13 research outputs found
Geschlechtsdifferenzen in der subjektiven Gesundheit unter Marburger Medizinstudenten und jungen Erwachsenen der Allgemeinbevölkerung
Die subjektive Gesundheitseinschätzung durch den Patienten zeigt sich in der Literatur als konsistenter Prädiktor für die Mortalität und das langfristige Krankheitsoutcome. In der meisten Zahl der Fälle ist bei der subjektiven Gesundheitsbewertung ein Geschlechtereffekt festzustellen. Diese Unterschiede sind zwar gut untersucht, aber inkonsistent in verschiedenen Erhebungen und treten zumeist erst im Alter auf. Die vorliegenden Daten gehen aus einer Datenerhebung an Marburger Medizinstudenten der ersten zwei Semester hervor, die mit einem Fragebogen zu soziodemographischer Charakteristik, Partnerschaft, subjektiver Gesundheit, subjektiver Fitness, Rauchverhalten und Versicherungsstatus befragt wurden, des weiteren wurde ein kleiner Fitnesstest mit 20 Kniebeugen absolviert. Insgesamt 2936 Studenten (60,1% Frauen n = 1766; 39,1% Männer n = 1170) gingen nach einer Alters- und Staatsangehörigkeitsselektion noch mit in die Untersuchung. Die Studenten mit nicht deutscher Staatsangehörigkeit wurden als Kontrollgruppe untersucht, da sie auf Grund der unterschiedlichen Herkunft eine ausgesprochen heterogene Zusammensetzung ausweist. Ergebnisse: In dieser hochselektierten Stichprobe konnte kein Geschlechtereffekt in der subjektiven Gesundheit nachgewiesen werden. Die meisten Studenten schätzen ihre Gesundheit als gut oder sehr gut ein. Im Vergleich mit derselben Altersgruppe der Normalbevölkerung erhoben durch die ALLBUS-Erhebung (Allgemeine Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften) zeigten die Marburger Medizinstudenten aber eine insgesamt schlechtere Gesundheitsheitseinschätzung als die Bevölkerungsstichprobe. In der heterogenen ausländischen Kontrollgruppe schätzen die Männer ihre Gesundheit signifikant besser ein, als ihre weiblichen Kommilitonen.
2) Die durch den Fitnesstest ermittelte objektive Fitness zeigte für beide Geschlechter einen starken statistischen Zusammenhang mit der subjektiven Fitnesseinschätzung und mit der subjektiven Gesundheitseinschätzung. Insgesamt lässt sich feststellen, dass Männer eine bessere subjektive Fitness angeben. Um die objektive Fitness zumessen, mussten die Studenten einen Fitnesstest mit 20 Kniebeugen absolvieren und Ruhepuls, Belastungspuls direkt nach der Belastung und Erholungspuls eine Minute nach Belastung bestimmen. Aus den drei Pulswerten wurde über eine Datenreduktion mittels Faktorenanalyse ein Fitnessindex entwickelt. Nach den Ergebnissen der vorliegenden Studie ist die Fitness eines Menschen am besten abgebildet, wenn die einzelnen Pulswerte unterschiedlich gewichtet werden. Folgende Formel wurde entwickelt:
0.729 • (Pruhe)+ 0.617 • (PBelast)+ 0.814 • (Pentlast) = Fitnessindex
(Pruhe = Ruhepuls; PBelast = Belastungspuls; Pentlast = Entlastungspuls eine Minute nach Belastung). Eine gute Fitness wiesen demnach Probanden auf, die einen möglichst geringen Fitnessindex erreichten, bei schlechter Fitness wurde ein hoher Wert erreicht. In dieser Studie war der beste errechnete Fitnesswert 110,8, der Schlechteste nahe 300, (Mittelwert von 184)
Integration of Tumor Mutation Burden and PD-L1 Testing in Routine Laboratory Diagnostics in Non-Small Cell Lung Cancer
In recent years, Non-small cell lung cancer (NSCLC) has evolved into a prime example for precision oncology with multiple FDA-approved "precision" drugs. For the majority of NSCLC lacking targetable genetic alterations, immune checkpoint inhibition (ICI) has become standard of care in first-line treatment or beyond. PD-L1 tumor expression represents the only approved predictive biomarker for PD-L1/PD-1 checkpoint inhibition by therapeutic antibodies. Since PD-L1-negative or low-expressing tumors may also respond to ICI, additional factors are likely to contribute in addition to PD-L1 expression. Tumor mutation burden (TMB) has emerged as a potential candidate; however, it is the most complex biomarker so far and might represent a challenge for routine diagnostics. We therefore established a hybrid capture (HC) next-generation sequencing (NGS) assay that covers all oncogenic driver alterations as well as TMB and validated TMB values by correlation with the assay (F1CDx) used for the CheckMate 227 study. Results of the first consecutive 417 patients analyzed in a routine clinical setting are presented. Data show that fast reliable comprehensive diagnostics including TMB and targetable alterations are obtained with a short turn-around time. Thus, even complex biomarkers can easily be implemented in routine practice to optimize treatment decisions for advanced NSCLC
