144,113 research outputs found

    Sozial geteilte Reflexion - eine explorative Studie im Mathematikunterricht

    Get PDF
    Außerhalb des PrĂŒfungskontextes und wenn einige Zeit vergangen ist, sind Lernende hĂ€ufig nicht mehr in der Lage, Wissen zu reproduzieren oder anzuwenden. Diese Problematik ist allgemein bekannt. Doch welche Ursachen gibt es hierfĂŒr und wie kann ihnen begegnet werden? [...] Reflexion hilft dabei, Wissensbestandteile zu verknĂŒpfen, in komplexe ZusammenhĂ€nge einzubinden, ganzheitlich zu verstehen, zu systematisieren und zu abstrahieren. Derart verarbeitetes Wissen bleibt nicht zusammenhang- und bedeutungslos, es wird flexibel anwendbar [...]. Anzunehmen ist, dass insbesondere Reflexion im Lernprozess den Unterschied zwischen trĂ€gem Wissen und anwendungsbereitem Wissen macht. Wenn Reflexion so bedeutsam fĂŒr Lernprozesse ist, dann ist es unumgĂ€nglich Reflexion besser verstehen zu lernen und sie im Sinne der Verbesserung des Lernens fĂŒr Lernende und fĂŒr Lehrende nutzbar zu machen. [...] Dieser Beitrag geht theoriebezogen und mithilfe einer explorativen Unterrichtsstudie der Frage nach, wie Reflexion im Unterricht definiert und erfasst werden kann, wie die Verbindung zwischen Fragen und Reflexionsprozessen konkretisiert und in welchen Formen Reflexion im Unterricht beobachtet werden kann. (DIPF/Orig.

    Wissen und Neue Wachstumstheorie: Die Rolle von fachspezifischem Humankapital

    Get PDF
    In dieser Arbeit wird ein Überblick ĂŒber einige Kernaussagen der ''Neuen Wachstumstheorie'' ĂŒber den Zusammenhang von Wissen und wirtschaftlicher Entwicklung gegeben. Ausgehend von der ''neoklassischen'' Wachstumstheorie wird die Bedeutung von Wissen in Prototypen endogenen Wachstums der ''Neuen Wachstumstheorie'' aufgezeigt. Die Rolle von Wissen und Humankapital ist dabei von zentraler Bedeutung. Die Formen des Wissens sind allgemein in fachspezifischem Humankapital inkorporiert. Anhand von UNESCO Daten fĂŒr OECD LĂ€nder wird die Bedeutung von fachspezifischen Wissensindikatoren empirisch beleuchtet. Im Gegensatz zu aktuellen Debatten zeigt sich, dass nicht nur technisches und naturwissenschaftliches Wissen, sondern auch z.B.~geisteswissenschaftliches Wissen einen wichtigen positiven Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung nimmt. Dies scheint KomplementaritĂ€tseigenschaften verschiedener Formen fachspezifischen Humankapitals in der Produktion geschuldet.Growth, Innovation, Human Capital Composition

    Effekte des Elterninteresses und der Motivation auf die Leistung im Politikunterricht

    Get PDF
    Das Elterninteresse am Politikunterricht kann ein Bedingungsfaktor des Unterrichts sein können. Elternbefragungen zum Politikunterricht gibt es bisher nicht, Befragungen der SchĂŒler-/innen zum perzipierten Elterneinfluss ebenso wenig. Einen Einfluss auf den Wissenserwerb haben auch motivationale Variablen wie Selbstkonzept und subjektives Wissen. Die vorliegende Studie untersucht folgende Fragestellungen: Wirken sich das leistungsbezogene Selbstkonzept und das subjektive Wissen auf das Lernergebnis aus? HĂ€ngen Motivation und subjektives Wissen zusammen? Wirkt sich das von den SchĂŒler/-innen perzipierte Elterninteresse an der Leistung auf die Motivation und die Leistung aus? Das Sample besteht aus 1071 SchĂŒler/-innen in Realschulen und Gymnasien aus 51 neunten und zehnten Klassen. Das von den SchĂŒler/-innen wahrgenommene Elterninteresse an der Leistung hĂ€ngt kaum interpretierbar mit dem leistungsbezogenen Selbstkonzept zusammen. Der Zusammenhang zwischen Elterninteresse und Leistung ist entgegen der Erwartung negativ. Erwartungskonform ist der Effekt des leistungsbezogenen Selbstkonzepts auf das Wissen. Ein geringer Zusammenhang besteht zwischen dem subjektiven Wissen und dem objektiven Wissen

    Bild- versus Kunstbegriff Ernst Cassirers

    Get PDF
    Indem Cassirer das "Ergriffenwerden" bzw. das "Erleiden" und "Durchleiden" von Welt an den Anfang stellt, das fĂŒr uns durch unsere FĂ€higkeit zur "Bild- und Tatkraft" greifbar wird, gewinnt alles was wir von der Welt zu wissen meinen, eine neue Bedeutung. Über die Kunst wird uns dieser Zusammenhang offensichtlich

