50 research outputs found

    Gendered integration? How recently arrived male and female refugees fare on the German labour market

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    Objective: This paper examines gender differences in the labour market integration of newly arrived refugees in Germany. In particular, we focus on the heterogeneity in employment rates among female refugees. Background: Previous research has demonstrated that refugee women are disadvantaged on the labour market not only compared to their male counterparts, but also compared to other immigrant women. So far, however, little is known about the mechanisms that underlie the specific disadvantages of refugee women. Method: Using data from the IAB-BAMF-SOEP Survey of Refugees, we analyse the labour market participation of refugees who migrated to Germany between 2013 and 2017. To test our theoretical assumptions, we apply logistic regressions. Results: Our results show that compositional differences in qualifications, family structure, institutional support, and networks can partly explain the gender gap in labour force participation that disadvantage refugee women. We find substantial variation in the importance of different determinants for the labour market outcomes of men and women. Conclusion: As the gender gaps in labour supply could be fully attributed to the theoretical mechanisms offered in the literature, further research is needed to disentangle female refugees' employment behaviour.Fragestellung: Der Artikel untersucht Geschlechterunterschiede bei der Arbeitsmarktteilhabe von jüngst nach Deutschland eingereisten Geflüchteten unter Berücksichtigung ihres mitgebrachten Arbeitskräfteangebotes. Wir berücksichtigen dabei speziell die Vielfalt innerhalb der Gruppe geflüchteter Frauen. Hintergrund: Bisherige Forschung machte deutlich, dass weibliche Geflüchtete bei der Arbeitsmarktteilhabe nicht nur im Vergleich zu männlichen Geflüchteten, sondern auch verglichen mit anderen migrantischen Frauen benachteiligt sind. Zuweilen vernachlässigte diese Forschung jedoch die Heterogenität der Gruppe geflüchteter Frauen und lieferte nur begrenzte Erkenntnisse hinsichtlich der Mechanismen, die solche spezifischen Benachteiligungen verursachen. Methode: Unter Verwendung von Daten der IAB-BAMF-SOEP Befragung von Geflüchteten analysieren wir die Arbeitsmarktteilhabe von Geflüchteten, die zwischen 2013 und 2017 nach Deutschland migrierten. Zur Überprüfung unserer theoretischen Annahmen nutzen wir logistische Regressionen. Ergebnisse: Unsere Ergebnisse zeigen, dass klassische Humankapitaltheorien nicht geeignet sind, um den Großteil der Geschlechterunterschiede bei Geflüchteten zu erklären. Während Sorgeverpflichtungen gegenüber insbesondere Kindern unter drei Jahren die geringere Arbeitsmarktteilhabe von weiblichen Geflüchteten erschweren, scheint die Geschlechterrollenorientierung der Geflüchteten selbst keinen Effekt darauf zu haben. Schlussfolgerung: Die Geschlechterunterschiede in der Arbeitsmarktbeteiligung konnten nicht vollständig auf die in der Literatur angebotenen Erklärungsansätze zurückgeführt werden, weshalb weitere Forschung notwendig ist, um die spezifischen Herausforderungen geflüchteter Frauen zu erklären

    Familienpolitik

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    Familienpolitik bezeichnet ein Politikfeld im Wohlfahrtsstaat, dessen Ziel es ist, das Zusammenleben in Familien im Lebensverlauf mit Hilfe von Zeit, Geld und Infrastruktur zu unterstützen. Die Definition von Familie hat sich ebenso wie das Politikfeld stetig gewandelt. Aus Perspektive der (intersektionalen) Geschlechterforschung lassen sich verschiedene historische Phasen seit Gründung der Bundesrepublik beschreiben. Von besonderer Bedeutung ist der paradigmatische Wandel der Familienpolitik seit der Jahrtausendwende: Im Zuge dessen etablierten sich zunehmend ein volkswirtschaftlicher Begründungszusammenhang für Familienpolitik und die Verknüpfung von Elternschaft mit Erwerbstätigkeit

    Eltern als "Wirtschaftssubjekte"? Die selektiven Folgen einer ökonomisierten Familienpolitik auf die Wahlfreiheit von Müttern und Vätern

