213 research outputs found

    The creation of practical relevance of research as a joint effort of research and practice: An outline of a supply-use model

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    Der Anspruch, dass Forschung auch «in der Praxis» oder «für die Praxis» einen Mehrwert bieten soll, materialisiert sich oft in der Forderung nach «Praxisrelevanz». Der vorliegende Beitrag diskutiert offene Fragen, die mit der gängigen Forderung nach Praxisrelevanz einhergehen, und identifiziert Voraussetzungen dafür, dass Forschungsergebnisse relevant werden können. In Anlehnung an Angebots-Nutzungs-Modelle der Unterrichtsforschung wird ein Angebots-Nutzungs-Modell für Praxisrelevanz von Forschung skizziert. Das Modell macht deutlich, dass das Erzeugen von Praxisrelevanz nicht einseitig eingefordert werden kann, sondern nur in gemeinsamer Verantwortung von Wissenschaft und Praxis gelingen kann. Der Beitrag schließt mit Überlegungen zu den Implikationen eines solchen Modells für die Lehrerinnen- und Lehrerbildung. (DIPF/Orig.)The claim that research should also create added value «in practice» or «for practice» often manifests itself in the call for «practical relevance». Our contribution discusses open questions that relate to this widespread call and identifies conditions that must be fulfilled in order for research results to become relevant. Making reference to similar models in research on teaching, we outline a supply-use model that describes the generation and reception of research knowledge in a detailed way. The model shows that the creation of practical relevance cannot merely be expected from one side. Rather, both research and practice have to assume responsibility and make a joint effort. We close with some concluding remarks about the implications of such a model for teacher education

    Professionelle Kompetenzen für das Unterrichten interdisziplinärer Schulfächer. – Desiderata in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung

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    Der Fächerkanon der Volksschule ist in vielen Bereichen interdisziplinär angelegt und divergiert somit von den universitären Disziplinen. Dabei handelt es sich nicht um ein neues Phänomen, das in der Schweiz erst mit der gegenwärtigen Einführung neuer, stark integrierter Schulfächer auftaucht, sondern es ist systemimmanent. Aufgrund des anhaltenden wissenschaftlichen Fortschritts können eineindeutige Relationen weder zwischen den universitären Disziplinen und den Schulfächern noch zwischen den wissenschaftlichen Erkenntnisweisen und den Schulfächern bestehen. Diese Diskrepanzen akzentuieren sich in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung in integrierten Schulfächern. Als möglicher Lösungsansatz zu dieser Problemlage wird eine Neugewichtung der betroffenen Fachdidaktiken vorgeschlagen.The subjects of elementary and secondary school are very often interdisciplinary in nature, which is why they diverge from the academic disciplines. This is not a new phenomenon only emerging in Switzerland with the current introduction of new, highly integrated school subjects. Rather, it is immanent in the system. Owing to the continuing scientific progress, there can be no one-to-one relations between the academic disciplines and the school subjects, nor between the scientific approaches and the school subjects. These discrepancies are accentuated in teacher education for integrated school subjects. A possible way to solve this problem might be a reconsideration of the weighting of the subject-specific pedagogies involved

    Entwicklung motivationaler Orientierungen beim multiplen Erwerb von Französisch und Englisch als Fremdsprachen am Übergang von der Primar-stufe in die Sekundarstufe I

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    Der vorliegende Beitrag untersucht vor dem Hintergrund der Fremdsprachenreform in der Schweiz, welche motivationalen Orientierungen für das Lernen von Englisch und Französisch am Ende der Primarstufe vorliegen und wie sich die Spra-chenlernmotivation am Übergang in die Sekundarstufe I entwickelt. Die Ergebnisse aus der Längsschnittstudie (n = 314) zeigen, dass am Ende der Primarstufe ein deutlich günstigeres Motivationsmuster für das Lernen von Englisch als für Französisch vor-liegt. Am Stufenübergang sinkt in beiden untersuchten Sprachen die intrinsische Motivation, besonders stark beim Französisch-lernen. Die Umkehrung der Sprachenreihenfolge (Englisch- vor Französischunterricht) hat keine signifikanten Effekte auf die Motivation, später Französisch zu lernen.This article presents an ongoing project which studies the motivational orientations at the end of primary school (after 6 years of schooling) and the first year of secondary school. The two groups differ in terms of the order of acquisition relating to French and English as the L2 and the L3. The results of the longitudinal study (n = 314) show a much more favourable motivation pattern for English than for French at the end of primary school. At the transition from primary to secondary school, the intrinsic motivation of both languages decreases, especially in French. The reversal of language order has no significant effect on the motivation to learn French.

