35 research outputs found

    Re-thinking science-industry relations along the interactive model: the case of academic spin-offs

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    "Academic spin-offs are private firms founded in direct connection with a transfer of knowledge or technology from public research facilities or universities. This direct relationship is established through patents or persons who transfer to the spin-off. Based on this definition the present contribution analyses interactions between public research institutions and academic spin-offs. Closely looking at a limited number of cases, a broad definition of 'interaction' has been applied which includes flows of people (between both types of organisations), joint activities of knowledge production, and flows of money. With regard to three areas of research and innovation, namely IT, biotechnology and nanotechnology, the analysis of interactions has enabled the establishment of a finely grained picture of repercussions resulting from various forms of interaction. The analyses undertaken by research teams in Bulgaria, Finland, France, Germany, the Netherlands, Switzerland, and the UK are based upon approaches in the economics of innovation, organisational sociology, studies on higher education and science studies." (author's abstract)"Akademische Ausgründungen sind private Firmen, deren Gründung in direktem Zusammenhang mit einem Wissens- und Technologietransfer aus einer öffentlichen Forschungseinrichtung oder einer Hochschule steht. Diese unmittelbare Beziehung ist an Patenten oder an Personen zu erkennen, die in die Ausgründung wechseln. Auf der Grundlage dieser Definition analysiert der vorliegende Beitrag Interaktionen zwischen öffentlichen Forschungseinrichtungen und akademischen Ausgründungen. Anhand einer recht kleinen Zahl von Fallstudien wird dieser Begriff von 'Interaktion' weit ausgelegt. Interaktionen umfassen Bewegungen von Personen (zwischen beiden Typen von Organisationen), gemeinsame Aktivitäten der Wissensproduktion sowie Ressourcenströme. Für drei Forschungs- und Innovationsbereiche - IT, Biotechnologie und Nanotechnologie - führt die Analyse von Interaktionen zu einem feinkörnigen Bild der Rückwirkungen, die sich aus diesen Interaktionen ergeben. Der Beitrag geht auf ein EU-Forschungsprojekt mit Partnern in Bulgarien, Deutschland, Finnland, Frankreich, den Niederländen und aus dem Vereinigten Königreich zurück. Es werden Ansätze aus Innovationsökonomie, Organisationssoziologie, Hochschulforschung und Wissenschafts- und Technikforschung kombiniert." (Autorenreferat

    Are academic spin-offs really doing science?

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    "Organisations make an indispensable contribution to reproducing functional systems. Can this also be said of organisations with multiple systemic ties? In considering this issue, this paper looks at the example of academic spin-offs. On the basis of qualitative interviews with people involved in founding spin-offs from non-university research institutes in Germany, the authors investigate the extent to which such firms help reproduce the structural characteristics of science. The theoretical yield of this study is the linkage of systems-theoretical and practice-theoretical perspectives." (author's abstract)"Organisationen leisten unverzichtbare Beiträge zur Reproduktion von Funktionssystemen, aber trifft das auch für mehrfach systemisch gebundene Organisationen zu? Der vorliegende Beitrag untersucht diese Frage am Beispiel akademischer Ausgründungen. Auf der Grundlage von qualitativen Interviews mit Personen, die an Firmengründungen aus außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Deutschland beteiligt waren, wird gezeigt, inwiefern diese Firmen dazu beitragen, Strukturmerkmale des Wissenschaftssystems zu reproduzieren. Der theoretische Ertrag dieser Analyse besteht in einer Verknüpfung von systemtheoretischen und praxistheoretischen Perspektiven." (Autorenreferat

    Unter Beobachtung an der Relationierung arbeiten: Wie Rezensionen einer multiplen wissenschaftspolitischen Realität der Metrifizierung entgegenwirken

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    Der vorliegende Beitrag diskutiert die Relevanz von Rezensionen in einem Kontext, der sich im Zuge der Metrifizierung stark verändert hat. Er stellt heraus, dass Rezensionen ein übergreifendes Format der 'Prüfung' bereitstellen. Darüber wird eine wissenschaftspolitische Schieflage deutlich, aus der der Beitrag, auch im Eindruck gegenwärtiger Proteste, ein offenes Forschungsdesiderat ableitet: Die Frage nach biografischer Inklusion in die organisierte Wissenschaft, oftmals (und oft ersichtlich im Namen von Partikularinteressen) ignoriert oder bloß forciert, bedarf einer Rekonzeptualisierung, die der komplexen Ökonomie der dafür angestrengten Prüfungen gerecht wird.The present contribution reconsiders the relevance of reviews within a context that has gone through metrification and massive transformation. It argues that book reviews offer a format for ›testing‹ skills which embrace diverse segments of employment. In terms of science policy, this argument discloses a bias which is then reformulated as a research desideratum: The question of biographic inclusion into scientific organizations, often (and often obviously in self-interest) ignored or merely invoked, is waiting to be reconceptualized in a way that does justice to the complex economy nested in the practice of testing

