38 research outputs found

    Die Bedeutung der arbeitsmarktpolitischen Wirkungsforschung für die Rechtsfindung. Einige Überlegungen zum Schwerpunktheft 3/1981 der "Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung"

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    "Die arbeitsmarktpolitische Wirkungsforschung hat erhebliche Bedeutung auch für die Rechtsfindung. Daß diese Bedeutung noch nicht hinreichend erschlossen ist, liegt sowohl an der unzureichenden Ausrichtung auf Fragen der Rechtsfindung als auch daran, daß auf seiten der Rechtswissenschaft noch zu wenig das Bewußtsein für die Bedeutung der Wirkungsforschung Fuß gefaßt hat, und keine Anliegen formuliert und an die Sozialwissenschaftler herangetragen wurden. Dieser Aufsatz will zeigen, wo hierfür Ansatzpunkte gegeben sind. Ausgehend von der notwendigen Abstimmung auf die von der Rechtsprechung herausgearbeiteten Ziele eines Gesetzes (hier beispielhaft das AFG) und unter Hinweis auf die richtige Einordnung von Nebenwirkungen werden an zwei Beispielen Auswirkungen von Wirkungsforschung erläutert. a) Es wird gezeigt, daß die Erkenntnisse über schichtbedingte Bildungs- und Eingliederungshemmnisse jugendlicher Arbeits loser Auswirkungen haben auf die Anforderung an die Eignung von Bildungsmaßnahmen (§34AFG), die Eignung des Antragstel lers für eine Bildungsmaßnahme (§36Ziff.2,2.Halbsatz AFG) und die Begründetheit von Sanktionen für den Nichtantritt oder den Abbruch von Bildungsmaßnahmen (§§119ABS!§ Ziff.3 und 4/44 Abs.6 AFG). b) Für den Bereich der Rentenversicherung wird gezeigt, daß die Wirkungsforschung die Rechtsprechung des Bundessozialgerichts über die Verweisbarkeit auf Teilzeitarbeitsplätze bestätigt, den Grundsatz "Rehabilitation vor Rente" plastischer werden läßt und in seinen Voraussetzungen und Folgen verdeutlicht, und so allgemein dazu beiträgt, die Wechselbeziehungen zwischen Arbeitsförderung, Rehabilitation und Rente hervorzuheben und es der Rechtsprechung erleichtert, zu sachgerechten Er gebnissen zu kommen."Wirkungsforschung, Arbeitsmarktpolitik, Rechtsprechung

    Verlauf der Dunkeladaptationsendschwelle im Krankheitsverlauf der Retinitis Pigmentosa

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    Verlauf der Dunkeladaptationsendschwelle im Krankheitsverlauf der Retinitis Pigmentosa Bei der erblich degenerativen Netzhauterkrankung Retinitis pigmentosa (RP) sterben im typischen Verlauf anfangs die Stäbchen, welche für das Nachtsehen zuständig sind, und später die Zapfen, welche das Helligkeits- und Farbsehen ermöglichen, ab. Eine Möglichkeit die Netzhautfunktion zu messen, selbst wenn andere Verfahren nicht mehr funktionieren, ist das Full-field Stimulus Threshold (FST). Dabei handelt es sich um ein subjektives, psychophysikalisches, Testverfahren, welches die dunkeladaptierte Sensibilität der Netzhaut darstellt. Ziel dieser Arbeit war es, FST Werte mit weißen, blauen und roten Stimuli im Verlauf der Zeit zu untersuchen. Die eingeschlossenen Patienten waren alle in der Augenklinik in Tübingen vorstellig und hatten eine sicher diagnostizierte RP. Es wurde die Korrelation der FST Werte im Verlauf des Lebensalters und der Beschwerdedauer untersucht. Dabei zeigt sich kein Zusammenhang der Werte mit dem Lebensalter, dasselbe gilt für die Differenz zwischen blauen und roten FST Werten. Jedoch liegt ein hochsignifikanter schwachpositiver Zusammenhang zwischen den FST Werten für weißes Licht und der Beschwerdedauer vor und ein signifikanter mittlerer Zusammenhang zwischen den FST Werten für blaues Licht, sowie für die Differenz zwischen blauen und roten FST Werten, und der Beschwerdedauer vor. Die Inter-visit variability war bei dieser Untersuchung deutlich höher als in der Literatur angegeben, was mit dem progressiven Verlauf der Erkrankung zusammenhängt, im Verlauf derer die Werte erhoben worden sind. Die Ergebnisse legen nahe, dass die FST Messung ein valider Faktor ist, um den Verlauf der RP zu untersuchen. Dies gilt besonders für Stimuli mit weißem und blauen Licht, die besser als die roten Stimuli in der Wellenlängenempfindlichkeit der Stäbchen liegen. Die Heterogenität der Erstmanifestation der RP führt dazu, dass FST Werte nicht mit dem Lebensalter, sondern mit der Erkrankungsdauer des Patienten korrelieren

