135 research outputs found

    Kann man Wahlaussagen verstehen? : Über die Sprache der Parteiprogramme zur Bundestagswahl 2009

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    Die Sprache der Politik hat nicht den besten Ruf. Als Ergebnis von innerparteilichen Expertenrunden entstehen oft Texte in einer von BĂŒrokratismen durchzogenen Fachsprache. UnverstĂ€ndlich vor allem fĂŒr die, an die sie gerichtet sind: die WĂ€hler. Wie ist es konkret um die VerstĂ€ndlichkeit der Wahlprogramme 2009 bestellt? Eine Analyse

    Direkt-demokratisch oder doch reprĂ€sentativ: Welche Entscheidungsmodi prĂ€ferieren BĂŒrger*innen?

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    Demokratische Entscheidungen werden in reprĂ€sentativen Demokratien durch die von den BĂŒrger*innen auf Zeit gewĂ€hlten ReprĂ€sentant*innen getroffen. Alternativ gibt es in allen BundeslĂ€ndern aber auch die Möglichkeit, dass BĂŒrger*innen ĂŒber Sachfragen auf LĂ€nder- oder kommunaler Ebene direkt abstimmen (BĂŒrger- oder Volksentscheide). Wir untersuchen mit Hilfe eines neuen Mess-Ansatzes auf Basis einer reprĂ€sentativen Umfrage, welche demokratischen Entscheidungsmodi von den BĂŒrger*innen auf verschiedenen Ebenen des politischen Systems prĂ€feriert werden. BerĂŒcksichtigt wird erstmalig, dass sowohl reprĂ€sentativ-demokratische als auch direkt-demokratische Entscheidungsmodi durch deliberative bzw. dialogische Beteiligungsformate ergĂ€nzt werden können. Dabei zeigt sich, dass reprĂ€sentativ-demokratische Entscheidungen weiterhin eine starke UnterstĂŒtzung in der Bevölkerung erfahren, besonders auf der Bundesebene. Allerdings ist der Wunsch nach mehr Dialog und Kommunikation im Vorfeld der Entscheidungen - egal ob reprĂ€sentativ- oder direkt-demokratisch - stark und sollte bei Überlegungen zu zukĂŒnftigen Reformen demokratischen Entscheidens in der Bundesrepublik Deutschland mehr Aufmerksamkeit finden.In representative democracies, political decisions are made by representatives elected by the citizens for a fixed term. Alternatively, however, citizens in Germany nowadays may also vote directly on specific issues (referendums) at the states' and/or the local level. Using a new measurement approach based on a representative survey, we investigate which democratic decision-making modes citizens prefer at different levels of the political system. For the first time, we take into account that representative or direct-democratic decisionmaking procedures can be complemented by deliberative or dialogue-based participation formats. Our results show that representative decision-making continues to enjoy strong support among the population, especially at the federal level. However, the desire for more dialogue and communication in the run-up to either representative or direct-democratic decision-making is strong and should receive more attention when considering future reform options for democratic decision-making in the Federal Republic of Germany

    "Idealmaße" fĂŒr Kanzlerkandidaten

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    'Kanzlerkandidaten erfreuen sich in der Politikwissenschaft einer regen Aufmerksamkeit, vor allem in Wahljahren, aber auch darĂŒber hinaus. Unterschiedliche Erhebungsformate und Zweifel bezĂŒglich der GĂŒte und der inhaltlichen Bedeutung der Messungen erschweren jedoch die wissenschaftliche Arbeit. Ziel dieser Untersuchung ist es, ein 'ideales' Instrument zur Messung von Kandidatenorientierungen zu entwickeln. 'Ideal' meint hier: Die Ergebnisse der Messungen sollen sowohl aussagekrĂ€ftig sein als auch ökonomisch erhoben werden können. ZunĂ€chst werden die VorzĂŒge und Nachteile verschiedener Erhebungsmethoden (offen vs. geschlossen, Rating vs. Ranking) sowie die inhaltliche Bandbreite von relevanten Kandidateneigenschaften diskutiert. Anschließend werden alternative Messungen der Gesamtbeurteilung von Kandidaten einander gegenĂŒbergestellt. Unter anderem geben lineare Strukturgleichungsmodelle Auskunft ĂŒber deren LeistungsfĂ€higkeit bei der ErklĂ€rung der KanzlerprĂ€ferenz. Den Abschluß bildet ein Vorschlag fĂŒr zukĂŒnftige Erhebungen von Kandidatenorientierungen nach den oben genannten Kriterien.' (Autorenreferat)'Political candidates are of interest to political science research at any time, not only in election years. The perception of political candidates by the general public is a recurring and favourite topic. Both the use of different measurement instruments and differences in quality across instruments creates problems for careful research. Comparisons over time are not always possible and dimension to be tapped by a given measure is sometimes unclear. In the paper we try to develop an 'ideal' measure for candidate orientations; one which provides more detailed information than most of the standardly used instruments, but is nonetheless economical. Methodological issues are discussed first, together with the range of personal qualities relevant when assessing candidate perceptions. Second, alternative measures of overall candidate evaluations are compared in terms of their content and their quality of measurement. Structural equation models show the different impacts they have on people's preferences for a German chancellor. Finally, a number of questions are proposed for measuring evaluations of candidates in future.' (author's abstract)

