72 research outputs found

    Bestandsaufnahme der Aktivitäten der AIDS-Hilfen zu Evaluation und Qualitätssicherung in der Primärprävention

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    Die vorliegende Studie verfolgte das Ziel, die Formen und den Umfang der in den deutschen AIDS-Hilfe-Organisationen gängigen Evaluations- und Qualitätssicherungsaktivitäten in der Primärprävention systematisch zu beschreiben und den Bedarf nach fachlicher Unterstützung für den weiteren Ausbau dieser Aktivitäten zu ermitteln. Zwei Datenquellen dienten als Grundlage für die Auswertung: eine Totalerhebung aller Mitgliedsorganisationen der Deutschen AIDS-Hilfe mittels eines selbst entwickelten Fragebogens und Projektbesuche bei zwölf AIDS-Hilfe-Organisationen, die die Vielfalt der primärpräventiven Arbeit abbilden. Die Ergebnisse zeigen, dass bereits zahlreiche Erfahrungen mit diversen Instrumenten und Verfahren der Qualitätssicherung und Evaluation vorliegen. Vor allem mangelnde Arbeitskapazität, aber auch Unsicherheiten bei der Erhebung, Auswertung und Interpretation von Daten über den Bedarf der Zielgruppen sowie über die Abläufe und Ergebnisse der geleisteten primärpräventiven Arbeit verhindern eine konsequente Umsetzung der Methoden der Qualitätssicherung und der Evaluation im Praxisalltag. Die Vielfalt der AIDS-Hilfe-Organisationen bedarf eines flexiblen, dezentralisierten Modells für Unterstützungsangebote zum Thema Qualitätssicherung und Evaluation, das Partizipation - sowohl seitens der Projektmitarbeiter als auch seitens der Projektnutzer - in den Mittelpunkt setzt. Gleichzeitig müssen Angebote systematisch aufgebaut und inhaltlich übersichtlich sein. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden wird ein Baukastensystem empfohlen, das aus den folgenden fünf Elementen besteht: Workshops zu Methoden der Qualitätssicherung und Evaluation, ein internetbasiertes interaktives Handbuch von Ressourcen für die Qualitätssicherung und Evaluation, individuelle Beratung für Einrichtungen zur Entwicklung und Durchführung eigener Qualitätssicherungs- und Evaluationsmaßnahmen, Unterstützung in der Verwendung epidemiologischer Daten und ein Peer-review-Verfahren. -- The focus of this study was twofold: (1) To document the methods of quality assurance and evaluation currently being used in the primary prevention work of the AIDS service or-ganizations (ASOs) in Germany (2) To determine which supportive measures are required by the ASOs to further develop appropriate quality assurance and evaluation measures. Data were obtained through a questionnaire mailed to all the member organizations of the Deutsche AIDS-Hilfe, the national German AIDS organization, as well as through site visits conducted at twelve ASOs representing the full spectrum of prevention practice. Results show that the ASOs have already employed a variety of quality assurance and evaluation measures in their work. Lack of capacity as well as ongoing questions concerning data collection, analysis, and interpretation present barriers to the consistent application of such measures. The great diver-sity among the ASOs requires a flexible, decentralized model for supporting ongoing quality assurance and evaluation activities. A participatory action research approach consisting of the following five integrated components is recommended: skill-building workshops on methods of quality assurance and evaluation; an internet based, interactive handbook providing re-sources for developing appropriate quality assurance and evaluation strategies; individualized consultation with each project to develop a tailored approach to quality assurance and evalu-ation meeting the project's specific needs; consultation on the use of official epidemiological data in local planning and evaluation; and a peer review process at the national level.

    Qualitätssicherung der Primärprävention im Fokus: eine Untersuchung zu Erfahrungen und Wünschen der AIDS-Hilfen in Deutschland