    WissenskomplementaritÀt und ProduktivitÀtswachstum in auslÀndischen Tochterunternehmen in Mittel- und Osteuropa

    Get PDF
    Multinationale Unternehmen haben sich in Mittelund Osteuropa angesiedelt, um zum einen am Markt prĂ€sent zu sein und zum anderen den Standort als Basis fĂŒr den internationalen Handel zu nutzen. MarktprĂ€senz hat sich als Motiv fĂŒr Neuansiedlungen weitestgehend erschöpft. Zeitgleich konkurriert Mittel- und Osteuropa verstĂ€rkt mit asiatischen Ökonomien als Produktionsstandort. Die Ressource Wissen stellt ein zusĂ€tzliches entscheidendes Motiv fĂŒr Investitionen dar. Multinationale Unternehmen ĂŒbertragen spezifisches Wissen an einen anderen Unternehmensteil, damit dieser seine Funktion innerhalb des Konzerns erfĂŒllen kann. Der effiziente Transfer kann durch die Beschaffenheit des Wissens, geographische und sprachliche Barrieren aber auch durch unzureichende absorptive KapazitĂ€t im Tochterunternehmen behindert werden. D. h., Tochterunternehmen mĂŒssen komplementĂ€res Wissen und FĂ€higkeiten besitzen, um das externe Wissen produktiv absorbieren zu können. Der vorliegende Beitrag untersucht anhand eines Mikrodatensatzes in fĂŒnf EU-BeitrittslĂ€ndern den Zusammenhang zwischen komplementĂ€rem Wissen und ProduktivitĂ€tswachstum. Es kann festgestellt werde, daß auslĂ€ndische Tochterbetriebe von direktem Wissenstransfer profitieren und lokales Wissen ebenfalls einen positiven Effekt auf das ProduktivitĂ€tswachstum hat. Es werden zwei dominierende Typen der WissenskomplementaritĂ€t identifiziert. Bei Typ (I) transferiert der auslĂ€ndische Investor technologisches Kernwissen und das Tochterunternehmen besitzt komplementĂ€res Wissen in der Anwendung. Bei Typ (II) ist technologisches Kernwissen auf Mutter- und Tochterunternehmen komplementĂ€r verteilt. Aus der Forschung kann geschlußfolgert werden, daß es fĂŒr die LĂ€nder Mittel- und Osteuropas von Bedeutung ist, die Humankapitalbasis ausreichend zu entwickeln, um in Zukunft nicht vom technologischen Wissenstransfer durch auslĂ€ndische Investitionen ausgeschlossen zu werden.

    AnsĂ€tze fĂŒr einen reflektierten Umgang mit Nicht-Wissen in der Lehrer*innenbildung

    Full text link
    Wenngleich wir uns in einer zunehmend ungewissen Welt befinden, nimmt die Menge an Wissen sowie die Bedeutung desselben stetig zu. Gleichzeitig wĂ€chst allerdings auch das individuelle Nicht-Wissen. Der Umgang mit Nicht-Wissen erscheint somit unumgĂ€nglich. Ein konstruktiver Umgang mit Nicht-Wissen kann im Zusammenhang mit individuellen Lernprozessen allerdings auch Vorteile bieten. Corinne Ruesch Schweizer und Svantje Schumann haben daher untersucht, welche Überzeugungen Studierende zum Umgang mit Nicht-Wissen im Zusammenhang mit Lernaufgaben im Sachunterricht haben und wie ein konstruktiver Umgang mit Nicht-Wissen bei Lehramtsstudierenden gefördert werden kann. (DIPF/Orig.)The analysis of eleven student focus group discussions on learning tasks indicates that students positively evaluate tasks that stimulate a co-construction of knowledge. However, they are uncertain about how to deal with non-knowledge that is revealed by these tasks and do not see the potential in non-knowledge for the opening of a topic. (DIPF/Orig.

    Lernmotivation und Lernstrategien als SchĂŒlervoraussetzungen fĂŒr den Erwerb politischen Wissens: Ergebnisse einer Studie