Geschlechtsdifferenzen in der subjektiven Gesundheit unter Marburger Medizinstudenten und jungen Erwachsenen der Allgemeinbevölkerung
Die subjektive Gesundheitseinschätzung durch den Patienten zeigt sich in der Literatur als konsistenter Prädiktor für die Mortalität und das langfristige Krankheitsoutcome. In der meisten Zahl der Fälle ist bei der subjektiven Gesundheitsbewertung ein Geschlechtereffekt festzustellen. Diese Unterschiede sind zwar gut untersucht, aber inkonsistent in verschiedenen Erhebungen und treten zumeist erst im Alter auf. Die vorliegenden Daten gehen aus einer Datenerhebung an Marburger Medizinstudenten der ersten zwei Semester hervor, die mit einem Fragebogen zu soziodemographischer Charakteristik, Partnerschaft, subjektiver Gesundheit, subjektiver Fitness, Rauchverhalten und Versicherungsstatus befragt wurden, des weiteren wurde ein kleiner Fitnesstest mit 20 Kniebeugen absolviert. Insgesamt 2936 Studenten (60,1% Frauen n = 1766; 39,1% Männer n = 1170) gingen nach einer Alters- und Staatsangehörigkeitsselektion noch mit in die Untersuchung. Die Studenten mit nicht deutscher Staatsangehörigkeit wurden als Kontrollgruppe untersucht, da sie auf Grund der unterschiedlichen Herkunft eine ausgesprochen heterogene Zusammensetzung ausweist. Ergebnisse: In dieser hochselektierten Stichprobe konnte kein Geschlechtereffekt in der subjektiven Gesundheit nachgewiesen werden. Die meisten Studenten schätzen ihre Gesundheit als gut oder sehr gut ein. Im Vergleich mit derselben Altersgruppe der Normalbevölkerung erhoben durch die ALLBUS-Erhebung (Allgemeine Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften) zeigten die Marburger Medizinstudenten aber eine insgesamt schlechtere Gesundheitsheitseinschätzung als die Bevölkerungsstichprobe. In der heterogenen ausländischen Kontrollgruppe schätzen die Männer ihre Gesundheit signifikant besser ein, als ihre weiblichen Kommilitonen.
2) Die durch den Fitnesstest ermittelte objektive Fitness zeigte für beide Geschlechter einen starken statistischen Zusammenhang mit der subjektiven Fitnesseinschätzung und mit der subjektiven Gesundheitseinschätzung. Insgesamt lässt sich feststellen, dass Männer eine bessere subjektive Fitness angeben. Um die objektive Fitness zumessen, mussten die Studenten einen Fitnesstest mit 20 Kniebeugen absolvieren und Ruhepuls, Belastungspuls direkt nach der Belastung und Erholungspuls eine Minute nach Belastung bestimmen. Aus den drei Pulswerten wurde über eine Datenreduktion mittels Faktorenanalyse ein Fitnessindex entwickelt. Nach den Ergebnissen der vorliegenden Studie ist die Fitness eines Menschen am besten abgebildet, wenn die einzelnen Pulswerte unterschiedlich gewichtet werden. Folgende Formel wurde entwickelt:
0.729 • (Pruhe)+ 0.617 • (PBelast)+ 0.814 • (Pentlast) = Fitnessindex
(Pruhe = Ruhepuls; PBelast = Belastungspuls; Pentlast = Entlastungspuls eine Minute nach Belastung). Eine gute Fitness wiesen demnach Probanden auf, die einen möglichst geringen Fitnessindex erreichten, bei schlechter Fitness wurde ein hoher Wert erreicht. In dieser Studie war der beste errechnete Fitnesswert 110,8, der Schlechteste nahe 300, (Mittelwert von 184)
NSCLC with uncommon EGFR mutations treated with atezolizumab plus bevacizumab and chemotherapy
Objectives
For refractory NSCLC patients with EGFR mutations, recent studies have demonstrated a favorable response to the combination of anti-angiogenic therapy and checkpoint inhibition but included only very few patients with uncommon EGFR mutations for which treatment options are still limited despite new targeted treatments.
