7 research outputs found

    Erstellung eines Leitfadens zur Verarbeitung und zum Anbau von ökologischem Dinkel

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    Ziel des Projekts war die Stärkung der Wertschöpfungskette für in Deutschland erzeugten Dinkel. Dazu sollten Basisspezifikationen für die Qualität von Speisedinkel und Empfehlungen für Anbau und bäckerische Verarbeitung erarbeitet werden, mit deren Hilfe in der Praxis die Produktionssicherheit und Produktqualität verbessert werden können. Grundlage dafür sollten die spezifischen Eigenschaften von Dinkel im Allgemeinen sowie den untersuchten Sorten im Besonderen sein. Zunächst wurden Praxis-Gebäckproben untersucht, um eine Zielqualität festzulegen. Darauf folgte die Untersuchung von rund 150 Praxis-Getreideproben aus ganz Deutschland. Dabei handelte es sich zur Hälfte um Dinkel der Sorte „Oberkulmer Rotkorn“, zur Hälfte um „Franckenkorn“. Bestimmt wurden die sensorischen Eigenschaften, Analysewerte sowie die rheologischen Eigenschaften. Außerdem wurden Vermahlungs- und Backversuche durchgeführt. Ein Standardverfahren zur Entspelzung und Vermahlung von Dinkel im Labormaßstab wurde entwickelt. Verschiedene Methoden und Mehltypen wurden bewertet im Hinblick darauf, wie aussagekräftig sie in Bezug auf die Proteinqualität des Dinkels sind. Für die Charakterisierung der Backqualität wurden Öko-Standard-Backversuche sowohl für Vollkornmehl als auch für Typenmehl angepasst für Dinkel entwickelt. Ergebnis aus dem Vergleich im Standard-Backversuch ist eine bessere Backqualität von „Franckenkorn“. „Oberkulmer Rotkorn“ zeigt stärkere Qualitätsschwankungen bei ungünstigen Witterungsverhältnissen im Anbau. Beide Sorten lassen sich jedoch mit angepasstem Vorgehen zufriedenstellend verbacken. Hierzu wurden Optimierungsversuche durchgeführt. Variiert wurden der Verarbeitungsprozess an sich (Teigruhezeit, Temperatur), der Zutateneinsatz sowie das eingesetzte Mehl (Mischung aus beiden Dinkelsorten). Eingesetzt wurden nur Zutaten, die entsprechend den Richtlinien der deutschen Öko-Anbauverbände zulässig sind. Für jede Probe wurden die Untersuchungsergebnisse in Verbindung mit Daten zu Standort und Anbaumaßnahmen ausgewertet. Ein Praxis-Leitfaden „Biodinkel“ wurde in der Reihe der FiBL-Merkblätter veröffentlicht

    Praxishandbuch Heterogene Populationen - Mehr Vielfalt vom Acker bis zur Ladentheke

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    Alternativen aufzeigen – das war das Ziel in dem Praxisforschungsprojekt »Bewertung und Akzeptanz heterogener Weizenpopulationen in ökologischen Wertschöpfungsketten – kurz BAKWERT. Alternativen für die ökologische Backweizenerzeugung und Verarbeitung aber auch Alternativen für eine praxisorientierte Forschung. Der Anbau und die Vermarktung ökologisch heterogenen Materials (ÖHM) stand rechtlich noch nicht auf sicheren Beinen, als im Sommer 2020 ein Team aus Forschung, Beratung, Bäckereien, Mühlen und landwirtschaftlichen Betrieben begann für drei Jahre die Praxistauglichkeit dieses ganz anderen Weizens zu testen. Das besondere an heterogenen Weizenpopulationen ist ihre genetische Diversität. Die Agrarforschung beschreibt seit langem positive Zusammenhänge zwischen Vielfalt und Produktivität, zwischen Vielfalt und Stabilität. Aber was bedeutet genetische Heterogenität in der Praxis? Wie lassen sich völlig uneinheitliche Weizenbestände dreschen? Wie reinigen? Wie können heterogene Kornchargen beprobt werden, so dass die Ergebnisse auch repräsentativ sind? Gibt es Anpassungsbedarfe bei der Vermahlung? Wie sieht es mit der Backqualität und den Teigeigenschaften aus? Was sagt die Bäckereikundschaft dazu? Diese Fragen ließen sich nicht akademisch beantworten. Erfahrungen mussten her. Erfahrungen von Menschen entlang der gesamten ökologischen Wertschöpfungskette, die all den Forschungsergebnissen der vergangenen Jahre praktisches Gewicht verleihen würden. In drei regionalen Clustern von Niedersachen über Westfalen und Hessen bis Baden-Württemberg und Bayern gruppierten sich um jeweils einen Mühlenbetrieb Weizenerzeuger*innen und Bäckereien zu regionalen Wertschöpfungsketten. Insgesamt 27 Praxisbetriebe – zehn Höfe, drei Mühlen, 14 Bäckereien – arbeiteten zwei Saisons lang mit heterogenen Weizenpopulationen. Die Forschenden waren immer im Austausch mit den Praxispartner*innen und analysierten zusätzlich alle Erntekennzahlen auf dem Feld und die Mehleigenschaften im Labor. Alle Erfahrungen und Ergebnisse der Praxisversuche wurden nicht nur dokumentiert, sondern dienten auch dem intensiven Austausch der Beteiligten. Partizipation sollte von Anfang an die Rolle der Praxisbetriebe bestimmen. Die Praxis als Forschungspartner auf Augenhöhe nicht nur als Datenlieferant. Diskussionen wurden offen geführt und Ergebnisse gemeinsam formuliert. Die Perspektive der Praktiker*innen sollte auch eine besondere Rolle in der Kommunikation des Projektes spielen. Und so drehten z.B. einige Projektpartner*innen sogar eigene Filme, um ihrer Sicht zum Thema Weizenpopulationen Ausdruck zu verleihen. Das gegenseitige Lernen hat alle unsere Erwartungen übertroffen. BAKWERT wollte inspirieren und Alternativen aufzeigen – und bekam schon während der Laufzeit viel positives Feedback und Interesse. Zum Nachlesen und Nachmachen ist dieses Handbuch entstanden: Für mehr Vielfalt vom Acker bis zur Ladentheke

