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    Entwicklung der Prävalenz von Notfällen sowie der Alters- und Geschlechtsstruktur der Notfall-Patienten in Deutschland und England im Zeitverlauf

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    Das Ziel einer hausärztlichen Versorgung ist die Behandlung von allgemeinen Gesundheitsproblemen, die die eigenen Fähigkeiten zur Selbstbehandlung überschreiten. Hierbei ist der Allgemeinmediziner meist der erste Ansprechpartner im Gesundheitssystem und als so genannter „Gatekeeper“ die Eintrittskarte für eine weiterführende Versorgung in spezialisierten Zentren. Das Patientenklientel und die Symptomkonstellationen sind sehr variabel und umfassen theoretisch alle denkbaren Krankheitsbilder, denn auch lebensbedrohliche Gesundheitszustände können durch eine minder ausgeprägte Symptomatik zu einem Besuch des Allgemeinmediziners verleiten. Somit kommt dem Hausarzt eine wichtige Stellung im Gesundheitssystem zu, da ein Verkennen dieser Situationen fatale Folgen für den Patienten haben könnte. Es stellt sich die Frage wie hoch die Belastung durch lebensgefährliche Notfälle in hausärztlichen Praxen ist und inwieweit sich die Häufigkeit in den Jahren verändert hat. Ziel dieser Arbeit ist es einen großen Bereich an Krankheitsbildern abzudecken und zudem das Auftreten der Diagnosen bezüglich der Altersstruktur der Patienten und der Geschlechterverteilung zu untersuchen. Hierbei werden Deutschland und England als zwei Industrienationen miteinander verglichen. Insgesamt werden in dieser Arbeit 460 Hausarztpraxen mit insgesamt 586 Ärzten in Deutschland und 62 Hausarztpraxen mit insgesamt 553 Ärzten in England betrachtet. Die Daten dieser Arbeit basieren auf der IMS-Disease-Analyzer® Datenbank. Als eine der größten europäischen Patienten-Datenbanken umfasst diese Informationen aus Deutschland und England. Patientendaten, wie beispielsweise Geschlecht, Alter, Diagnosen und Therapien, werden hierbei ebenso erfasst wie allgemeine Angaben des jeweiligen Mediziners (Alter, Geschlecht, Spezialisierung). Durch einen weit gefassten Beobachtungszeitraum sind sowohl Studien im Quer-, als auch im Längsschnitt möglich. Eine hohe Repräsentativität wird durch fortwährende Überprüfung, Korrektur und Ergänzung erreicht. Die jeweiligen patientenbezogenen Daten werden vom Eintritt in das Gesundheitssystem bis zum Austritt registriert, ohne dass eine Löschung stattfindet, wodurch eine lückenlose Auswertung ermöglicht wird. Aus diesem Grund empfiehlt sich die IMS-Disease-Analyzer®als Grundlage dieser Arbeit. Es kann festgestellt werden, dass die Fallzahlen der untersuchten Diagnosen im Beobachtungszeitraum von 2008 bis 2017 teils erheblich angestiegen sind und somit eine nicht zu vernachlässigende Rolle in der allgemeinmedizinischen Praxis darstellen. In Deutschland treten im Schnitt 46,8 der betrachteten Notfälle pro Hausarztpraxis im Jahr 2008 auf, im Jahr 2017 sind es 57,5. In England kommen auf eine Hausarztpraxis 32,4 Notfallbilder im Jahr 2017, 2008 sind es 30,3. Hierbei sind prozentual vor allem ältere Patienten in den Bereichen kardiovaskuläre und zerebrovaskuläre Erkrankungen, sowie bei der Diagnose der „akuten Lungenembolie“ betroffen. Bei abdominellen Erkrankungen und den Diagnosen „Schock“ und „Kollaps“ verzeichnet sich ein erhöhter Anteil an unter 40-Jährigen. Bezüglich der Geschlechterverteilung gibt es keine großen Unterschiede zwischen Deutschland und England. Die Verteilung variiert leicht, die Tendenz ist bei den betrachteten Krankheitsbildern gleich. Da es bislang keine vergleichbare Studie gibt, die die genannten Diagnosen bündelt, konnte bisher die Belastung von Notfallbildern allgemein nur bedingt ausgewertet werden. Wichtig wäre im weiteren Verlauf zu klären, ob und in welchem Maße es durch das Aufsuchen des Hausarztes zu einer Verzögerung im Behandlungsprozess kommt und wie der Allgemeinmediziner mit diesen lebensbedrohlichen Gesundheitszuständen weiter verfährt. Auch bleibt in dieser Arbeit offen, inwieweit letztendlich das Outcome der Patienten beeinflusst wird

