23 research outputs found

    Big Data und Governance im digitalen Zeitalter

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    Rechnende Räume: Zur informationellen Transformation räumlicher Privatheiten

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    Die räumliche Privatsphäre der »eigenen vier Wände« gilt in modernen Gesellschaften üblicherweise als Inbegriff von Privatheit überhaupt, was sich in der räumlichen Metapher ja auch zum Ausdruck bringt. Die hohe Relevanz, die räumlichen Privatheitsaspekten bei der Beschäftigung mit Gesellschaften des historischen Westens zugesprochen wird, ist zudem geschichtlich tief verwurzelt – dementsprechend stark auch die normative Verankerung: Ein Anspruch auf privaten Raum ist sowohl in den Menschen- und EU-Grundrechten formuliert als auch im deutschen Grundgesetz. Indessen lässt sich seit vielen Jahren das stetige Anschwellen eines Stroms populärer, publizistischer, politischer und wissenschaftlicher Diagnosen beobachten, welche vor einer digitaltechnologisch getriebenen Veränderung, Verschiebung, Gefährdung oder Auflösung des Privaten warnen. Obwohl vernetzte Digitaltechnologien immer stärker an der Konstitution zeitgenössischer Räume beteiligt sind, wird die Frage nach der Rolle des Raums für die digitale Transformation von Privatheit dabei genauso selten aufgeworfen, wie jene nach den Konsequenzen der Digitalisierung für räumliche Privatheit selbst. Der vorliegende Artikel setzt noch vor der normativen Diskussion an, indem er zunächst zur analytischen Aufklärung der Zusammenhänge zwischen Privatheit, Raum und Digitalisierung beiträgt. Die These, der im Folgenden Plausibilität verliehen werden soll, lautet konkret, dass die informationelle Transformation des Raums, die sich als Entstehung Rechnender Räume artikuliert, räumliche Privatheit zu unterlaufen geeignet ist. In der Folge kommt es einerseits zu einer Irritation der analytischen Unterscheidung zwischen räumlichen, informationellen (u. a.) Privatheitsdimensionen, und andererseits zu einer Erschwerung der hergebrachten, normativ eingeforderten Privatheitspraktik der individuellen Zugangskontrolle. Diese beiden Folgen erfordern eine Umstellung des konzeptionellen Ankerpunktes der Privatheitstheorie. Zum Ausgang des Textes wird ein Vorschlag unterbreitet, welches dieser Ankerpunkt sein könnte

    White Paper Datenschutz-Folgenabschätzung : ein Werkzeug für einen besseren Datenschutz

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    GNUnet und Informationsmacht: Analyse einer P2P-Technologie und ihrer sozialen Wirkung

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    Diese Arbeit setzt sich mit den Ideen und der Geschichte des GNUnet-Projektes und dem GNUnet als Peer-to-Peer-Netzwerktechnologie auseinander. Es untersucht insbesondere die emanzipatorischen Potentiale im Hinblick auf Formen informationeller Macht und versucht die wesentlichen Machtverschiebungen als Folgenabschätzung eines breiten Einsatzes zu identifizieren: (a) die Machtverschiebung im Bereich der Informationsverarbeitung und (b) die Machtverschiebung im Bereich der Kommunikationsverarbeitung. Zudem wird eine Brücke zum kritischen Datenschutzprojekt geschlagen, um mit ihrer umfassenden gesellschaftstheoretischen Sichtweise das Verhältnis von GNUnet und dem Problem der Informationsmacht schärfer zu bestimmen. Nicht zuletzt wird auch das konstruktive Zusammenspiel dieser beiden Projekte als erforderliches Ziel weiter ausbuchstabiert.This thesis studies the GNUnet project comprising its history, ideas and the P2P network technology. It specifically investigates the question of emancipatory potentials with regard to forms of information power due to a widely deployed new Internet technology and tries to identify essential suspensions of power within the scope of an impact assessment. Moreover, we will see by contrasting the GNUnet project with the critical data protection project, founded on social theory, that both are heavily concerned about the problem of illegitimate and unrestrained information power, giving us additional insights for the assessment. Last but least I'll try to present a scheme of how both approaches may interact to realize their goals

