11 research outputs found

    Wahrnehmung von Farbunterschieden von Licht- und Körperfarben

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    Dynamische Beleuchtungskonzepte setzten die Kenntnis über mögliche Steuerkonzepte voraus. Die wesentlichen Parameter dabei sind neben dem Beleuchtungsniveau die spektrale und räumliche Lichtverteilung. Durch die Dynamisierung der Beleuchtungsanlage sind Auswirkungen sowohl auf die visuelle Wahrnehmung als auch auf biologische Prozesse und die emotionale Lichtwirkung zu erwarten. Schwerpunkt dieses Beitrags ist die visuelle Wahrnehmung von Farbunterschieden, die durch Variationen in der Lichtfarbe hervorgerufen werden. Im Rahmen von Laboruntersuchungen wurde zur Definition eines sinnvollen Wertebereichs für die Lichtfarbenvariation der Zusammenhang zwischen Beleuchtungsniveau (300 lx bis 1000 lx) und Lichtfarbe (3000 K bis 8100 K) untersucht. Dabei zeigte sich, dass es keinen signifikanten Zusammenhang zwischen der Beleuchtungsstärke und der bevorzugten Lichtfarbe gibt, die Wahl der gewünschten Lichtfarbe jedoch stark von den Ausgangsbedingungen beeinflusst wird. Für ausgewählte Farbtemperaturen wurde die Lichtfarbe bei konstantem Beleuchtungsniveau ausgehend von einem Bezugspunkt entlang des Planckschen Kurvenzugs und der Juddschen Geraden mit steigender Sprungweite variiert. Probanden bewerteten die sprunghaften Lichtfarbenveränderungen nach den Kriterien „gerade erkannt“, „sicher gesehen“ und „störend empfunden“. Ähnliche Untersuchungen zur Bestimmung von Schwellen- und Toleranzwerten wurden auf leuchtenden Oberflächen, zwischen Leuchten und bezüglich der Bildung von farbigen Schatten durchgeführt. Damit sind Aussagen zum Erscheinungsbild dynamischer Beleuchtungssysteme möglich.Publikation entstand im Rahmen von: Licht und Lebensqualität 2007 : eine Tagung der Deutschen Lichttechnischen Gesellschaft e.V., 19. - 20.04.2007, Lüneburg ; LiLe 200

    Ortsaufgelöste Messung von circadianen Strahlungsgrößen an Arbeitsplätzen

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    Mit moderner Messtechnik ist man in der Lage neben Lichtfeldgrößen auch Farbfeldgrößen an realen Arbeitsplätzen ortsaufgelöst zu messen. Mit entsprechender Bewertung lassen sich daraus Angaben zur spektralen Wirkung des Lichtes auf den Menschen ableiten. Diese beziehen sich nicht nur auf das visuelle System sondern auch auf die circadianen Wirkungen und Farbwirkungen. Mit der Definition der circadianen Wirkungskurve ist man in der Lage, eine circadiane Metrik aufzubauen. Diese wird im Vortrag vorgestellt. Seit neuestem ist die circadiane Empfindlichkeit in ein ortaufgelöstes Messgerät implementiert, so dass die circadianan Größen im Gesichtsfeld vermessen werden können. Es liegen erste Erfahrungen mit dieser Messtechnik vor über die berichtet werden soll

    Einfluss der Blickrichtung auf die Messung von nichtvisuellen Lichtwirkungen

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    Zur Beschreibung nichtvisueller Lichtwirkungen an Arbeitsplätzen sind Spektrum und Beleuchtungsstärke in der Augenebene zeitlich aufgelöst zu bestimmen. Vergleichbare Werte für unterschiedliche Beleuchtungssituationen liefern Messungen vertikal in Augenhöhe. Dies entspricht aber nicht typischen Blickrichtungen während einer Tätigkeit. Analysen in der Praxis zeigen, dass bei Montagearbeiten im Greifbereich der Blick etwa -30° bis -60° nach unten geneigt ist. Messungen an 21 Arbeitsplätzen in einer Industriehalle ergaben für eine Blickrichtung bei -45° nach unten eine Beleuchtungsstärke, die nur dem 0,4- bis 0,5-fachen als bei einem Blick geradeaus (vertikale Beleuchtungsstärke) entspricht. An Montagearbeitsplätzen wurden in der Praxis und unter Laborbedingungen personalisierte Lichtmessungen mit einem am Brillengestell befestigten Messgerät durchgeführt und mit Analysen zur Blickrichtung während der Arbeit und umfangreichen blickrichtungsabhängigen Messungen verglichen. Im Ergebnis zeigt sich, dass durch eine zusätzliche Messrichtung von -45° eine Abschätzung nichtvisueller Lichtwirkungen möglich ist, die im Mittel mit den während einer Schicht gemessenen Werten besser übereinstimmt als die vertikalen Größen

