47 research outputs found

    Ökonomisierung universitĂ€rer Lehre?

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    In der Wissenschafts- und Hochschulforschung wird intensiv ĂŒber eine Ökonomisierung der Forschung als Auswirkung von kompetitiven Mittelvergaben wie der Exzellenz-Initiative diskutiert. Selten wird neben der Rolle als ForschendeR die als LehrendeR fokussiert, die ebenfalls zum Kernbereich der akademischen TĂ€tigkeit zĂ€hlt.  Dieser Beitrag wirft die Frage auf, wie sich zentrale Wandlungstendenzen in den Rahmenbedingungen universitĂ€rer Lehre, vor allem durch den QualitĂ€tspakt Lehre (QPL),  im Governance-Regime von Hochschulen auswirken. Ausgehend von der These, dass der QPL zu nicht-intendierten Folgen auf UniversitĂ€t und Lehre fĂŒhrt, werden am Beispiel des Lehrkonzepts ‚Forschendes Lernen‘  empirische Befunde diskutiert.  Diese lassen Parallelen zu den Debatten einer Ökonomisierung der Forschung erkennen

    Sitzungsberichte der kurlĂ€ndischen Gesellschaft fĂŒr Literatur und Kunst. 1875

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    http://tartu.ester.ee/record=b1319084~S1*es

    Die Renaissance des tibetisch-buddhistischen Klosterwesens im Kontext der Globalisierung: Ein Blick auf die soziokulturellen Wandlungsprozesse im gegenwÀrtigen Nepal

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    Der Fokus des folgenden Artikels liegt auf dem tibetisch-buddhistischen Klosterwesen und der Entwicklung monastischer Gemeinschaften im nepalesischen Exil. Den Ausgangspunkt der Untersuchung stellen die Globalisierung des tibetischen Buddhismus und der rasante Aufstieg klösterlicher Institutionen im Kathmandutal dar. Anhand einer Analyse der gegenwĂ€rtigen Ökonomie der Klöster und der Frage aus welchen Gemeinschaften die Klöster ihre Mönche rekrutieren, soll gezeigt werden, welchen Einfluss die transnationale Struktur tibetisch-buddhistischer Religionsgemeinschaften auf lokale Transformationsprozesse hat. Obwohl die Herausbildung transnationaler Religionsgemeinschaften innerhalb des tibetischen Buddhismus mit nachhaltigen Konsequenzen fĂŒr das monastische System der tibetisch-buddhistischen Exilklöster verbunden ist und VerĂ€nderungen auf ökonomischer, sozialer und kultureller Ebene nach sich ziehen, sind deren Ausmaße bisher kaum erkannt und untersucht worden

    "Emigration mit Verantwortung": Die AktivitÀten russischer demokratisch orientierter Migrant:innen und ihre Reaktionen in der EU auf Russlands Krieg gegen die Ukraine

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    Als Reaktion auf den Krieg der Russischen Föderation gegen die Ukraine hat sich eine Reihe emigrierter russischer Dissident:innen in Europa gegen den Krieg engagiert. Die unterschiedlichen Antikriegs-AktivitĂ€ten russischer Migrant:innen lassen sich insgesamt in drei Dimensionen unterteilen: eine symbolische (Antikriegs-Demonstrationen, neue russische Symbole), materielle Hilfe (finanzieller und nicht finanzieller Art) fĂŒr Ukrainer:innen und ukrainische FlĂŒchtende sowie eine informationelle Dimension (Gegen-Propaganda und investigativer Journalismus). Die Migrantenorganisationen und die Personen, die sich bei diesen AktivitĂ€ten engagieren, bilden zudem das RĂŒckgrat einer eventuellen zukĂŒnftigen AnnĂ€herung zwischen den Gesellschaften in der Ukraine, in Europa und in Russland

