16 research outputs found

    Ungleiche Partnerschaften: Gleichheitsansprüche und Ungleichheitspolitik zwischen humanitären Organisationen

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    "Partnerschaftlich und gemeinsam, miteinander und nicht gegeneinander - so beanspruchen Hilfsorganisationen im stetig wachsenden humanitären Sektor zusammenzuarbeiten. Eine altruistische Orientierung, die organisatorische wie individuelle Eigeninteressen hintanstellt, ist einer der Grundpfeiler, auf die UN- wie Nichtregierungsorganisationen(NRO) die Legitimität ihrer Arbeit stützen. Gleichzeitig besteht eine erhebliche Konkurrenz unter Hilfsorganisationen: um Zuwendungen der Geldgeber, um Projektverträge und um Einflussmöglichkeiten innerhalb von gemeinsamen Projekten. Neben ihren ökonomischen Interessen suchen die Organisationen dabei auch ihre unterschiedlichen normativen Deutungen und daraus abgeleiteten Handlungsziele durchzusetzen. Flüchtlingslager sind Einrichtungen, in denen typischerweise mehrere Organisationen gleichzeitig und miteinander verbunden arbeiten. Zu ihnen gehören u.a. UNHCR und mehrere NRO, die als sogenannte 'implementing partners' des UNHCR Programme durchführen. Anhand dieser Zusammenarbeit in Flüchtlingslagern untersucht der Beitrag, wie einerseits die beanspruchte Partnerschaftlichkeit, andererseits die ihr gegenläufigen Politiken der Ungleichheit die Interaktionsmuster humanitärer Organisationen prägen. Es wird herausgearbeitet, 1. welche unterschiedlichen Deutungen einer legitimen Form der 'partnerschaftlichen' Zusammenarbeit dem Organisationshandeln zugrunde liegen, 2. welche Praktiken in der soziologischen Ambivalenz zwischen den Normen der Egalität und denen der Verfolgung von Organisationsinteressen entstehen und 3. welche organisatorischen Merkmale die Machtchancen einer Organisation im Interaktionsgeflecht eines Flüchtlingslagers beeinflussen. Die empirische Grundlage des Beitrags sind Beobachtungs- und Interviewmaterialien einer sechsmonatigen Feldforschung, die 2003 in zwei Flüchtlingslagern in Sambia durchgeführt wurde." (Autorenreferat

    Die politische Ordnung des Flüchtlingslagers

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    Weltweit werden Flüchtlinge langfristig in Flüchtlingslagern untergebracht. Heterogene Akteure - UNO, NGOs, Regierungsvertreter, aber auch die Flüchtlinge selbst - bringen ihre Perspektiven, Interessen, Ressourcen und Außenbeziehungen in die Flüchtlingslager ein. Deren politische Ordnung konstituiert sich zwischen interner Machtdynamik und institutioneller Einbettung in das internationale Flüchtlingsregime. Ausgehend von Neo-Institutionalismus und Theorien der Kasernierung rekonstruiert Katharina Inhetveen diese Ordnung am Fall zweier Lager in Sambia. Ein innovativer, empirisch fundierter Beitrag zur politischen Soziologie des Flüchtlingslagers

    Die politische Ordnung des Flüchtlingslagers: Akteure - Macht - Organisation; Eine Ethnographie im Südlichen Afrika

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    Weltweit werden Flüchtlinge langfristig in Flüchtlingslagern untergebracht. Heterogene Akteure - UNO, NGOs, Regierungsvertreter, aber auch die Flüchtlinge selbst - bringen ihre Perspektiven, Interessen, Ressourcen und Außenbeziehungen in die Flüchtlingslager ein. Deren politische Ordnung konstituiert sich zwischen interner Machtdynamik und institutioneller Einbettung in das internationale Flüchtlingsregime. Ausgehend von Neo-Institutionalismus und Theorien der Kasernierung rekonstruiert die Autorin diese Ordnung am Fall zweier Lager in Sambia. Ein innovativer, empirisch fundierter Beitrag zur politischen Soziologie des Flüchtlingslagers

    Die politische Ordnung des Flüchtlingslagers

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    Weltweit werden Flüchtlinge langfristig in Flüchtlingslagern untergebracht. Heterogene Akteure - UNO, NGOs, Regierungsvertreter, aber auch die Flüchtlinge selbst - bringen ihre Perspektiven, Interessen, Ressourcen und Außenbeziehungen in die Flüchtlingslager ein. Deren politische Ordnung konstituiert sich zwischen interner Machtdynamik und institutioneller Einbettung in das internationale Flüchtlingsregime. Ausgehend von Neo-Institutionalismus und Theorien der Kasernierung rekonstruiert Katharina Inhetveen diese Ordnung am Fall zweier Lager in Sambia. Ein innovativer, empirisch fundierter Beitrag zur politischen Soziologie des Flüchtlingslagers