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    Der Wandel der deutschen Familienpolitik ist vor dem Hintergrund des transformierten Sozialstaates in der Literatur vielfach beschrieben worden. Mit der Diagnose, dass damit mehr soziale Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern einhergehen, enden jedoch die meisten Beiträge. Empirische Studien dazu sind rar. Der vorliegende Artikel charakterisiert die gegenwärtige Familienpolitik zunächst als eine Hinwendung zur Ökonomisierung, die zu einer primären Adressierung von Eltern als "Wirtschaftssubjekte" und nicht als Sorgetragende führt. Im Anschluss daran werden entlang empirischer Fallstudien die Auswirkungen aufgezeigt, die dies auf Mütter und Väter haben kann, Erwerbs- und Sorgearbeit gleichzeitig nachzukommen. Die ökonomisierte Familienpolitik, so das Argument, vermag zwar vordergründig alte Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern abzumildern, indem (einigen) Müttern und Vätern größere Wahlfreiheit - etwa durch den Zugang zur Erwerbssphäre oder neue Optionen zur Sorgearbeit - eröffnet wird. Gleichzeitig werden jedoch neue, subtilere Ungleichheiten zwischen und innerhalb der Geschlechtergruppen für die Gestaltung, Verteilung und Organisation von Erwerbs- und Sorgearbeit relevant.The change in German family policy against the backdrop of a transformed welfare state has often been described in the scientific literature. Most articles refer to an increase in social inequality between men and women as a consequence of this change. Empirical studies dealing with this topic are rare. This article characterizes current family policy as economized from a broader perspective, revealing that the focus is on parents primarily as economic subjects not as caregivers. Two empirical case studies will then present the consequences of this for mothers and fathers who combine work and care throughout their life course. Some mothers and fathers benefit from an economized family policy in that they have better choices when it comes to entering the labor market or providing care work. At the same time, though, new, more subtle inequality when it comes to the modeling, sharing and organization of work and care both between and within the two gender groups is becoming relevant

    inklud-e: Sensibilität für Inklusion durch Fallarbeit entwickeln. Professionalisierung angehender Grundschullehrkräfte in digitalen Lehr-/Lernformaten

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    Der Auftrag zur Entwicklung eines inklusiven Schulsystems stellt komplexe Anforderungen an die Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften. Im nachfolgenden konzeptionellen Beitrag wird eine professions- und inklusionstheoretisch fundierte, fallbasierte Lehr-/Lernumgebung zur Entwicklung von inklusionsbezogenen Kompetenzen in der universitären Lehrer:innenbildung vorgestellt. Auf Basis ausgewählter Evaluationsergebnisse der Studierendenbefragung (N = 165) in pandemiebedingt digitalen grundschulpädagogischen Lehrveranstaltungen, in denen das inklud-e-Material eingesetzt wurde, wird die Frage diskutiert: Wie viel Digitalität und wie viel Selbststudium verträgt eine kasuistische Hochschullehre, die angehende Grundschullehrkräfte für Inklusion professionalisieren soll? (DIPF/Orig.

    Inklusions- und digitalisierungsbezogene Kompetenzen im Lehramtsstudium erwerben. Konzeption, Erprobung und Evaluation der Lehr-/Lernumgebung inklud.nrw

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    Der Beitrag stellt die im Rahmen des Projekts inklud.nrw entwickelte moodlebasierte Open Educational Resources-Lehr-/Lernumgebung vor, beschreibt exemplarische Einsatzszenarien in der bildungswissenschaftlichen Lehre und diskutiert ausgewählte Evaluationsergebnisse. Ziel von inklud.nrw ist die Förderung von inklusions- und digitalisierungsbezogenen Kompetenzen angehender Lehrkräfte sowie das Erkennen und Nutzen von Potenzialen zur Verschränkung der Professionalisierungsbereiche zugunsten einer umfänglichen Teilhabe aller Schüler:innen. Dazu wurden bereits bestehende Fallbeispiele von Kindern/Jugendlichen durch innovative digital unterstützte Aufgaben und Materialien als Open Educational Resource (OER) zu einer kohärenten Online-Lehr-/Lernumgebung für verschiedene Einsatzszenarien in heterogenitätsorientierten Modulen von Lehramtsstudiengängen entwickelt. Der Prototyp wurde an vier Hochschulstandorten erprobt und evaluiert. Die Evaluationsergebnisse belegen, dass sowohl Studierende als auch Lehrende das Material durchweg als kompetenzförderlich erachten. Gleichwohl wurden auch inhaltliche und didaktische Weiterentwicklungsbedarfe sichtbar, um eine digital unterstützte, inklusionssensibilisierende, kritisch-reflexive Auseinandersetzung bei den Studierenden durch OER sicherzustellen. (DIPF/Orig.