    24 Konzepte - 1 Strategie? Zur Vielfalt von Digitalisierung an einer VolluniversitÀt

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    Wohin fĂŒhrt es, wenn eine Digitalisierungsstrategie fĂŒr Studium und Lehre ausgehend von den einzelnen FĂ€chern bzw. Disziplinen entwickelt wird? An der Ruhr-UniversitĂ€t Bochum erfassten im Jahr 2017 alle FakultĂ€ten und Zentralen Wissenschaftlichen Einrichtungen (ZWE) den Ist-Zustand zur Digitalisierung in Studium und Lehre fĂŒr ihren jeweiligen Bereich. Darauf aufbauend erstellten sie jeweils fachspezifische Digitalisierungskonzepte. Diese bildeten die Grundlage der universitĂ€tsweiten Strategie der RUB. Vorangegangen war eine Diskussion auf zentraler Ebene unter Einbezug von Lehrenden und Studierenden unabhĂ€ngig von der FakultĂ€tszugehörigkeit. In ihrem Praxisbericht stellen die Autorinnen und der Autor Erfahrungen mit den zentralen und fakultĂ€tsinternen Diskussionen dar. Sie zeigen, wie heterogen die ZugĂ€nge zur Digitalisierung an einer VolluniversitĂ€t sind, welche Vorbehalte es gibt und wie gangbare Lösungen fĂŒr einen gemeinsamen Weg gefunden werden können. (DIPF/Orig.

    Wissen ist Macht!? Medien und Kommunikation in der "Wissensgesellschaft"

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    Zeitgenössische Sozialwissenschaftler haben viele Gesellschaftstheorien im Angebot: die "Risikogesellschaft" und die "Erlebnisgesellschaft", die "Multioptionsgesellschaft" und die "Verantwortungsgesellschaft", die "multikulturelle" und die "flexible Gesellschaft". Besonders der Begriff "Wissensgesellschaft" hat in aktuellen Zeitdiagnosen Konjunktur. Der Verfasser diskutiert Sinn und Unsinn solcher Etikettierungen. In einem historischen RĂŒckblick skizziert er die Entwicklungslinien der Wissen(schaft)skommunikation von der frĂŒhen Neuzeit bis zur Gegenwart. Neben markanten Protagonisten wie Bacon, Kant und Wilhelm Liebknecht werden soziale und mediale Entwicklungen behandelt. Der Beitrag betont die Unterschiede zwischen Daten, Informationen und Wissen und gibt einen Überblick ĂŒber verschiedene Formen und Typen des Wissens. Am Schluss wird auf Aporien und Paradoxien verwiesen: Mit dem Wissen wĂ€chst zugleich der Zweifel – und auch das Nichtwissen.EnglishWalter Hömberg: Knowledge is Power!? Media and Communications in a "Society of Knowledge" At present social scientists offer many theories of society: "a society taking a risk", a "society of events", a "society of multiple options" and a "society of responsibility", a "mulitcultural" and a "flexible society". In todays analyses of our time particularly the expression "society of know- ledge" is booming. In his article the author discusses sense and nonsense of such labelling. In a historical restrospect he analyses the development of communicating (scientific) knowledge from the early modernage to the present time. Besides dealing with well-known protagonists like Bacon, Kant and Wilhelm Liebknecht, he describes social and communication developments. The author stresses the differences between dates, informations and knowledge and gives an overview on different forms and types of knowledge. At the end he refers to perplexities and paradoxies: The greater knowledge one gains the greater become his doubts - and also becomes his state of knowing nothing.

    Triebgesellschaft. Zolas La bĂȘte humaine und die Kriminologie

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    Since the studies of Adolphe Quetelet, Franz von Liszt, and Cesare Lombroso, an empirical discourse has been established at the borders of statistics, criminology, and jurisprudence that sees in the dangerous individual a paradigmatic figure of the abnormal. Zola’s novel La bĂȘte humaine converges with this statistically induced criminology in at least three points: 1. in the reference to the complex of the dangerous individual; 2. in the assumption that all social processes have a reason in a fictitious figure; and 3. in the detection of a danger area in which the social body is measured alongside a distribution scale of norm and defiance. These aspects point to the fact that a diffuse and dangerous force is working within the social body as well as within the body of the individual. All social relationships are pervaded by an energetics and a drive that functions automatically and out of reach of the will of the individual