    Erwerbsminderung - Bedeutung und Vermeidung: Auszßge aus dem vom Bundesministerium fßr Gesundheit und Soziale Sicherung (BMGS) gefÜrderten Projekt 'Prävention und Rehabilitation zur Verhinderung von Erwerbsminderung' (PRVE)

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    Bei dem Text handelt es sich um Auszüge aus dem vom Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung (BMGS) geförderten Projekt 'Prävention und Rehabilitation zur Verhinderung von Erwerbsminderung' (PRVE). Der Fokus liegt dabei auf der sozialrechtlichen Maxime 'Reha vor Rente'. Die Zusammenstellung beinhaltet als praxisnahes Element einen Vorschlag zum Verfahren bei Anträgen auf Erwerbsminderung. Es werden Ansätze zum dialogorientierten Verfahrensablauf und einer person- und ressourcenorientierten Begutachtung dargelegt. Ansonsten finden sich in den einzelnen Texten eher wissenschaftlich/theoretische Überlegungen zum Thema der Erwerbsminderung. Die Ausführungen basieren auf statistischem Datenmaterial für den Zeitraum 1993 bis 2002, Interviews von 2003/04 sowie der Inhaltsanalyse der relevanten Gesetzestexte und gliedern sich in zwei Abschnitte. Kapitel 1 beginnt mit einer Beschreibung der Ursachen und Prozesse, die zur Erwerbsminderung führen können. Als eher praxisorientierte Beiträge werden einige sich aus dem SGB IX ergebende Möglichkeiten für die betriebliche Praxis beschrieben. Ferner findet sich dazu eine Art Erlebnisbericht, indem verschiedene Personen, die einen EM-Antrag gestellt haben, über den Prozess bis zur Antragstellung und die Unterstützung der Sozialversicherungsträger interviewt worden sind. Zudem liefert das erste Kapitel Zahlen und Fakten zur Erwerbsminderung und ordnet das Thema somit nach statistischen Gesichtspunkten. Die restlichen Unterkapitel von Kapitel 1 befassen sich mit den rechtlichen Aspekten der Erwerbsminderung, z.B. in den unterschiedlichen Kontexten von SGB VI und SGB IX. Kapitel 2 umfasst die Diskussionsgrundlage zur Gestaltung des Verfahrensablaufs in Rentenverfahren unter den Vorgaben des SGB IX (Vermeidung von Erwerbsminderungsrenten). Das Kapitel beinhaltet ebenfalls Leitgedanken für die Begutachtung im Rahmen der EM-Renten-Antragsstellung unter Einbeziehung von Aspekten der Teilhabe. Die Struktur des Leitfadens wird bestimmt durch die verschiedenen Akteure auf der einen Seite und die zu bewältigenden Aufgaben auf der anderen Seite. So wird die Aufgabenverteilung zwischen den Akteuren herausgestellt und auf die besonderen Probleme hingewiesen, die durch das vom SGB IX verstärkt eingeforderte Zusammenspiel der einzelnen Sozialversicherungsträger und der Abteilungen Rehabilitation und Rente innerhalb der Rentenversicherung hervorgerufen werden

