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    Das Gründungsverhalten Älterer: Eine empirische Analyse mit den Daten des Gründerpanels des IfM Bonn

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    Die Bevölkerung in Deutschland wird, wie in nahezu allen anderen Industrienationen, in den nächsten Jahrzehnten erheblich altern und zahlenmäßig schrumpfen. Diese als demografischer Wandel bezeichnete Entwicklung wird auch Auswirkungen auf das zukünftige Gründungsgeschehen haben. Denn die gründungsschwache Altersgruppe der über 45-Jährigen nimmt immer weiter zu, bei gleichzeitiger Abnahme der gegenwärtig gründungsstarken jüngeren Altersklassen. Mehrere Studien schätzen, dass der demografisch bedingte Rückgang der Gründungszahlen bis zum Jahr 2050 bis zu knapp 30 % betragen könnte. Ob dieser Rückgang tatsächlich eintreten wird, hängt allerdings entscheidend davon ab, wie sich das altersspezifische Gründungsverhalten in den kommenden Dekaden entwickeln wird. Um diese Fragen beantworten zu können, ist zunächst jedoch mehr Wissen über die aktuellen altersspezifischen Gründungsdeterminanten notwendig. Mit der Analyse solcher altersspezifischen Gründungsdeterminanten hat sich die vorliegende Arbeit beschäftigt. Die Ergebnisse belegen, dass sich jüngere und ältere Gründer stark unterscheiden. Die Ergebnisse liefern allerdings auch erste Hinweise, wie das Gründungsverhalten der Älteren beeinflusst werden kann. --

    Flucht und Vertreibung in der individuellen, politischen und kulturellen Erinnerung

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    Am Beispiel der Flucht und Vertreibung von Menschen aus den traditionellen Siedlungsgebieten der Deutschen jenseits von Oder und Neiße sowie in Südosteuropa am Ende des Zweiten Weltkriegs und in der frühen Nachkriegszeit wird die Frage untersucht, inwieweit die Erinnerung über die einzelnen Menschen hinaus für die Gesellschaft und die Nation Relevanz erhalten hat. Schwerpunkt der Betrachtung ist die Entwicklung von individueller und kollektiver, kommunikativer und kultureller Erinnerung und ihr Verhältnis zur Politik. Dabei geht es zunächst aus historischer Perspektive um die Herausbildung von kommunikativer Erinnerung und Erinnerungskultur, später um den allmählichen Verlust gesellschaftlicher Anerkennung. Die Situation der Vertriebenen auch vor und nach der Wende 1989 brachte keinen Wechsel der Deutschlandpolitik. Dass Flucht und Vertreibung auf dem Hintergrund der NS-Verbrechen, die der Vertreibung vorausgingen, nach wie vor ein schwieriges Thema sind, zeigen aktuell die Reaktionen in der deutschen und polnischen Öffentlichkeit auf den Plan des Bundes der Vertriebenen, ein Zentrum gegen Vertreibungen zu gründen. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass der Erinnerungsprozess stets mehrdimensional war, Individuen wie Familien umfasste, die Vertriebenen als vielfältige Teilgruppen und als Gesamtgruppe mit konstituierte und teils durch politische Entwicklungen gefördert, teils gehemmt wurde. (ICH

    Die Opportunitätskosten der sozialen Absicherung für Selbstständige in Deutschland: Simulationsrechnungen für ausgewählte Fallgruppen

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    Das IfM Bonn hat anhand von umfangreichen Simulationsrechnungen die Kosten der sozialen Absicherung geschätzt, die sich hierzulande aus dem Wechsel eines abhängig Beschäftigten in die berufliche Selbstständigkeit ergeben. Dabei wurde die individuelle Perspektive des abhängig Beschäftigten gewählt und das Jahresbruttoeinkommen als Basis für die Simulationsrechnungen verwendet. Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung fanden keine Berücksichtigung. Die Schätzungen umfassen verschiedene Einkommensstufen und Gruppen von Arbeitnehmern, die sich in den Merkmalen Geschlecht, Alter und Familienstand unterscheiden. Unter Opportunitätskosten werden dabei solche Kosten verstanden, für die ein potenzieller Selbstständiger zusätzlich aufkommen muss, wenn er das gleiche Niveau an sozialer Absicherung erhalten möchte wie in einem abhängigen Beschäftigungsverhältnis. Die Analysen zeigen, dass in der weit überwiegenden Zahl der untersuchten Fälle die Entscheidung für die Selbstständigkeit mit Opportunitätskosten einhergeht. Für ältere Arbeitnehmer, Familien mit Kindern und solche mit einem geringen Einkommen ist die soziale Absicherung in der Selbstständigkeit in der Regel mit finanziellen Nachteilen verbunden. Jüngere Männer und einkommensstarke Singles können sich grundsätzlich kostengünstiger in der Selbstständigkeit absichern. --