Materials and methods
Sixteen stage IV NSCLC patients with uncommon EGFR mutations from 9 different German centers were treated in first or further line with Atezolizumab, Bevacizumab, Carboplatin and (nab-)Paclitaxel (ABCP). PFS was evaluated from start of ABCP and OS from time of initial diagnosis of stage IV.
Results
Patients with either an Exon 20 insertion (n = 9) or other uncommon EGFR mutations (n = 7) received ABCP in first, second or further line. Nine patients had received a TKI therapy in first line with an ORR of 66.7 % and a median time-to-next-treatment of 6.7 months. After a median number of 4 ABCP cycles, 4 patients (25.0 %) required a dose reduction of chemotherapy and 5 patients (31.3 %) suffered from grade 3 or 4 toxicity. Overall response rate was 81.3 % and disease control rate 87.5 %. 14 patients (87.5 %) received a maintenance with AB and the median follow-up after initial diagnosis was 24.3 months.
Median PFS was 13.6 months for both the entire cohort and for Exon 20 insertions. Corresponding median OS was either not reached or 30.7 months. Landmark analysis at 12 months gave a PFS of 42.8 % and an OS of 93.3 %. Four patients were rechallenged with ABCP while progressing under maintenance and responded again. In further line therapy, clinical benefit was achieved in all of 3 patients receiving Amivantamab, but in only one of four patients receiving mobocertinib.
Conclusion
In this retrospective analysis, ABCP achieves an encouraging outcome for patients with uncommon EGFR mutations and is a valuable option in the early treatment course
Efficacy of Docetaxel Plus Ramucirumab as Palliative Third-Line Therapy Following Second-Line Immune-Checkpoint-Inhibitor Treatment in Patients With Non-Small-Cell Lung Cancer Stage IV
BACKGROUND: Antiangiogenic agents have been shown to stimulate the immune system and cause synergistic effects with chemotherapy. Effects might be even stronger after immune-checkpoint-inhibitor (ICI) therapy. The purpose of this analysis was to evaluate the efficacy of ramucirumab plus docetaxel (R + D) as third-line treatment after failure of a first-line platinum-based chemotherapy and a second-line ICI treatment in patients with non-small-cell lung cancer (NSCLC) stage IV. METHODS: Retrospective data were collected from 9 German thoracic oncology centers. Only patients who had received at least 1 cycle of third-line R + D were included. The numbers of cycles, objective response rate (ORR), progression-free survival (PFS), and overall survival (OS) were investigated. RESULTS: Sixty-seven patients met the criteria for inclusion. Third-line treatment with R + D achieved an ORR of 36% and a disease control rate (DCR) of 69%. Median PFS for third-line therapy was 6.8 months with a duration of response (DOR) of 10.2 months. A median OS of 29 months was observed from the start of first-line therapy with a median OS of 11.0 months from the start of third-line treatment. No unexpected toxicities occurred. CONCLUSION: R + D is a highly effective and safe third-line treatment after failure of second-line programmed cell death protein 1/programmed cell death-ligand 1 (PD1/PD-L1)-derived ICI therapy irrespective of NSCLC histology. As there may be synergistic effects of second- and third-line treatments, this sequence is a very suitable option for patients not treated with first-line ICI. In addition, R + D should continue to be investigated as a second-line treatment option after failure of chemotherapy plus ICI in the palliative first-line treatment
Is dementia associated with COVID-19 mortality? A multicenter retrospective cohort study conducted in 50 hospitals in Germany
