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    Arbeit, Geschlecht und soziale Ungleichheiten

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    Arbeits- und Industriesoziologie und Geschlechter- und IntersektionalitĂ€tsforschung legen verschiedene Perspektiven auf die Analyse von Arbeit und der postfordistischen Arbeitsgesellschaft an. Die Arbeits- und Industriesoziologie fokussiert den Wandel von Erwerbsarbeit und seine Folgen. Die Geschlechter- und IntersektionalitĂ€tsforschung rĂŒckt den Konnex von Arbeit, Geschlecht und Ungleichheit in den Mittelpunkt. Der Beitrag arbeitet heraus, in welcher Weise beide Perspektiven aufeinander treffen und Erkenntnisse der Geschlechter- und IntersektionalitĂ€tsforschung die soziologische Reflexion des Wandels von Arbeit bereichern. Dies wird fĂŒr die Analyse der gesellschaftlichen Reproduktionskrise gezeigt, welche mit der forcierten Rationalisierung der DaseinsfĂŒrsorge einhergeht. Und es wird fĂŒr die Analyse des Wandels von Herrschaft herausgearbeitet, wie er mit der fĂŒr den Postfordismus spezifischen ökonomischen UnbestĂ€ndigkeit und existenziellen Verunsicherung einhergeht. Deutlich wird, dass der gegenwĂ€rtige Wandel von Arbeit soziale Ungleichheiten nicht nur zur Folge hat, sondern auf Differenzen und Ungleichheiten nach Geschlecht, Ethnie, Schicht grĂŒndet. Dieser Konnex von Arbeit, Geschlecht und Ungleichheit beeinflusst, so die Schlussfolgerung, das Ausmaß und die Ausrichtung des gesellschaftlichen Wandels. Deshalb ist er in der soziologischen Forschung systematisch zu veranschlagen.The sociology of work and gender and intersectionality studies follow different perspectives on work and the postfordist society. The sociology of work focuses changes of paid work and their effects. Gender and intersectionality studies focus the connection between work, gender and social inequalities. The article considers the way, in what both perspectives meet and findings of gender and intersectionality studies enrich the sociological analysis of changes in work. First, the crisis of societal reproduction is examined, which is connected with the rationalization and reorganization of public and private care. Second, relations of power and dominance, which are based on the postfordist mode of economical and social uncertainty, are considered. In both cases social inequalities have to be described as consequences of the contemporary changes in work. And, vice versa, the postfordist configuration bases on differences and inequalities, especially by gender, race, class. This connection, so the conclusion of the article, influences and shapes the extension and direction of societal development. Therefore the sociological analysis has to reflect systematically on it

    Arbeit, Geschlecht und soziale Ungleichheiten: Perspektiven auf die Krise der Reproduktion und den Wandel von Herrschaft in der postfordistischen Arbeitsgesellschaft

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    Bei der BeschĂ€ftigung mit Erwerbsarbeit und der Arbeitsgesellschaft treffen mit der Geschlechterforschung und der Arbeits- und Industriesoziologie zwei Betrachtungsweisen aufeinander: Im erstgenannten Forschungsstrang werden soziale Differenzen und Ungleichheiten in ihrer Bedeutung fĂŒr die Struktur von Arbeit und der Arbeitsgesellschaft thematisiert. Im zweitgenannten Strang ist die zeitdiagnostische Reflexion auf die Entwicklung von Arbeit und der Arbeitsgesellschaft ein bedeutendes Anliegen, ohne jedoch systematisch das Augenmerk auf soziale Differenzen und Ungleichheiten zu richten. Vor dem Hintergrund dieser Konstellation fragt der vorliegende Beitrag, in welcher Weise die Geschlechterforschung zu einer zeitdiagnostischen Reflexion auf die Entwicklung von Arbeit und der Arbeitsgesellschaft beitrĂ€gt, die ĂŒber den bisherigen arbeits- und industriesoziologischen Erkenntnisstand hinausweist. Dies geschieht in mehreren Schritten: ZunĂ€chst werden die jeweiligen Forschungsperspektiven herausgearbeitet. Danach wird die gegenwĂ€rtige gesellschaftliche Entwicklung anhand ihrer breit geteilten, zeitgeschichtlichen Einordnung in den Blick genommen. Dabei wird auf zwei Entwicklungen nĂ€her eingegangen: die Krise gesellschaftlicher Reproduktion und den Wandel von Herrschaft. Ein kurzes Fazit stellt den Ertrag heraus, den die Perspektiven der Geschlechterforschung fĂŒr die Analyse des Wandels der Arbeitsgesellschaft haben. (ICI2