    Forschung & Entwicklung: Alte Herausforderungen, neue Entwicklungen?

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    Der vorliegende Beitrag thematisiert aktuelle Herausforderungen zu Forschung & Entwicklung in der deutschschweizerischen Lehrerinnen- und Lehrerbildung. Im Fokus stehen drei strategische Stossrichtungen, welche die Kammer Pädagogische Hochschulen von swissuniversities in ihrer Strategie 2021-2024 benannt hat: die weitere Entwicklung des Leistungsauftrags «Forschung & Entwicklung», die Verbindung von Forschung und Lehre sowie die Evidenzbasierung in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung. Als Beitrag zu einer Jubiläumsnummer zeichnet dieser Artikel nach, wie diese Themen in den letzten vier Jahrzehnten in den «Beiträgen zur Lehrerinnen- und Lehrerbildung» diskutiert wurden, und stellt Überlegungen für künftige Entwicklungen zur Diskussion. (DIPF/Orig.)This article discusses the current challenges of research & development in teacher education in the German-speaking part of Switzerland. The focus is on three strategic goals that the Chamber of Universities of Teacher Education of swissuniversities named in its strategy 20212024: the further development of the R&D activities, the connection of research and teaching, and evidence-based teacher education. As a contribution to a jubilee number, the article documents how these topics have been discussed in the journal «Beiträge zur Lehrerinnen- und Lehrerbildung» over the past four decades and presents considerations regarding future developments

    The relevance of content-related interest and professional development behavior for the professional knowledge of physical education teachers

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    Während in anderen Fächern bereits vielfältige Befunde zu den Zusammenhängen und Wirkungen zwischen dem Professionswissen und weiteren Kompetenzaspekten von Lehrpersonen vorliegen, stehen diese für das Fach Bewegung und Sport noch weitgehend aus. Die vorliegende Studie basiert auf einer Stichprobe von n = 329 (angehenden) Sport-lehrpersonen und zielt darauf ab, ein theoriebasiertes Mediatormodell zu prüfen, das die Beziehungen des inhaltsbezogenen Interesses mit dem Weiterentwicklungsverhalten und dem Professionswissen von Sportlehrpersonen beschreibt. Die Ergebnisse bestätigen das theoretisch angenommene Mediatormodell, wonach der Effekt des inhaltsbezogenen Interesses auf das Professionswissen über das Weiterentwicklungsverhalten vermittelt wird. (DIPF/Orig.)Whereas in other subjects it has already been possible to generate a wide range of findings on the relationships and effects between professional knowledge and other aspects of teacher competence, these are still largely lacking for the subject of physical education. The present study is based on a sample of n = 329 (future) physical education teachers and aims to test a theory-based mediator model describing the relationships of content-related interest with continuing professional development behavior and professional knowledge of physical education teachers. The results confirm the theoretically hypothesized mediator model, according to which the effect of content-related interest on professional knowledge is mediated by continuing professional development behavior. (DIPF/Orig.

    Zur Bedeutung von inhaltsbezogenem Interesse und professionellem Weiterentwicklungsverhalten für das Professionswissen von Sportlehrpersonen

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    Während in anderen Fächern bereits vielfältige Befunde zu den Zusammenhängen und Wirkungen zwischen dem Professionswissen und weiteren Kompetenzaspekten von Lehrpersonen vorliegen, stehen diese für das Fach Bewegung und Sport noch weitgehend aus. Die vorliegende Studie basiert auf einer Stichprobe von n = 329 (angehenden) Sportlehrpersonen und zielt darauf ab, ein theoriebasiertes Mediatormodell zu prüfen, das die Beziehungen des inhaltsbezogenen Interesses mit dem Weiterentwicklungsverhalten und dem Professionswissen von Sportlehrpersonen beschreibt. Die Ergebnisse bestätigen das theoretisch angenommene Mediatormodell, wonach der Effekt des inhaltsbezogenen Interesses auf das Professionswissen über das Weiterentwicklungsverhalten vermittelt wird

    Fatigue safety examination of a riveted railway bridge using data from long term monitoring

