-Projektpraktikum. Der VdL stellt ein Konglomerat dar aus klassischen Lernwerkstätten, Lehr-Lern-Ateliers und Schülerlaboren bis hin zu Online-Formaten. In diesem Beitrag wird eine Kooperation von der Lernwerkstatt Gofex mit dem Schülerlabor NanoBioLab innerhalb des Gofex-Projektpraktikums vorgestellt und erläutert, wie Lehramtsstudierende verschiedener Schulstufen in dieser Kooperation gewinnbringend von- und miteinander lernen. (DIPF/Orig.

    Interaktionen und Kommunikationen in Hochschullernwerkstätten : Theorien, Praktiken, Utopien

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    Kernelement in Lernwerkstätten und Hochschullernwerkstätten sind die Interaktions- bzw. Kommunikationsprozesse zwischen Lehrenden und Lernenden. Ziel dieses Bandes ist deshalb die Aufarbeitung der facettenreichen „Interaktionen und Kommunikationen in Hochschullernwerkstätten” aus theoretischer Perspektive und mit praktischen Einblicken. Die vielfältigen Beiträge beleuchten, wie verschiedene Zielgruppen und verschiedene Akteur*innen ihre Interaktionen und Kommunikationen in Hochschullernwerkstätten (un)bewusst ausgestalten und sich gegenseitig beeinflussen. Für eine Ausschärfung spezifischer Interaktionsmuster ist dabei u.E. insbesondere eine Ausdifferenzierung der verschiedenen Rollen und Rollenfunktionen notwendig, die Akteur*innen in der Hochschullernwerkstatt einnehmen und auch wechseln können

    Studierende als Forschungssubjekte in Hochschullernwerkstätten. \u27Was willst DU lernen?!\u27 - Teil IV

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    Dieser Beitrag schließt die Forschungs- und Interventionsreihe „Was willst DU lernen?!“ (Kelkel et al. 2021; Kelkel & Peschel 2023a; 2023b i. D.) nach iterativen Lernprozessoptimierungen ab. Die Forschung wurde als Design Based Research (DBR) durchgeführt und stetig in Bezug auf die Erkenntnisse der einzelnen Iterationen sowie der daraus resultierenden Anforderungen adaptiert. Ziel der DBR war und ist es, eine bestmögliche Passung von Anspruch und Umsetzung in den Hochschullernwerkstättenseminaren zum Grundschullabor für Offenes Experimentieren (Gofex; vgl. Kelkel & Peschel 2019) zu erzeugen. Didaktisches und inhaltliches Ziel des beforschten Seminars war es, größtmögliche Offenheit – bezogen auf den individuellen Lernprozess (für eigene Lernwege, Lerninhalte usw.) – für und mit den Studierenden zu entwickeln. Der Beitrag fokussiert die zentralen Ergebnisse bzgl. der o. g. „Passung“ von Anspruch und Umsetzung und gibt einen Einblick in die Notwendigkeit, Hochschullernwerkstatt als demokratischen Raum (vgl. Kramer et al. 2020; Kihm & Peschel in diesem Band) innerhalb eines pädagogisch-didaktischen Doppeldeckers (orientiert an Wahl 2002; 2013) auf mehreren Ebenen zu entwickeln bzw. zu justieren. (DIPF/Orig.

    Cell biological analysis of ER-to-cytosol retrotranslocation of a cytotoxic alpha-variant of the viral A/B toxin K28 in yeast