    Receiver function study in northern Sumatra and the Malaysian peninsula

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    International audienceIn this receiver function study, we investigate the structure of the crust beneath six seismic broadband stations close to the Sunda Arc formed by subduction of the Indo-Australian under the Sunda plate. We apply three different methods to analyse receiver functions at single stations. A recently developed algorithm determines absolute shear-wave velocities from observed frequency-dependent apparent incidence angles of P waves. Using waveform inversion of receiver functions and a modified Zhu and Kanamori algorithm, properties of discontinuities such as depth, velocity contrast, and sharpness are determined. The combination of the methods leads to robust results. The approach is validated by synthetic tests. Stations located on Malaysia show high-shear-wave velocities () near the surface in the range of 3.4-3.6 km s attributed to crystalline rocks and 3.6-4.0 km s in the lower crust. Upper and lower crust are clearly separated, the Moho is found at normal depths of 30-34 km where it forms a sharp discontinuity at station KUM or a gradient at stations IPM and KOM. For stations close to the subduction zone (BSI, GSI and PSI) complexity within the crust is high. Near the surface low of 2.6-2.9 km s indicate sediment layers. High of 4.2 km s are found at depth greater than 6 and 2 km at BSI and PSI, respectively. There, the Moho is located at 37 and 40 km depth. At station GSI, situated closest to the trench, the subducting slab is imaged as a north-east dipping structure separated from the sediment layer by a 10 km wide gradient in between 10 and 20 km depth. Within the subducting slab ≈ 4.7 km s. At station BSI, the subducting slab is found at depth between 90 and 110 km dipping 20° ± 8° in approximately N 60° E. A velocity increase in similar depth is indicated at station PSI, however no evidence for a dipping layer is found

    Natural history of KBG syndrome in a large European cohort

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    KBG syndrome (KBGS) is characterized by distinctive facial gestalt, short stature and variable clinical findings. With ageing, some features become more recognizable, allowing a differential diagnosis. We aimed to better characterize natural history of KBGS. In the context of a European collaborative study, we collected the largest cohort of KBGS patients (49). A combined array- based Comparative Genomic Hybridization and next generation sequencing (NGS) approach investigated both genomic Copy Number Variants and SNVs. Intellectual disability (ID) (82%) ranged from mild to moderate with severe ID identified in two patients. Epilepsy was present in 26.5%. Short stature was consistent over time, while occipitofrontal circumference (median value: -0.88 SD at birth) normalized over years. Cerebral anomalies, were identified in 56% of patients and thus represented the second most relevant clinical feature reinforcing clinical suspicion in the paediatric age when short stature and vertebral/dental anomalies are vague. Macrodontia, oligodontia and dental agenesis (53%) were almost as frequent as skeletal anomalies, such as brachydactyly, short fifth finger, fifth finger clinodactyly, pectus excavatum/carinatum, delayed bone age. In 28.5% of individuals, prenatal ultrasound anomalies were reported. Except for three splicing variants, leading to a premature termination, variants were almost all frameshift. Our results, broadening the spectrum of KBGS phenotype progression, provide useful tools to facilitate differential diagnosis and improve clinical management. We suggest to consider a wider range of dental anomalies before excluding diagnosis and to perform a careful odontoiatric/ear-nose-throat (ENT) evaluation in order to look for even submucosal palate cleft given the high percentage of palate abnormalities. NGS approaches, following evidence of antenatal ultrasound anomalies, should include ANKRD11.</p

    Further delineation of Malan syndrome

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    Malan syndrome is an overgrowth disorder described in a limited number of individuals. We aim to delineate the entity by studying a large group of affected individuals. We gathered data on 45 affected individuals with a molecularly confirmed diagnosis through an international collaboration and compared data to the 35 previously reported individuals. Results indicate that height is > 2 SDS in infancy and childhood but in only half of affected adults. Cardinal facial characteristics include long, triangular face, macrocephaly, prominent forehead, everted lower lip, and prominent chin. Intellectual disability is universally present, behaviorally anxiety is characteristic. Malan syndrome is caused by deletions or point mutations of NFIX clustered mostly in exon 2. There is no genotype-phenotype correlation except for an increased risk for epilepsy with 19p13.2 microdeletions. Variants arose de novo, except in one family in which mother was mosaic. Variants causing Malan and Marshall-Smith syndrome can be discerned by differences in the site of stop codon formation. We conclude that Malan syndrome has a well recognizable phenotype that usually can be discerned easily from Marshall–Smith syndrome but rarely there is some overlap. Differentiation from Sotos and Weaver syndrome can be made by clinical evaluation only

    Measurements of top-quark pair differential cross-sections in the eμe\mu channel in pppp collisions at s=13\sqrt{s} = 13 TeV using the ATLAS detector

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