    I. Soziologie und Politik in guter Gesellschaft?

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    Die politische Ordnung des Flüchtlingslagers

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    Weltweit werden Flüchtlinge langfristig in Flüchtlingslagern untergebracht. Heterogene Akteure - UNO, NGOs, Regierungsvertreter, aber auch die Flüchtlinge selbst - bringen ihre Perspektiven, Interessen, Ressourcen und Außenbeziehungen in die Flüchtlingslager ein. Deren politische Ordnung konstituiert sich zwischen interner Machtdynamik und institutioneller Einbettung in das internationale Flüchtlingsregime. Ausgehend von Neo-Institutionalismus und Theorien der Kasernierung rekonstruiert Katharina Inhetveen diese Ordnung am Fall zweier Lager in Sambia. Ein innovativer, empirisch fundierter Beitrag zur politischen Soziologie des Flüchtlingslagers

    Translation Challenges: Qualitative Interviewing in a Multi-Lingual Field

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    This paper suggests how translation processes can be integrated in qualitative interviews in multi-lingual research fields. While theoretical and methodological problems of language and translation have been thoroughly reflected upon from different perspectives in qualitative research, the literature provides little guidance for the practical gathering and handling of multi-lingual material. As a contribution to filling this gap, the paper suggests a systematic, comparative combination of oral and written translations of interviews, which would serve both a diagnostic and a heuristic function. Based on an ethnographic study in Zambian refugee camps and conceptual distinctions between schemes of translation, I identify, in oral translations, five forms of translator’s decision to depart from the literal wording in favor of a pragmatic translation intended to aid continuation of the conversation. As an important element of the suggested procedure, the comparison of the translation modes is systematically discussed with the translating research assistant, leading not only to reflection on further translation practices, but, most importantly, to an awareness of important substantial aspects of the material. This heuristic function of the comparative combination of translation modes thus leads to an enhancement of the research process

    Torture and body knowledge - notes from an ongoing research project

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    Das komparative Forschungsprojekt „Folter und Körperwissen“ untersucht die Wechselwirkungen zwischen Foltertechniken (als vollzogene Praktiken und als verfestigte Handlungsentwürfe) und Körperwissen (als Wissen über den Körper und als inkorporiertes Wissen). Dabei verbindet das Projekt körper-, gewalt- und wissenssoziologische Perspektiven. Empirisch liegt der Fokus auf drei Folterkomplexen: Folter durch US-Instanzen im Kalten Krieg und insbesondere dem sogenannten „Krieg gegen den Terror“, durch die Diktaturen in Argentinien und Chile sowie durch die Roten Khmer in Kambodscha. Das Working Paper stellt neben der Konzeptualisierung, den Fragestellungen und Zielen des Projektes im zweiten Teil einige Diskussionspunkte aus der laufenden Projektarbeit vor. Theoretische gewaltsoziologische Fragen, die sich bei der Analyse von Folter als einer sozialen Interaktion ergeben, werden dabei unter dem Eindruck der Empirie beleuchtet: Die Spannungsverhältnisse zwischen Reziprozitätsannahmen und Othering sowie zwischen Selbstzweck und Instrumentalität von Foltergewalt und schließlich der asymmetrische Charakter von Foltersituationen und die Relevanz des oder der Dritten.The comparative research project “Torture and Body Knowledge” analyzes how torture techniques (as enacted practices and as systematized blueprints for action) and body knowledge (as knowledge about the body and as incorporated knowledge) interact with each other. Thereby, the project combines perspectives from the sociology of the body, the sociology of violence, and the sociology of knowledge. Empirically, the project focusses on three torture complexes, namely torture by US agencies during the Cold War and the so-called ‘War on Terror’, by Argentinean and Chilean dictatorships in Latin America, and by the Khmer Rouge in Cambodia. In addition to the project’s conceptualization, its research questions and aims, the contribution introduces to several points of discussion from the ongoing research. Based on the empirical findings from the three project areas, the team discusses questions pertaining the sociology of violence, which emerge from the analysis of torture as social interaction. These include the tension between assumptions of reciprocity versus othering, and between the violence of torture as an end in itself versus as a means to an end, as well as the asymmetric character of torture situations and the relevance of the “third”
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