    Colour Appearance of Metameric Lights and Possible Colorimetric Description

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    Based on earlier experiences of the colour mismatch phenomenon we investigated the colour matching with two types of visual experiments. First we confirmed the phenomenon with a white colour matching experiment using narrow band and broadband light sources illuminating white reflection patches. Secondly we made a colour matching experiment with more saturated colour stimuli. During both experiments the observers had the task to set the colour stimuli coming from the test side to that coming from the reference side of the arrangement. Using spectroradiometric measurement data we calculated chromaticities using the CIE standard colour matching functions and using a slightly modified set of CMFs kindly received from Dr. Wold. The calulations showed that using the modified colour matching functions the calculated colour differences will be smaller. This result is true in both matching situations. After the second series we came to the conclusion that the value of calculated colour difference is the function of the blue amount in the radiation

    Helmleuchten für den Einsatz im Fahrleitungsbau

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    Durch die Zusammenarbeit von Berufsgenossenschaft, Versicherten und Hochschule konnte in einem Projekt eine Grundlage für die Gefährdungsbeurteilung mit konkreten Anforderungen an die Stirnleuchte für Arbeiten an Fahrleitungen geschaffen werden. Unterstützt wurde die Entwicklung einer Helmleuchte, sodass seit Anfang 2021 eine Leuchte auf dem freien Markt verfügbar ist. Die Ergebnisse des Projektes finden Eingang in die Schrift „Fachbereich AKTUELL“ der BG ETEM mit dem Titel „Arbeiten an Oberleitungsanlagen“ als Erläuterung für die betrieblichen Praktiker zu der Technische Regel für Arbeitsstätten: Beleuchtung ASR A3.4 /1/. Auf der Grundlage einer Analyse typischer Einsatzfelder, Tätigkeiten und Sehbedingungen bei Arbeiten an Oberleitungen, aus messtechnischen Untersuchungen und Laborstudien wurden Mindestanforderungen für geeignete Leuchten abgeleitet. Eine Marktanalyse sowie die Vermessung und Bewertung der lichttechnischen Eigenschaften ausgewählter Stirnleuchten zeigten, dass eine Leuchte, die genau die erforderlichen Eigenschaften besitzt, derzeit auf dem Markt so nicht verfügbar ist. In Zusammenarbeit mit einem Hersteller wurden Musterleuchten nach Vorgaben gefertigt, vermessen, getestet und optimiert. Ein Feldversuch im Praxiseinsatz beim Fahrleitungsbau wies die grundsätzliche Eignung der Musterleuchten nach

    Steuerung nichtvisueller Lichtwirkungen mit Einbindung arbeitsplatzbezogener Beleuchtung

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    Durch Variation von Lichtstrom, Lichtfarbe und Abstrahlcharakteristik der Beleuchtung lassen sich die spektrale Verteilung und die Beleuchtungsstärke in der Augenebene verändern und nichtvisuelle Lichtwirkungen bewusst steuern. Der Dynamikbereich wird maßgeblich über den Variationsbereich der ähnlichsten Farbtemperatur bestimmt. Um unterschiedlichen Lichtbedürfnissen, Vorlieben und Sehanforderungen gerecht zu werden, sind Arbeitsbereiche zusätzlich zur Allgemeinbeleuchtung mit einer arbeitsplatzbezogenen Beleuchtung (APL) ausgestattet, die individuell bei Bedarf zugeschaltet werden kann. Anhand von Messungen an Industriearbeitsplätzen kann gezeigt werden, dass durch eine statische Lichtfarbe der Arbeitsplatzbeleuchtung der Dynamikbereich der Lichtfarbe einer dynamischen Allgemeinbeleuchtung auf 1/3 reduziert wird und mit deren Wirksamkeit der Unterstützung nichtvisueller Lichtwirkungen konfligiert. Nur wenn die arbeitsplatzbezogene Beleuchtung in die Steuerung der Beleuchtungsanlage integriert ist, ist eine gezielte Unterstützung nichtvisueller Lichtwirkungen sinnvoll möglich. Um die Wirksamkeit der Steuerung einer dynamischen Allgemeinbeleuchtung möglichst wenig zu stören, ist es notwendig, die Abstrahlung der arbeitsplatzbezogenen Beleuchtung in Richtung der vertikalen Augenebene zu kontrollieren

    Evaluation des Einsatzes von tageslichtähnlichem Kunstlicht in der gerontopsychiatrischen Pflege und Betreuung Hochbetagter

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    Im Haus Ruhrgarten in Mülheim, einer Einrichtung der evangelischen Altenpflege, wurde in einigen Aufenthaltsbereichen eine Lichtdecke installiert, die es erlaubt lichttechnische und circadiane Parameter zu variieren. Während einer Untersuchung wurden phasenweise die Beleuchtungssituation variiert, um den Einfluss der Lichtqualität auf Bewohner untersuchen zu können. Dabei wurde tagsüber sowohl das Beleuchtungsniveau als auch der circadiane Wirkungsfaktor deutlich angehoben. Die Ergebnisse der Versuchsreihe zeigen positive Effekte einer tageslichtähnlichen Beleuchtung im Bereich der Altenpflege und können als Basis für weiterführende Untersuchungen dienen, um die gewonnenen Erkenntnisse zu untersetzen
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