Background:Dementia has been identified as a major predictor of mortality associated with COVID-19. Objective:The objective of this study was to investigate the association between dementia and mortality in COVID-19 inpatients in Germany across a longer interval during the pandemic. Methods:This retrospective study was based on anonymized data from 50 hospitals in Germany and included patients with a confirmed COVID-19 diagnosis hospitalized between March 11, 2020 and July, 20, 2022. The main outcome of the study was the association of mortality during inpatient stays with dementia diagnosis, which was studied using multivariable logistic regression adjusted for age, sex, and comorbidities as well as univariate logistic regression for matched pairs. Results:Of 28,311 patients diagnosed with COVID-19, 11.3% had a diagnosis of dementia. Prior to matching, 26.5% of dementia patients and 11.5% of non-dementia patients died; the difference decreased to 26.5% of dementia versus 21.7% of non-dementia patients within the matched pairs (n = 3,317). This corresponded to an increase in the risk of death associated with dementia (OR = 1.33; 95% CI: 1.16–1.46) in the univariate regression conducted for matched pairs. Conclusion:Although dementia was associated with COVID-19 mortality, the association was weaker than in previously published studies. Further studies are needed to better understand whether and how pre-existing neuropsychiatric conditions such as dementia may impact the course and outcome of COVID-1
The phase I/II eNRGy trial: Zenocutuzumab in patients with cancers harboring NRG1 gene fusions
International audienceNeuregulin 1 (NRG1) fusions are oncogenic drivers that have been detected in non-small-cell lung cancer (NSCLC), pancreatic ductal adenocarcinoma (PDAC) and other solid tumors. NRG1 fusions are rare, occurring in less than 1% of solid tumors. Patients with NRG1 fusion positive (NRG1+) cancer have limited therapeutic options. Zenocutuzumab is a novel, bispecific IgG1 antibody that targets both HER2 and HER3 proteins and inhibits NRG1 binding through a u2018Dock & Block®u2019 mechanism of action. Here, we describe the rationale and design of the phase II component of the eNRGy trial, part of the overall, open-label phase I/II, multicenter trial exploring the safety, tolerability, pharmacokinetics, pharmacodynamics, immunogenicity and antitumor activity of zenocutuzumab in patients with NRG1+ NSCLC, PDAC or other solid tumors
A Randomized Phase III Study of Abemaciclib Versus Erlotinib in Patients with Stage IV Non-small Cell Lung Cancer With a Detectable KRAS Mutation Who Failed Prior Platinum-Based Therapy: JUNIPER.
JUNIPER compared the efficacy and safety of abemaciclib, a selective cyclin-dependent kinase 4 and 6 inhibitor, with erlotinib in patients with non-small cell lung cancer (NSCLC) harboring a Kirsten rat sarcoma (KRAS) mutation. JUNIPER was a Phase III, multicenter, randomized, open-label trial of abemaciclib versus erlotinib in patients with stage IV NSCLC and a detectable mutation in codons 12 or 13 of the KRAS oncogene, who progressed after platinum-based chemotherapy and 1 additional therapy (could include immune checkpoint inhibitor therapy). Randomized patients (3:2) received either 200 mg abemaciclib twice daily or 150 mg erlotinib once daily with best supportive care until disease progression or unacceptable toxicity. The primary endpoint was overall survival (OS); secondary endpoints included overall response rate (ORR), progression-free survival (PFS), and safety. Between December 2014 and April 2017, 453 patients were randomly assigned to receive abemaciclib (N = 270) or erlotinib (N = 183). Median OS was 7.4 months (95% confidence interval [CI]: 6.5, 8.8) with abemaciclib and 7.8 months (95% CI: 6.4, 9.5) with erlotinib (hazard ratio [HR] = 0.968 [95% CI: 0.768, 1.219]; p = .77). Median PFS was 3.6 months (95% CI: 2.8, 3.8) with abemaciclib and 1.9 months (95% CI: 1.9, 2.0) with erlotinib (HR = 0.583 [95% CI: 0.470, 0.723]; p In this study, the primary endpoint of OS was not met; PFS and ORR were improved with manageable toxicity in the abemaciclib arm. The increases in response rates and PFS support further investigation of abemaciclib in other NSCLC subpopulations or in combination with other agents. www.ClinicalTrials.gov, identifier: NCT02152631