    Perspektiven einer systemischen Gesundheitsbildung: im Spannungsfeld von Selbstsorge, Management und Spiritualität

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    Im Spannungsfeld von Gesundheitsmanagement und Spiritualität sowie vor dem Hintergrund zunehmender psychischer Beanspruchungen in der Arbeitswelt skizziert der Beitrag aktuelle Stressbelastungen, entfaltet ein ganzheitliches, salutogenetisches Verständnis von Gesundheit und Gesundheitsbildung und identifiziert Schwierigkeiten, die mit der Integration eines solchen Ansatzes in betriebliches Gesundheitsmanagement und Führungskräftetrainings mit individualisierter Perspektive verbunden sind

    Die Welt überschaubar machen: Aspekte der Fremdheit, dargestellt am Beispiel der Sauerländer Wanderhändler

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    Auf der Grundlage einer früheren Untersuchung des Autors über Sauerländer Wanderhändler soll dargelegt werden, wie das "Fremdsein" der Hausierer in ihren Wandergebieten zur Ausprägung einer eigenen Kultur geführt hat und desweitern, welche Möglichkeiten bestehen, Fremdheit als kulturellen Faktor aus wissenschaftlich- analytischer Sicht zu erfassen. Es wird geschildert, daß die Wanderhändler sich bestimmte Verhaltensstandards aneigneten, die sie als Fremde auswiesen und eine Distanz zu den potentiellen Käufern schaffen sollten. Gleichzeitig bedingte die Bindungslosigkeit in den Verkaufsgebieten eine Konzentration auf ökonomisch-rationales Verhalten. Dies führte zu einer ebenso rein ökonomisch geleiteten Wahrnehmung des fremden Raumes. Die Analyse solcher Verhaltensstandards wird als Möglichkeit angesehen. "Fremdheit" und "Nähe" als gesellschaftliche Faktoren wissenschaftlich zu erfassen. (HS

    Untersuchungen zu Bindeproteinen, funktioneller Modifikation und subzellulärer Lokalisation von Connexinproteinen