    Evaluation der Knochenarchitektur im steroid-induzierten Osteoporosemodell der Ratte mittels Mikro-CT

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    Strukturelle Veränderungen der ossären Mikroarchitektur stellen beim Krankheitsbild der Osteoporose einen grundlegenden Abschnitt der Pathogenese dar. Die hohe Auflösung der Mikro-Computertomographie sowie das nicht-destruktive Ermitteln dreidimensionaler Volumendatensätze machen eine Visualisierung und Quantifizierung der Veränderungen möglich. Im Falle eines simultanen Vorliegens der (Risiko-) Faktoren postmenopausaler Hormonlage und Steroidtherapie zeigt sich jedoch ein noch recht unerforschtes Gebiet, das dringend weitere Aufklärung mithilfe von Tiermodellen sucht. Mittels µCT kann die Bestimmung spezifischer Parameter beim quantitativen Vergleich der Struktur des osteoporotischen Knochens zu gleichaltrigen gesunden Ratten erfolgen. Über eine Studienlaufzeit von insgesamt vierzehn Monaten wurden Spongiosaproben aus dem Wirbelkörper Th10 sowie der proximalen Tibia von ovarektomierten Ratten unter Steroidtherapie mit Sham-Tieren sowie einer Kontroll-Gruppe verglichen. Messungen der Strukturparameter und die mikro-computertomographische Darstellungen des dreidimensionalen Trabekelwerkes erfolgten einen, drei, zwölf und vierzehn Monat/e postoperativ. Um eine Analyse der Strukturparameter BV/TV, Tb.N, Tb.Th, Tb.Sp, SMI, Tb.Pf und i.S durchführen zu können, wurden die Daten bei einer isotropen Voxelgröße von ca. 7 µm (Th10) bzw. 8 µm (Tibia) detailgetreu rekonstruiert. Die Bestimmung der Spongiosalänge erfolgte anhand axialer Tomogramme. Der zeitliche Verlauf der Osteoporose-Gruppe (OVX + Steroide) zeigte (hoch) signifikante Reduktionen des relativen Knochenvolumens BV/TV, der trabekulären Schnittfläche i.S sowie der Trabekelanzahl Tb.N in beiden Regionen. Dementsprechend vergrößerte sich die intertrabekuläre Distanz Tb.Sp hoch signifikant und ein drastischer Rückgang der trabekulären Ausdehnung in der Tibia war zu sehen. Deutliche Wechsel in der Oberflächenmorphologie von Konkavität zu Konvexität mit konsekutiver Abnahme der Vernetzung sowie Änderungen von platten- zu stab-ähnlichen Strukturen konnten durch (hoch) signifikante Wertanstiege in Tb.Pf bzw. SMI nachgewiesen werden. Bereits Einzelergebnisse, jedoch v.a. die Kombination der deutlichen Resultate bewiesen die Induktion osteoporotischer Verhältnisse im Tiermodell der ovarektomierten Ratte unter Steroidtherapie. Allerdings lässt die Entwicklung der Trabekeldicke Tb.Th mit einem gleichbleibenden Wert der Wirbelkörper bzw. einer Zunahme in den Tibiae noch einige Fragen offen und demonstriert die Wichtigkeit weiterer vergleichender Studien in diesem Gebiet.Structural changes in the micro-architecture of bone display a basic segment of the pathogenesis of osteoporosis. Visualization and quantification of these changes are achieved by a high resolution of micro-computertomography and a non-destructive gathering of a three-dimensional volumetric dataset. In case of a simultaneous combination of postmenopausal hormone-deficiency and steroid therapy only a few studies can be found that show the effects of these (risk) factors. Therefore, further investigation by using animal models has to be done. In order to compare the structure of an osteoporotic bone with healthy rats quantitatively a micro-CT calculation of specific parameters is helpful. Vertebral and tibial samples of ovariectomized rats with steroid therapy were compared to sham groups as well as to one control group. Measurements took place after one, three, twelve and fourteen month/s of the duration of this study. The length of spongiosa was defined by the last trabeculae in the axial slices and showed a marked decline over fourteen months. The analysis of the morphometric parameters BV/TV, Tb.N, Tb.Th, Tb.Sp, SMI, Tb.Pf and i.S was done after the reconstruction of 3D-pictures by using an isotropic voxel size of approximately 7 (Th10) or 8 (tibia) micrometer. In both regions the time course of the osteoporosis group (OVX +Steroide) showed (highly) significant reductions in the percent bone volume BV/TV, the intersection surface i.S and the trabecular number Tb.N. Inversely, the trabecular separation Tb.Sp extended highly significant. Drastic shifts in surface morphology like a changing from concavity to convexity and thus a following decrease in trabecular connectivity could be detected with a highly significant growth in the trabecular pattern factor Tb.Pf. Also, the SMI increased significantly and demonstrated a conversion from plate- to strut-like objects. All of these results, but especially their combination, established the induction of osteoporosis in animal models of ovariectomized rats with steroid therapy. However, the development of the trabecular thickness Tb.Th shows stable values in vertebral bodies and even an obvious rise in tibial trabecular bones. These findings highlight that many questions have not been solved yet and demonstrate the importance of further studies dealing with this kind of risk factor combination

