23 research outputs found

    Haushalte, Familien und Lebensformen im Mikrozensus: Konzepte und Typisierungen

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    'Als Haushaltsstichprobe enthĂ€lt der Mikrozensus Informationen ĂŒber die GrĂ¶ĂŸe und Zusammensetzung von Haushalten sowie ĂŒber die Beziehungen der Haushaltsmitglieder untereinander. Damit lassen sich sowohl die Haushaltsstrukturen als auch die Familienformen der Bevölkerung untersuchen. Die in der amtlichen Statistik verwendeten Konzepte und Definitionen sowie die darauf aufbauenden Typologien sind hierzu von grundlegender Bedeutung. Diese werden in dem vorliegenden Bericht dargestellt und in ihrer konkreten Umsetzung erlĂ€utert. Neben Haushalten und Familien werden seit 1996 auch Lebensformen als soziale Einheiten in den Daten abgegrenzt. Im Mittelpunkt des neuen Konzepts steht die BerĂŒcksichtigung unverheiratet zusammenlebender Paare und die Familientypologie ist um eine Typologie der Lebensformen ergĂ€nzt. Das familienwissenschaftliche Analysepotenzial des Mikrozensus hat sich dadurch betrĂ€chtlich erweitert, gleichwohl bleiben Grenzen der Abbildung familialer und partnerschaftlicher Lebensformen bestehen.' (Autorenreferat)'As a representative sample of households the Microcensus contains information about the size, the composition of households and the relations among the members of the households. That makes it possible to examine the structure of households and the different forms of families in the population as well. The knowledge about the concepts and definitions used by the Federal Statistical Office and the typologies which are based on these concepts are prerequisite for doing research on family related subjects. The main issue of this report is to explain these concepts, definitions and typologies and their implementation in the Microcensus. Since 1996, in addition to the identification of households and families a new kind of social unit is identified in the Microcensus: living arrangements. The central aim of this new concept is to take cohabitation as a new form of partnership into account and to enlarge the typology of families by a typology of living arrangements. Thus the analytical potential of the Microcensus is highly expanded, although the identification of different living arrangements is still limited.' (author's abstract)

    Zu benachteiligenden Effekten in Migrantenvierteln

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    "Der Vortrag beschĂ€ftigt sich auf theoretischer und empirischer Ebene mit der Frage, inwieweit das Wohnen in typischen Migrantenquartieren benachteiligende Effekte auf die Lebenssituation tĂŒrkischer Migranten hat. Theoretisch können benachteiligende Effekte von Wohnquartieren in vier Dimensionen auftreten: in der materiellen Dimension etwa durch Infrastrukturen, die soziale Kontakte und Alltagsorganisation erschweren, in der sozialen Dimension durch die Herausbildung eines subkulturellen Milieus, in der symbolischen Dimension durch Stigmatisierung und in der politischen Dimension durch fehlende ReprĂ€sentanz auf Quartiers- und Stadtebene. Empirisch stĂŒtzt sich der Vortrag auf Ergebnisse eines Forschungsprojekts, das Integrations- und AusgrenzungsverlĂ€ufe tĂŒrkischer Migranten der zweiten Generation untersucht. Dazu wurden Interviews mit Migranten aus zwei typischen Migrantenquartieren durchgefĂŒhrt: einer Großsiedlung des sozialen Wohnungsbaus und einem funktional gemischten, innenstadtnahen Altbauquartier. Ein Schwerpunkt dieser Interviews war die Integration in den Wohnungsmarkt und der Einfluss des Quartiers auf Integrations- und AusgrenzungsverlĂ€ufe. Außerdem wurden Gatekeeper interviewt, d.h. Personen, die ĂŒber Zugang und Positionierung von Bewerbern auf dem Wohnungs- und Arbeitsmarkt entscheiden. Sie wurden u.a. nach Image und Stigmatisierung der beiden Quartiere befragt und nach deren Folgen fĂŒr die Bewohner. ÜberprĂŒft man die Quartierseffekte anhand dieses Materials, lassen sich folgende Thesen formulieren: Ausschlaggebend fĂŒr benachteiligende Effekte ist das soziale, nicht das ethnische Milieu. Somit stellt die soziale und nicht die ethnische Segregation den entscheidenden Faktor fĂŒr die StabilitĂ€t im Quartier dar. Neben der sozialen wirkt sich die funktionale Mischung des Quartiers positiv auf QualitĂ€t und QuantitĂ€t der sozialen Netzwerke aus. Benachteiligt fĂŒhlen sich die Migranten in der Großsiedlung nicht durch ihre materielle Ausstattung, sondern durch die Stigmatisierung des Quartiers, die sie im Alltag erfahren. Sie fĂŒhrt zu einem GefĂŒhl der Ausgrenzung innerhalb der Stadtgesellschaft." (Autorenreferat

