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    Nonacademic student selection criteria for medical school admissions in Germany and Austria

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    Deutsche medizinische Fachbereiche und Fakultäten sollen ihre Studienanfänger nach eigenen Kriterien aussuchen. Da bis zu 40 000 Bewerbungen pro Jahr erwartet werden können, ist eine Vorauswahl erforderlich, bevor arbeitsintensivere Auswahlmechanismen eingesetzt werden können. Wir haben einen Fragebogen konzipiert für den Versuch, zusätzlich zu schulischen Leistungen weitere Bewerbercharakteristika zu erfassen wie vorbestehendes medizinisch relevantes Wissen, musische, soziale, sportliche und berufliche Aktivitäten. Alle Studienanfänger des Wintersemesters 2005/2006 (860 Studierende) der Medizinischen Fachbereiche/Fakultäten an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt (FFM) und der Medizinischen Universität Innsbruck (MUI) wurden gebeten, diesen Fragebogen auszufüllen. Zum Wintersemester 2005/2006 wurde in FFM ausschließlich nach Abiturnote zugelassen, während die Zulassung an der MUI nach dem Posteingang der Bewerbung erfolgte, ohne Berücksichtigung von Schulnoten. Beide Gruppen (FFM 431 Studierende, MUI 429 Studierende) gaben vergleichbare nichtschulische Aktivitäten mit fast identischer Häufigkeit an, mit der Ausnahme der Ableistung eines Krankenhauspraktikums. Ein Pflegepraktikum wird von der deutschen Approbationsordnung verlangt, kann aber vor Studienbeginn absolviert werden, so dass deutsche Studienbeginner (sowohl Zulassung in FFM - 53%; deutsche Studienanfänger an der MUI - 67%) überwiegend ein Praktikum absolviert hatten, während österreichische Studienanfänger ein Praktikum wesentlich seltener abgeleistet hatten (14%). Derzeit sollten die erfassten nichtschulischen Leistungen als Zulassungskriterium für das Medizinstudium nur nach vorheriger Überprüfung der Eignung verwendet werden

    Possibilities and limits of questionaire based soft skills evaluation as admission criteria for medical schools

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    Mit der Neuregelung der Studienplatzverteilung von 2005 haben die Universitäten in Deutschland die Möglichkeit, bis zu 60% der Studienplätze nach universitätseigenen Kriterien zu vergeben. Implizit wird vom Gesetzgeber und der öffentlichen Meinung gefordert, nicht-leistungsbezogene Kriterien und Persönlichkeitsmerkmale verstärkt zur Bewerberauswahl einzusetzen (Motivation, Identifikation, Vermeidung von Fehlvorstellungen). Da in Anbetracht der Bewerberzahlen mündliche Auswahlgespräche als ungeeignet erscheinen, wurde vom Fachbereich Medizin der Johann Wolfgang Goethe Universität ein Fragebogen entworfen, um nichtschulische Leistungen zu erfassen. Dieser Fragebogen wurde am Beginn des Wintersemesters 2005/2006 von allen Studienanfängern der JWG-Universität Frankfurt und der Medizinischen Universität Innsbruck ausgefüllt. Entgegen der initialen Erwartungen der Verfasser gaben nur etwa 15% Prozent Medizin-spezifische berufliche Vorerfahrungen an (Rettungsdienst, Ausbildung als Krankenschwester/pfleger oder ähnliches); dagegen wurden von etwa 60% angegeben, mindestens ein Musikinstrument zu spielen oder länger sportlich aktiv gewesen zu sein. Die Zusammenstellung der Selbstangaben zeigt, dass Medizin-relevante Vorkenntnisse nur bei einem kleinen Anteil der Studienbewerber in größerem Umfang vorhanden sind. Aufgrund der großen Streuung in der Art und Dauer der angegebenen Vorleistungen sollte die Erhebung von Parametern zur Beurteilung von soft skills, z.B. durch Online-Fragebogen, als (Vor)Selektionsinstrument nur sehr vorsichtig eingesetzt werden.Due to a reorganization in the admission procedure for German medical students in 2005 Medical Faculties may admit up to 60% of their students according to specific university criteria. Both legislation and public opinion implicitly require nonacademic criteria and personality traits to be included into the selection criteria (motivation, identification, avoidance of misconceptions). Since interviews appear to be not suitable for the high number of applicants the Medical Faculty of the Johann Wolfgang Goethe University in Frankfurt/Main has developed a questionnaire covering extracurricular achievements. This questionnaire has be answered by first year students of the JWG university Frankfurt and the Medical University Innsbruck at the begin of the winter term 2005/2006. Contrary to initial expectations, only 15% of the students stated specific job experience in a medically related field (emergency service, nurse or similar occupations), whereas more than 60% indicated to play at least one instrument and/or being engaged in sports activities. The summary of these self experiences indicate that only a minority of admitted students have medically related experience to a larger degree. The wide variation in time and duration given for the activities indicate that (online) questionnaires should be treated carefully as a preselection method for medical studies admission

    Creative cognition and the brain: Dissociations between frontal, parietal-temporal and basal ganglia groups

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