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Kinderanästhesie zur Protonenbestrahlung: Medizin fernab der Klinik
Zusammenfassung: Die Betreuung von Kleinkindern für die Protonentherapie stellt fachlich und menschlich hohe Anforderungen an das Anästhesieteam. Das Anästhesiepersonal soll in Kinderanästhesie speziell ausgebildet und erfahren sein, insbesondere da die Kinder sich oft in einem reduzierten Allgemeinzustand befinden. Die Infrastruktur soll gemäß den aktuellen anästhesiologischen Standards eingerichtet sein. Die ständige visuelle Überwachung des sedierten Patienten und das lückenlose Monitoring der Vitaldaten müssen gewährleistet sein. Propofol eignet sich ideal für die Sedierung von Kleinkindern in Spontanatmung für die Protonentherapie. Auch bei repetitiver Gabe über mehrere Wochen wird Propofol sehr gut toleriert. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Radioonkologe, Onkologe und Anästhesist ist notwendig, um interkurrent auftretende medizinische Probleme optimal zu behandeln. Die besonderen Belange onkologischer Patienten müssen bei der Therapieplanung berücksichtigt werde
Kinderanästhesie zur Protonenbestrahlung
Die Betreuung von Kleinkindern für die Protonentherapie stellt fachlich und menschlich hohe Anforderungen an das Anästhesieteam. Das Anästhesiepersonal soll in Kinderanästhesie speziell ausgebildet und erfahren sein, insbesondere da die Kinder sich oft in einem reduzierten Allgemeinzustand befinden. Die Infrastruktur soll gemäß den aktuellen anästhesiologischen Standards eingerichtet sein. Die ständige visuelle Überwachung des sedierten Patienten und das lückenlose Monitoring der Vitaldaten müssen gewährleistet sein. Propofol eignet sich ideal für die Sedierung von Kleinkindern in Spontanatmung für die Protonentherapie. Auch bei repetitiver Gabe über mehrere Wochen wird Propofol sehr gut toleriert. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Radioonkologe, Onkologe und Anästhesist ist notwendig, um interkurrent auftretende medizinische Probleme optimal zu behandeln. Die besonderen Belange onkologischer Patienten müssen bei der Therapieplanung berücksichtigt werden. = Anesthesia care for infants and young children for proton beam radiotherapy demands great technical and vocational skills from the anesthesia team and also a high degree of competence in soft skills. The anesthesia team should be experienced and regularly trained in pediatric anesthesia, especially as the children are often in a reduced general condition. The infrastructure should be established according to the current standards in anesthesiology. Monitoring of vital data, thorax excursions and inadvertent movements of the remotely positioned and sedated patient need to be under constant technical and optical surveillance. Propofol is an ideal hypnotic for the sedation of children under spontaneous breathing for proton beam radiation therapy. It is well tolerated even when given on a daily basis over several weeks. A close cooperation between the pediatric oncologist, radiation oncologist and anesthetist is important in order to manage additional medical problems in an optimal way. The special needs of oncology patients must be taken into consideration when planning anesthesia care