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    Das virale A/B-Toxin K28 aus Saccharomyces cerevisiae tötet sensitive Hefen in einem rezeptorvermittelten Prozess durch Induktion eines Zellzyklusarrestes. Nach endozytotischer Internalisierung durchläuft das Toxin den Sekretionsweg retrograd über Golgi und ER. In dieser Arbeit wurde der Mechanismus der ER/Cytosol-Retrotranslokation von K28 im Detail untersucht. Durch die Expression einer letalen K28alpha-Variante im ER-Lumen ausgewählter Deletionsmutanten konnte nachgewiesen werden, dass K28alpha nach Eintritt in den Sekretionsweg mit Hilfe von Erv29p und Bst1p in COPII-Vesikel verpackt und zum Golgi transportiert wird, wo die pro-Region durch die Aktivität der Endoprotease Kex2p entfernt wird. Dieser Schritt ist zwingend notwendig für die in vivo Toxizität von alpha. Im Gegensatz zu exogen appliziertem A/B-Toxin nutzt K28alpha den zellulären ERAD-Qualitätskontrollmechanismus, um aus dem ER in das Cytosol zu gelangen. Es konnte gezeigt werden, dass die Funktion des HRD1-Komplexes (im Unterschied zu CDC48) von essenzieller Bedeutung für die Toxizität von alpha ist. Wurde eine Polyubiquitinierung von K28alpha durch Austausch der internen Lysinreste verhindert oder eine Ubiquitinmutante, die keine Polyubiquitinketten mehr bilden kann, simultan überexprimiert, so kam es in beiden Fällen zu einem Verlust der Toxizität. Die Ubiquitinierung von K28alpha scheint somit für die Toxin-Retrotranslokation wichtig zu sein; ein direkter biochemischer Nachweis hierfür konnte bislang jedoch noch nicht erbracht werden.K28, a viral A/B toxin produced by killer strains of the yeast Saccharomyces cerevisiae, kills sensitive yeasts in a receptor mediated process by inducing a cell cycle arrest. After endocytotic uptake the toxin passes the secretory pathway in reverse via Golgi and ER. In this study, toxin retrotranslocation from the ER into the cytosol has been investigated in detail by regulated expression of a lethal K28alpha variant in the ER of selected deletion mutants. By this means it became evident that K28alpha is packaged into COPII vesicles and transported to the Golgi by the help of Erv29p and Bst1p which normally recruit lumenal ERAD substrates. Within a late Golgi removal of the pro-region by endopeptidase Kex2p cleavage is crucial for the in vivo toxicity of K28alpha. In contrast to exogenously applied A/B toxin, K28alpha reaches the cytosol by abusing components of the ER quality control pathway ERAD. Sensitivity assays further indicated that HRD1 (in contrast to CDC48) complex components play a central role in K28alpha in vivo toxicity. Preventing polyubiquitination of K28alpha either by substitution of all internal lysine residues or by simultaneous overexpression of mutant ubiquitin, unable to form polyubiquitin chains, severely impaired in vivo toxicity. Thus, ubiquitination of K28alpha seems to be essential for its retrotranslocation, although a direct biochemical proof is still missing

    Förderung der beruflichen Handlungsfähigkeit von Studierenden im Sachunterricht durch das Gofex_Projektpraktikum

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    Dieser konzeptionelle Beitrag beschreibt Idee und Umsetzung des GOFEX_Projektpraktikums, welches als praxisnahes Element in der Sachunterrichtsausbildung angehender Grundschullehrkräfte auf die Förderung der beruflichen Handlungsfähigkeit der Studierenden zielt. Im Fokus steht hierbei die Steigerung der Reflexionsfähigkeit des eigenen Handelns in der Rolle als Lernbegleitung beim Experimentieren im Sachunterricht. Ergebnisse einer ersten Evaluation und Erfahrungen von Studierenden unterstützen die Konzeption der Lehrveranstaltung: einerseits deuten die Antworten der Studierenden auf eine Reflexionssteigerung hin. Andererseits nehmen die Studierenden das Einnehmen der unterschiedlichen Rollen im GOFEX_Projektpraktikum als Lerngelegenheit wahr. (DIPF/Orig.

    "Zur Sache!"

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    Fachlichkeit in Lernwerkstätten. Berücksichtigung von fachlichen Grundlagen beim pädagogischen Handeln in Lernwerkstätten als Chance der Erweiterung bisheriger Lernwerkstätten-Konzeptionen

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    Die Autoren fokussieren zu Beginn die Schwierigkeit der Entwicklung von fachlichen Grundlagen im Lehramt aufgrund der verschiedenen Ausbildungsgänge und entwickeln aus dem Verbund der Lernwerkstätten im Projekt SaLUt heraus einen praxisorientierten Zugang zur Sache über ein reflektierendes und fachdidaktisch orientiertes Praktikum an der Universität des Saarlandes. (DIPF/Orig.
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