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Thesen zur Methodik der werkimmanenten Interpretation vom Standpunkt der objektiven Hermeneutik
Vorgelegt zur 4. Arbeitstagung der Arbeitsgemeinschaft objektive Hermeneutik e.V. "Immanenz oder Kontextabhängigkeit? Zur Methodik der Analyse von Werken und ästhetischen Ereignissen" am 26./27. April 1997 in Frankfurt am Main
Nachhaltige Entwicklung im Schatten der Globalisierung
[Abstract fehlt
die Theorie selbstreferentieller Systeme und der Konstruktivismus
Einleitung I. Maturana 1\. Der Organismus als autopoietisches System 2\. Die
Geschlossenheit des Nervensystems 3\. Kognition, Kommunikation, Beobachtung
4\. Erkenntnis II. Roth 1\. Verhältnis zu Maturana 2\. Neurobiologische
Befunde und Konsequenzen 3\. Die Unwirklichkeit der »Realität« 4\. Die
Konstruktivität des Wahrnehmungsapparats 5\. Physik als intendierte Realität
III. Luhmann 1\. Systemtheorie 2\. Erkenntnistheoretische Ăśberlegungen in den
»Sozialen Systemen« 3\. »Operativer Konstruktivismus«
Beobachtung–Differenz–Umwelt–Metatheorie Schluß: Konstruktivismus als naturale
OntologieDas Thema der Arbeit ist die Frage, welche Konsequenzen im Bereich der
Erkenntnistheorie sich aus denjenigen wissenschaftlichen Ansätzen ableiten
lassen, die am Begriff des Systems orientiert sind. Ihr Inhalt besteht in der
Darstellung systemtheoretischer Konzepte und ihrer erkenntnistheoretischen
Konsequenzen bei Maturana, Roth und Luhmann, sowie in deren Kritik auf der
Ebene der System- wie auch der Erkenntnistheorie, mit der Absicht, durch
eigene Überlegungen einen Beitrag zur Klärung und Fortentwicklung einer
systemtheoretisch angeleiteten Erkenntnistheorie zu leisten. Resultate sind,
daĂź die ĂĽberwiegend konstruktivistische erkenntnistheoretische Haltung der
drei Autoren sich nur bedingt mit systemtheoretischen Argumenten rechtfertigen
läßt, und daß die zugrundegelegte Theorie selbstreferentieller Systeme
generell noch nicht den Stand erreicht hat, auf dem sich zuverlässig Schlüsse
ziehen lassen. AbschlieĂźend wird kurz die Idee von Systemtheorie als einer
»naturalen Ontologie« skizziert.Elektronische Version von 200
Logizismus und Toleranzprinzip: die Beiträge von Carnap, Tarski und Gödel
Das Ziel dieser Arbeit ist es, eine ausfĂĽhrliche historische
Analyse der Rolle der Begriffe „Logizismus“ und
„Toleranzprinzip“ in der Carnapschen Philosophie
durchzuführen. Nur eine solche Analyse – das ist unsere
These – kann eine korrekte Darstellung der grundlegenden
Haltung Carnaps sowie der Entwicklung von Carnaps
Gedanken ergeben. Es gibt zwei HauptgrĂĽnde fĂĽr diese
Meinung: Erstens, die fraglichen Begriffe sind Konstanten in
Carnaps Werk, auch wenn wir von einem Prozess der Reifung
der Auffassung derselben sprechen mĂĽssen; zweitens, durch
diese Begriffe werden die Reaktionen Carnaps auf die
technischen Innovationen in dem Gebiet der Logik im Laufe
des 20. Jahrhunderts beleuchtet. Aus diesem Grund sollen
auch die technischen Details der Auseinandersetzungen
zwischen Carnap und den Mitgliedern des Wiener Kreises,
Gödel und Tarski untersucht werden, denn sie sind nötig für
das richtige Verständnis des dialektischen Prozesses, der
Carnaps Methode bestimmt hat. Ohne diese Betrachtung
würde sich ein womöglich falsches Bild ergeben, indem
Carnaps Philosophie als eine Reihe von erfolglosen Versuchen angesehen werden könnte, lediglich um seine Überzeugungen beibehalten zu können
Verdrängte Beruflichkeit - Renaissance des Berufsprinzips?
