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    Zeigt sich erfolgreiche Intelligenz beim Lösen komplexer Probleme?: Ausarbeitung einer theoretischen Annäherung zur Intelligenzdiagnostik durch Simulationen komplexer Probleme anhand der Arbeiten von Sternberg und Dörner

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    Ausgangspunkt der Überlegungen ist, dass Intelligenztests wie sie derzeit zum Einsatz kommen vor allem auf konvergente Problemlösungen einfacher Probleme abzielen. Sie sind einseitig auf den akademischen und schulischen Bereich fixiert und vermögen wenig Aussagen über die Lösungsfähigkeit in Bezug auf komplexe Probleme zu treffen, mit denen wir es in unser sozialen und beruflichen Umwelt täglich zu tun haben. Komplexe Probleme zeichnen sich durch Komplexität, Vernetzheit, Intransparenz, Dynamik und Polytelie aus. In einer theoretischen Annäherung versucht diese Arbeit die theoretischen Ansätze Sternbergs und Dörner miteinander zu verbinden. Erfolgreiche Intelligenz nach Sternberg ist die Fähigkeit eines Individuums seine Ziele im einem gegeben soziokulturellen Kontext zu erreichen. Er gliedert die Intelligenzstruktur triarchisch, dabei sind Subkomponenten wie Metakognitionen, Wissensakquise und Umsetzung i.S.v. Performanz für das Problemlösen von entscheidender Bedeutung. Für Dörner sind die operativen Merkmale von Intelligenz entscheidend darunter versteht er Umsicht, Steuerungsfähigkeit (im Metakognitiven Sinne) und das Verfügen über Heurismen. Diese zeigen sich in Explorationsverhalten und Kontrolle. Die Forschungen zu beiden Ansätzen zusammenfassend kann man sagen, dass metakognitive Strategien, Schlussfolgern und verbesserte Informationsverarbeitung einen erfolgreichen Problemlöser auszeichnen, hinzukommen das Anwenden von Heurismen und von Tacit Knowledge. Beide Theorien passen in ihrer Zielrichtung, der Betrachtung von Prozessen und der Systematik ihrer Modellvorstellung überein, sie ergänzen sich methodisch. Um das Primat der quantitativen Messbarkeit zu brechen, bedarf es einer neuen Beachtung des Werts qualitativer Ansätze für Diagnostik und Beratung. Mithilfe von Szenarien und Simulationen zum komplexen Problemlösen können für Forschung und Diagnostik neue Erkenntnisse über Planung, Systemrepäsentation und dem Lernen aus Erfahrungen gewonnen werden. Divergente Lösungsansätze können qualitativ, durch vergleichende Expertenurteile gemessen werden an Werten von Neuigkeit und Adäquatheit. Die Fähigkeit zu innovativen Lösungen innerhalb komplexer Probleme wird bestimmt durch die Fähigkeit in Analogien denken zu können. Für die Forschung bieten Simulationen und praktischen Fällen komplexer Probleme ein ergiebiges Feld für das Verständnis und die Diagnostik von Intelligenz. Die Lösung dieser Forschungsaufgabe bleibt aber selbst komplex.:1. Einleitung, Fragestellung und Methode 2. Theoretische und empirische Grundlagen 2.1. Einfache und komplexe Probleme 2.2. Neudefinition von Intelligenz bei Sternberg 2.3. Komplexes Problemlösen bei Dörner 2.3.1. Simulationen zum komplexen Problemlösen 2.3.2. Beschreibung von Szenarios 2.3.3. Erfassung des Problemlöseprozess 2.3.3. Ergebnisse zu IQ und Problemlösesimulationen 3. Merkmale erfolgreicher Löser komplexer Probleme 3.1. Merkmale nach Dörner 3.2. Merkmale nach Sternberg 3.3. Vergleich und Zusammenfassung 4. Intelligenztests und komplexe Problemlöseaufgaben 4.1. Gemeinsamkeiten 4.2. Differenzierung nach Sternberg 4.3. Differenzierung nach Dörner 5. Exkurs zum Denken in Analogien und Metaphern 6. Chancen und Herausforderungen für die Diagnostik 6.1. Beschreibung der Problemlage 6.2. Diagnostische Schwerpunkte 6.2.1. Intelligenztests 6.2.2. Szenarios komplexer Probleme 6.3. Chancen und Herausforderungen 7. Exkurs zur Professionellen Diagnostik als Beispiel komplexer Problemlösung 8. Forschungsdesiderata 9. Zusammenfassung 10. Quelle

