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Wiedergutmachung. Westdeutschland und die Verfolgten des Nationalsozialismus 1945-1954
Die Wiedergutmachung für die Verfolgten des Nationalsozialismus ist ein wichtiger historischer Präzidenzfall, um dessen Bedeutung bis heute heftig gestritten wird. Von Vorwürfen, die Bundesrepublik Deutschland sei ihrer moralischen Verpflichtung auf diesem Gebiet nur mangelhaft nachgekommen, bis zur Behauptung, es handle sich hier um ein unter schwierigen Umständen vollbrachtes und letztlich erfolgreiches Stück Abtragung historischer Schuld, reicht die Spannweite einer kontroversen Diskussion.Das vorliegende Buch zeigt den Weg durch das Dickicht der Erklärungszusammenhänge zahlreicher in- und ausländischer Akteure und oftmals verwirrend unübersichtlicher Wiedergutmachungsregelungen. Das Spektrum reicht dabei von Fürsorgemaßnahmen für NS-Opfer über Rückerstattung und Entschädigung bis zu diversen Globalabkommen. Unter besonderer Berücksichtigung der süddeutschen Länder bis etwa 1945 analysiert der Autor die innen-, außen- und gesellschaftspolitischen Zusammenhänge der Entstehung und Durchführung der Wiedergutmachung in den prägenden Anfangsjahren Westdeutschlands. Im Mittelpunkt steht der Befund, dass bei der Wiedergutmachung Moral zwar eine wichtige Bedingung, aber an keiner Stelle ein zureichender Grund war. Constantin Goschler, geb. 1960, ist Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum
Studie zur Wahrnehmung und Bewertung der Arbeit der Treuhandanstalt im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie
Zwischen 1990 und 1994 verantwortete die Treuhandanstalt die beschleunigte Umgestaltung der sozialistischen DDR-Planwirtschaft in eine soziale Marktwirtschaft. Schon zum damaligen Zeitpunkt waren ihr forciertes Vorgehen, vor allem die zahlreichen Privatisierungen und Schließungen ostdeutscher Betriebe in Öffentlichkeit, Politik und insbesondere in der ostdeutschen Gesellschaft stark umstritten. Bis in die jüngste Gegenwart hinein erweisen sich die Auseinandersetzungen zum langfristigen soziostrukturellen und soziokulturellen „Vermächtnis“ der Treuhandanstalt als nachhaltig fragmentiert, politisiert und polarisiert.Im Rahmen der im Herbst 2016 in Auftrag gegebenen zeithistorischen Studie hat die Ruhr-Universität Bochum erstmals die langfristigen Wirkungen von Treuhandanstalt und Wirtschaftsumbau in der gegenwärtigen Erinnerungskultur untersucht. Dabei geht es der Studie nicht darum, die zeitgenössischen Diskurse sowie deren gesellschaftlichen (Gegen-)Erzählungen fortzuschreiben und auf ihre inhaltliche „Richtigkeit“ hin zu prüfen. Vielmehr nimmt die Studie eine grundlegende Inventur der mit der „Treuhand“ verbundenen medienöffentlichen Diskurslandschaft vor, die die verschiedenen Wahrnehmungen und rückblickenden Bewertungen abbildet und einordnet. Hierfür wurden, neben einer Umfrage mit 500 Personen in Ostdeutschland, die medienöffentlichen Auseinandersetzungen der vergangenen 25 Jahre analysiert, zahlreiche frühere Treuhand-Führungskräfte, ostdeutsche Treuhand-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter sowie Experten im Umfeld der Treuhand befragt
Sicherheit, Demokratie und Transparenz. Elektronische Datenverbundsysteme in der Bundesrepublik und den USA in den 1970er und 1980er Jahren
RUB: brutal schön?
RUB: brutal schön? Ein Ausstellungsbuch
Die Ruhr-Universität Bochum ist auch ein Stück Architekturgeschichte. Darauf machen hier Bochumer Studierende der Kunstwissenschaft aufmerksam, insbesondere auf die stilgeschichtliche Frage des Brutalismus. Neu in den Blick kommen dabei beispielsweise der Außenraum der Universität, aber auch Erfahrungen von Zeitzeugen aus der Gründungszeit. Die Publikation basiert auf einer Ausstellung im Herbst 2019, die als studentisches Projekt entstand.
Hg. von Cornelia Jöchner, mit Grußworten von Axel Schölmerich, Erdmute Lapp, Constantin Goschle
A gyermekkori koronavírus-fertőzést követő sokszervi gyulladás diagnosztikája és kezelése
A SARS-CoV-2-fertőzés ritka gyermekkori szövődménye a sokszervi gyulladás, angol terminológiával paediatric inflammatory multisystem syndrome (PIMS). Két vagy több szerv érintettségével járó, súlyos tünetekkel induló betegségről van szó, amelynek tünetei átfedést mutatnak a Kawasaki-betegséggel, a toxikus sokk szindrómával és a makrofágaktivációs szindrómával. A PIMS-betegek intenzív terápiás osztályon vagy intenzív terápiás háttérrel rendelkező intézményben kezelendők, ahol biztosítottak a kardiológiai ellátás feltételei is. A szükséges immunterápia a klinikai prezentációtól függ. A jelen közleményben a szerzők a releváns nemzetközi irodalom áttekintését követően ajánlást tesznek a PIMS diagnosztikai és terápiás algoritmusára. Orv Hetil. 2021; 162(17): 652-667. Summary. Pediatric inflammatory multisystem syndrome (PIMS) is a rare complication of SARS-CoV-2 infection in children. PIMS is a severe condition, involving two or more organ systems. The symptoms overlap with Kawasaki disease, toxic shock syndrome and macrophage activation syndrome. PIMS patients should be treated in an intensive care unit or in an institution with an intensive care background, where cardiological care is also provided. The required specific immunotherapy depends on the clinical presentation. In this paper, after reviewing the relevant international literature, the authors make a recommendation for the diagnostic and therapeutic algorithm for PIMS. Orv Hetil. 2021; 162(17): 652-667
A History of Universalism: Conceptions of the Internationality of Science from the Enlightenment to the Cold War
That science is fundamentally universal has been proclaimed innumerable times. But the precise geographical meaning of this universality has changed historically. This article examines conceptions of scientific internationalism from the Enlightenment to the Cold War, and their varying relations to cosmopolitanism, nationalism, socialism, and 'the West'. These views are confronted with recent tendencies to cast science as a uniquely European product
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