    PRVE - Prävention und Rehabilitation zur Verhinderung von Erwerbsminderung

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    Im Rahmen des Forschungsprojektes wurde untersucht, wie die Erhaltung von Arbeitskraft und Arbeitsfähigkeit und deren Förderung unter Nutzung der Flexibilitäten und Gestaltungsmöglichkeiten von Arbeit unter Ausschöpfung aller Mittel der Prävention und Rehabilitation über eine gemeinsame Arbeitssystematik geschaffen werden kann. Der Bericht gibt eine Bestandsaufnahme der Integrationschancen behinderter und von Behinderung bedrohter Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf der Basis der geltenden sozial- und arbeitsrechtlichen Vorgaben und Erfahrungen wieder. Weiterhin wird die differenzierte Einschätzung der Frage beantwortet, welche Assessment- und Case-Managementkonzepte den Effizienzerwartungen und den Vorhaben zur Teilhabe des SGB IX am besten entsprechen. Arbeitnehmer können ihre Leistungsfähigkeit dann voll entfalten, wenn die Anforderungen des Arbeitsplatzes und die persönlichen Fähigkeiten gut zueinander passen. Dieser Grundsatz gilt insbesondere für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einer Behinderung. Als Ursache für eine vermeintliche 'eingeschränkte Leistungsfähigkeit' behinderter Menschen wird in der Regel die gesundheitliche Beeinträchtigung wahrgenommen. Eine genaue Analyse der Arbeitssituation zeigte jedoch in vielen Fällen, dass die mangelnde Übereinstimmung von persönlichen Fähigkeiten und Arbeitsplatzanforderungen der wirkliche Grund für die Leistungseinschränkungen waren. Die betriebliche Praxis zeigt, wie notwendig ein interdisziplinärer und ganzheitlicher Beratungsansatz ist, der Unternehmen gezielt darin unterstützt, das Potential von Mitarbeitern mit gesundheitlichen Einschränkungen systematischer als bisher zu nutzen. (IAB

    Farewell, welfare state – hello, welfare regions? Chances and constraints of welfare management in the German federal system

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    The German welfare state is in crisis. Alarming long-term demographic trends, the still not fully digested consequences of German unification and the current economic downturn in much of the Eurozone have combined to create an urgent need for welfare reform. Yet the constitutional arrangements which govern the German political system, and well-entrenched political practice, mean that any such reform process is a daunting challenge. Thus, the welfare crisis is also a crisis of German-style co-operative federalism. Current empirical evidence makes for uncomfortable reading, and triggers debate on the nature of the German federation: have the two constitutional principles of federalism and establishing equal living conditions throughout the federation become mutually exclusive? However, as much of the welfare state is centred on the best utilisation of scarce financial resources, it is debatable to what extent alterations in the functional distribution of welfare responsibilities among the territorial levels of government can be regarded as a solution for the current problems. The article concludes that in the search for long-term sustainability of the welfare state the territorial dimension is likely to remain a secondary issue

    Somatic VHL gene alterations in MEN2-associated medullary thyroid carcinoma

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    BACKGROUND: Germline mutations in RET are responsible for multiple endocrine neoplasia type 2 (MEN2), an autosomal dominantly inherited cancer syndrome that is characterized by medullary thyroid carcinoma (MTC), pheochromocytoma, and parathyroid hyperplasia/adenoma. Recent studies suggest a "second hit" mechanism resulting in amplification of mutant RET. Somatic VHL gene alterations are implicated in the pathogenesis of MEN2 pheochromocytomas. We hypothesized that somatic VHL gene alterations are also important in the pathogenesis of MEN2-associated MTC. METHODS: We analyzed 6 MTCs and 1 C-cell hyperplasia (CCH) specimen from 7 patients with MEN2A and RET germline mutations in codons 609, 618, 620, or 634, using microdissection, microsatellite analysis, phosphorimage densitometry, and VHL mutation analysis. RESULTS: First, we searched for allelic imbalance between mutant and wild-type RET by using the polymorphic markers D10S677, D10S1239, and RET on thyroid tissue from these patients. Evidence for RET amplification by this technique could be demonstrated in 3 of 6 MTCs. We then performed LOH analysis using D3S1038 and D3S1110 which map to the VHL gene locus at 3p25/26. VHL gene deletion was present in 3 MTCs. These 3 MTCs also had an allelic imbalance between mutant and wild-type RET. Mutation analysis of the VHL gene showed a somatic frameshift mutation in 1 MTC that also demonstrated LOH at 3p25/26. In the 2 other MTCs with allelic imbalance of RET and somatic VHL gene deletion, no somatic VHL mutation could be detected. The CCH specimen did neither reveal RET imbalance nor somatic VHL gene alterations. CONCLUSION: These data suggest that a RET germline mutation is necessary for development of CCH, that allelic imbalance between mutant and wild-type RET may set off tumorigenesis, and that somatic VHL gene alterations may not play a major role in tumorigenesis of MEN2A-associated MTC

    Acromegaly and gigantism in the medical literature. Case descriptions in the era before and the early years after the initial publication of Pierre Marie (1886)