    Luftraumsoziologie

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    Flughäfen gelten als Nichtorte, die sich kulturellen Formen der Aneignung entziehen (M. Augé), oder als Inbegriff von Fließräumen, die sich im Zuge einer umfassenden Dienstleistungsrevolution in globalem Maßstab zu einem Netzwerk verbinden und darüber jede Form der lokalen Einbettung verlieren (M. Castells). Gegenläufig zu diesen Diagnosen werden Flughäfen als Orte portraitiert, an denen kulturelle Muster der Aneignung am Werk sind und einander überlagern. Statt Flughäfen als einen eigenschaftslosen Luftraum zu betrachten, werden sie einer Analyse in Kategorien sozialer Praktiken zugänglich gemacht. Zum einen sind Flughäfen also ein Kandidat, der sich einer »Wende zu den Praktiken« bisher und besonders hartnäckig entzogen hat. Zum anderen lässt sich am Beispiel von Flughäfen zeigen, dass ein Desiderat der praxistheoretischen Wende weitgehend offen geblieben ist: Wie sind Praktiken im Plural zu begreifen? Wie ist – über die Charakterisierung einzelner Praktiken hinaus – ihr Verhältnis zu bestimmen? Auch zur Vorbereitung dieser Frage wird ein Literaturüberblick gegeben, der angesichts der erwähnten Festlegungen (auf Nichtorte bzw. Fließräume) über die Bestände soziologischer Forschungen hinausgreift.   Airports are typically considered to be non-places resisting cultural forms of appropriation (M. Augé) or epitomes of spaces of flow, interconnected on a global scale but disconnected from any local ties (M. Castells). Contrasting these claims, this paper portrays airports as places subject to interfering cultural forms of appropriation. Instead of presenting airports as spaces without qualities, they are analysed in terms of social practices. Thus this paper shows on the one hand how airports, having long resisted the »practice turn«, are made amenable to a praxeological approach. On the other hand it draws attention to a conceptual desideratum: How to conceive of a plurality of interrelated practices? Having characterized single practices in a first step, how then to describe their relationship with each other? These questions are unfolded against the backdrop of a literature review that extends beyond sociological discourse

    Die Bodenhaftung der Flugsicherung

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    Kontrollstreifen der Flugsicherung sind 13,5 cm mal 2,5 cm groß. Sie werden 20 Minuten vor Eintritt eines Flugzeugs in einen Sektor ausgedruckt, auf eine Plastikschiene gezogen und in eine Tafel einsortiert. Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, welche Rolle Papierstreifen in der Praxis der Flugsicherung spielen. Diese Frage wirft eine Reihe von konzeptuellen Problemen zum Verhältnis von medialer Repräsentation und Unfällen auf, deren Bearbeitung - jenseits von mikroskopischen oder makroskopischen Auflösungen - noch weitgehend aussteht. (ICD2

    Arrangements der Wissensproduktion: akademische Ausgründungen zwischen Forschung und Markt

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    'Die Verfasser befassen sich in ihrem Beitrag mit neuen Arrangements der Wissensproduktion, mit akademischen Ausgründungen zwischen Forschung und Markt vor dem Hintergrund einer allgemeineren Fragestellung, ob zunehmende Ausgründungsaktivitäten, hier untersucht anhand der außeruniversitären Forschung, ein Indikator für den Strukturwandel des Wissenschaftssystems sind. Vor allen Dingen interessieren diese Ausgründungen in ihren Beziehungen und Rückwirkungen auf die öffentlich finanzierte Forschung, da für sie Ausgründungen in vielen Fällen eine Abkehr von der ausschließlich wissenschaftlichen Orientierung und eine Öffnung gegenüber einer marktdeterminierten Nachfrage der Wirtschaft bedeuten: Ausblutung der Wissenschaft oder Kompetenzgewinn durch neue Verbindungen zur Wirtschaft? Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass die Entwicklungen für eine veränderte Binnendifferenzierung des außeruniversitären Wissenschaftssystem hindeuten, dass sich die Profilierung nach grundlagen- und anwendungsorientierten Forschungstypen abschwächt und die Einrichtungen eine zu-nehmend hybride Forschungsorientierung anstreben.' (Autorenreferat