    Massenmedien und Behördenimage - zum Zusammenhang von Mediennutzung und Einstellungen zur Verwaltung in Deutschland

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    Am teilweise negativen Image der öffentlichen Verwaltung in Deutschland sind die Medien schuld! Dies wird zumindest in Teilen der verwaltungswissenschaftlichen Literatur behauptet. Durch ihre negative Berichterstattung ĂŒber das (Fehl-)Verhalten von Beamten bzw. ĂŒber die öffentliche Verwaltung insgesamt, bilden sich in den Köpfen der BĂŒrgerinnen und BĂŒrger Stereotypen, die im kollektiven GedĂ€chtnis der Bevölkerung haften bleiben. Die in diesem Zusammenhang den Medien zugeschriebene Rolle ist zwar plausibel, empirisch aber nicht belegt. Der Beitrag fasst die wissenschaftliche Diskussion ĂŒber öffentliche Verwaltung und Medienberichterstattung zusammen. Zudem wird der aktuelle Diskussionsstand anhand von SekundĂ€ranalysen ergĂ€nzt, in denen Mediennutzung einerseits und Einstellungen zur Verwaltung andererseits miteinander verbunden werden. Der Untersuchungszeitraum umfasst nahezu 30 Jahre.The mass media are to blame for the partly negative image of the public administration in Germany! This is maintained at least in parts of the scientific literature on public administration. By their negative reporting about the (mis-)behaviour of civil servants or about the public administration altogether, stereotypes will be formed in the collective mind of the citizens. Though the ascribed role of the mass media is plausible, empirically, however, these effects are not verified yet. The article summarizes the scientific discussion about public administration and mass media. Furthermore, it adds findings from a secondary analysis of data combining media use with attitudes towards the public administration to this discussion. The time period under investigation spans over nearly 30 years

    Shwartzman reaction after human renal homotransplantation.

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    In three human recipients, five renal homografts were destroyed within a few minutes to hours after their revascularization in the new host. The kidneys, removed one to 54 days later, had cortical necrosis. The major vessels were patent, but the arterioles and glomeruli were the site of fibrin deposition. There was little or no fixation of host immunoglobulins in the homografts. The findings were characteristic of a generalized Shwartzman reaction. Although the cause (or causes) of the Shwartzman reaction in our patients is not known, they may have been conditioned by the bacterial contamination and hemolysis that often attend hemodialysis, by immunosuppression and by the transplantation itself. Some of the patients have preformed lymphocytotoxic antibodies. Thus, certain patients may be predisposed. High-risk patients should be recognized and treated prophylactically with anticoagulants

    Wertorientierungen, Ideologien und Policy-PrÀferenzen in der BR Deutschland

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    Nach dem Ergebnis unserer Untersuchung sind die Themen der Neuen Politik insofern nicht gĂ€nzlich neu, als sie stark vom traditionellen LinksRechts-Gegensatz bestimmt werden. Zwar konnte auf der Issue-Ebene eine eigenstĂ€ndige Dimension der Neuen Politik identifiziert werden, die sich von den wohlfahrtsstaatlichen Forderungen der klassischen Linken absetzt, doch wird die Forderung nach höheren Ausgaben fĂŒr diese Angelegenheiten stĂ€rker von der Selbsteinstufung auf dem Links-Rechts-Kontinuum als von postmaterialistischen Wertorientierungen beeinflußt. Die Bedeutung des Postmaterialismus als PrĂ€diktorgrĂ¶ĂŸe der lssues der Neuen Politik verringert sich weiter, wenn man das Bildungsniveau kontrolliert. Nur in der Wirtschaftsund Infrastrukturpolitik treten traditionelle ideologische GegensĂ€tze gegenĂŒber neuen politischen Konfiiktmustern zurĂŒck. Die postmaterialistische Linke unterscheidet sich von der materialistischen Linken und Rechten durch ihre Vorbehalte gegen wirtschaftsnahe, wachstumsfördernde Staatsausgaben. Die partizipativ-egalitĂ€ren Werte des Post materialismus fĂŒhrten somit zu einer stĂ€rkeren AuffĂ€cherung der politischen Agenda in der Bundesrepublik Deutschland. Dieser Prozeß ist aber einstweilen auf die linke HĂ€lfte des politischen Spektrums beschrĂ€nkt, und er hat keineswegs zu einer Neutralisierung traditioneller Konflikte gefĂŒhrt

