17 research outputs found

    Angst, Aggression und die nationale Denkform: OsteuropÀische Konflikte

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    Die den mittel- und osteuropĂ€ischen Nationalismus tragende Denkform grĂŒndet in spezifischen Mechanismen: Die Zuschreibung individuellen Handelns auf Kollektive macht kollektive Bestrafangen plausibel, die dann zu wechselseitigen, sich zirkulĂ€r bestĂ€tigenden Strafaktionen fahren können. Im Hintergrund steht die Angst vor dem Tod der Nation - sei es durch Â»Ăœberflutung«, sei es durch separatistische ZerstĂŒckelung. Die Angst jener, die sich mit der Nation identifizierten, ist eine RealitĂ€t - wenn auch mit fiktiven, durch politische Emotionalisierung erzeugten und damit von Dritten kalkulierbaren Ursachen

    Festung Europa: Grenzziehungen in der Ost-West-Migration

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    Die Auflösung der west-östlichen »Systemgrenzen« weckt seit 1990 die Furcht vor einer massiven Einwanderung aus Osteuropa und der Sowjetunion, obwohl bislang nur eine kontrollierte Immigration stattgefunden hat. Diese Furcht greift auf Weltbilder zurĂŒck, die ihrerseits mit politischen Maßnahmen der EG und der ostmitteleuropĂ€ischen LĂ€nder korrespondieren. Den unterschiedlichen Armuts- und Arbeitslosigkeitsstrukturen entsprechen aber auch fortbestehende MentalitĂ€ten, die sich in unterschiedlichen potentiellen Umgangsformen mit MinoritĂ€ten Ă€ußern

    Ethnische IdentitĂ€t und StaatsbĂŒrgerschaft: die Bedeutung tĂŒrkischer und kurdischer Herkunft und IdentitĂ€t fĂŒr Studierende (BildungsinlĂ€nder) bei der Wahl ihrer StaatsbĂŒrgerschaft

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    Die Autoren berichten ĂŒber erste Ergebnisse aus einem laufenden Forschungsprojekt an der UniversitĂ€t Potsdam, in welchem sie die Bedeutung von ethnischen Selbst- und Fremdzuschreibungen in der Lebenswelt von Studierenden tĂŒrkischer und kurdischer Herkunft untersuchen. Sie erforschen den Integrationsprozess von Bildungsaufsteigern der zweiten Generation tĂŒrkischer Ein- oder Zuwanderer aufgrund widersprĂŒchlicher Signale: Einerseits ist ihr Bildungsaufstieg buchstĂ€blich ein Zeugnis von sozialer Integration, denn damit ist faktisch nicht nur ein Bruch mit der ethnischen Gemeinschaft, sondern auch mit der sozialen Herkunft verbunden; andererseits wird jedoch das PhĂ€nomen des Fundamentalismus und der RĂŒckbeziehung auf die ethnische Herkunft bei Studierenden, die aus LĂ€ndern mit islamischer Kultur kommen, in der Öffentlichkeit immer noch kritisch wahrgenommen. Die Darstellung der Autoren konzentriert sich vor allem auf das VerhĂ€ltnis von StaatsbĂŒrgerschaft und ethnischer IdentitĂ€t, wobei folgende Fragen im Mittelpunkt stehen: Aufgrund welcher Handlungsmotive wurde die jeweilige StaatsbĂŒrgerschaft gewĂ€hlt? Wie und warum werden ethnische IdentitĂ€ten definiert? Welche ZusammenhĂ€nge und Konflikte bestehen zwischen ethnischer IdentitĂ€t und StaatsbĂŒrgerschaft vor dem Hintergrund strategischer, sozialer, kultureller, diskursiver und reflexiver Handlungsorientierungen und Strukturen? (ICI2

    Der Austausch einer regulativen Leitidee. Bachelor- und MasterstudiengÀnge als Momente einer europÀischen Homogenisierung und BeschrÀnkung

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    Dieser Beitrag beschĂ€ftigt sich mit Prozessen der StrukturverĂ€nderung der UniversitĂ€t unter besonderer BerĂŒcksichtigung der Studienorganisation. In der EinfĂŒhrung von BA- und MA-StudiengĂ€ngen komme ein neues institutionelles Leitbild der UniversitĂ€t zum Ausdruck. Deren traditionelles Leitbild beruhte auf der \u27Selbstbewegung der Wissenschaft\u27, die gegenĂŒber der beruflichen Praxis und ihren AnsprĂŒchen abgefedert war. Genau dieses Leitbild verliere an Einfluss, indem die universitĂ€re Lehre sich nun eher am Modell der Fachhochschulausbildung orientiere. Gliederung: Die Modularisierung und was sie ablöst. - FĂ€chergrenzen und Modularisierung. - PraxisbezĂŒge und EntrĂŒmpelung. - Fachhochschulbildung und Praxispathos. - Baccalaurei und Magistri im neuen Europa (HoF/Text ĂŒbernommen

    Die Anfangsjahre der Soziologie

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    Wissenschaft als Sport. Ein soziologischer Blick auf widersprĂŒchliche Mechanismen des Wissenschaftsbetriebes

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    Die Leistungsmessung in der Wissenschaft und in/zwischen Hochschulen wird verglichen mit der Leistungsmessung im Sport. Die Wirkung von Rankings, eingeschlossen Hochschulrankings, wird analysiert. Gliederung: Direkte und indirekte Leistungsmessung. - Leistung und Erfolg. - Motivation und Rangordnung. - PluralitĂ€t und Stimulierung. - Öffentliche Wirkungen der Rankings (HoF/Text teilweise ĂŒbernommen
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