    The Brave New World of Big Data

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    Note from the editor The Brave New World of Big Data by Akos Rona-Tas Aadhaar: Uniquely Indian Dystopia? by Reetika Khera Biometric IDs and the remaking of the Indian (welfare) state by Ursula Rao Multiple social credit systems in China by Chuncheng Liu Credit Scoring in the United States by Barbara Kiviat Bringing Context back into privacy regulation and beyond. About limitation on purpose as an (old) response to (new) data challenges by Karoline Krenn OpEd by Jenny Andersson Book review

    Der "informed consent" im Datenschutz: eine politikwissenschaftliche Analyse

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    Die Masterarbeit geht der Frage nach, wie sich die zentrale Position der Einwilligung im Datenschutz, trotz anhaltender Kritik an ihr, erklären lässt. Im Anschluss an die Soziologie der Rechtfertigung nach Boltanski und Thévenot wird argumentiert, dass die Beständigkeit der Einwilligung gerade aus dem Wechselspiel von Kritik und Rechtfertigung resultiert. Hierdurch erfährt die Einwilligung fortwährende Reform und damit Stabilität. Vermittels einer Diskursanalyse von Aufsätzen in Datenschutzfachzeitschriften rekonstruiert die Arbeit die Einwilligungsdebatte für den Zeitraum von der Jahrtausendwende bis ins Jahr 2015. Es wird gezeigt, dass die Einwilligung in diesem Zeitraum vor allem durch drei Art und Weisen der Kritik und Rechtfertigung stabilisiert wird: (1) der Rolle der Einwilligung bei der Aufrechterhaltung demokratisch wertvoller Kommunikation, (2) dem nachweisbaren Funktionieren der Einwilligung in der Datenschutzpraxis und (3) ihrer Rolle bei der Verwirklichung einer wohlfahrtsfördernden Datenökonomie. Die Beharrungskraft der Einwilligung erklärt sich insbesondere dadurch, dass die Forderung der Verfechter einer Datenökonomie, nach der die Einwilligung einem Tauschvertrag nach dem Prinzip „Daten gegen Leistung“ gleichkommen soll, mit den Bedenken der Datenschutzpraktiker, nach denen die Einwilligung häufig nicht freiwillig erfolge, vereint werden konnte. Dies geschieht in Form eines als Verbraucherschutz verstandenen Datenschutzes, der das Informations- und Einwilligungsverhalten der Nutzer in den Mittelpunkt stellt. Hinreichend informierte Einwilligungen sind hiernach auch freiwillige Einwilligungen

    Technologien der Krise: Die Covid-19-Pandemie als Katalysator neuer Formen der Vernetzung

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    Krisen erschüttern die Routinen des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Zugleich offenbaren sie, wie Gesellschaften funktionieren, zu welchen Anpassungsleistungen sie fähig sind und über welche Ressourcen sie verfügen. Die Coronakrise hat gezeigt, wie moderne Gesellschaften auf Gesundheitskrisen reagieren und zur Bewältigung mannigfaltige Technologien einsetzen, um in einer Situation der gegenseitigen Bedrohung ihr weiteres Funktionieren sicherzustellen. Der Band widmet sich dieser Rolle von Technologien der Krise in einer theoretischen, normativen und empirischen Perspektive und versammelt Beiträge aus Soziologie, Computer Science, Ethik und Gesundheitswissenschaft

    Technologien der Krise

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    Krisen erschüttern die Routinen des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Zugleich offenbaren sie, wie Gesellschaften funktionieren, zu welchen Anpassungsleistungen sie fähig sind und über welche Ressourcen sie verfügen. Die Coronakrise hat gezeigt, wie moderne Gesellschaften auf Gesundheitskrisen reagieren und zur Bewältigung mannigfaltige Technologien einsetzen, um in einer Situation der gegenseitigen Bedrohung ihr weiteres Funktionieren sicherzustellen. Der Band widmet sich dieser Rolle von Technologien der Krise in einer theoretischen, normativen und empirischen Perspektive und versammelt Beiträge aus Soziologie, Computer Science, Ethik und Gesundheitswissenschaft

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