    Bewertung und Akzeptanz heterogener Weizenpopulationen in ökologischen Wertschöpfungsketten - Ergebnisse des BAKWERT-Projekts zur agronomischen Leistung und Backqualität (2020/21 und 2021/22).

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    Zwei heterogene Winterweizenpopulationen wurden über zwei Anbausaisons (2020/21 und 2021/22) auf 10 Biobetrieben im Vergleich zu einer Liniensorte getestet. Ergebnisse aus beiden Jahren werden auf der Konferenz im Jahr 2023 vorgestellt

    Bewertung und Akzeptanz heterogener Weizenpopulationen in ökologischen Wertschöpfungsketten

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    BAKWERT war konzeptionell auf die Stärkung der gesamten ökologischen Wertschöpfungskette und die Verbreitung von Innovationen zur ökologischen Intensivierung der landwirtschaftlichen Produktion ausgerichtet. Am Beispiel heterogener Weizenpopulationen wurde eine gemeinsame Dynamik der Innovation in Landwirtschaft, Verarbeitung und Vermarktung hergestellt. Das Gesamtziel von BAKWERT war es, zur Weiterentwicklung und Verbreitung des innovativen agrarökologischen Züchtungsansatzes heterogener Populationen beizutragen. Erstes Arbeitsziel war die Etablierung und Organisation von drei regionalen ökologischen Wertschöpfungsketten für den Anbau, die Verarbeitung und Vermarktung heterogener Weizenpopulationen. Diese regionalen Wertschöpfungsketten mit insgesamt 10 Landwirtschafts-, 3 Mühlen- und 14 Bäckereibetrieben wurden kontinuierlich mit Ergebnissen aus den Analysen versorgt, um laufend Anpassungen und Verbesserungen zu ermöglichen und die Optimierung von Prozessen und Produkten sicherzustellen. Hauptaugenmerk lag auf der Identifizierung von Anpassungsbedarfen beim Anbau bzw. der Verarbeitung von heterogenem Weizen. Hierzu wurden die Praxisprozesse eng begleitet und die Erfahrungen dokumentiert. Die laufenden Datenerhebungen und Analysen (Feldbonituren, Ernteanalysen, Mahl- und Backtests, etc.) wurden ergänzt durch strukturierte qualitative Datenerhebungen (Interviews, Gruppendiskussionen, etc.). Erträge und Qualitäten der zwei untersuchten Populationen waren vergleichbar mit der Liniensorte ‚Aristaro‘. Insbesondere bei der Backqualität wies das heterogene Material dabei eine höhere Stabilität auf. Im BAKWERT-Projekt hat sich gezeigt, dass heterogene Populationen auch in der Praxis eine erfolgreiche Strategie für ökologische Qualitätsweizenerzeugung im Klimawandel sind. Der Populationsweizen kann ohne Schwierigkeiten oder Anpassungsbedarf in den regulären Warenfluss der Mühlen und Bäckereien integriert werden. Für Bäckereien mit engem Kundenkontakt und starker Nachhaltigkeitskommunikation bieten spezielle Populationsprodukte zusätzlich Möglichkeiten zur Produktdifferenzierung und Profilbildung im Bereich Nachhaltigkeit und Regionalität

    Genome-wide association meta-analysis identifies 48 risk variants and highlights the role of the stria vascularis in hearing loss

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    Hearing loss is one of the top contributors to years lived with disability and is a risk factor for dementia. Molecular evidence on the cellular origins of hearing loss in humans is growing. Here, we performed a genome-wide association meta-analysis of clinically diagnosed and self-reported hearing impairment on 723,266 individuals and identified 48 significant loci, 10 of which are novel. A large proportion of associations comprised missense variants, half of which lie within known familial hearing loss loci. We used single-cell RNA-sequencing data from mouse cochlea and brain and mapped common-variant genomic results to spindle, root, and basal cells from the stria vascularis, a structure in the cochlea necessary for normal hearing. Our findings indicate the importance of the stria vascularis in the mechanism of hearing impairment, providing future paths for developing targets for therapeutic intervention in hearing loss

    Colorectal Adenoma - Resection Techniques and Surveillance

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