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    "Das vorliegende Papier beschreibt eine Untersuchung zum Umfang sowie zur Qualitätssicherung und Evaluation der primärpräventiven Aktivitäten in deutschen Aids-Hilfe-Organisationen. Als Datenquelle diente ein selbst entwickelter Fragebogen, der in allen 119 deutschen Einrichtungen eingesetzt wurde. Systematisch wurde erhoben, welche Maßnahmen und Konzepte der Evaluation und Qualitätssicherung bereits eingesetzt werden und inwiefern Unterstützungsbedarf für den weiteren Auf- und Ausbau besteht. Auch die Einstellungen der Akteure in den Einrichtungen zu diesem Thema, die Kenntnisse und der Bedarf an partizipatorischen Verfahren, die alle Akteure in qualitätssichernde Prozesse mit einbeziehen, wurden erfasst. Strukturelle Bedingungen wie die Kapazität der Einrichtungen, das Ausmaß der primär-präventiven Tätigkeit und die Größe des Einzugsgebiets wurden als potentiell fördernde oder hemmende Bedingungen für die Aktivitäten und den Bedarf an Unterstützung überprüft. Die Befragung, mit einer Rücklaufquote von 89%, zeigte, dass Primärprävention bis auf wenige Ausnahmen in allen Aids-Hilfe-Organisationen der Bundesrepublik durchgeführt wird. Der Einsatz qualitätssichernder Maßnahmen erfolgt bereits in großem Umfang. Darüber hinaus wird ein großer Unterstützungsbedarf für deren weiteren Auf- und Ausbau angemeldet. Die Grundeinstellung der Akteure in den Projekten der Deutschen AIDS-Hilfe gegenüber Qualitätssicherung ist sehr positiv. Sie bildet eine solide Basis für deren aktuelle und zukünftige Umsetzung. Von einem Teil der Einrichtungen werden qualitätssichernde Maßnahmen als Mehrbelastung empfunden. Als Hemmnisse für die Umsetzung von Qualitätssicherung werden steigende Arbeitsbelastung, mangelnde Ressourcen und Unsicherheit bei der Anwendung angegeben. Für die Prävention und deren Qualitätssicherung müssen weiterhin angemessene Ressourcen zur Verfügung gestellt werden. Für zukünftige Prozesse der Evaluation und Qualitätssicherung der HIV/ Aids-Primärprävention wird eine partizipatorische Vorgehensweise bei der Entwicklung und Implementierung von flexiblen, einrichtungsorientierten Instrumenten, die auf die Vielfalt der Bedürfnisse in den Einrichtungen zugeschnitten sind, vorgeschlagen." (Autorenreferat)"The main focus of this study was to examine the experience with and attitudes towards quality assurance and evaluation of primary prevention interventions within the AIDS service organizations (ASOs) in Germany. In addition the need for the development and implementation of appropriate quality assurance and evaluation measures was documented. A total of 89% of the ASOs responded to the questionnaire. Virtually all of the ASOs practice primary prevention and have already employed numerous quality assurance measures. A few have experience with evaluation also. The data reflect a clear need for more support to develop further instruments of quality assurance and evaluation. The majority of the respondents expressed a positive and open attitude regarding the topic of quality assurance, an encouraging result for future development. Some of the respondents expressed the opinion that quality assurance and evaluation constitute an unnecessary burden in their daily work. The growing workload over the last several years, a lack of financial resources, and a lack of confidence in their ability to carry out quality assurance are hindering factors for the implementation of such measures. In order for quality assurance and evaluation to be implemented fully, more resources need to be made available for this purpose, thus creating the capacity needed for the organizations to invest in this activity. Technical assistance using a participatory action research approach supplemented by further training in methods of quality assurance and evaluation would pro-vide the additional support needed for the implementation of measures tailored to the diverse needs of the individual organizations." (author's abstract

    Qualitätssicherung der Primärprävention im Fokus: Eine Untersuchung zu Erfahrungen und Wünschen der AIDS-Hilfen in Deutschland