    Economical Shift und Demokratische Öffnungen. Uneindeutige VerhĂ€ltnisse in der unternehmerischen und geschlechtergerechten UniversitĂ€t

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    Die Autorinnen fragen danach, wie Geschlechterungleichheiten bzw. VerĂ€nderungsbestrebungen im GeschlechterverhĂ€ltnis in die Reorganisation des Wissenschaftssystems hineinspielen. In ihrem Beitrag nehmen sie Entwicklungen in den Blick, die sie als Herausbildung der entrepreneurial university bezeichnen. Um diese fassen zu können, diskutieren sie eine Erweiterung des Konzeptes: Zuerst wird geklĂ€rt, was den economical shift genau ausmacht und wie hierbei Gleichstellungspolitiken ins Spiel kommen. Dann geht es um die Frage nach Gleichheit und Ungleichheit in der Wissenschaft, wobei sie eine professions- und geschlechtersoziologische Perspektive angelegen. Schließlich wird herausgearbeitet, inwiefern im Zusammenspiel von Ökonomisierung und Öffnung des BeschĂ€ftigungssystems uneindeutige VerhĂ€ltnisse in Sachen Geschlechtergleichheit entstehen. (HoF/Text ĂŒbernommen

    Die Analyse alltÀglicher und biografischer Arbeitsarrangements als Weg arbeits- und industriesoziologischer Sozial- und Zeitdiagnostik

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    Die universitĂ€re Wissenschaft ist wie auch andere BeschĂ€ftigungsbereiche international im Wandel begriffen. Allein erwerbsbezogene Perspektiven reichen nicht hin, diese Entwicklungen zu erforschen. Sie lassen sich erst, so argumentiert der Beitrag, im Zusammenhang mit der weiteren gesellschaftlichen Arbeitsteilung, insbesondere in und zwischen ErwerbssphĂ€re, Privathaushalt und Sozialstaat, und den darin eingelassenen sozialen Ungleichheiten angemessen in den Blick nehmen. Die Analyse alltĂ€glicher und biografischer Arbeitsarrangements wird als ein Weg herausgearbeitet, dies fĂŒr den Wandel der Wissenschaft, aber auch fĂŒr andere Felder sozial- und zeitdiagnostisch weiterfĂŒhrend zu verfolgen.Science as well as other fields of occupation are internationally changing. Perspectives, which only focus paid work, are not sufficient to analyze these developments. The paper argues that they have to be considered in the context of the wider societal division of labour, especially the configuration of paid and unpaid work in and between occupation, private household and welfare state, and their inherent social inequalities. The analysis of everyday and biographical working arrangements is shown as an advanced way to make diagnoses of the contemporary change of science as well as of other fields

    Herrschaft, Arbeitsteilung, Ungleichheit: Das Beispiel der Sorgearbeit und des Sorgeregimes im Gegenwartskapitalismus

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    Concerning contemporary capitalism a „return of class“ is diagnosed. The paper argues that this is not sufficient to analyze and describe the societal development. Further social differentiations and inequalities have to be recognized to be effects as well as prepositions of finance capitalism. This is analyzed and exemplified in the case of care work by discussing different care regimes in the context of economic and social change and especially austerity. The „crisis of care“ has to be seen as a result of different, but amalgamated logics and relations of dominance combined with different models of the welfare state. The examination shows how the gendered and ethnic division of labor is shaping societal change

    Arbeit - Technik - Geschlecht: industriesoziologische Frauenforschung am Beispiel der Bekleidungsindustrie

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    Aulenbacher B. Arbeit - Technik - Geschlecht: industriesoziologische Frauenforschung am Beispiel der Bekleidungsindustrie. Campus : Forschung ; 666. Frankfurt: Campus-Verl.; 1991

    Die Arbeit im Haushalt und ihre Anforderungen: Empathie und Distanzierung

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    Geissler B. Die Arbeit im Haushalt und ihre Anforderungen: Empathie und Distanzierung. In: Aulenbacher B, Wetterer A, eds. Arbeit. Perspektiven und Diagnosen der Geschlechterforschung. Forum Frauen- und Geschlechterforschung. Vol 25. MĂŒnster: WestfĂ€lisches Dampfboot; 2009: 212-228
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