    Familiensoziologische Analysepotenziale des Mikrozensus

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    'Als Haushaltsstichprobe enthĂ€lt der Mikrozensus Informationen ĂŒber die GrĂ¶ĂŸe und Zusammensetzung von Haushalten sowie ĂŒber Beziehungen der Haushaltsmitglieder untereinander. Neben Haushalten und Familien werden seit 1996 auch Lebensformen als soziale Einheiten in den Daten abgegrenzt. Im Mittelpunkt des neuen Konzeptes steht die BerĂŒcksichtigung unverheiratet zusammenlebender Paare, wodurch sich das familienwissenschaftliche Analysepotenzial des Mikrozensus betrĂ€chtlich erweitert hat. In diesem Beitrag stellen die Verfasserinnen die Konzepte und Definitionen der amtlichen Statistik sowie ihre Umsetzung im Mikrozensus vor und gehen der Frage nach, welche empirischen Unterschiede sich bei der Betrachtung (familialer) Lebensformen nach dem traditionellen Familienkonzept und dem neuen Konzept der Lebensformen ergeben. Um das Analysepotenzial des Mikrozensus fĂŒr die empirisch arbeitende Familienforschung aufzuzeigen, werden neben den Möglichkeiten auch die Grenzen und Restriktionen des Arbeitens mit den Daten sowie die Neuerungen des verĂ€nderten Erhebungsdesigns des Mikrozensus ab 2005 und deren Folgen fĂŒr die Analysen familiensoziologischer Fragestellungen dargestellt.' (Autorenreferat)'As a representative sample of households the German Microcensus contains information about the size, the composition of households and the relations among the members of the households. Since 1996, in addition to the identification of households and families, a new kind of social unit is identified in the Microcensus: living arrangements. The central aim of this new concept is to take cohabitation as a new form of partnership into account. As a result, the analytical potential of the Microcensus is highly expanded. The article deals with several topics: First, the concepts and definitions of the official statistics and their implementation in the Microcensus will be explained. Second, the empirical differences between the traditional concept of families and the concept of living arrangements are of interest. Third, to show their analytical potential for empirical research concerning families and living arrangements both the possibilities and the limits of the Microcensus data will be presented. Furthermore, the authors will discuss the consequences of the new survey design of the Microcensus since 2005 for the analysis of family-related questions.' (author's abstract

    Residential Segregation of the Foreign Population in Germany. An Analysis Based on German Microcensus Data

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    Im vorliegenden Beitrag wird ethnische Segregation in Westdeutschland auf kleinrĂ€umiger Ebene mit Daten des Mikrozensus gemessen. FĂŒr die grĂ¶ĂŸten Migrantengruppen der ehemaligen AnwerbelĂ€nder werden die zeitlichen Entwicklungen nachgezeichnet. Gemessen am mittleren Anteil der auslĂ€ndischen Bevölkerung der nĂ€chsten Nachbarschaften hat die rĂ€umliche Segregation Zugewanderter von 1976 bis 1982 zugenommen, wĂ€hrend in den Jahren von 1996 bis 2004 ein abnehmender Trend zu beobachten ist. Dabei zeigen sich kaum Unterschiede zwischen den Migrantengenerationen. Erst unter Kontrolle weiterer EinflussÂŹfaktoren variieren die erste und die zweite Generation. Zur ErklĂ€rung, ob eine Person in einer ethnisch hoch segregierten Nachbarschaft wohnt, tragen u.a. Bildungsniveau und EinkommensÂŹsituation als Indikatoren der sozialstrukturellen Integration bei. Sowohl fĂŒr Migranten als auch fĂŒr Deutsche gibt es einen Zusammenhang zwischen geringer Bildung sowie relativer Einkommensarmut und Wohngebieten mit einer hohen AuslĂ€nderquote. Allerdings bleiben auch unter BerĂŒcksichtigung dieser Faktoren deutliche Unterschiede zwischen Deutschen und Migranten sowie zwischen den auslĂ€ndischen NationalitĂ€ten bestehen.The present paper examines ethnic segregation on a very small scale using Microcensus data. The development of ethnic segregation is traced for the largest foreign population groups stemming from those countries in which foreign workers were once recruited. Residential segregation is measured by the average proportion of foreign-origin population in the small census districts. Whereas segregation increased between 1976 and 1982, a decreasing trend has been observed since 1996. There are almost no differences between the generations. The first and second generations only vary if further variables are taken into account. Indicators of socio-economic integration such as the level of education and the economic situation have explanatory power with regards to living in an highly segregated area. There is a correlation between a low educational level as well as relative poverty and neighborhoods with high proportions of foreign-origin population. Nevertheless, even if various factors are considered, noticeable differences remain both between Germans and migrants and within the foreign nationalities

