Residential Segregation of the Foreign Population in Germany. An Analysis Based on German Microcensus Data

Abstract

Im vorliegenden Beitrag wird ethnische Segregation in Westdeutschland auf kleinräumiger Ebene mit Daten des Mikrozensus gemessen. Für die größten Migrantengruppen der ehemaligen Anwerbeländer werden die zeitlichen Entwicklungen nachgezeichnet. Gemessen am mittleren Anteil der ausländischen Bevölkerung der nächsten Nachbarschaften hat die räumliche Segregation Zugewanderter von 1976 bis 1982 zugenommen, während in den Jahren von 1996 bis 2004 ein abnehmender Trend zu beobachten ist. Dabei zeigen sich kaum Unterschiede zwischen den Migrantengenerationen. Erst unter Kontrolle weiterer Einfluss¬faktoren variieren die erste und die zweite Generation. Zur Erklärung, ob eine Person in einer ethnisch hoch segregierten Nachbarschaft wohnt, tragen u.a. Bildungsniveau und Einkommens¬situation als Indikatoren der sozialstrukturellen Integration bei. Sowohl für Migranten als auch für Deutsche gibt es einen Zusammenhang zwischen geringer Bildung sowie relativer Einkommensarmut und Wohngebieten mit einer hohen Ausländerquote. Allerdings bleiben auch unter Berücksichtigung dieser Faktoren deutliche Unterschiede zwischen Deutschen und Migranten sowie zwischen den ausländischen Nationalitäten bestehen.The present paper examines ethnic segregation on a very small scale using Microcensus data. The development of ethnic segregation is traced for the largest foreign population groups stemming from those countries in which foreign workers were once recruited. Residential segregation is measured by the average proportion of foreign-origin population in the small census districts. Whereas segregation increased between 1976 and 1982, a decreasing trend has been observed since 1996. There are almost no differences between the generations. The first and second generations only vary if further variables are taken into account. Indicators of socio-economic integration such as the level of education and the economic situation have explanatory power with regards to living in an highly segregated area. There is a correlation between a low educational level as well as relative poverty and neighborhoods with high proportions of foreign-origin population. Nevertheless, even if various factors are considered, noticeable differences remain both between Germans and migrants and within the foreign nationalities

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