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    Hochwasser Mitteleuropa, Juli 2021 (Deutschland) : 21. Juli 2021 – Bericht Nr. 1 „Nordrhein-Westfalen & Rheinland-Pfalz”

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    Am 13. und 14. Juli 2021 fielen über dem Westen Deutschlands sowie in Teilen Belgiens und in Luxemburg enorme Regenmengen von 100 bis 150 mm. Ein Großteil des Niederschlags ging innerhalb von 15 bis 18 Stunden nieder. Besonders betroffen waren die beiden Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz (Abbildung 2). Die Folge war, dass beispielsweise der Pegel an der Ahr (Altenahr) seinen bisherigen Rekord von 2016 (3,71 m, Durchfluss: 236 m³/s) deutlich übertraf, wobei die Messstation überflutungsbedingt bei einem Wert von 5,05 m (Durchfluss: 332 m³/s) komplett ausfiel. Aktuelle Schätzungen vermuten für dieses Ereignis einen Pegelstand zwischen 7 bis 8 m mit einem Durchfluss zwischen 400 bis 700 m³/s. Aus meteorologischer Sicht führten verschiedene Faktoren zu den extrem hohen Niederschlagssummen. Außerdem verstärkte das stark gegliederte Gelände der betroffenen Region mit teils tief eingeschnittenen Flusstälern den Oberflächenabfluss, der bereits annähernd gesättigte Boden unterstütze zudem die Situation. All dies zusammen führte letztlich zu einer verheerenden Katastrophe, die mindestens 170 Todesopfer und 820 Verletzte forderte (Stand: 21.07.2021) und katastrophale Schäden an Wohngebäuden und der Infrastruktur hinterließ. Erste grobe Schätzungen liegen bei einem versicherten Schaden von mehr als 10 Mrd. €, wobei der Gesamtschaden deutlich höher ausfallen dürfte, da nur rund 37 bis 47 % der Gebäude eine Elementarversicherungen aufweisen. Zudem ist die Infrastruktur massiv betroffen; der Bund rechnet allein an der Verkehrsinfrastruktur mit einem Schaden von 2 Mrd. €. In der Vergangenheit gab es im Ahrtal bereits zwei besonders bedeutende Hochwasserereignisse: 1804 und 1910. Ein Vergleich mit historischen Aufzeichnungen lässt vermuten, dass die Werte des diesjährigen Ereignisses niedriger einzuordnen sind als für das Hochwasserereignis von 1804 (Schätzung: ~ 1100 m³/s). Zudem wird abgeschätzt, dass das Ereignis von 2021 hydrologisch betrachtet ein ähnliches Ausmaß wie das Hochwasserereignis von 1910 (~ 500 m³/s) gehabt haben könnte. Da die Gefährdung in aktuellen Hochwasserkarten für das Ahrtal auf einer Abflussstatistik basierend auf zeitlich homogen verfügbaren Messreihen beruht (in dem Fall ab 1947), werden allerdings die beiden historischen Ereignisse bei der Gefährdungsabschätzung bisher nicht berücksichtigt und die aktuelle Schätzung des 100-jährliches Hochwasser (HQ100) für die Ahr liegt „nur“ bei 241 m³/s

    Data from: Genetic diversity in widespread species is not congruent with species richness in alpine plant communities

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    The Convention on Biological Diversity (CBD) aims at the conservation of all three levels of biodiversity, i.e. ecosystems, species and genes. Genetic diversity represents evolutionary potential and is important for ecosystem functioning. Unfortunately, genetic diversity in natural populations is hardly considered in conservation strategies because it is difficult to measure and has been hypothesized to co-vary with species richness. This means that species richness is taken as a surrogate of genetic diversity in conservation planning, though their relationship has not been properly evaluated. We tested whether the genetic and species levels of biodiversity co-vary, using a large-scale and multi-species approach. We chose the high-mountain flora of the Alps and the Carpathians as study systems and demonstrate that species richness and genetic diversity are not correlated. Species richness thus cannot act as a surrogate for genetic diversity. Our results have important consequences for implementing the CBD when designing conservation strategies

    Data on species richness and genetic diversity in high-mountain vascular plants of the Alps and the Carpathians

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    (i) Floristic data of vascular high-mountain plants from the Alps and the Carpathians, with occurrences of each species with a regular grid system (ii) Species-specific AFLP data (1/0 matrices) separately for samples from Alps and Carpathians, collected along the same grid system as the floristic dat
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