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    Das vorliegende Papier beschreibt eine Untersuchung zum Umfang sowie zur Qualitätssiche-rung und Evaluation der primärpräventiven Aktivitäten in deutschen Aids-Hilfe-Organisatio-nen. Als Datenquelle diente ein selbst entwickelter Fragebogen, der in allen 119 deutschen Einrichtungen eingesetzt wurde. Systematisch wurde erhoben, welche Maßnahmen und Kon-zepte der Evaluation und Qualitätssicherung bereits eingesetzt werden und inwiefern Unter-stützungsbedarf für den weiteren Auf- und Ausbau besteht. Auch die Einstellungen der Ak-teure in den Einrichtungen zu diesem Thema, die Kenntnisse und der Bedarf an partizipatori-schen Verfahren, die alle Akteure in qualitätssichernde Prozesse mit einbeziehen, wurden er-fasst. Strukturelle Bedingungen wie die Kapazität der Einrichtungen, das Ausmaß der primär-präventiven Tätigkeit und die Größe des Einzugsgebiets wurden als potentiell fördernde oder hemmende Bedingungen für die Aktivitäten und den Bedarf an Unterstützung überprüft. Die Befragung, mit einer Rücklaufquote von 89 %, zeigte, dass Primärprävention bis auf wenige Ausnahmen in allen Aids-Hilfe-Organisationen der Bundesrepublik durchgeführt wird. Der Einsatz qualitätssichernder Maßnahmen erfolgt bereits in großem Umfang. Darüber hi-naus wird ein großer Unterstützungsbedarf für deren weiteren Auf- und Ausbau angemeldet. Die Grundeinstellung der Akteure in den Projekten der Deutschen AIDS-Hilfe gegenüber Qualitätssicherung ist sehr positiv. Sie bildet eine solide Basis für deren aktuelle und zukünf-tige Umsetzung. Von einem Teil der Einrichtungen werden qualitätssichernde Maßnahmen als Mehrbelastung empfunden. Als Hemmnisse für die Umsetzung von Qualitätssicherung werden steigende Arbeitsbelastung, mangelnde Ressourcen und Unsicherheit bei der Anwen-dung angegeben. Für die Prävention und deren Qualitätssicherung müssen weiterhin angemessene Ressourcen zur Verfügung gestellt werden. Für zukünftige Prozesse der Evaluation und Qualitätssiche-rung der HIV/Aids-Primärprävention wird eine partizipatorische Vorgehensweise bei der Ent-wicklung und Implementierung von flexiblen, einrichtungsorientierten Instrumenten, die auf die Vielfalt der Bedürfnisse in den Einrichtungen zugeschnitten sind, vorgeschlagen. -- The main focus of this study was to examine the experience with and attitudes towards quality assurance and evaluation of primary prevention interventions within the AIDS service organ-izations (ASOs) in Germany. In addition the need for the development and implementation of appropriate quality assurance and evaluation measures was documented. A total of 89% of the ASOs responded to the questionnaire. Virtually all of the ASOs practice primary prevention and have already employed numerous quality assurance measures. A few have experience with evaluation also. The data reflect a clear need for more support to develop further instru-ments of quality assurance and evaluation. The majority of the respondents expressed a posi-tive and open attitude regarding the topic of quality assurance, an encouraging result for fu-ture development. Some of the respondents expressed the opinion that quality assurance and evaluation constitute an unnecessary burden in their daily work. The growing workload over the last several years, a lack of financial resources, and a lack of confidence in their ability to carry out quality assurance are hindering factors for the implementation of such measures. In order for quality assurance and evaluation to be implemented fully, more resources need to be made available for this purpose, thus creating the capacity needed for the organizations to invest in this activity. Technical assistance using a participatory action research approach supplemented by further training in methods of quality assurance and evaluation would pro-vide the additional support needed for the implementation of measures tailored to the diverse needs of the individual organizations.

    Aktionsforschung im deutschsprachigen Raum: Zur Geschichte und Aktualität eines kontroversen Ansatzes aus Public Health Sicht