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    Das Gap Junction-Protein Connexin45 (Cx45) kann interzelluläre Kanäle ausbilden und wird unter anderem in Gehirn, Herz und Interneuronen der Retina der adulten Maus exprimiert. Sein Fehlen führt zu einer embryonalen Lethalität aufgrund einer pericardialen Effusion, was auf die wichtige Rolle des Proteins in der embryonalen Herzentwicklung der Maus hinweist. In dieser Doktorarbeit wurde nach Bindeproteinen gesucht, die an die zytoplasmatischen Domänen dieses Connexins binden oder diese posttranslational modifizieren, um so die Bedeutung des Connexins für Signalwege, den intrazellulären Transport sowie der Regulationen der Kanalfunktion zu charakterisieren. Es wurden zunächst mehrere Kandidatenproteine bearbeitet und schließlich das golgiständige Bindeprotein „Gorasp2“ näher untersucht. Dessen Bindung an den Carboxyterminus des Cx45 Proteins konnte sowohl im Hefe-Zwei-Hybrid-System als auch in unterschiedlichen biochemischen Bindeexperimenten nachgewiesen werden. Die Assoziation des Proteins mit Cx45 wurde in verschiedenen Zelllinien getestet. Vorläufige Analysen deuten darauf hin, dass eine Interaktion vorliegen könnte, die zum Transport des Connexins in einigen Zelltypen beiträgt. Zur Strukturaufklärung des Carboxyterminus des Cx45 und einem besseren sterischen Verständnis möglicher Proteinbindungen wurden Experimente durchgeführt um durch eine NMR (Nuclear Magnetic Resonanz)- Analyse die dreidimensionale Struktur dieser Domäne aufzuklären. Die Messergebnisse an dem 15N markierten reinen Peptid deuten auf eine weitgehend relaxierte Struktur hin. Weiterhin wurde in dieser Arbeit die lichtabhängige Phosphorylierung des Connexin36 (Cx36)-Proteins in AII Amakrin Zellen in der Retina der Maus untersucht: Es gelang der Nachweis, dass die Serinreste S110 und S293 der intrazellulären Domänen dieses Proteins abhängig von der intrazellulären Konzentration von cyclischem Adenosinmonophosphat (cAMP) phosphoryliert werden. Dies führt zu einer Verminderung der Cx36-vermittelten Gap Junction-Kopplung zwischen diesen Zellen und moduliert so die Anpassung der Retina an veränderte Lichtverhältnisse. Schliesslich wurde eine Maus, die das verstärkt grün fluoreszierende Protein (eGFP) als Fusionsprotein mit Cx45 transgen exprimiert, hinsichtlich dessen Lokalisation in der Retina untersucht. Die Fluoreszenzsignale in der Mausretina weisen auf eine Lokalisation des Proteins hin, die der des endogenen Cx45 entspricht, was eine subzelluläre Analyse der Lokalisation in verschiedenen Zelltypen ermöglicht

    Avaliação de um sistema de refrigeração solar por um ciclo de absorção aplicado a câmaras frias

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    O presente trabalho tem como objetivo avaliar um sistema de geração energia a partir de coletores solares térmicos que alimentam um ciclo de absorção produzindo frio para uma câmara fria. A análise técnica é feita através de simulações computacionais com o auxílio do software Transient System Simulation Tool (TRNSYS), no qual, é implementado o sistema de geração. Além da avaliação de produção térmica, é levado em conta o comportamento da câmara de acordo com a carga a ser refrigerada através do software de simulação Energy Plus. Esse sistema é implementado em diferentes regiões do Brasil com objetivo de avaliar a influência da irradiação solar na geração térmica e também sobre a carga térmica da câmara. Com essas informações, são denominados alguns parâmetros que mais influenciam na geração de energia e também na mudança da carga térmica da câmara. Para cada parâmetro escolhido é determinado um intervalo de operação e essas informações são aplicadas no software MINITAB com objetivo de avaliar através do método estatístico de Box-Behnken, que faz parte da análise de Design of Experiments (DoE), a fim de determinar número de experimentos a serem desenvolvidos nos softwares escolhidos. A partir dos resultados, é possível determinar os parâmetros que mais influenciam o sistema em questão e também quais se correlacionaram de forma mais acentuada. Através do gráfico de regressão é possível verificar que o modelo em questão segue um padrão de resultado esperado. Além disso, foi possível mapear as regiões brasileiras onde o sistema proposto seria melhor implementado.The present work aims to evaluate an energy generation system from solar thermal collectors that feed an absorption cycle, producing cold for a cold chamber. The technical analysis is done through computer simulations with the help of the software Transient System Simulation Tool (TRNSYS), in which the generation system is implemented. Besides the evaluation of thermal production, the behavior of the chamber according to the load to be cooled is taken into account, through the simulation software Energy Plus. This system is implemented in different regions of Brazil, with the objective of evaluating the influence of solar irradiation on thermal generation and also on the thermal load of the chamber. With this information, some parameters that most influence the energy generation and also the change in the thermal load of the chamber are named. For each chosen parameter an operation interval is determined, and this information is applied to the MINITAB software in order to evaluate through the Box-Behnken statistical method, which is part of the Design of Experiments (DoE) analysis, in order to determine the number of experiments to be developed in the chosen software. From the results it is possible to determine the parameters that most influence the system in question and also which correlate more strongly. Through the regression graph it is possible to verify that the model in question follows a pattern of expected results. Furthermore, it was possible to map the Brazilian regions where the proposed system would be best implemented

