17 research outputs found

    Veränderung von Lehrerhandeln beim Einsatz neuer Medien. Design für die theoriegeleitete Entwicklung, Durchführung und Evaluation einer Intervention

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    Mit dem Einzug neuer Medien in die Schulen entstehen neue Möglichkeiten des Lehrens und Lernens, so lautet der programmatische Anspruch vieler Initiativen, die sich auf die Einführung von Computern in die Schule richten. Mit der Formel „Neue Medien - neues Lernen“ wird unterstellt, dass sich Lehrerhandeln im Unterricht quasi automatisch, nur durch die Verwendung einer neuen Technologie, in didaktisch-methodischer Hinsicht verändert. Angesichts der tradierten Dominanz fragend-entwickelnder Unterrichtsgespräche richtet sich die Hoffnung dabei v.a. auf selbstentdeckendes, aktiv-konstruierendes Lernen der Schülerinnen und Schüler. Doch obwohl der Einsatz neuer Medien in den alten Bundesländern seit fast zwanzig Jahren und in den neuen Bundesländern mittlerweile auch bereits seit rund zehn Jahren intensiv durch Fortbildungen der Lehrerinnen und Lehrer begleitet wird, sind die erreichten Veränderungen eher gering. Offensichtlich kann nicht von einer automatischen Verkopplung der neuen Technologien mit der Nutzung ihres Potenzials für neue Lernformen ausgegangen werden. Die Gestaltung mediengestützter Lehr- und Lernprozesse stellt vielmehr eine tief greifende unterrichtliche Innovation dar, zu deren Bewältigung Lehrpersonen komplexe Qualifikationen benötigen. Deren Erwerb erfordert eine ebenso komplexe Fortbildungsmaßnahme, die insbesondere den Forschungsstand zur Veränderung von Lehrerhandeln berücksichtigt. Im Anschluss an einen Problemaufriss werden daher zunächst entsprechende theoretische Grundlagen dargelegt. Auf ihrer Basis erfolgt die Entwicklung einer Intervention zur Veränderung von Lehrerhandeln beim Einsatz von neuen Medien im Unterricht, bevor auf forschungsmethodische Fragen ihrer Evaluation eingegangen wird. Ein Ausblick auf zu erwartende Ergebnisse einer solchen Intervention schließt den Beitrag ab

    PlanvoLL-D – Die Bedeutung des professionellen Wissens angehender Deutschlehrkräfte für ihre Planung von Unterricht: Validierung und methodische Innovation. Skalendokumentation zu Instrumenten der Ausbildungsinhalte und Schulpraxis, Messzeitpunkte 1 und 2, Sommer 2016 und Winter 2017/18.

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    Diese Dokumentation sowie der zugehörige SPSS-Datensatz sind aus dem Verbundprojekt „PlanvoLL-D – Die Bedeutung des professionellen Wissens angehender Deutschlehrkräfte für ihre Planung von Unterricht: Validierung und methodische Innovation“ hervorgegangen, das von April 2016 bis März 2019 an der Universität zu Köln, der Universität Duisburg-Essen sowie der Technischen Universität Berlin durchgeführt wurde. Das Projekt „PlanvoLL-D“ untersucht den Zusammenhang zwischen dem professionellen Wissen, das angehende Deutschlehrkräfte während der ersten Phase ihrer Ausbildung an Universitäten erworben haben, und ihrer Planung von Unterricht in der zweiten Phase der Lehrerausbildung (Vorbereitungsdienst bzw. Referendariat). Der Fokus liegt auf der empirischen Untersuchung der Planungskompetenz als Kernanforderung angehender Deutschlehrkräfte in der zweiten Ausbildungsphase auf Grundlage ihrer schriftlichen Planungen aus der jeweils ersten und letzten Lehrprobe. Auch die Kompetenzen der Lehramtsanwärterinnen bzw. Lehramtsanwärter wie das Fachwissen Deutsch (Literatur, Linguistik), das deutschdidaktische Wissen (Literatur- und Sprachdidaktik) und pädagogische Wissen werden erforscht. Die hier veröffentlichte Skalendokumentation enthält folgende Merkmale, die zu den Messzeitpunkten 1 und 2 erfasst wurden: Selbsteingeschätzte Planungskompetenz, Ausbildungsinhalte (Fachwissen Deutsch, Fachdidaktik Deutsch, Pädagogische Inhalte), Lerngelegenheiten sowie die Angaben zur inhaltlichen Betreuung in der Schulpraxis durch eine Lehrperson (Mentoring) und zur Kohärenz zwischen Hochschullehre und Schulpraxis. Die Dokumentation enthält relevante Angaben zu Variablen, Items und Skalen sowie die technischen Daten