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    Die deutschsprachige Debatte um den Ansatz der Aktionsforschung unterscheidet sich wesentlich von der angloamerikanischen Debatte. Dort wurde der action research Ansatz in den 1940er Jahren von dem Sozialpsychologen Kurt Lewin entwickelt und erfreut sich als Forschungsstrategie auch heute noch relativ großer Beliebtheit in verschiedenen Disziplinen. In Deutschland wurde die Aktionsforschung in den 1970er Jahren im Zuge einer grundsätzlichen, gesellschafts-, wissenschafts- und methodenkritischen Debatte intensiv diskutiert, verschwand aber nach einer vergleichsweise kurzen Zeit wieder fast vollständig aus dem sozialwissenschaftlichen Diskurs. Dieses Discussion Paper beleuchtet die Geschichte der Aktionsforschung im deutschsprachigen Raum und zeigt auf, dass einige zentrale Begriffe und Anliegen der Aktionsforschung seit den 1970er Jahren weiter entwickelt wurden, unter anderem in der qualitativen Sozialforschung, der Praxisforschung und dem Ansatz der Selbstevaluation. Als Forschungsstrategie sieht die Aktionsforschung eine enge Zusammenarbeit von Wissenschaftler/innen und Praktiker/innen unter der Zielsetzung der gemeinsamen Erforschung und Beeinflussung eines bestimmten sozialen Handlungsfeldes und der darin verorteten, professionellen Praxis vor. Die Autor/inn/en argumentieren, dass ein solches Vorgehen im Kontext der aktuellen gesundheitswissenschaftlichen Debatte um Evidenzbasierung sehr relevant ist. In Anlehnung an die Aktionsforschung und andere Quellen haben sie den Ansatz der Partizipativen Qualitätsentwicklung für Public Health entwickelt, der sich insbesondere für Maßnahmen der lebensweltorientierten Primärprävention und Gesundheitsförderung mit sozial benachteiligten Gruppen eignet. Dieser Ansatz wirft jedoch auch methodische und methodologische Fragen auf, die zum Teil in der Tradition der Aktionsforschung stehen, und für deren Diskussion die Konfliktlinien, Erfahrungen und Einsichten der kritischen deutschsprachigen Debatte der Aktionsforschung seit den 1970er Jahren aufschlussreich sind. Das Discussion Paper bespricht ausgewählte Aspekte dieser Geschichte, um die aktuelle Methoden-Debatte in Public Health zu bereichern. -- The German-speaking discourse on action research differs profoundly from the Anglo- American discourse where action research was first developed by social psychologist Kurt Lewin and where it is still a widely used research strategy across disciplines. In the Germanspeaking discourse, on the other hand, action research was only introduced in the early 1970s when it became vastly popular in the context of a larger critical debate in the social sciences, before it disappeared again from the scientific discourse a decade later. This discussion paper traces the history of action research in the German-speaking discourse highlighting its developments and continuities. As a research strategy, action research involves the close collaboration of researchers and practitioners with the aim of investigating and influencing the professional practice in a chosen field. This approach is currently highly relevant in the context of the public health debate on evidence based practice. Inspired by the original ideas of action research and other sources, the authors developed participatory quality development as a new approach for community-based health promotion and primary prevention, in particular those tailored to socially disadvantaged groups. The approach has clear strengths, but also raises methodological questions some of which are rooted in the tradition of action research. These challenges can be addressed with reference to the experiences and insights gained in the critical, German-speaking debate of action research. This discussion paper discusses selected aspects of this historical debate in order to enrich the current methodological debate in public health.Aktionsforschung,Praxisforschung,Selbstevaluation,partizipative Methoden,Evidenzbasierung,Qualitätssicherung,Public Health,Action research,participatory evaluation,participatory methods,evidence based practice,quality assurance,public health

    Heat strengthening of lead-tin bronze alloyed with nickel

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    Investigate the process of thermal hardening of bronze without heat treatment. Determined phase, which is the cause for age-hardening of the nickel bronze alloy by heat strengthening

    Bestandsaufnahme der Aktivitäten der AIDS-Hilfen zu Evaluation und Qualitätssicherung in der Primärprävention: ein gemeinsames Projekt des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung und der Deutschen AIDS-Hilfe e.V. unter der Leitung von Rolf Rosenbrock

