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    Die Rolle und Funktionsweise der Chemokinrezeptoren CXCR4 und CXCR7 in Mikroglia und Astrozyten

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    Das Chemokin SDF-1 spielt eine wichtige Rolle bei der HĂ€matopoese, bei Immunreaktionen sowie bei der Entwicklung des Herzens, der ExtremitĂ€tenmuskulatur und des zentralen und peripheren Nervensystems. Lange Zeit galt CXCR4 als der einzige Chemokinrezeptor fĂŒr SDF-1, bis vor wenigen Jahren CXCR7 als ein alternativer Rezeptor fĂŒr SDF-1 identifiziert wurde. Da alle Zelltypen des zentralen Nervensystems (ZNS) sensitiv fĂŒr SDF-1 sind, sollte in dieser Arbeit die Funktion der beiden Rezeptoren in primĂ€rer Mikroglia und primĂ€ren Astrozyten untersucht werden. Bisher konnte CXCR7 nur als Scavenger-Rezeptor fĂŒr SDF-1 oder als atypischer Chemokinrezeptor nachgewiesen werden. Die Untersuchungen ergaben einen mitogenen und chemotaktischen Effekt von SDF-1 auf primĂ€re Mikroglia, wobei sowohl CXCR4 als auch CXCR7 fĂŒr das SDF-1-Signalverhalten essentiell sind. Nach Aktivierung von Mikroglia in vitro und in vivo wurden beide Rezeptoren verstĂ€rkt expremiert. In primĂ€ren Astrozyten ergab sich ein ligandenabhĂ€ngiges Signalverhalten von CXCR7. So fĂŒhrte die Bindung von SDF-1 an CXCR7 zu einer Aktivierung von G-Proteinen, wĂ€hrend die Kopplung von interferon-inducible T cell alpha chemoattractant (I-TAC), als zweiten Liganden von CXCR7, eine Signalweiterleitung ĂŒber ß-Arrestin2 zur Folge hatte. Zudem konnte die G-Protein-gekoppelte Rezeptorkinase (Grk)2 als ein positiver Regulator des SDF-1-CXCR7-Signalverhaltens in Astrozyten identifiziert werden

    Die Rolle und Funktionsweise der Chemokinrezeptoren CXCR4 und CXCR7 in Mikroglia und Astrozyten

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    Das Chemokin SDF-1 spielt eine wichtige Rolle bei der HĂ€matopoese, bei Immunreaktionen sowie bei der Entwicklung des Herzens, der ExtremitĂ€tenmuskulatur und des zentralen und peripheren Nervensystems. Lange Zeit galt CXCR4 als der einzige Chemokinrezeptor fĂŒr SDF-1, bis vor wenigen Jahren CXCR7 als ein alternativer Rezeptor fĂŒr SDF-1 identifiziert wurde. Da alle Zelltypen des zentralen Nervensystems (ZNS) sensitiv fĂŒr SDF-1 sind, sollte in dieser Arbeit die Funktion der beiden Rezeptoren in primĂ€rer Mikroglia und primĂ€ren Astrozyten untersucht werden. Bisher konnte CXCR7 nur als Scavenger-Rezeptor fĂŒr SDF-1 oder als atypischer Chemokinrezeptor nachgewiesen werden. Die Untersuchungen ergaben einen mitogenen und chemotaktischen Effekt von SDF-1 auf primĂ€re Mikroglia, wobei sowohl CXCR4 als auch CXCR7 fĂŒr das SDF-1-Signalverhalten essentiell sind. Nach Aktivierung von Mikroglia in vitro und in vivo wurden beide Rezeptoren verstĂ€rkt expremiert. In primĂ€ren Astrozyten ergab sich ein ligandenabhĂ€ngiges Signalverhalten von CXCR7. So fĂŒhrte die Bindung von SDF-1 an CXCR7 zu einer Aktivierung von G-Proteinen, wĂ€hrend die Kopplung von interferon-inducible T cell alpha chemoattractant (I-TAC), als zweiten Liganden von CXCR7, eine Signalweiterleitung ĂŒber ß-Arrestin2 zur Folge hatte. Zudem konnte die G-Protein-gekoppelte Rezeptorkinase (Grk)2 als ein positiver Regulator des SDF-1-CXCR7-Signalverhaltens in Astrozyten identifiziert werden

    Die Rolle und Funktionsweise der Chemokinrezeptoren CXCR4 und CXCR7 in Mikroglia und Astrozyten

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    Das Chemokin SDF-1 spielt eine wichtige Rolle bei der HĂ€matopoese, bei Immunreaktionen sowie bei der Entwicklung des Herzens, der ExtremitĂ€tenmuskulatur und des zentralen und peripheren Nervensystems. Lange Zeit galt CXCR4 als der einzige Chemokinrezeptor fĂŒr SDF-1, bis vor wenigen Jahren CXCR7 als ein alternativer Rezeptor fĂŒr SDF-1 identifiziert wurde. Da alle Zelltypen des zentralen Nervensystems (ZNS) sensitiv fĂŒr SDF-1 sind, sollte in dieser Arbeit die Funktion der beiden Rezeptoren in primĂ€rer Mikroglia und primĂ€ren Astrozyten untersucht werden. Bisher konnte CXCR7 nur als Scavenger-Rezeptor fĂŒr SDF-1 oder als atypischer Chemokinrezeptor nachgewiesen werden. Die Untersuchungen ergaben einen mitogenen und chemotaktischen Effekt von SDF-1 auf primĂ€re Mikroglia, wobei sowohl CXCR4 als auch CXCR7 fĂŒr das SDF-1-Signalverhalten essentiell sind. Nach Aktivierung von Mikroglia in vitro und in vivo wurden beide Rezeptoren verstĂ€rkt expremiert. In primĂ€ren Astrozyten ergab sich ein ligandenabhĂ€ngiges Signalverhalten von CXCR7. So fĂŒhrte die Bindung von SDF-1 an CXCR7 zu einer Aktivierung von G-Proteinen, wĂ€hrend die Kopplung von interferon-inducible T cell alpha chemoattractant (I-TAC), als zweiten Liganden von CXCR7, eine Signalweiterleitung ĂŒber ß-Arrestin2 zur Folge hatte. Zudem konnte die G-Protein-gekoppelte Rezeptorkinase (Grk)2 als ein positiver Regulator des SDF-1-CXCR7-Signalverhaltens in Astrozyten identifiziert werden
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