10 research outputs found

    Textiles Entwerfen in Serie

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    Seamlessness as a design principle: Using the example of the former Swiss textile factory "Hanro," Leonie HĂ€sler describes how fashion was made and clothing produced in the industry. In doing so, she examines the relationships between design, the knitting machine, series production, marketing, and finally musealization.PublishedNahtlosigkeit als Gestaltungsprinzip: Am Beispiel der Schweizer Textilfabrik „Hanro“ schildert Leonie HĂ€sler, wie in der Industrie Mode gemacht und Kleidung produziert wurde. Dabei untersucht sie die Beziehungen zwischen Entwurf, Strickmaschine, Serienherstellung, Vermarktung und schließlich Musealisierung. ≫Hanroâ‰Ș produzierte im 20. Jahrhundert Strickstoffe, UnterwĂ€sche und Oberbekleidung. Dabei bildete Nahtlosigkeit als konkrete textile Technik sowie als Gestaltungsideal eine wichtige GrĂ¶ĂŸe innerhalb der internen ProduktionsablĂ€ufe. Auf einem Rundgang durch die Fabrik untersucht die Autorin den textilen Entwurfsprozess im Kontext wechselnder Modezyklen und der Serienproduktion. Sie liefert neue Erkenntnisse ĂŒber die Entstehungsbedingungen einer heute globalisierten Industrie

    Cells and Space : how prison inmates construct their individual space of freedom

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    Ausgangspunkt unserer Forschung ist das Macht- und SpannungsverhĂ€ltnis zwischen der Institution GefĂ€ngnis einerseits und dem inhaftierten Individuum andererseits. In Anlehnung an den Philosophen Michel Foucault verstehen wir GefĂ€ngnis als Institution, die die Insassen permanent ĂŒberwacht, kontrolliert und diszipliniert. Uns interessiert, wie das inhaftierte Individuum mit den EinschrĂ€nkungen im reglementierten Haftalltag konkret umgeht. Eine erste These lautet, dass der Gefangene auf diesen Autonomieverlust mit der Herstellung individueller FreirĂ€ume reagiert. Die Konstruktionsprozesse solcher FreirĂ€ume sind gemĂ€ĂŸ der Cultural Studies als bedeutungsstiftende, kulturelle Praktiken im Alltag zu lesen. Diese können materieller sowie symbolischer Art sein und werden durch aktives Handeln individuell und kreativ in einem Geflecht aus Raum, Zeit und körperlichem Einsatz in Form von Artefakten, Ritualen und Gestaltungsformen verschiedener Art konstruiert. Im Zentrum unserer Forschung steht der bewohnte Haftraum, der mehrere Lebensbereiche vereint und durch die Insassen ausschließlich in einem von der Justizvollzugsanstalt vorgegebenen Rahmen ausgestaltet werden darf. Es stellen sich folgende Fragen: Welche legalen FreirĂ€ume werden in HaftrĂ€umen von den Gefangenen konstruiert, was wird individuell entwickelt und gebastelt? Wie werden die erzeugten FreirĂ€ume von dem Individuum erlebt? Welche Bedeutungen können die Insassen aus diesen FreirĂ€umen gewinnen? Unser methodisch-empirischer Zugriff ist die Photo-Elicitation: Zwei Gefangene der Justizvollzugsanstalt Attendorn haben sich fĂŒr fotobasierte Interviews bereit erklĂ€rt. Bei diesem Vorgehen fotografieren wir in einem ersten Schritt die Zellen der partizipierenden Insassen mit dem Fokus auf die sichtbaren bzw. dokumentierbaren, individuell geschaffenen FreirĂ€ume. Die in dem darauf folgenden Schritt angesetzten Interviews werden auf Grundlage eines Leitfadens gefĂŒhrt, der neben festgelegten Fragen ausreichend Raum fĂŒr freie und spontane Assoziationen bietet. Als Stimulus fĂŒr die Befragungen dienen die von uns aufgenommenen Fotografien, die in der Justizvollzugsanstalt angefertigt wurden. Das daraus gewonnene Datenmaterial wird qualitativ unter Einbezug des Raumbegriffs der Soziologin Martina Löw ausgewertet. Ziel der Forschung ist eine kulturwissenschaftliche Analyse der individuell erzeugten FreirĂ€ume der Gefangenen hinsichtlich ihrer Bedeutungen sowie deren zugrunde liegenden Konstruktionspraktiken im Alltag.Our research deals with the phenomena of restrictions in the penal system in relation to the development of one's personality on different levels: Space, Time, and Body in Everyday Life. The clash between the supervising institution and the individual necessities of a prisoner's life provokes a tension. Our project aims to find out how prisoners create their individual spaces of freedom with regard to this tension. It questions concretely what kind of legal spaces prisoners construct and how they experience these spaces of freedom. Drawing on a voluntary project, we want to interview two detainees by using photos taken of their cells. The interviews will be evaluated by a qualitative analysis. Furthermore we concentrate on the history of prison cells and their different representations