    Get PDF
    Es ist das Ziel des Beitrags, unterschiedliche Lernstrategien zu untersuchen, die fĂŒr die Entwicklung der Politikkompetenz zentral sind. SchĂŒler/-innen benötigen Strategien der Verarbeitung politischer Informationen. Sie mĂŒssen den Wert und Nutzen solcher Strategien kennen, um selbstreguliert lernen zu können. Lernstrategien sowie (Lern-)Motivation sind konstituierende Elemente selbstregulierten Lernens. HierfĂŒr mĂŒssen sie ihr Wissen organisieren, reorganisieren und nicht verbundene Wissensteile integrieren. Auf der anderen Seite kommt es darauf an, die Lernmotivation aufrecht zu erhalten. Bislang ist nicht bekannt, welche Strategien im Politikunterricht genutzt werden und ob diese SchĂŒlervoraussetzungen in einem Zusammenhang zum politischen Wissen stehen. In der vorliegenden Studie wurden Elaborier-, Memorier-, Kontrollstrategien (kognitive Strategien) sowie Lernmotivation und Wissen erhoben. Das Sample besteht aus 1071 SchĂŒler/-innen in Realschulen und Gymnasien aus 51 neunten und zehnten Klassen. MĂ€dchen nutzen bei gleichzeitiger Betrachtung von Lernmotivation und Lernstrategien die Kontrollstrategien mehr als Jungen, wissen aber nicht mehr. MĂ€dchen setzen wie bei PISA mehr Memorierstrategien ein und bringen mehr Lernmotivation und Ausdauer auf. Sie verfĂŒgen ĂŒber die besseren Lernstrategien. Die Nutzung der Kontrollstrategie hat erwartungsgemĂ€ĂŸ einen schwachen Effekt auf das Wissen. Das oberflĂ€chenstrategische Memorieren weist einen negativen Zusammenhang mit der Politikkompetenz auf. Der nicht vorhandene Effekt des tiefenstrategischen Elaborierens, das fĂŒr nachhaltiges Lernen verantwortlich ist, ĂŒberrascht

    Objektepistemologien im Spannungsfeld von Wissenschaft, Gesellschaft und Politik

    Get PDF
    Objektepistemologien fragen nach dem ‚Was‘, dem ‚Wie‘, dem ‚Warum (so)‘ und dem ‚Wozu‘von vergangenen und gegenwĂ€rtigen Diskursen zu, Konzeptualisierungen von und Hand-lungsroutinen an, mit und infolge von Dingen. In ihrem Zentrum stehen das Wissen ĂŒberdie Dinge mit den darin vielfach implizit enthaltenen Konzeptualisierungen von Dingensowie der Zusammenhang zwischen diesem Dingwissen und der epistemischen oder szien-tifischen Praxis. Dabei erweisen sich die in der Dingpraxis ausgedrĂŒckten Zuschreibungenan Dinge als variabel, differentiell und temporĂ€r. Der Beitrag fĂŒhrt in den innovativen,transdisziplinĂ€ren Forschungsraum der Objektepistemologien ein und kontextualisiert ihntheoriegeschichtlich. Außerdem bietet er einen Überblick ĂŒber die weiteren BeitrĂ€ge desSammelbandes

    Großeltern erzĂ€hlen geographisch von ihrer Familie - Zur Bedeutung von Raumsemantiken fĂŒr die Konstitution kommunikativ vermittelter Sinnwelten

    Get PDF
    Diese Arbeit widmet sich der Frage, wie Menschen ĂŒber ihren Familienalltag reden, und sie sich dabei Begriffen und allgemein einer Sprache bedienen, die ein Wissen darĂŒber offenbart, in welchem Zusammenhang Raum und die Gesellschaft stehen. Auf Grundlage narrativer GesprĂ€che mit Großeltern, die mit Hilfe der dokumentarischen Methode ausgewertet wurden, werden unterschiedliche Arten des Sprechens ĂŒber Familie rekonstruiert und deren Zusammenhang zu Raumsemantiken nachgegangen

    Deutschsprachige ReiseerzĂ€hlungen um 1200 im transkulturellen Kontext arabischer Literatur. Straßburger Alexander, Herzog Ernst, Reise-Fassung des Brandan

    Get PDF
    Falk Quenstedt zeigt in seiner Studie zu drei um 1200 entstandenen ReiseerzĂ€hlungen, dass der Straßburger Alexander, der Herzog Ernst und die Reise-Fassung des Brandan in Ă€hnlicher Weise ein an das Wunderbare und an Narration geknĂŒpftes Wissen eigenen Rechts vermitteln. Dieses ‚mirabile Wissen‘ speist sich aus Mirabilien-Topoi gelehrter Wissenstraditionen und mediterranen Literaturen, insbesondere aus arabischen ErzĂ€hltexten und ihren epistemischen Kontexten. Es gewinnt Kontur als ein Wissen von den ‚wundern‘ (lat. mirabilia, arab. Êżaǧāʟib), als ein Wissen ĂŒber die Verwunderung selbst und als ein Wissen, das von sich aus zu erstaunen vermag. Das mirabile Wissen steht im historischen Zusammenhang sich intensivierender Verflechtungen verschiedener höfischer Kulturen des euromediterranen Raums im 12. und 13. Jahrhundert und bildet ein wesentliches Element ihrer reprĂ€sentativen, diplomatischen und geselligen Praktiken. Ausgehend von transkulturellen Transferanalysen einzelner Episoden entwickelt die Studie neue literarhistorische und interpretative Perspektiven auf die untersuchten ErzĂ€hltexte und damit auf die deutschsprachige Literatur um 1200
    • 

    corecore