    Production of knowledge revisited - the impact of academic spin-offs on public research performance in Europe (PROKNOW): abbreviated description of the research project funded by the European Commission

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    "The EU-funded project 'Production of Knowledge Revisited: The Impact of Academic Spin-Offs on Public Research Performance in Europe (PROKNOW)' aims at analysing the interactions between public research institutions and academic spin-offs focussing on the impact of entrepreneurial activities on the academic research system. Based upon approaches in organisational sociology, science policy studies and science studies and analysing the gains and losses of spin-off activities for public research institutions, PROKNOW examines the relevance of public and private forms of knowledge in innovative processes of knowledge production. Academic spin-offs often epitomise innovative forms of knowledge production and are thus an exemplary topic to study innovation processes in the interaction of science, economy and society. PROKNOW proposes a European-wide comparison of research institutions in seven countries, including the three biggest research systems, Germany, France and the UK, and the -often considered to be innovative -systems of the Netherlands, Switzerland and Finland, and the associated candidate country Bulgaria. Institutionally, PROKNOW analyses different forms of public sector research institutions, university and extrauniversity institutions. In terms of economic sectors, the project focuses on life sciences, information sciences and nanotechnology. Thus, PROKNOW can help provide the institutional and organisational conditions for a profitable interaction between public research institutions and academic spin-offs." (author's abstract)"Das Eu-geförderte Projekt 'Production of Knowledge Revisited: The Impact of Academic Spin-Offs on Public Research Performance in Europe (PROKNOW)' analysiert Interaktionen zwischen öffentlichen Forschungseinrichtungen und deren akademischen Ausgründungen ('Spin-offs') und hat dabei die Folgen der unternehmerischen Aktivitäten auf das akademische Forschungssystem im Fokus. Auf der Grundlage von Ansätzen aus der Organisationssoziologie und der neueren Wissenschaftsforschung fragt das Projekt nach Gewinnen und Verlusten von Spin-off-Aktivitäten für öffentliche Forschungseinrichtungen und leistet damit einen Beitrag zur Erforschung zum Verhältnis öffentlicher und privater Wissensformen in innovativen Prozessen der Wissensproduktion. Anhand von akademischen Ausgründungen lassen sich Innovationsprozesse als Interaktion von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft in exemplarischer Weise untersuchen. PROKNOW wird einen europaweiten Vergleich der Forschungseinrichtungen in sieben Ländern unternehmen. Ausgewählt wurden die drei größten Forschungssysteme, Deutschland, Frankreich und Großbritannien sowie die vielfach als innovativ eingeschätzten Systeme der Niederlande, der Schweiz und Finnlands und des EU-Beitrittskandidaten Bulgarien, die jeweils für avancierte Ansätze stehen. Dabei wird PROKNOW verschiedene Formen von öffentlichen Forschungseinrichtungen, universitäre und außeruniversitäre Einrichtungen analysieren. Das Projekt wird sich auf die Bereiche Biowissenschaften, Informations- und Nanotechnologien konzentrieren. Damit kann PROKNOW dazu beitragen, die institutionellen und organisatorischen Rahmenbedingungen für eine fruchtbare Interaktion von öffentlichen Forschungseinrichtungen und akademischen Spin-offs zu optimieren." (Autorenreferat