    Neue Medien: neues Lernen - neues Handeln

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    Informations- und Kommunikationstechnologien bieten heute neuartige Möglichkeiten für den Unterricht. Die didaktisch ertragreiche Nutzung dieser neuen Medien verlangt allerdings die Veränderung sowohl der Organisation wie auch der Methoden und Rollen des Lehrens und Lernens, die, wie empirische Studien zeigen, bei großen Teilen der Lehrerinnen und Lehrer noch aussteht. Zielstellung dieser explorativen Studie ist die Entwicklung und empirische Überprüfung eines Lehrerfortbildungskonzeptes, das eine nachhaltige Veränderung des unterrichtlichen Handelns bewirken kann. Im theoretischen Teil der Arbeit werden zunächst mediendidaktische Erkenntnisse diskutiert und daraus der inhaltliche Ansatz der Fortbildung, die Umsetzung einer problemorientierten Lernumgebung mit neuen Medien im Fach Englisch entwickelt. Die Ursachenanalyse der bestehenden didaktischen Defizite im Unterricht mit neuen Medien aus Sicht der professionswissenschaftlichen Forschung zum Lehrerwissen und -handeln zeigt die Veränderungsresistenz unterrichtlicher Routinen, aufgefasst als Unterrichtskripts, auf. Hier setzt die Fortbildung methodisch mit einem dreischrittigen Verfahren an, das den Erwerb neuen Wissens mit dessen praktischer Erprobung und Reflexion verbindet. Dem empirischen Teil der Arbeit liegt ein Prä-Post-Untersuchungsdesign zugrunde, zu denen die unterrichtlichen Handlungsmuster der Lehrpersonen als Niederschlag ihrer Unterrichtsskripts im Fremdbeurteilungsverfahren erfasst werden. Die Analyse der Veränderung auf Gruppenebene mit quantitativen Verfahren und die Auswertungen auf Ebene der einzelnen Lehrpersonen mittels typisierender Verfahren zeigen eine Hinwendung zu einem problemorientierten Lehren und Lernen sowohl im Hinblick auf die gewählte Aufgabenstellung als auch in ihren Ablauf- und Interaktionsmustern. Insgesamt weist die Studie das Fortbildungskonzept als einen fruchtbaren Ansatz dafür aus, eine Neuorientierung beim Unterricht mit neuen Medien anzustoßen.In today’s modern information society and knowledge economy new media offer novel possibilities for teaching and learning processes in school. Nevertheless, an effective use of new media in instruction requires changes in its organisation as well as in teaching methods and the role of the teacher. Empirical studies show that many teachers still have to implement this kind of reorientation. This explorative study aims to develop and test a concept for the professional development of teachers, which leads to a sustained change of their teaching. Based on prior research on media in instruction, a theoretical framework is developed that applies problem-based learning to the professional development of teachers of English. Also, didactical deficits in the use of new media in instruction are analyzed with a focus on teachers’ cognition. It shows that the existing teaching routines, represented in the form of lesson scripts, constrain a reorientation of teacher performance. Hence, the professional development focuses on changing these routines by devising a procedure consisting of three steps, which combines the acquisition of new knowledge with practicing it and reflecting the practice. The empirical part of this thesis is based on a pre-postdesign. For all participants of the professional training the patterns of action in class were observed and tested in a third-party assessment. The data was transformed into lesson scripts. Both the analysis at group level, which used quantitative methods, and the analysis on the individual level of the teacher using classifying methods showed that after the training the participants made more use of problem-based teaching and learning. This reorganisation happened on the level of the chosen tasks as well as with regard to the interaction models. All in all, the study showed that the concept of professional training developed for this study is a promising approach to initiate the required reorientation in education with new media

    Nicole Hollenbach / Klaus-JĂĽrgen Tillmann (Hrsg.): Teacher Research and School Development. German Approaches and International Perspectives. Opladen: Barbara Budrich 2011 (256 S.) [Rezension]

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    Rezension von: Nicole Hollenbach / Klaus-JĂĽrgen Tillmann (Hrsg.): Teacher Research and School Development. German Approaches and International Perspectives. Opladen: Barbara Budrich 2011 (256 S.; ISBN 978-3-8664-9352-0; 29,90 EUR)

    Analyse von schriftlichen Unterrichtsplanungen: Empirische Befunde zur didaktischen Adaptivität als Aspekt der Planungskompetenz angehender Lehrkräfte

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    Planning decisions of expert teachers are inextricably linked to the specific teaching demands of the learning group. This study focuses on situational aspects through an examination of selected extracts of written lesson plans of trainee teachers, which are constructively conceptualized and then empirically measured. We highlight pedagogical adaptivity (i.e. the ways in which the cognitive requirements of the learning group fit with the assignments of the respective lesson) as a central generic task. This conceptualization is operationalized using several indicators (analysis criteria) to reconstruct and quantify planning decisions from written lesson plans. The data set comprises the written plans of demonstration lessons of 106 trainee teachers in Berlin at two points in time (the beginning and end of the second phase of initial teacher training). Findings confirm that differently complex analysis criteria used in a Rasch analysis show different item difficulty. Planning competence can be measured in a reliable way and, as expected, increases during the second phase of initial teacher training. In addition, inter-correlative analyses using external criteria (grades from second and third level education, professional beliefs about teaching and learning) prove the construct validity. An additional sample of 22 teacher candidates from the Cologne region, used to analyze the relation between planning competence and student ratings on the lesson taught, provide some initial insights into the measure's predictive validity. Limitations of the methodological approach and implications for teacher education are discussed
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