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    Long term monitoring of structural elements of a 115 years old riveted railway bridge structure of high value as cultural heritage has been conducted. Monitored values were exploited by Rainflow analysis and served as the basis for the fatigue safety verification. As the locations of measurements are generally not identical with the cross sections of verification, measured strains were translated to the relevant verification cross section by means of factors that were determined by structural analysis. Using these values, all fatigue relevant structural details were first verified with respect to the fatigue limit. Then, damage accumulation calculation according to the Palmgren-Miner Rule was performed for those elements where the fatigue limit check was not fulfilled. Sufficient fatigue safety could finally be verified for the entire riveted structure and additional service duration of at least 50 years for this riveted structure could be validated

    Die Bedeutung schulischer Kontexteffekte und adaptiver Lehrkompetenz für das selbstregulierte Lernen

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    Im Hinblick auf ein selbstverantwortliches Weiterlernen nach der Schulzeit ist die Fähigkeit zentral, den eigenen Lernprozess erfolgreich zu steuern. Selbstreguliertes Lernen (SRL) ist zugleich Ziel und Bedingung schulischer Lernprozesse. Der vorliegende Beitrag analysiert zunächst anhand der Daten von PISA 2003 die Bedeutung des Schultyps und der Leistungsstärke von Schulen für verschiedene Aspekte des SRL. Die Ergebnisse zeigen, dass sich auch für die Schweiz ein «big-fish-little-pond-effect» (BFLPE; Marsh, 1987) nachweisen lässt. Schülerinnen und Schüler verfügen demnach in leistungsstarken Schulen über ein geringeres mathematisches Selbstkonzept als Schülerinnen und Schüler mit gleichen individuellen Mathematikleistungen in leistungsschwächeren Schulen. Vor dem Hintergrund der hohen Bedeutung des SRL für schulischen Lernerfolg wird in einer zweiten Studie der Frage nachgegangen, welchen Beitrag Lehrpersonen zur Förderung des SRL leisten können. (DIPF/Orig.)The ability to regulate one\u27s own learning process is of high importance for adult self-directed learning. Self-regulated learning (SRL) needs to be understood as both, a condition as well as a goal of learning in school contexts. This contribution examines the results of PISA in 2003 analyses of the effects of type of school and school achievement on self-regulated learning. The investigation reveals that the «big-fish-little-pond-effect (BFLPE; Marsh, 1987) occurs in Swiss schools too. Students with the same level of competency in mathematics have a lower mathematical self concept when attending a school with good results compared to students at a less successful school. Considering the substantial influence of self-regulated learning on learning outcomes, a second study examines the contribution of teachers to foster self regulated learning. (DIPF/Orig.

    Herkunft, Leistung und Bildungschancen im gegliederten Bildungssystem. Vertiefte PISA-Analyse unter Einbezug der kognitiven Grundfähigkeiten

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    Seit dem Vorliegen der für die Schweiz ernüchternden PISA-Ergebnisse wird die Frage nach der Gerechtigkeit unserer Bildungssysteme wieder verstärkt diskutiert. Im vorliegenden Beitrag werden Aspekte der Chancengleichheit unter Berücksichtigung allgemeiner kognitiver Grundfähigkeiten detailliert untersucht. Neben dem Einfluss individueller Herkunftsmerkmale wird auch der Beitrag der Schule zur Erklärung fachlicher Leistungsunterschiede herangezogen. In die Analysen wurden die Daten von 2‘054 Schülerinnen und Schülern der Kantone Bern und St. Gallen einbezogen, bei denen zusätzlich zu den PISA-Tests die kognitiven Grundfähigkeiten erfasst wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass fachliche Leistungen auch unter Kontrolle der kognitiven Grundfähigkeiten stark von der sozialen Herkunft mitbestimmt werden. Eine entscheidende Rolle kommt dabei der Zugehörigkeit zu einem bestimmten Schultyp zu. Diese wird offensichtlich nicht nur durch fachliche Leistungen, sondern in hohem Ausmass über die soziale Herkunft der Schülerinnen und Schüler bestimmt. Überdies werden die schulischen Lernmöglichkeiten durch die soziokulturelle Zusammensetzung der einzelnen Schule beeinflusst. Diese Schuleffekte fallen unter Berücksichtigung der individuellen Voraussetzungen und des Schultyps jedoch deutlich geringer aus als die im internationalen PISA-Bericht (OECD, 2001) dargestellten Brutto-Effekte. (DIPF/Orig.)A consequence of last year’s disappointing Swiss PISA results has been the revival of the discussion of equity in our education system. This article seeks to examine in detail aspects of equal opportunities whilst making allowance for basic cognitive competence. It is evident that pupils’ academic achievement is influenced both by their socio-economic background and the features of their school. This analysis is based on data compiled from 2054 students in the Cantons of Berne and St. Gallen who, in addition to the PISA tests, were tested in their basic cognitive competence. The results demonstrate that academic achievement is strongly influenced by socio-economic background even when taking into consideration the influence of basic cognitive competencies. The most influential factor is the type of school or track a pupil attends. Attendance at a particular type of schools is not only linked to academic achievement but also, to a very large extent, to a pupil’s socio-economic background. Furthermore, the opportunities for learning in an individual school are also influenced by the socio-cultural backgrounds of the pupils attending that school. However, when the analysis takes into consideration pupils’ individual characteristics and the type of school, the differences between schools are much weaker than suggested in the international PISA report (OECD, 2001) which was based on gross-effects only. (DIPF/Orig.