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    "Die vorliegende Studie verfolgte das Ziel, die Formen und den Umfang der in den deutschen AIDS-Hilfe-Organisationen gängigen Evaluations- und Qualitätssicherungsaktivitäten in der Primärprävention systematisch zu beschreiben und den Bedarf nach fachlicher Unterstützung für den weiteren Ausbau dieser Aktivitäten zu ermitteln. Zwei Datenquellen dienten als Grundlage für die Auswertung: eine Totalerhebung aller Mitgliedsorganisationen der Deutschen AIDS-Hilfe mittels eines selbst entwickelten Fragebogens und Projektbesuche bei zwölf AIDS-Hilfe-Organisationen, die die Vielfalt der primärpräventiven Arbeit abbilden. Die Ergebnisse zeigen, dass bereits zahlreiche Erfahrungen mit diversen Instrumenten und Verfahren der Qualitätssicherung und Evaluation vorliegen. Vor allem mangelnde Arbeitskapazität, aber auch Unsicherheiten bei der Erhebung, Auswertung und Interpretation von Daten über den Bedarf der Zielgruppen sowie über die Abläufe und Ergebnisse der geleisteten primärpräventiven Arbeit verhindern eine konsequente Umsetzung der Methoden der Qualitätssicherung und der Evaluation im Praxisalltag. Die Vielfalt der AIDS-Hilfe-Organisationen bedarf eines flexiblen, dezentralisierten Modells für Unterstützungsangebote zum Thema Qualitätssicherung und Evaluation, das Partizipation - sowohl seitens der Projektmitarbeiter als auch seitens der Projektnutzer - in den Mittelpunkt setzt. Gleichzeitig müssen Angebote systematisch aufgebaut und inhaltlich übersichtlich sein. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden wird ein Baukastensystem empfohlen, das aus den folgenden fünf Elementen besteht: Workshops zu Methoden der Qualitätssicherung und Evaluation, ein internetbasiertes 'interaktives' Handbuch von Ressourcen für die Qualitätssicherung und Evaluation, individuelle Beratung für Einrichtungen zur Entwicklung und Durchführung eigener Qualitätssicherungs- und Evaluationsmaßnahmen, Unterstützung in der Verwendung epidemiologischer Daten und ein Peer-review-Verfahren." (Autorenreferat)"The focus of this study was twofold: (1) to document the methods of quality assurance and evaluation currently being used in the primary prevention work of the AIDS service organizations (ASOs) in Germany; (2) to determine which supportive measures are required by the ASOs to further develop appropriate quality assurance and evaluation measures. Data were obtained through a questionnaire mailed to all the member organizations of the Deutsche AIDS-Hilfe, the national German AIDS organization, as well as through site visits conducted at twelve ASOs representing the full spectrum of prevention practice. Results show that the ASOs have already employed a variety of quality assurance and evaluation measures in their work. Lack of capacity as well as ongoing questions concerning data collection, analysis, and interpretation present barriers to the consistent application of such measures. The great diversity among the ASOs requires a flexible, decentralized model for supporting ongoing quality assurance and evaluation activities. A participatory action research approach consisting of the following five integrated components is recommended: skill-building workshops on methods of quality assurance and evaluation, an internet based, interactive handbook providing resources for developing appropriate quality assurance and evaluation strategies, individualized consultation with each project to develop a tailored approach to quality assurance and evaluation meeting the project's specific needs, consultation on the use of official epidemiological data in local planning and evaluation, and a peer review process at the national level." (author's abstract

    Aktionsforschung im deutschsprachigen Raum: zur Geschichte und Aktualität eines kontroversen Ansatzes aus Public Health Sicht

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    "Die deutschsprachige Debatte um den Ansatz der Aktionsforschung unterscheidet sich wesentlich von der angloamerikanischen Debatte. Dort wurde der 'action research' Ansatz in den 1940er Jahren von dem Sozialpsychologen Kurt Lewin entwickelt und erfreut sich als Forschungsstrategie auch heute noch relativ großer Beliebtheit in verschiedenen Disziplinen. In Deutschland wurde die Aktionsforschung in den 1970er Jahren im Zuge einer grundsätzlichen, gesellschafts-, wissenschafts- und methodenkritischen Debatte intensiv diskutiert, verschwand aber nach einer vergleichsweise kurzen Zeit wieder fast vollständig aus dem sozialwissenschaftlichen Diskurs. Dieses Discussion Paper beleuchtet die Geschichte der Aktionsforschung im deutschsprachigen Raum und zeigt auf, dass einige zentrale Begriffe und Anliegen der Aktionsforschung seit den 1970er Jahren weiter entwickelt wurden, unter anderem in der qualitativen Sozialforschung, der Praxisforschung und dem Ansatz der Selbstevaluation. Als Forschungsstrategie sieht die Aktionsforschung eine enge Zusammenarbeit von Wissenschaftler/innen und Praktiker/innen unter der Zielsetzung der gemeinsamen Erforschung und Beeinflussung eines bestimmten sozialen Handlungsfeldes und der darin verorteten, professionellen Praxis vor. Die Autor/inn/en argumentieren, dass ein solches Vorgehen im Kontext der aktuellen gesundheitswissenschaftlichen Debatte um Evidenzbasierung sehr relevant ist. In Anlehnung an die Aktionsforschung und andere Quellen haben sie den Ansatz der 'Partizipativen Qualitätsentwicklung' für Public Health entwickelt, der sich insbesondere für Maßnahmen der lebensweltorientierten Primärprävention und Gesundheitsförderung mit sozial benachteiligten Gruppen eignet. Dieser Ansatz wirft jedoch auch methodische und methodologische Fragen auf, die zum Teil in der Tradition der Aktionsforschung stehen, und für deren Diskussion die Konfliktlinien, Erfahrungen und Einsichten der kritischen deutschsprachigen Debatte der Aktionsforschung seit den 1970er Jahren aufschlussreich sind. Das Discussion Paper bespricht ausgewählte Aspekte dieser Geschichte, um die aktuelle Methoden-Debatte in Public Health zu bereichern." (Autorenreferat)"The German-speaking discourse on action research differs profoundly from the Anglo- American discourse where action research was first developed by social psychologist Kurt Lewin and where it is still a widely used research strategy across disciplines. In the Germanspeaking discourse, on the other hand, action research was only introduced in the early 1970s when it became vastly popular in the context of a larger critical debate in the social sciences, before it disappeared again from the scientific discourse a decade later. This discussion paper traces the history of action research in the German-speaking discourse highlighting its developments and continuities. As a research strategy, action research involves the close collaboration of researchers and practitioners with the aim of investigating and influencing the professional practice in a chosen field. This approach is currently highly relevant in the context of the public health debate on evidence based practice. Inspired by the original ideas of action research and other sources, the authors developed 'participatory quality development' as a new approach for community-based health promotion and primary prevention, in particular those tailored to socially disadvantaged groups. The approach has clear strengths, but also raises methodological questions some of which are rooted in the tradition of action research. These challenges can be addressed with reference to the experiences and insights gained in the critical, German-speaking debate of action research. This discussion paper discusses selected aspects of this historical debate in order to enrich the current methodological debate in public health." (author's abstract