    Game laboratory studies

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    Prof. Dr. Jens Schröter ist Herausgeber der Reihe und die Herausgeber der einzelnen Hefte sind renommierte Wissenschaftler und -innen aus dem In- und Ausland.Um die Analyse von Computerspielen aus produktionsĂ€sthetischer Perspektive zu erproben, lehnt sich der vorliegende Band an die Akteur-Netzwerk-Theorie (ANT) an. Mit ihr geht es ihm um die Frage nach den Aktanten des Game Design – etwa: Welche Hard- und Softwarekomponenten kommen wann und wofĂŒr zum Einsatz; wie und mittels welcher Medien notieren Level-Designer ihre Ideen, und wie werden die Aufzeichnungen spĂ€ter von Programmierern implementiert; und welche Rolle spielt eigentlich eine Action-Figur auf dem Schreibtisch eines Textur-Artists

    Stereo Imaging In Fashion Photography: How Hollywood (May Have) Inspired a Swiss Knitting Company in the 1950s

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    Entwurfsdokumentation, Strickmuster und UnterwÀsche. Textiles Entwerfen in der Industrie am Beispiel der Hanro-Sammlung

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    Der Beitrag stellt das Firmenarchiv und die textile Sammlung der ehemals Schweizerischen Strickereifabrik Hanro vor dem Hintergrund des Dissertationsprojekts „Entwerfen für die Serie“ vor. Dem Vorgang des Entwerfens wird im designtheoretischen Diskurs seit lĂ€ngerer Zeit vermehrt Aufmerksamkeit geschenkt. Dabei stehen jedoch zumeist Autorendesigner_innen oder einmalige Schaffensprozesse bekannter Protagonist_innen aus Architektur, Kunst oder Literatur im Mittelpunkt. Im Gegensatz dazu befasse ich mich in der Dissertation mit der industriellen Perspektive und analysiere, welche Entwurfsverfahren bei der Hanro AG – exemplarisch für den Bereich des Mode- und Textildesigns im 20. Jahrhundert – angewandt wurden. Musterbücher, Kollektionsordner, Entwurfs- und Patronenzeichnungen oder Strickproben sind Sammlungsobjekte, die über diesen Prozess Auskunft geben können. Sie sind ambivalente Quellen, die sich weder eindeutig dem Schriftgut noch den Textilien zuordnen lassen und nur für den internen Gebrauch angefertigt wurden. Zu Produktionszeiten fungierten sie als Mittler zwischen Designabteilung, Produktion, Marketing und Direktion. Heute zeugen sie vom textilen Kapital und sind Teil des verrĂ€umlichten Wissens des Unternehmens. Sie berichten darüber, wie das Entwerfen im Sinne einer Kulturtechnik praktisch vonstattenging. Mein Beitrag gewĂ€hrt einen Einblick in die Konzeption der Arbeit und versteht sich als Bericht aus dem laufenden Forschungsprozess.Volkswagenstiftun

    Hanro in Stereo. Dreidimensionale Modefotografien der 1950er Jahre

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    Materielle Kultur in universitĂ€ren und außeruniversitĂ€ren Sammlungen

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    Sammlungs- und objektbasierte Forschung umfasst eine Reihe sehr unterschiedlicher Fragestellungen, Herangehensweisen und Analysemethoden, die je nach Fachdisziplin und zu betrachtender Objektgattung oder Sammlungsart variieren. Dieser Band vereint 16 BeitrĂ€ge von Nachwuchswissenschaftler_innen, die eine Vielfalt an Disziplinen reprĂ€sentieren. Das Spektrum reicht von der Ethnologie und Kulturanthropologie ĂŒber die Medizin bis hin zu den modernen Naturwissenschaften. Dabei werden unterschiedliche Objektgattungen zum Forschungsgegenstand. Den gemeinsamen Bezugspunkt bildet die Reflektion ĂŒber methodische Aspekte und Herangehensweisen der Objekt- und Sammlungsforschung.Volkswagenstiftun
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