    Effekte adaptiver Lehrkompetenz auf Unterrichtsqualität und schulische Leistungen

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    In view of student heterogeneity, teachers need to adjust their teaching to the diverse learning needs of the students and thus require adaptive teaching competency. While adaptive teaching competency is often seen as a prerequisite of quality of instruction, the ways in which adaptive teaching competency is conceptualized and measured are diverse. This paper proposes a model of adaptive teaching competency and describes a multi-method approach, including text vignettes, a standardized video test and student questionnaires. The study explores whether students who are taught by a teacher achieving higher scores in measurements of adaptive teaching competency rate classroom processes more positively, as well as whether the measured adaptive teaching competency has a positive effect on student learning outcome and furthermore how such an effect can be explained. The sample consists of 49 primary and secondary teachers and their classes, including 898 students. Student achievement was measured with pre- and post-tests on a set science topic which teachers were asked to teach in eight lessons according to specified curricular goals. The results indicate a statistically significant positive effect of adaptive teaching competency on students’ achievement. The results of a Multilevel Structural Equation Model (MSEM) analysis lead to the conclusion that adaptive teaching competency is not affecting learning outcomes directly but mediated through a high quality of classroom processes. (DIPF/Orig.)In Anbetracht der heterogenen Zusammensetzung von Schulklassen besteht die Notwendigkeit, dass Lehrpersonen ihr unterrichtliches Handeln auf die unterschiedlichen Lernbedürfnisse der Schülerinnen und Schüler ausrichten. Während adaptive Lehrkompetenz als Voraussetzung für eine hohe Unterrichtsqualität angesehen wird, gibt es verschiedene Ansätze, wie adaptive Lehrkompetenz konzipiert und operationalisiert werden kann. Das in dieser Studie vorgeschlagene Modell der adaptiven Lehrkompetenz wird im Rahmen eines Multi-Method-Ansatzes mittels Textvignetten, standardisiertem Videotest und Schülerbefragung untersucht. Die Studie geht den Fragen nach, ob Schülerinnen und Schüler, die von adaptiveren Lehrpersonen unterrichtet werden, die Unterrichtsqualität als besser beurteilen, ob sich adaptive Lehrkompetenz positiv auf den Leistungszuwachs auswirkt und durch welche Unterrichtsprozesse sich ein solcher Effekt erklären lässt. Die Stichprobe umfasst 49 Primar- und Sekundarlehrpersonen und deren Klassen mit insgesamt 898 Schülerinnen und Schülern. Der Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler wurde in einer Unterrichtsreihe im Fachbereich Naturwissenschaften erfasst, wobei die Lernziele und acht Lektionen als Zeitrahmen einheitlich vorgegeben waren. Die Ergebnisse zeigen einen statistisch signifikanten Effekt der adaptiven Lehrkompetenz auf den Leistungszuwachs der Schülerinnen und Schüler. Die Resultate eines mehrebenenanalytischen Strukturgleichungsmodells stützen die Annahme, dass adaptive Lehrkompetenz nicht direkt auf den Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler wirkt, sondern über eine hohe Unterrichtsqualität vermittelt wird. (DIPF/Orig.
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