    Reciprocal Homer1a and Homer2 Isoform Expression Is a Key Mechanism for Muscle Soleus Atrophy in Spaceflown Mice

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    The molecular mechanisms of skeletal muscle atrophy under extended periods of either disuse or microgravity are not yet fully understood. The transition of Homer isoforms may play a key role during neuromuscular junction (NMJ) imbalance/plasticity in space. Here, we investigated the expression pattern of Homer short and long isoforms by gene array, qPCR, biochemistry, and laser confocal microscopy in skeletal muscles from male C57Bl/N6 mice (n = 5) housed for 30 days in space (Bion-flight = BF) compared to muscles from Bion biosatellite on the ground-housed animals (Bion ground = BG) and from standard cage housed animals (Flight control = FC). A comparison study was carried out with muscles of rats subjected to hindlimb unloading (HU). Gene array and qPCR results showed an increase in Homer1a transcripts, the short dominant negative isoform, in soleus (SOL) muscle after 30 days in microgravity, whereas it was only transiently increased after four days of HU. Conversely, Homer2 long-form was downregulated in SOL muscle in both models. Homer immunofluorescence intensity analysis at the NMJ of BF and HU animals showed comparable outcomes in SOL but not in the extensor digitorum longus (EDL) muscle. Reduced Homer crosslinking at the NMJ consequent to increased Homer1a and/or reduced Homer2 may contribute to muscle-type specific atrophy resulting from microgravity and HU disuse suggesting mutual mechanisms

    The impact of a novel tool for comprehensive assessment of palliative care (MPCAT) on assessment outcome at 6- and 12-Month Follow-Up.

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    peer-reviewedContext Assessment in palliative care settings should be focused, sensitive, specific, and effective to minimize discomfort to vulnerable and often highly morbid patients. This report describes the development of an admission assessment protocol for a Specialist Palliative Care Inpatient Unit and its implementation into clinical practice. Objectives The aim of this study was to develop and investigate the impact of the implementation of a Specialist Palliative Care admission assessment tool on documentation of key patient needs. Methods The outcome of a systematic literature review was used to develop an admission assessment protocol (the intervention) in a Specialist Palliative Care Inpatient Unit. Mixed methods were used to facilitate a comprehensive evaluation pre- and post-intervention to test the effectiveness, feasibility, and acceptability of the intervention. Results The documented evidence of pain assessment improved from a baseline rate of 71% to 100% post-intervention. This improvement was maintained 12 months post-introduction of the tool (P < 0.001). The documented evidence of screening for spiritual distress increased from a baseline rate of 23% to 70% at 6 months and to 82% at 12 months (P < 0.001). The number of referrals made in the first 24 hours after assessment increased post-intervention (physiotherapy, P = 0.001; occupational therapy, P = 0.001; social work, P = 0.005; pastoral care, P = 0.005); this was maintained at 12 months. Significantly, more clinicians (88%) agreed that palliative care domains were comprehensively assessed post-intervention in comparison with 59% pre-intervention (P = 0.01). Conclusion Introducing the Milford Palliative Care Assessment Tool was associated with significant improvement in assessment of multiple important aspects of patient need.ACCEPTEDpeer-reviewe
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