    Zu den Autorinnen und Autoren

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    Der vorliegende Band versammelt die umgearbeiteten Beiträge einer Tagung, die im März 2002 im Warburg-Haus in Hamburg stattfand. Sie wurde im Rahmen des Forschungsprojekts „Natur im Konflikt“ veranstaltet, das von der Volkswagenstiftung innerhalb des Förderprogramms „Schlüsselthemen der Geisteswissenschaften“ finanziert wird. Dieses interdisziplinäre Vorhaben widmet sich der Untersuchung von mentalen Konzepten, Bildern, Modellen und Wertzuschreibungen, die zum kollektiven Fundus unserer Vorstellungen von Natur gehören. Dabei richten sich die Untersuchungen aus der Perspektive verschiedener Fachrichtungen – Ethnologie bzw. Sozialanthropologie, Geschichtswissenschaft, naturwissenschaftliche Küstenforschung, Literatur-, Sprach- und Medienwissenschaft – insbesondere auf die diejenigen Naturbilder und Modellierungen, die zu den oft nicht thematisierten Argumentationen und Überzeugungen gehören.This volume collects the revised contributions of a conference that took place in March 2002 at the Warburg-Haus in Hamburg. It was organised as part of the "Nature in Conflict" research project, which was funded by the Volkswagen Foundation within the framework of the "Key Humanities Issues" funding programme. This interdisciplinary project was dedicated to the investigation of mental concepts, images, models and value attributions that belong to the collective fund of our ideas of nature. In this context, the investigations are directed from the perspective of various disciplines - ethnology or social anthropology, history, coastal research in the natural sciences, literature, linguistics and media studies - in particular at those images of nature and models that belong to the argumentations and convictions that are often not discussed

    Accounting for multiple ecosystem services in a simulation of land‐use decisions: Does it reduce tropical deforestation?

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    Conversion of tropical forests is among the primary causes of global environmental change. The loss of their important environmental services has prompted calls to integrate ecosystem services (ES) in addition to socio-economic objectives in decisionmaking. To test the effect of accounting for both ES and socio-economic objectives in land-use decisions, we develop a new dynamic approach to model deforestation scenarios for tropical mountain forests. We integrate multi-objective optimization of land allocation with an innovative approach to consider uncertainty spaces for each objective. These uncertainty spaces account for potential variability among decisionmakers, who may have different expectations about the future. When optimizing only socio-economic objectives, the model continues the past trend in deforestation (1975–2015) in the projected land-use allocation (2015–2070). Based on indicators for biomass production, carbon storage, climate and water regulation, and soil quality, we show that considering multiple ES in addition to the socio-economic objectives has heterogeneous effects on land-use allocation. It saves some natural forest if the natural forest share is below 38%, and can stop deforestation once the natural forest share drops below 10%. For landscapes with high shares of forest (38%–80% in our study), accounting for multiple ES under high uncertainty of their indicators may, however, accelerate deforestation. For such multifunctional landscapes, two main effects prevail: (a) accelerated expansion of diversified non-natural areas to elevate the levels of the indicators and (b) increased landscape diversification to maintain multiple ES, reducing the proportion of natural forest. Only when accounting for vascular plant species richness as an explicit objective in the optimization, deforestation was consistently reduced. Aiming for multifunctional landscapes may therefore conflict with the aim of reducing deforestation, which we can quantify here for the first time. Our findings are relevant for identifying types of landscapes where this conflict may arise and to better align respective policies

    Integration und Desintegration der Kulturen im europäischen Mittelalter

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    Das mittelalterliche Europa war keine christliche Einheitskultur, sondern geprägt von vielfältigen Prozessen des Kontakts und der Abgrenzung zwischen Kulturen, bei denen die drei monotheistischen Religionen Christentum, Judentum und Islam eine herausragende Rolle spielten. Seit 2005 erforscht das DFG-Schwerpunktprogramm "Integration und Desintegration der Kulturen im europäischen Mittelalter" die Geschichte Europas als Geschichte kultureller Differenzen. Der Band dokumentiert die Dynamiken und Erträge eines wissenschaftsorganisatorischen Experiments: Gegliedert in fächerübergreifende Arbeitsgruppen, erforschten 24 Einzelprojekte aus 14 Disziplinen Integrations- und Desintegrationsprozesse von Skandinavien bis Ägypten, von der Iberischen Halbinsel bis zu den Steppen Zentralasiens in komparativem Zugriff; sie präsentieren ihre Ergebnisse nun in Beiträgen, die von mehreren Autorinnen und Autoren gemeinsam verfasst worden sind. Dabei werden Begriffe wie "Kultur" problematisiert und schon eingeführte Konzepte wie "Integration/Desintegration", "Inklusion/Exklusion", "Hybridisierung" und "Transfer" als Instrumente transkultureller Mediävistik auf den Prüfstand gestellt. Das Ende der Laufzeit des Schwerpunktprogramms gibt zugleich Anlass, methodisch-theoretische Einsichten der gemeinsamen Forschung wie auch praktische Erfahrungen bei der transdisziplinären Zusammenarbeit zu bilanzieren
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