    Überlegungen zur prüfungsrechtlichen Einordnung von Peer-Assessment

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    Die gegenseitige Bewertung von Studierenden (Peer-Assessment) ist ein hochschuldidaktisch hochinteressantes Format. Sein Einsatz zieht prüfungsrechtliche Fragen nach sich, die u.U. die Verwendung hemmen. Der Artikel prüft diese Fragen und benennt Rahmenbedingungen einer formal abgesicherten Umsetzung

    Vocational training in Thüringen- quantitative and qualitative analysis of "Ausbildungsreife" (maturity for vocational training)

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    Zusammenfassung in Thesen zur Ausbildung in Thüringen Die Angebotslage am Ausbildungsmarkt bleibt konstant. Der demographische Wandel führt zu einem spürbaren Rückgang der Bewerberzahlen aber noch nicht größeren Problemen. Von Seiten der Unternehmen werden größere Anstrengungen unternommen, um geeignete Bewerber zu finden. Viele Bewerbungen scheitern schon an inhaltlichen und äußerlichen Mängeln. Das Kernproblem bleibt die mangelnde Ausbildungsreife der Bewerber, vor allem in den Bereichen Mathematik und Deutsch, aber auch was die Zuverlässigkeit und Leistungsbereitschaft anbelangt. Wesentliche Probleme der Bewerber um einen Ausbildungsplatz liegen in elementaren Fähigkeiten, wie z.B. Bruchrechnen, Prozentrechnung und Umrechnen von Maßeinheiten, und der Umsetzung von Wissen in praktische Problemlösungen, wie z.B. die Anwendung des Satzes des Pythagoras. Bei der Auswahl der Bewerber spielen die Noten in den Kernfächern für die erste Selektion eine entscheidende Rolle, in einem zweiten Schritt werden Kenntnisse und praktische Fähigkeiten in Testverfahren erhoben, bei der endgültigen Auswahl vertrauen die meisten auf das Bewerbungsgespräch. Ein wesentliches Problem ist weiterhin die Berufswahlreife, Maßnahmen in diesem Bereich, beispielsweise der Berufswahlpass und die berufswahl-freundlichen Schulen, werden durchaus positiv bemerkt, sind jedoch noch ausbaufähig. Zur Ermöglichung früher Berufserfahrung, vor allem auch in technischen Berufen, findet sich starke Zustimmung zu polytechnischen Unterrichtselementen und der Widereinführung von „Unterrichtstagen in der Produktion“. Eine verstärkte Kooperation zwischen den beteiligten Gruppen Unternehmen, Schule und Elternhaus ist die zwingende Grundlage für alle weiteren Maßnahmen

    Polytechnical education- Disappearance of a GDR-Schoolconcept during the transformationprocess.

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    Der polytechnische Unterricht stellte ein zentrales Elemet des Unterrichtskonzepts der DDR da, welcher nach dem Transformationsprozess nicht fortgeführt wurde. Die Arbeit untersucht anhand von Zeitdokumenten (Deutsche Lehrerzeitung von 1988-1991) und Zeitzeugeninterviews die Gründe dieses Verschwindens. Neben wirtschaftlichen Gründen sind dies vor allem ideologische und schulstrukturelle Gründe, sowie persönliche Hintergründe der beteiligten Akteure.Polytechnical education was a central element in the GDR-schoolconcept, which didn´t continue after the tranformationprocess. The text analize the reasons for this disappearance with historic documents (Deutsche Lehrerzeitung 1988-1991) and expert interviews. Beside economic reasons the central reasons are ideological and school-governance reasons as well as personal backgrounds of the stakeholders

    Der Abbruch des Lehramtsstudiums an der Universität Leipzig: Studie im Rahmen der Evaluation der lehrerbildenden Studiengänge

