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    Klassenführung und Fachdidaktik im (Anfangs-)Unterricht Mathematik erfolgreich integrieren – Konzeption einer videobasierten Lehrveranstaltung zur Förderung der professionellen Unterrichtswahrnehmung

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    Modelle zu Lehrer*innenkompetenzen unterteilen das unterrichtsrelevante Professionswissen in domänenspezifische Wissensbereiche, u.a. in fachdidaktisches und pädagogisch-psychologisches Wissen. Durch die Trennung dieser Wissensdomänen entsteht für angehende Lehrpersonen im Rahmen der universitären Ausbildung die Problematik, isoliertes und nicht situiertes Wissen zu erwerben. Dies steht im Gegensatz zu den Anforderungen einer komplexen Unterrichtspraxis, die für einen effektiven Umgang mit einer heterogenen Schüler*innenschaft die Integration verschiedener Wissensdomänen erfordert. Im vorliegenden Beitrag wird ein interdisziplinäres Seminarkonzept vorgestellt, das diese Trennung aufhebt, indem es Professionswissen aus der Fachdidaktik Mathematik und den Bildungswissenschaften integriert und anhand konkreter Videobeispiele situiert. Ziel des Seminars ist die Förderung der professionellen Unterrichtswahrnehmung von Klassenführung in Verbindung mit einer kognitiv aktivierenden Lehr-Lern-Kultur. Erste Evaluationsergebnisse zeigen, dass die Studierenden ihre professionelle Unterrichtswahrnehmung zur Integration beider Konstrukte verbessern konnten. Die Integration und Anwendung dieser Wissensdomänen unterstützt die Studierenden, sensibel für die Vielschichtigkeit von Unterricht in heterogenen Lerngemeinschaften zu werden: Um Schüler*innen mit heterogenen Lernvor-aussetzungen erfolgreich zeitgleich unterrichten zu können, muss sowohl eine lernförderliche Klassengemeinschaft etabliert als auch eine aktive Auseinandersetzung mit dem Lerngegenstand bei sachkundigem Feedback ermöglicht werden. Da der Grundstein dafür im Anfangsunterricht gelegt wird, zeigen die eingesetzten Unterrichtsvideos Mathematikunterricht des ersten Schuljahres.Models of teacher competence subdivide the professional knowledge into domain-specific knowledge areas, i.a. in pedagogical content knowledge and pedagogical-psychological knowledge. Thus, student teachers acquire isolated, non-situated knowledge in the context of university education. This is in contrast to the complex practice of teaching in diverse classrooms that requires the integration of several domains of knowledge. This paper presents an interdisciplinary teaching concept that responds to the separation of different knowledge domains. It integrates mathematical pedagogical content knowledge and pedagogical-psychological knowledge by using authentic video material. The seminar aims for promoting the student teachers’ professional vision of classroom management and a cognitive activating culture of teaching and learning. The integration and application of these two knowledge domains support students to become sensitive to the complexity of teaching in diverse classrooms: Successful teaching in diverse classrooms needs both an established sense of community and an active engagement framed by supportive feedback. As early elementary mathematics lessons lay the foundation for successful learning, the used classroom videos show lessons from the first grade

    Videobasierte Lehrmodule zur Förderung der professionellen Wahrnehmung von heterogenitätssensiblem Unterricht