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    In 1886 Pierre Marie used the term “acromegaly” for the first time and gave a full description of the characteristic clinical picture. However several others had already given clear clinical descriptions before him and sometimes had given the disease other names. After 1886, it gradually became clear that pituitary enlargement (caused by a pituitary adenoma) was the cause and not the consequence of acromegaly, as initially thought. Pituitary adenomas could be found in the great majority of cases. It also became clear that acromegaly and gigantism were the same disease but occurring at different stages of life and not different diseases as initially thought. At the end of the 19th and beginning of the 20th century most information was derived from case descriptions and post-mortem examinations of patients with acromegaly or (famous) patients with gigantism. The stage was set for further research into the pathogenesis, diagnosis and therapy of acromegaly and gigantism

    Risk factors for preterm birth in an international prospective cohort of nulliparous women

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    To identify risk factors for spontaneous preterm birth (birth ,37 weeks gestation) with intact membranes(SPTB-IM) and SPTB after prelabour rupture of the membranes (SPTB-PPROM) for nulliparous pregnant women. DESIGN: Prospective international multicentre cohort. PARTICIPANTS: 3234 healthy nulliparous women with a singleton pregnancy, follow up was complete in 3184 of participants (98.5%). RESULTS: Of the 3184 women, 156 (4.9%) had their pregnancy complicated by SPTB; 96 (3.0%) and 60 (1.9%) in the SPTB-IM and SPTB-PPROM categories, respectively. Independent risk factors for SPTB-IM were shorter cervical length, abnormal uterine Doppler flow, use of marijuana pre-pregnancy, lack of overall feeling of well being, being of Caucasian ethnicity, having a mother with diabetes and/or a history of preeclampsia, and a family history of low birth weight babies. Independent risk factors for SPTB-PPROM were shorter cervical length, short stature, participant’s not being the first born in the family, longer time to conceive, not waking up at night, hormonal fertility treatment (excluding clomiphene), mild hypertension, family history of recurrent gestational diabetes, and maternal family history of any miscarriage (risk reduction). Low BMI (<20) nearly doubled the risk for SPTB-PPROM (odds ratio 2.64; 95% CI 1.07–6.51). The area under the receiver operating characteristics curve (AUC), after internal validation, was 0.69 for SPTB-IM and 0.79 for SPTB-PPROM. CONCLUSION: The ability to predict PTB in healthy nulliparous women using clinical characteristics is modest. The dissimilarity of risk factors for SPTB-IM compared with SPTB-PPROM indicates different pathophysiological pathways underlie these distinct phenotypes.Gustaaf Albert Dekker, Shalem Y. Lee, Robyn A. North, Lesley M. McCowan, Nigel A.B. Simpson and Claire T. Robert

    Effects of Once-Weekly Exenatide on Cardiovascular Outcomes in Type 2 Diabetes.

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    Abstract BACKGROUND: The cardiovascular effects of adding once-weekly treatment with exenatide to usual care in patients with type 2 diabetes are unknown. METHODS: We randomly assigned patients with type 2 diabetes, with or without previous cardiovascular disease, to receive subcutaneous injections of extended-release exenatide at a dose of 2 mg or matching placebo once weekly. The primary composite outcome was the first occurrence of death from cardiovascular causes, nonfatal myocardial infarction, or nonfatal stroke. The coprimary hypotheses were that exenatide, administered once weekly, would be noninferior to placebo with respect to safety and superior to placebo with respect to efficacy. RESULTS: In all, 14,752 patients (of whom 10,782 [73.1%] had previous cardiovascular disease) were followed for a median of 3.2 years (interquartile range, 2.2 to 4.4). A primary composite outcome event occurred in 839 of 7356 patients (11.4%; 3.7 events per 100 person-years) in the exenatide group and in 905 of 7396 patients (12.2%; 4.0 events per 100 person-years) in the placebo group (hazard ratio, 0.91; 95% confidence interval [CI], 0.83 to 1.00), with the intention-to-treat analysis indicating that exenatide, administered once weekly, was noninferior to placebo with respect to safety (P<0.001 for noninferiority) but was not superior to placebo with respect to efficacy (P=0.06 for superiority). The rates of death from cardiovascular causes, fatal or nonfatal myocardial infarction, fatal or nonfatal stroke, hospitalization for heart failure, and hospitalization for acute coronary syndrome, and the incidence of acute pancreatitis, pancreatic cancer, medullary thyroid carcinoma, and serious adverse events did not differ significantly between the two groups. CONCLUSIONS: Among patients with type 2 diabetes with or without previous cardiovascular disease, the incidence of major adverse cardiovascular events did not differ significantly between patients who received exenatide and those who received placebo. (Funded by Amylin Pharmaceuticals; EXSCEL ClinicalTrials.gov number, NCT01144338 .)
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