"Die jüngsten Erfolge von Berufsgewerkschaften sind eine Tatsache. Der Essay geht der Frage nach, ob man es hier nicht mit einem dreifachen Phänomen der 'verdrängten Beruflichkeit' in der gewerkschaftlichen Organisationsgeschichte, ihrer Historiographie und der korrespondierenden Industriesoziologie zu tun hat. Der Beitrag plädiert dafür, der Bedeutung von Beruflichkeit und Berufsprinzip als Medium der Bindung der Mitglieder an die Organisation wieder größere Aufmerksamkeit zu widmen und unter diesem Aspekt die aktuellen Erfolge von Berufsgewerkschaften nicht nur zu kritisieren oder abzulehnen, sondern ernst zu nehmen." (Autorenreferat)"The recent successes of professional unions are undeniable. This essay poses the question whether there is a triple phenomenon of 'excluded professionalism' within (German) union history, its historiography and corresponding industrial sociology. The article argues there is a need for greater attention to professions and professionalism as principles binding Union members to representative organizations, and therefore to learn from the current success of these unions instead of criticizing or even rejecting them." (author's abstract
Die Entstehung des Europäischen Verfassungsvertrags : Eine empirische Untersuchung kommunikativen Handelns im Europäischen Verfassungskonvent
In der Magisterarbeit werden zwei Debatten im Europäischen Verfassungskonvent auf kommunikatives Handeln im Sinne der habermas'schen Theorie des kommunikativen Handelns untersucht. Dabei wird die vorherrschende Hypothese über den Zusammenhang zwischen institutionellem Setting, kommunikativen Handeln und Verhandlungsergebnisse im Europäischen Verfassungsvertrag herausgefordert und durch die folgenden Hypothesen ersetzt: H1: Wenn ein Verhandlungsgegenstand im Verfassungskonvent distributiver Natur war, dann war der Interaktionsstil wenig diskursiv H2: Wenn ein Verhandlungsgegenstand nicht distributiver Natur war, so war der Interaktionsstil von hoher Diskursivität geprägt. Die Untersuchung anhand des Diskurs-Qualitätsindex zeigt, dass bei gleichem institutionellem Setting die Diskursivität im habermas'schen Sinne variiert und deshalb der Verhandlungsgegenstand ein stärkerer Prädiktor darstellt
Philosophische Ăśberlegungen zum Luftsicherheitsgesetz
Die folgende Untersuchung befasst sicht mit der moral- und rechtstheoretischen Frage, ob es dem Staat erlaubt sein soll, die Tötung Unschuldiger anzuordnen, die sich am Bord eines von Terroristen entführten und zur Waffe missbrauchten Flugzeuges befinden. Genau das sah § 14 Abs. 3 des Luftsicherheitsgesetzes vor, der vom Deutschen Bundestag im Januar 2005 beschlossen und vom Bundesverfassungsgericht im Februar 2006 für verfassungswidrig erklärt wurde. In Teil I, dem moraltheoretischen Part der Arbeit, wird konstatiert, dass der Abschuss des Flugzeuges, entgegen der Auffassung des BverfG, kompatibel mit dem Konzept der Menschenwürde ist. Teil II geht der institutionellen Frage nach, wie ein Rechtsstaat mit solchen Notlagen umgehen kann – und soll. Hierbei werden vier rechtstheoretische Modelle anhand von slippery-slope Argumenten und normativen Folgenanalysen verglichen. Im Ausblick wird auf das analytische Verhältnis zwischen der normativen und institutionellen Frage eingegangen
Zur Theorie der Moderne bei Habermas
Die vorliegende Untersuchung rekonstruiert die Deutung der Moderne von Habermas, die sich in Richtung der Ausweisung einer normativen Grundlage der Kritischen Theorie bewegt, um zu prüfen, inwieweit es möglich ist, um dem Programm der Kritik und der Situation des Menschen in der Moderne gewachsen zu sein. Die Untersuchung zeigt, daß sich der Entwurf Habermas’ trotz seiner erfolgreichen Zurückgewinnung der Möglichkeit der Kritik im Fahrwasser des Sozialmythos bewegt, und daß ein Weg, der bewußtseinstheoretisch und dialogisch verfährt, statt des sogenannten Paradigmenwechsels möglich ist