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    Der Beitrag erläutert den gemeinsamen konzeptuellen Rahmen der fachspezifischen videobasierten Lehrmodule zur Förderung der professionellen Unterrichtswahrnehmung von Lehramtsstudierenden, die im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung Münster konzipiert und evaluiert wurden. Dazu gehört das Konstrukt der professionellen Unterrichtswahrnehmung und des übergreifenden Analyseschwerpunkts, des Umgangs mit einer heterogenen Schülerschaft im Unterricht, sowie das gemeinsame didaktische Konzept der videobasierten Seminare. Auf der Basis dieser fachlichen Grundlegung stellen die Autoren ein mediendidaktisches Konzept vor, das die kategoriengeleitete Analyse von Unterrichtsvideos als zentrales Aufgabenformat verwendet. Anhand evidenzbasierter mediendidaktischer Prinzipien wird der gemeinsame didaktische Rahmen der videobasierten Seminarkonzepte beschrieben. Dieser Rahmen soll Anregungen für die Konzeption weiterer videobasierter Lehrmodule für andere Unterrichtsfächer und zu weiteren Analyseschwerpunkten bieten. Zum übergreifenden didaktischen Rahmen gehören (1) die Produktion und Auswahl geeigneter Unterrichtsvideos, (2) die Konstruktion von Aufgaben zur videobasierten Unterrichtsanalyse und (3) die Zusammenstellung dieser Aufgaben zu einem schlüssigen und wirksamen Seminarkonzept. Abschließend wird das gemeinsame Evaluationskonzepts der videobasierten Seminare erläutert

    Leistungstätigkeit und soziale Interaktion: ein tätigkeitstheoretisches Modell zur Entstehung der Leistungsmotivation

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    Holodynski M. Leistungstätigkeit und soziale Interaktion: ein tätigkeitstheoretisches Modell zur Entstehung der Leistungsmotivation. Forschung. Heidelberg: Asanger; 1992

    Classroom management of pre-service and beginning teachers: From dispositions to performance

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    Classroom management is a central aspect of effective teaching. It is related to student motivation and learning achievement. Unfortunately, pre-service and beginning teachers lack on classroom management competence. Therefore, this study aims to find out, which classroom management facets pre-service and beginning teachers struggle with and how they are associated with each other. Professional knowledge, self-efficacy, professional vision, and performance of 206 pre-service and beginning teachers were measured. As a result, medium to high levels of classroom management competence were found. Although self-efficacy and knowledge were partially associated with professional vision, professional vision was not significantly related to performance. Implications for further research on classroom management are discussed

    Entwicklung eines digitalen, videobasierten Lernmoduls zur Förderung der professionellen Wahrnehmung von Klassenführung bei angehenden Lehrkräften