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    Obgleich nur relativ wenige Studierende das Lehramtsstudium verlassen und von jenen wiederum nur ein Teil bereit ist Auskunft über die Gründe des Studienabbruchs oder -wechsels zu geben, ist die Perspektive dieses Personenkreises von großem Interesse. Nicht zuletzt aufgrund des Lehrermangels und der öffentlichen Diskussion um Studienabbruch. In diesem Sinne kann die Reduktion des Studienabbruchs im Zuge des verstärkten Qualitätsmanagements von Hochschulen als wichtiges Ziel der Effizienzsteigerung verstanden werden. Daher wurde die im WS 2009/10 begonnene Befragung der Studienabbrecher und Fachwechsler seither kontinuierlich fortgeführt. Zwischen 2009 und 2012 brachen 454 Studierende ihr Lehramtsstudium an der Universität Leipzig ab (14,3%). Diese Abbrecher/-innen befragten wir in einer Online-Erhebung (Rücklaufquote 20,3%). Die Antworten auf die offenen Fragen wurden mithilfe von Verfahren der qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet (Intercoder-Übereinstimmung: .891-.985 κ). Die Besonderheit unseres Ansatzes ist es, neben der Beschreibung des Studienabbruchs (1), die subjektiv empfundenen (Hinter-)Gründe zu rekonstruieren (2), deren Bedeutsamkeit hinsichtlich des Entscheidungsvollzugs gewichten zu können (3) und neben den rationalen Begründungen auch das emotionale Erleben zu berücksichtigen (4). So lassen sich nicht nur ausschlaggebende Abbruchgründe wie Unzufriedenheit mit den Studienbedingungen, familiäre Verpflichtungen, Entfremdung vom Berufswunsch sowie Überforderung durch die Anforderungen des Studiums herausstellen, sondern auch darüber hinaus internal und external lokalisierte positive wie negative Gefühle bezüglich des Studienabbruchs einordnen. Aufbauend auf diesen ersten Ergebnissen wird die Evaluation der lehrerbildenden Studiengänge fortgesetzt. Ein nächster Schritt im Projekt wird der Vergleich der Studienmotivation der Erstsemester (Gründe ebenso wie Emotionen) mit den Studienabbrechern sein

    Studienmotivation im Lehramt: Abschlussbericht: Ergebnisse quantitativer und qualitativer Fragebogenstudien mit Lehramtsstudierenden an der Universität Leipzig

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    Die Befragung der Erstsemester im Lehramtsstudium an der Universität Leipzig reiht sich in eine längere Tradition von Befragungen zur Studienmotivation im Lehramt ein. Sie kommt auch nicht zu grundlegend anderen Ergebnissen in der quantitativen Erhebung von Faktoren. Jedoch zeigen die qualitativen Auswertungen der offenen Fragen einige Nuancen und Spezifika auf, die in anderen Studien nicht in dieser Weise zum Ausdruck kommen. Durch die Art der Fragestellung und ergänzende Erhebungen wurde versucht, den Grad der sozialen Erwünschtheit zu reduzieren

    Beurteilung der Schulpraktischen Studien I: Projektbericht ; Ergebnisse von Fragebogenstudien mit Lehramtsstudierenden und Dozierenden an der Universität Leipzig

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    Die unzureichende Schulpraxis ist einer der Hauptkritikpunkte, den die Studierenden des polyvalenten Lehramtsbachelors an der Universität Leipzig vorbringen. Besonders hoch sind daher die Erwartungen an die im regulären Verlauf des Studiums verankerten Schulpraktika: die Schulpraktischen Studien (SPS). Die SPS I sind dabei eng mit einem wahlobligatorischen Begleitseminar verbunden, in welchem die Studierenden Methoden der Schul- und Unterrichtsforschung kennenlernen und befähigt werden sollen, diese bei systematischen Beobachtungen und zur Analyse der Schulwirklichkeit anzuwenden. Diese Ziele sowie die Rahmenbedingungen zur Erreichung derselben werden im Folgenden einer Einschätzung durch Studierende und Dozierende unterzogen. Ausgehend von diesen Einschätzungen, soll zunächst die Qualität der SPS I in Bezug auf ihre Stärken und Schwächen aus Perspektive der Befragten beschrieben werden, um darauf aufbauend Verbesserungsvorschläge zu unterbreiten und somit zur Weiterentwicklung der SPS I als wichtigem Baustein beitragen zu können. Im Hinblick auf die Veränderungen im Zuge der Einführung des modularisierten Staatsexamens, wurden die Rahmenbedingungen im betreffenden Modul angepasst. Die Rückmeldungen aus dieser Studie sehen wir dennoch als wichtigen Beitrag zur Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität der Lehramtsstudiengänge an der Universität Leipzig