    A rotulagem de alimentos no Brasil e a responsabilidade civil dos fornecedores pelo fato do produto decorrente do defeito de informação

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    Discorre como a informação faz parte da vida em sociedade e sua importância para que as pessoas possam tomar as melhores decisões em suas vidas, família e trabalho. Aponta sobre o dever de informar dos fornecedores previsto no nosso ordenamento jurídico, bem como as fontes e requisitos do dever de informar. Analisa os princípios norteadores do dever de informar com relação à rotulagem de alimentos, tais como o princípio da boa-fé, princípio da transparência e princípio da precaução. Explica o que é a alergia alimentar, apresentando conceitos e as consequências do consumo de produtos alergênicos para a saúde pessoas portadoras de alergia alimentar. Destaca a inclusão das pessoas portadoras de alergia alimentar na categoria de consumidores hipervulneráveis. Analisa a evolução da regulamentação da rotulagem de alimentos do Brasil, em especial a RDC 26 de 2015, que dispõe sobre os requisitos para rotulagem obrigatória dos principais alimentos que causam alergias alimentares. Analisa a responsabilidade civil pelo fato do produto prevista no CDC, em especial a decorrente do defeito de informação. Além disso, discorre sobre as causas excludentes da responsabilidade civil e sobre a solidariedade dos fornecedores para responder pelos danos decorrentes de acidentes de consumo.Discusses how the information is part of the society, and its importance on people lives in reference of making decisions. Highlights on the suppliers duty to inform, fixed in our legal system, as well as its sources and the requirements on the duty reports. It analyzes the guiding principles of the duty to inform regarding the food labeling, such as the principle of good faith, the principle of transparency and the precautionary principle. It explains what is food allergy, presents concepts and the consequences of the consumption of allergenic products on the health of allergic people. Emphasizes the inclusion of people with food allergies in the category of hypervulnerable consumers. Analyzes the evolution of the regulation of Brazil's food labeling, especially the RDC 26, 2015, which establishes the requirements for mandatory labeling of main foods that must cause food allergies. Analyzes the supplier responsibility of the product fixed in CDC, due to the misinformation. In addition, it discusses the causes that could exclude the liability and the suppliers responding civilly by damage caused to people by consuming accidents

    O ATLETISMO NAS AULAS DE EDUCAÇÃO FÍSICA DAS ESCOLAS DE NOVO HAMBURGO/RS: POSSIBILIDADES E LIMITAÇÕES

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    Essa investigação buscou verificar as possibilidades e limitações do ensino do atletismo nas aulas de Educação Física nas escolas da rede municipal de Novo Hamburgo/RS. Caracterizou-se como um estudo quantitativo-qualitativo descritivo. Etapa quantitativa: 19 professores de EF responderam a um questionário. Etapa qualitativa elaborada por meio de análise de documentos e entrevistas semi estruturada com 3 professores e 27 alunos (grupo focal) em 3 escolas. Por meio de “Análise de conteúdo” obteve-se os seguintes resultados: 17 docentes trabalham o atletismo, apesar da falta/limitação do espaço físico (13), falta de materiais adequados (9), desinteresse dos professores (6), a cultura do próprio esporte (3), pouco conhecimento e vivência do modalidade (5). O conteúdo consta nos planos de estudos, apresentando limitações similares. Conclui-se que o atletismo é ensinado, mas que as escolas que possuem um projeto no contra turno escolar recebem mais investimento quando comparado às demais.http://dx.doi.org/10.14572/nuances.v27i1.396
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