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    Professionelle Wahrnehmung von Klassenführung umfasst die Kompetenz, klassenführungsrelevante Ereignisse und Interaktionen im Unterricht zu erkennen und theoriebasiert zu interpretieren (Gold et al., 2016; Sherin & van Es, 2009). Die Förderung dieser Kompetenz stellt ein zentrales Ziel der Lehramtsausbildung dar. Für diese Kompetenzförderung konnte bereits die Effektivität videobasierter Lehr-Lern-Konzepte bestätigt werden (Steffensky & Kleinknecht, 2016). Bisher fehlen jedoch digitale Lernangebote, die individuell adaptierbare Lernpfade ermöglichen (Bremer, 2009), um unterschiedliche Leistungsniveaus und Lerntempi von angehenden Lehrkräften zu berücksichtigen (Landenfeld et al., 2019). In diesem Beitrag wird daher die Entwicklung eines digitalen, videobasierten Lernmoduls zur Förderung der professionellen Wahrnehmung von klassenführungsrelevanten Unterrichtsereignissen beschrieben. Dieses wurde nach bewährten medienpsychologischen Gestaltungsprinzipien konstruiert und einer Usability-Testung unterzogen. Stellvertretend für die potenziellen Nutzungsgruppen bearbeiteten zwei Lehramtsstudierende (Novizen) und zwölf Seminarleitungen (Experten) mindestens einen Teil des digitalen Lernmoduls und evaluierten dessen Nutzungsfreundlichkeit im Hinblick auf Inhalt, Bedienbarkeit und Ästhetik. Eine qualitative Inhaltsanalyse der Interview-Transkripte und Mitschriften ergab, dass Design und Inhalte des Moduls insgesamt als ästhetisch und sinnvoll bewertet wurden. Zudem konnten Erkenntnisse zur Modullänge, zu den Videoanalysen, Unterstützungselementen, Rückmeldungen, Bedienelementen und Gestaltungsaspekten extrahiert werden. Auf Basis dieser Erkenntnisse wurden die Videoanalysen modifiziert und das Lernmodul überarbeitet. Neben der Möglichkeit, das digitale, videobasierte Lernmodul für den Kompetenzaufbau angehender Lehrkräfte einzusetzen, sind die erzielten Erkenntnisse nützlich für die Konstruktion künftiger videobasierter Lernmodule.Professional vision of classroom management comprises the competence to recognize relevant classroom management events and interactions and to interpret them in a theory-based manner (Gold et al., 2016; Sherin & van Es, 2009). Promoting this competence is a main goal of teacher training. The effectiveness of video-based learning arrangements to promote this competence has already been confirmed (Steffensky & Kleinknecht, 2016). However, there is a lack of digital learning opportunities that offer individually adaptable learning paths (Bremer, 2009) to take different performance levels and learning tempi of pre-service teachers into account (Landenfeld et al., 2019). This article therefore describes the development of a digital, video-based learning module to promote the professional vision of relevant classroom management events. It was developed according to proven media-psychological design principles and subjected to usability testing. Representing the potential user groups, two student teachers (novices) and twelve seminar leaders (experts) worked on at least one part of the digital learning module and evaluated its usability in terms of content, operability, and aesthetics. A qualitative content analysis of interview transcripts and notes revealed that design and content of the module were evaluated as aesthetic and meaningful. Additionally, statements on module length, video analyses, support elements, feedback, operating elements, and design aspects were extracted. Based on these findings, the video analyses were modified, and the module was revised. In addition to the possibility of using the digital learning module for the competence development of pre-service teachers, the obtained findings are useful for the construction of future video-based learning modules

    Development of emotions and emotion regulation/ Holodynski

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    xix, p. 265: ill.: tab.; 30 c

    Entwicklung eines digitalen, videobasierten Lernmoduls zur Förderung der professionellen Wahrnehmung von Klassenführung bei angehenden Lehrkräften

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    Professional vision of classroom management comprises the competence to recognize relevant classroom management events and interactions and to interpret them in a theory-based manner (Gold et al., 2016; Sherin & van Es, 2009). Promoting this competence is a main goal of teacher training. The effectiveness of video-based learning arrangements to promote this competence has already been confirmed (Steffensky & Kleinknecht, 2016). However, there is a lack of digital learning opportunities that offer individually adaptable learning paths (Bremer, 2009) to take different performance levels and learning tempi of pre-service teachers into account (Landenfeld et al., 2019). This article therefore describes the development of a digital, video-based learning module to promote the professional vision of relevant classroom management events. It was developed according to proven media-psychological design principles and subjected to usability testing. Representing the potential user groups, two student teachers (novices) and twelve seminar leaders (experts) worked on at least one part of the digital learning module and evaluated its usability in terms of content, operability, and aesthetics. A qualitative content analysis of interview transcripts and notes revealed that design and content of the module were evaluated as aesthetic and meaningful. Additionally, statements on module length, video analyses, support elements, feedback, operating elements, and design aspects were extracted. Based on these findings, the video analyses were modified, and the module was revised. In addition to the possibility of using the digital learning module for the competence development of pre-service teachers, the obtained findings are useful for the construction of future video-based learning modules

    Face to face communication in human and chimpanzee mother-infant dyads

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    A cross-species comparison of face to face interactions in mother-infant dyads in chimpanzees and humans using a developmental, longitudinal approac

    Emotionale Kompetenz

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    Holodynski M, Rüth J-E. Emotionale Kompetenz. In: Lohaus A, Domsch H, eds. Psychologische Förder- und Interventionsprogramme für das Kindes- und Jugendalter. Psychotherapie: Praxis. Berlin: Springer; 2021: 241-257
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