    Verbesserung des Zugangs der Wissenschaft zu Mikrodaten: Pilotprojekt zum Aufbau eines Servicezentrums fĂŒr Mikrodaten der GESIS bei ZUMA

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    'Das Ziel des Pilotprojekts zum Aufbau eines Servicezentrums fĂŒr Mikrodaten der GESIS beim ZUMA bestand in der Verbesserung des Angebotes an Serviceleistungen fĂŒr die Scientific Use Files des Mikrozensus. Dies bezog sich auf drei Bereiche: ZunĂ€chst mussten fĂŒr die aktuellen Erhebungen zwischen 1999 und 2004 die Aufbereitungs- und Dokumentationsarbeiten komplettiert und abgeschlossen werden. DarĂŒber hinaus bestand eine zentrale Aufgabe in der Erweiterung des Datenangebotes an Mikrozensus-Scientific Use Files fĂŒr den Erhebungszeitraum vor 1989, fĂŒr den bis zum Projektbeginn noch keine Mikrozensusdaten (SUFs) fĂŒr die Forschung zur VerfĂŒgung standen. Aufgrund der in den letzten Jahren stark gestiegenen Anzahl an verfĂŒgbaren Scientific Use Files und damit verbundener Arbeitsmaterialien bestand ein drittes Ziel im Aufbau eines datenbankgestĂŒtzten Metainformationssystems, um die zunehmende KomplexitĂ€t des Datenmaterials fĂŒr den Nutzer effektiver handhabbar zu machen.' (Autorenreferat

    KleinrÀumliche Segregation der auslÀndischen Bevölkerung in Deutschland: Eine Analyse auf der Basis des Mikrozensus / Residential Segregation of the Foreign Population in Germany: An Analysis Based on German Microcensus Data

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    Im vorliegenden Beitrag wird ethnische Segregation in Westdeutschland auf kleinrĂ€umiger Ebene mit Daten des Mikrozensus gemessen. FĂŒr die grössten Migrantengruppen der ehemaligen AnwerbelĂ€nder werden die zeitlichen Entwicklungen nachgezeichnet. Gemessen am mittleren Anteil der auslĂ€ndischen Bevölkerung der nĂ€chsten Nachbarschaften hat die rĂ€umliche Segregation Zugewanderter von 1976 bis 1982 zugenommen, wĂ€hrend in den Jahren von 1996 bis 2004 ein abnehmender Trend zu beobachten ist. Dabei zeigen sich kaum Unterschiede zwischen den Migrantengenerationen. Erst unter Kontrolle weiterer Einflussfaktoren variieren die erste und die zweite Generation. Zur ErklĂ€rung, ob eine Person in einer ethnisch hoch segregierten Nachbarschaft wohnt, tragen u. a. Bildungsniveau und Einkommenssituation als Indikatoren der sozialstrukturellen Integration bei. Sowohl fĂŒr Migranten als auch fĂŒr Deutsche gibt es einen Zusammenhang zwischen geringer Bildung sowie relativer Einkommensarmut und Wohngebieten mit einer hohen AuslĂ€nderquote. Allerdings bleiben auch unter BerĂŒcksichtigung dieser Faktoren deutliche Unterschiede zwischen Deutschen und Migranten sowie zwischen den auslĂ€ndischen NationalitĂ€ten bestehen

    A Holistic Consideration of Megawatt Electrolysis as a Key Component of Sector Coupling1231

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    In the future, hydrogen (H2) will play a significant role in the sustainable supply of energy and raw materials to various sectors. Therefore, the electrolysis of water required for industrial-scale H2 production represents a key component in the generation of renewable electricity. Within the scope of fundamental research work on cell components for polymer electrolyte membrane (PEM) electrolyzers and application-oriented living labs, an MW electrolysis system was used to further improve industrial-scale electrolysis technology in terms of its basic structure and systems-related integration. The planning of this work, as well as the analytical and technical approaches taken, along with the essential results of research and development are presented herein. The focus of this study is the test facility for a megawatt PEM electrolysis stack with the presentation of the design, processing, and assembly of the main components of the facility and stack
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