    Impact of endobronchial allergen provocation on macrophage phenotype in asthmatics

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    Background: The role of M2 polarized macrophages (MF) during the allergic airway inflammation has been discussed in various animal models. However, their presence and relevance during the chronic and acute phase of allergic airway inflammation in humans has not been fully elucidated so far. In the present study we phenotypically characterized macrophages with regard to M2 polarization in mice, a human in vitro and a human ex vivo model with primary lung cells after endobronchial provocation. Results: Macrophages remained polarized beyond clearance of the acute allergic airway inflammation in mice. Alveolar macrophages of asthmatics revealed increased mRNA expression of CCL13, CCL17 and CLEC10A in response to allergen challenge as well as increased surface expression of CD86. Further, mRNA expression of CCL13, CCL17, and CLEC10A was increased in asthmatics at baseline compared to healthy subjects. The mRNA expression of CCL17 and CLEC10A correlated significantly with the degree of eosinophilia (each P < .01). Furthermore, macrophages from asthmatics released significant amounts of CCL17 protein in vitro which was also found increased in BAL fluid after allergen provocation. Conclusions: This study supports previous findings of M2 macrophage polarization in asthmatic subjects during the acute course of the allergic inflammation and provides evidence for their contribution to the Th2 inflammation

    Sustained Effects of Interleukin-1 Receptor Antagonist Treatment in Type 2 Diabetes

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    Objective: Interleukin (IL)-1 impairs insulin secretion and induces beta-cell apoptosis. Pancreatic beta-cell IL-1 expression is increased and interleukin-1-receptor antagonist (IL-1Ra) expression reduced in patients with type 2 diabetes mellitus. Treatment with recombinant IL-1Ra improves glycemia and beta-cell function and reduces inflammatory markers in patients with type 2 diabetes mellitus. Here we investigated the durability of these responses. Research Design and Methods: Among 70 ambulatory patients with type 2 diabetes and A1C and body mass index higher than 7.5% and 27, respectively, randomly assigned to receive 13 weeks of anakinra, a recombinant human IL-1Ra, or placebo, 67 completed treatment and were included in this double-blinded 39 week follow-up study. Primary outcome was change in betacell function following anakinra withdrawal. Analysis was done by intention-to-treat. Results: Thirty-nine weeks following anakinra withdrawal the proinsulin to insulin (PI/I) ratio but not stimulated C-peptide remained improved by -0.07 (95% CI -0.14 to -0.02, P=0.011) compared to placebo treated patients. Interestingly, a subgroup characterized by genetically determined low baseline IL-1Ra serum levels, maintained the improved stimulated C-peptide obtained by 13 weeks of IL-1Ra treatment. Reductions of C-reactive protein (-3.2 mg/l [95% CI -6.2 to -1.1, P=0.014]) and of IL-6 (-1.4 ng/l [95% CI -2.6 to -0.3, P=0.036]) were maintained until end of study. Conclusions: IL-1 blockade with anakinra induces improvement of the PI/I ratio and in markers of systemic inflammation lasting 39 weeks following treatment withdrawal
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