    Die transnationale Migration des interkulturellen Bildungsdiskurses zwischen Europa und Lateinamerika. Ein ethnographisches Fallbeispiel spanisch-mexikanischen Diskurstransfers

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    Der Beitrag setzt sich kritisch mit dem Begriff InterkulturalitĂ€t auseinander, einem Begriff, der sich in Lateinamerika vorrangig auf die Indigenen und ihre Beziehung zum Nationalstaat bezieht, obwohl er stark von der spanisch-europĂ€ischen Konzeption interkultureller Bildung beeinflusst ist. In ihrem Beitrag analysiert die Autorin auf der Grundlage einer ethnographischen Feldforschung im mexikanischen Bundesstaat Veracruz, in welcher Weise der europĂ€ische Diskurs ĂŒber InterkulturalitĂ€t und interkulturelle Bildung von lateinamerikanischen Erziehungswissenschaftlern und Bildungspolitikern ĂŒbernommen und auf mexikanische Institutionen transferiert wurde. (DIPF/Orig.)This contribution analyses the ways of transfer of the discourse on interculturality and intercultural education, as it has been coined and shaped by European and particularly Spanish scholars, towards educational actors and institutions in Mexico. The ethnographic data illustrate how this intercultural discourse is currently transferred through intellectual networks to different kinds of Mexican actors who are actively \u27translating\u27 this discourse into the post-indigenismo situation of \u27indigenous education\u27 and ethnic claims making in Mexico. On the basis of fieldwork conducted in two different institutions in the state of Veracruz, and by applying analytic categories stemming from historiographical transfer studies, the appropriation and re-interpretation of the European and Spanish discourse of interculturality are studied by comparing the training of \u27intercultural and bilingual\u27 teachers through the state educational authorities and the notion of intercultural education, as applied within the so-called \u27Intercultural University of Veracruz\u27. (DIPF/Orig.

    Lehrende sind Forschende: Die Lehrpraxis des "Forschenden Lernens" soziologisch betrachtet

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    Forschendes Lernen ist eines der zentralen hochschuldidaktischen Leitprinzipien zur Gestaltung des "shift from teaching to learning", das zunehmend von Hochschulen institutionell verankert wird. Es liegen zahlreiche empirische Untersuchungen zu Wirkungsweisen und Potenzialen des Formats fĂŒr Studierende vor. Lehrende werden bislang vorrangig als Kontextfaktor betrachtet, der strukturelle Rahmenbedingungen umsetzt. Um die Ausgestaltung von Formaten Forschenden Lernens zu verstehen, scheint es sinnvoll, Lehrende in den Fokus zu rĂŒcken und das die akademische TĂ€tigkeit prĂ€gende Spannungsfeld zwischen Forschung und Lehre zu betrachten. In ihrem Beitrag untersuchen Katharina Mojescik, Jessica PflĂŒger, Carla Scheytt und Martina Schmohr die vielfĂ€ltige Lehrpraxis in der Umsetzung von Forschendem Lernen (auch im fachdisziplinĂ€ren Vergleich) an der Ruhr-UniversitĂ€t Bochum (RUB) aus soziologischer Perspektive. Sie zeigen, dass sich ForschungsverstĂ€ndnis und -erfahrung in dem Lehrformat nicht nur widerspiegeln, sondern auch maßgeblich strategische Entscheidungen zur Lehrpraxis beeinflussen, woraus sich neue Ableitungen (auch) fĂŒr die Hochschuldidaktik ergeben.Research-based learning is one of the central didactic principles of the "shift from teaching to learning", which is increasingly implemented by universities. While numerous empirical studies focus on the effects of research-based learning for students, the role of teachers in such formats has so far been neglected. Hitherto, teachers are primarily referred to as translators of structural conditions into teaching practice. In order to understand research-based learning more fully, this paper discusses how teachers and their academic identities influence their teaching practices. Based on a qualitative study, our paper examines teaching practices of research-based learning in a disciplinary comparison at one German university (Ruhr-University Bochum, RUB) from a sociological perspective. As we will show, disciplinary cultures and academic identities considerably influence teaching practices of research-based learning, which leads to implications for university didactics

    Wissenschaft

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