    Positive und negative Aspekte des Lehramtsstudiums aus Sicht der Studierenden: Projektbericht; Ergebnisse aus Fragebogenstudien mit Lehramtsstudierenden an der Universität Leipzig

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    Universitäten treten im Zuge der demografischen Wende in einen Wettstreit um Studierende. Fasst man die Universität in diesem Sinne als Unternehmen, Studiengänge als Dienstleistungen und die Studierenden als Kundinnen und Kunden dieser Dienstleistungen auf, rückt die Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität des gesamten Studienumfelds in den Mittelpunkt der Betrachtungen. Qualität wird hier in erster Linie als customer satisfaction verstanden, also als Zufriedenheit der Studierenden1. Darüber hinaus tragen die Rückmeldungen von Studierenden zur Weiterentwicklung der Lehrerbildung im Allgemeinen bei. Die Gesamtschau dieser Studierendeneinschätzung hilft zum einen Problembereiche des modularisierten BA-Studiums zu identifizieren und so Verbesserungspotentiale zu erkennen. Zum anderen gibt der Blick auf die positiven Aspekte des Studiums Rückmeldung zu erreichten Verbesserungen, sowie Bereichen in denen Veränderungen beibehalten oder verstärkt werden sollten. Nicht zuletzt dient dies der positiven Außendarstellung des Studiums an der Universität Leipzig

    Der Abbruch des Lehramtsstudiums an der Universität Leipzig: Studie im Rahmen der Evaluation der lehrerbildenden Studiengänge

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    Obgleich nur relativ wenige Studierende das Lehramtsstudium verlassen und von jenen wiederum nur ein Teil bereit ist Auskunft über die Gründe des Studienabbruchs oder -wechsels zu geben, ist die Perspektive dieses Personenkreises von großem Interesse. Nicht zuletzt aufgrund des Lehrermangels und der öffentlichen Diskussion um Studienabbruch. In diesem Sinne kann die Reduktion des Studienabbruchs im Zuge des verstärkten Qualitätsmanagements von Hochschulen als wichtiges Ziel der Effizienzsteigerung verstanden werden. Daher wurde die im WS 2009/10 begonnene Befragung der Studienabbrecher und Fachwechsler seither kontinuierlich fortgeführt. Zwischen 2009 und 2012 brachen 454 Studierende ihr Lehramtsstudium an der Universität Leipzig ab (14,3%). Diese Abbrecher/-innen befragten wir in einer Online-Erhebung (Rücklaufquote 20,3%). Die Antworten auf die offenen Fragen wurden mithilfe von Verfahren der qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet (Intercoder-Übereinstimmung: .891-.985 κ). Die Besonderheit unseres Ansatzes ist es, neben der Beschreibung des Studienabbruchs (1), die subjektiv empfundenen (Hinter-)Gründe zu rekonstruieren (2), deren Bedeutsamkeit hinsichtlich des Entscheidungsvollzugs gewichten zu können (3) und neben den rationalen Begründungen auch das emotionale Erleben zu berücksichtigen (4). So lassen sich nicht nur ausschlaggebende Abbruchgründe wie Unzufriedenheit mit den Studienbedingungen, familiäre Verpflichtungen, Entfremdung vom Berufswunsch sowie Überforderung durch die Anforderungen des Studiums herausstellen, sondern auch darüber hinaus internal und external lokalisierte positive wie negative Gefühle bezüglich des Studienabbruchs einordnen. Aufbauend auf diesen ersten Ergebnissen wird die Evaluation der lehrerbildenden Studiengänge fortgesetzt. Ein nächster Schritt im Projekt wird der Vergleich der Studienmotivation der Erstsemester (Gründe ebenso wie Emotionen) mit den Studienabbrechern sein

    Überlegungen zur prüfungsrechtlichen Einordnung von Peer-Assessment

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    Die gegenseitige Bewertung von Studierenden (Peer-Assessment) ist ein hochschuldidaktisch hochinteressantes Format. Sein Einsatz zieht prüfungsrechtliche Fragen nach sich, die u.U. die Verwendung hemmen. Der Artikel prüft diese Fragen und benennt Rahmenbedingungen einer formal abgesicherten Umsetzung
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