127 research outputs found

    Ein bedeutender Schädling im ökologischen Landbau: Meloidogyne hapla Chitwood

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    Dieses Informationsblatt möchte Landwirte und Berater über den Nördlichen Wurzelgallennematoden Meloidogyne hapla informieren. Dieser Nematode verursacht vor allem im ökologischen Landbau zunehmend Schäden an Gemüse und Kartoffeln. M. hapla ist die in Mitteleuropa am häufigsten vorkommende Meloidogyne-Art. Sie kann vor allem auf leichten Böden beträchtliche Schäden verursachen

    Untersuchung möglicher Faktoren von nesterweise auftretenden Wuchsdepressionen bei Getreide auf Ökobetrieben mit leichten Böden

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    Evaluating the problem of spotwise appearing cereal growth depressions 23 fields of 10 organic managed farms were investigated. Potential causes were soil nutrients and other chemical and physical soil properties as well as high abundance of the plant parasitic nematodes Heterodera avenae and Pratylenchus-, Tylenchorhynchus and Trichodorus species. In two on-farm field experiments different catch crops and a black fallow treatment caused a decrease of Pratylenchus and Tylenchorhynchus species. However, the yields of the following spring wheat were low, possibly due to H. avenae infestation. Fertilization with compost and potassium had no effect but the H. avenae resistant variety Isotta produced much higher yields. The conclusion drawn was that farmers with spotwise appearing growth depressions should watch them closely for nematode infestation to take regulation measures as early as possible

    Nachhaltige Wirkung von Ölrettich auf die Abundanzdynamik von Wurzelgallennematoden im ökologischen Landbau

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    Der Wurzelgallennematode Meloidogyne hapla ist einer der bedeutendsten Schaderreger im ökologischen Landbau. Direkte Bekämpfungsmaßnahmen oder resistente Sorten stehen nicht zur Verfügung, so dass eine Bekämpfung derzeit nur über die Fruchtfolge möglich ist. Während im Vorläufer-Projekt (02OE107) die Einsatzmöglichkeiten von Ölrettich (Raphanus sativus) als Zwischenfrucht bzw. Fangpflanze zur Bekämpfung von M. hapla aufgezeigt wurden, sollte in dem vorliegenden Forschungsvorhaben die Wirksamkeit dieser Maßnahmen auf den Ertrag von Kartoffeln als Folgekultur untersucht werden. Da neben M. hapla auf den Versuchsflächen zusätzlich Pratylenchus spp. auftrat, wurde diese Nematodengattung bei den Untersuchungen mit berücksichtigt. Unter den Anbaubedingungen des Jahres 2004 kam es zu keiner Vermehrung von M. hapla an Kartoffeln, obwohl Klimabedingungen und Kulturdauer grundsätzlich förderlich waren. Möglicherweise liegt hier ein ausgeprägte Sortenabhängigkeit gegenüber M. hapla zugrunde und 'Linda' bzw. 'Solara' zählen zu den wenig anfälligen Sorten. Im Gegensatz zu M. hapla konnte sich Pratylenchus spp. an beiden Kartoffelsorten gut entwickeln. Die Vermehrungsraten lagen zwischen 2,3 und 8,4. Im Kartoffelertrag zeigten sich auf beiden Versuchsflächen keine Unterschiede in Abhängigkeit der Vorkultur. Andere Faktoren, wie z. B. die Nährstoffwirkung der Vorfrucht, haben eine mögliche Schädigung durch pflanzenparasitäre Nematoden vermutlich überlagert. Die Untersuchungen haben aber auch gezeigt, dass die Ölrettichsorte 'Commodore' den Wurzelgallennematoden M. hapla signifikant weniger vermehrt als die Ölrettichsorte 'Siletina', so dass 'Commodore' auf Befallsflächen bevorzugt angebaut werden sollte. Den besten Bekämpfungserfolg von M. hapla hatte die Brache. Dies ist aber wenig ökologisch, so dass geeignete Alternativen zu entwickeln sind. Eine Alternative ist der Anbau von Ölrettich als Fangpflanze. In dem vorliegenden Forschungsvorhaben wurde der Ölrettich in 2003 allerdings zu spät umgebrochen und zeigte keine optimale Wirkung. Innerhalb weiterführender Untersuchungen in 2004 konnten jedoch Bekämpfungsraten bis zu 97 % erzielt werden, was das grundsätzliche Funktionieren dieses Verfahrens hervorhebt

    Pflanzenparasitäre Nematoden im Ökologischen Landbau – Probleme und Lösungsansätze (Workshop)

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    Ziel dieses Workshops ist es, umfassende Informationen zur Bedeutung pflanzenparasitärer Nematoden im Ökologischen Landbau bzw. Bioanbau in der Schweiz und Deutschland vorzustellen, die Ursachen der Problematik und Lösungsansätze aufzuzeigen und zu diskutieren, sowie weiteren Forschungsbedarf zu identifizieren. In diesem Workshop sollen pflanzenparasitäre Nematoden hinsichtlich ihrer Biologie und der durch sie verursachten Symptome kurz vorgestellt werden. Des Weiteren werden die Verbreitung und wirtschaftliche Schäden, Lösungsansätze für den Gemüsebau und den Ackerbau vorgestellt und diskutiert. Dieser Workshop bietet die Möglichkeit den Erfahrungsaustausch zwischen Produzenten, Wissenschaftlern und Beratern zu fördern und Informationen zur Bedeutung pflanzenparasitärer Nematoden im ökologischen Landbau zu vermitteln. Folgende Punkte sollen im Rahmen dieses Workshop behandelt werden: Kulturen bzw. Anbausysteme in denen bevorzugt Schäden durch Nematoden auftreten. Einfluss von Standorteigenschaften wie Bodenart, Humusgehalt und pH-Wert. Gibt es Unterschiede zwischen Ökolandbau und konventionellen Landbau? Möglichkeiten Nematodenschäden im Ökolandbau zu verhindern