    ResponsivitÀt bundesdeutscher Kommunalpolitiker

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    Alle BeitrĂ€ge zur modernen empirischen Demokratietheorie sehen in der Orientierung des politischen FĂŒhrungspersonals am Willen der WĂ€hler ein typisches Merkmal demokratischer Politik. Als derjenige Bereich des politischen Systems, der sich angeblich durch eine besondere BĂŒrgernĂ€he auszeichnet, drĂ€ngt sich die kommunale Ebene fĂŒr eine Untersuchung von ReprĂ€sentationsbeziehungen geradezu auf. Die Daten fĂŒr den vorliegenden Beitrag stammen aus einer 1991 durchgefĂŒhrten schriftlichen Befragung der 258 Kommunalpolitiker aus vier kreisfreien StĂ€dten der (alten) Bundesrepublik. Im Mittelpunkt unserer Untersuchung steht der Zusammenhang zwischen der EinschĂ€tzung der AusgabenwĂŒnsche der Bevölkerungsmehrheit durch die Ratsmitglieder (unabhĂ€ngige Variable) und deren eigenen finanzpolitischen PrioritĂ€ten (abhĂ€ngige Variable) in 21 Politikfeldern. Die bi- und multivariaten Analysen zeigen, daß die politischen Gegebenheiten in den vier StĂ€dten dem aus der normativen Demokratietheorie abgeleiteten Ideal responsiver Politik nur bedingt entsprechen. Zwar bestellt eine positive Beziehung zwischen den WĂ€hler- und den PolitikerprĂ€ferenzen, sie ist aber nur schwach ausgeprĂ€gt. Und: Es gibt ResponsivitĂ€tsunterschiede zwischen Gruppen mit verschiedenen Ideologien, Wertorientierungen und Parteizugehörigkeiten

    Erwartungsbildung ĂŒber den Wahlausgang und ihr Einfluss auf die Wahlentscheidung

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    Erwartungen ĂŒber den Wahlausgang haben einen festen Platz sowohl in Rational-Choice-Theorien des WĂ€hlerverhaltens als auch in stĂ€rker sozialpsychologisch orientierten AnsĂ€tzen. Die Bildung von Erwartungen und ihr Einfluss auf die Wahlentscheidung ist dabei jedoch ein noch relativ unerforschtes Gebiet. In diesem Beitrag werden anhand von Wahlstudien fĂŒr Belgien, Österreich und Deutschland verschiedene Fragen der Erwartungsbildung und ihrer Auswirkungen untersucht. ZunĂ€chst wird die QualitĂ€t der Gesamterwartungen analysiert und verschiedene Faktoren identifiziert, die einen systematischen Einfluss auf die Erwartungsbildung haben. Im zweiten Schritt wenden wir uns den Einzelerwartungen ĂŒber verschiedene Parteien und Koalitionen zu und finden eine moderate Verzerrung zugunsten der prĂ€ferierten Parteien und Koalitionen. Dabei kann gezeigt werden, dass der Effekt des Wunschdenkens mit dem politischen Wissen und dem Bildungsgrad abnimmt. Schließlich werden in einem letzten Schritt zwei unterschiedliche Logiken fĂŒr die Auswirkungen von Erwartungen getestet, das rationale KalkĂŒl des koalitionsstrategischen WĂ€hlens zur Vermeidung der Stimmenvergeudung sowie der sozialpsychologisch begrĂŒndete Bandwagon-Effekt. Das Ausmaß an politischem Wissen scheint dabei eine zentrale vermittelnde Variable zwischen den beiden Logiken zu sein

    Contrasting disease patterns in seropositive and seronegative neuromyelitis optica: A multicentre study of 175 patients

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    BACKGROUND: The diagnostic and pathophysiological relevance of antibodies to aquaporin-4 (AQP4-Ab) in patients with neuromyelitis optica spectrum disorders (NMOSD) has been intensively studied. However, little is known so far about the clinical impact of AQP4-Ab seropositivity. OBJECTIVE: To analyse systematically the clinical and paraclinical features associated with NMO spectrum disorders in Caucasians in a stratified fashion according to the patients' AQP4-Ab serostatus. METHODS: Retrospective study of 175 Caucasian patients (AQP4-Ab positive in 78.3%). RESULTS: Seropositive patients were found to be predominantly female (p 1 myelitis attacks in the first year were identified as possible predictors of a worse outcome. CONCLUSION: This study provides an overview of the clinical and paraclinical features of NMOSD in Caucasians and demonstrates a number of distinct disease characteristics in seropositive and seronegative patients
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