    Bekämpfungsstrategien für den Wurzelgallennematoden Meloidogyne hapla im Ökologischen Landbau

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    The root-knot nematode Meloidogyne hapla is a major pest in organic farming causing severe damage especially on vegetables. Common practices such as high cropping frequencies of legumes and low frequencies of cereals in association with unsatisfactory weed control are assumed to be major factors for nematode build-up. Due to the broad host spectrum of M. hapla strategies solely based on crop rotation are often not sufficient in controlling the nematode. A series of field experiments was conducted to develop more efficient control strategies. Based on the results a recommendation for reducing high nematode densities was developed which is build on black fallow throughout the main vegetation period buffered by additional measures such as previously growth of a overwintering legume and its incorporation early in spring before the nematode has multiplied and followed by a overwintering cereal to conserve soil nutrients and avoid erosion. In the long-term any build-up of damaging levels of M. hapla need to be avoided by a higher cropping frequency of non host crops (e. g. cereals, Tagetes), growth of catch crops (e. g. fodder radish), satisfactory weed control, short periods of black fallow to allow the soil to rest and avoidance of clover immediately before growing susceptible vegetables

    The phytomedical challenges in the life of Otto Appel: An overview of his scientific work on the occasion of his 150th birthday

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    Otto Appel (1867–1952) war ein leidenschaftlicher Phyto­mediziner, der sich in jungen Jahren als Wissenschaftler und später als Organisator des Pflanzenschutzdienstes in Deutschland besondere Verdienste erwarb. Anlässlich seines 150. Geburtstages soll hier an seine wissenschaftlichen Leistungen erinnert werden. Otto Appel war in vielerlei Hinsicht seiner Zeit voraus und hat mit wissenschaftlichen Methoden Lösungen für einige der drängendsten phytopathologischen Probleme der Landwirtschaft erarbeitet, die bis heute Gültigkeit haben. Nach dem Studium der Pharmazie und Botanik sowie kurz­fristigen Forschungsaufenthalten in mikrobiologischen Arbeitsgruppen in Würzburg und Königsberg kam Otto Appel am 1. Juni 1899 an die Biologische Abteilung für Land- und Forstwirtschaft des Kaiserlichen Gesundheitsamtes in Berlin. Sein Hauptaugenmerk galt der Gesundheit von Kartoffeln und Getreide, den für die Ernährung der Bevölkerung bedeutendsten Kulturen. Insgesamt war sein Arbeitsspektrum aber wesentlich breiter. Otto Appel entwickelte Verfahren zur gesunden Lagerung von Kartoffeln sowie zur Saatgutbehandlung von Getreide. Er beschrieb zahlreiche Schaderreger und überarbeitete die Gruppe der Fusarien von Grund auf neu. Intensiv untersuchte Otto Appel die Biologie der verschiedenen Schad­erreger, um Ansatzpunkte für ihre Bekämpfung zu ent­wickeln. Die von Otto Appel etablierten Pflanzenschutzverfahren haben die landwirtschaftliche Praxis nachhaltig geprägt und zu einer deutlichen Verbesserung der Nahrungsmittelsicherheit und -qualität in Deutschland und weit darüber hinaus geführt.Otto Appel (1867–1952) was a passionate plant patho­logist. In his younger years he earned special merits as a scientist and later as an organizer of the plant protection service in Germany. In memory of his 150th birthday, his scientific contributions and achievements in plant patho­logy will be recalled. Otto Appel was a pioneer of his time in many respects. Using appropriate scientific approaches he developed solutions for specific problems in plant pathology, some of which are still valid today. After studying pharmacy and botany followed by two short-term research stays in microbiology at the universities of Würzburg and Königsberg, Otto Appel arrived at the Biological Department of Agriculture and Forestry of the Imperial Health Office in Berlin on June 1, 1899. His main focus was on the plant health of potatoes and cereals, the most important food crops in Germany during that time, but his overall work experience was much broader. He developed methods for the healthy storage of potatoes and seed treatments of cereals to combat fungal diseases. He described fungal pathogens and developed procedures for a standardized culture of Fusarium allowing precise identification. Furthermore, Otto Appel studied in detail the biology of various pathogens in order to identify targets for their control. Overall, the phytopathological achievements made by Otto Appel significantly shaped agricultural practice and enhanced food safety and quality in Germany and beyond

    Bekämpfungsstrategien für pflanzenparasitäre Nematoden im ökologischen Landbau

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    Plant parasitic nematodes are an increasing threat to organic farming in Germany. Especially taxa with broad host spectra and high multiplication rates such as Meloidogyne hapla and Pratylenchus spp. can cause severe damage up to total loss of the crop. The control of these nematodes is extremely difficult. Resistant cultivars are not available and only few non-host crops are known. Weed control is another important issue as most weeds are excellent hosts. In 2003 and 2004 two on-farm trials aimed at controlling M. hapla and Pratylenchus spp. were conducted in Niedersachsen, Germany. Results from these trials can be summarized as follows. For M. hapla, best control was achieved with black fallow and maize in combination with weed control. Fodder radish 'Siletina' grown as trap crop and fodder radish 'Commodore' inhibited population increase of M. hapla. Clover/grass-mixtures and fodder radish 'Siletina' increased population densities of M. hapla. Regarding Pratylenchus spp., all treatments increased the nematode population; however, population increase was less pronounced for black fallow, fodder radish 'Siletina' grown as trap crop and clover/grass-mixture
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