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Wissensmanagement im Bereich der universitÀren Forschung - Ergebnisse einer Delphi-Studie im Hochschulbereich
Wissensmanagement als Managementkonzept entstammte ursprĂŒnglich dem Umfeld von Unternehmen. Die vorliegende Dissertation behandelt nun das Thema Wissensmanagement im universitĂ€ren Kontext bzw. im Besonderen in der universitĂ€ren Forschung als der primĂ€ren StĂ€tte fĂŒr Wissenserzeugung innerhalb unserer Gesellschaft.
Die Relevanz der gewĂ€hlten Themenstellung begrĂŒndet sich unter anderem in den besonderen Herausforderungen - wie erhöhtem Wettbewerb, Internationalisierung und Ressourcenknappheit - mit welchen sich UniversitĂ€ten aktuell konfrontiert sehen.
Aus der Tatsache, dass es an UniversitÀten keinesfalls an Theorien und Modellen zum Wissensmanagement wohl aber an deren praktischer Umsetzung als Management-Methode mangelt, leitet sich das Ziel ab, konkrete Gestaltungsmöglichkeiten von Wissensmanagement im universitÀren Kontext zu untersuchen.
Da es sich bei der behandelten Forschungsfrage um ein vergleichsweise unerforschtes Untersuchungsgebiet handelt, wurde ein exploratives Vorgehen als sinnvoll erachtet. Vor dem Hintergrund des hohen Grades an Abstraktheit sowie der KomplexitĂ€t der untersuchten Thematik bot sich dabei eine Delphi-Befragung als geeignete und flexibel an die konkreten Erfordernisse anpassbare Erhebungsmethode an. Um belastbare und ausreichend konkrete Ergebnisse zu erzielen, wurden im Rahmen der Delphi-Studie drei Befragungsrunden durchgefĂŒhrt.
Die Ergebnisse des empirischen Teils wurden in einem Interventionsraster konsolidiert, welches Faktoren und Einflussebenen aufzeigt, die zur Erreichung von Forschungszielen auf Ebene des einzelnen Forschers bzw. des UniversitÀtsmanagements relevant sind.
Die vorliegende Arbeit ist praxisorientiert ausgerichtet, um Verantwortlichen an Hochschulen einen gangbaren Weg aufzuzeigen, den Umgang mit universitÀren Wissensressourcen im Bereich der Forschung effizienter zu gestalten sowie die InnovativitÀt und KreativitÀt universitÀrer Wissenschaftler zu fördern.
Grob gliedert sich die Arbeit in die vier Blöcke: EinfĂŒhrung in den Gegenstandsbereich, theoretische Grundlagen, empirische Untersuchung und ResĂŒmee
Optimierung des Informations-, Kommunikations- und Wissenschaftsmanagements im Bereich Vertrieb After Sales bei der VW AG: eine netzwerkanalytische Untersuchung
Dimensionen des I-K-W-Managements und Möglichkeiten der Optimierung dieses Konzepts. Unter der PrĂ€misse einer grundlegenden KohĂ€renz von Information, Kommunikation und Wissen konnte demonstriert werden, wie die Netzwerkkonzepte diesen Integrationsversuch befruchten. So wurde im ersten Kapitel aufgezeigt, dass Wissen und Organisation als soziale PhĂ€nomene betrachtet werden sollen, die sich als Vernetzung von Informationen manifestieren lassen. Dadurch dass Wissen in Organisationen einen kollektiven Charakter aufweist, ist jede Organisation auf die Interaktion von sozialen Gruppen, d. h. auf die Kommunikation angewiesen. Die Annahme, dass die Kommunikation im Unternehmen (in einer Organisation) ĂŒber soziale Netzwerke erfolgt, erwies sich ausschlaggebend fĂŒr die These, dass jede Organisation auf die Netzwerkkommunikation angewiesen ist. Diese Feststellung war wiederum entscheidend fĂŒr die Ableitung des Zusammenhangs zwischen Informations-, Kommunikations- und Wissensmanagement. Da Wissensmanagement nur im Rahmen einer Organisation (eines Organisationssystems) denkbar ist, konnte mit dem obigen Gedankengang belegt werden, dass Wissensmanagement auf Kommunikation in sozialen Netzwerken (Vernetzung) angewiesen ist. Das NetzwerkphĂ€nomen erschien somit der entscheidende Grund zu sein, warum in der vorliegenden Untersuchung die Rede stets vom integrativen Konzept des Informations-, Kommunikations- und Wissensmanagements ist. Im zweiten Kapitel wurde aufgezeigt, inwieweit die allgegenwĂ€rtige Vernetzung zum GlobalisierungsphĂ€nomen erklĂ€rt werden kann. Das Konzept des I-K-W-Managements, das sich weitgehend auf das Vernetzungsparadigma ausrichtet, bekam dabei eine unmittelbare Legitimationsgrundlage
IT-Forschung 2006
Investitionen in Bildung und Forschung sind Grundlage fĂŒr Wachstum, BeschĂ€ftigung und gesellschaftlichen Fortschritt. Besonders in zentralen Innovationsfeldern des 21. Jahrhunderts, wie der Informations- und Kommunikationstechnik, die hohe Markt- und BeschĂ€ftigungspotenziale aufweisen, zunehmend alle gesellschaftlichen Bereiche durchdringen und den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Strukturwandel vorantreiben, ist Forschung Voraussetzung fĂŒr die internationale WettbewerbsfĂ€higkeit Deutschlands. Die Bundesregierung hat mit dem Aktionsprogramm âInnovation und ArbeitsplĂ€tze in der Informationsgesellschaft des 21. Jahrhundertsâ den Grundstein fĂŒr Deutschlands Weg in die Wissensgesellschaft gelegt. Dabei wurde der Informations- und Kommunikationstechnik in Bildung und Forschung PrioritĂ€t eingerĂ€umt. Mit dem Handlungskonzept âAnschluss statt Ausschluss â IT in der Bildungâ hat das Bundesministerium fĂŒr Bildung und Forschung im Jahr 2000 die notwendigen bildungspolitischen Schwerpunkte gesetzt. Mit dem vorliegenden Förderprogramm âIT-Forschung 2006â stellt das Bundesministerium fĂŒr Bildung und Forschung die programmatischen Weichen fĂŒr die Forschungförderung im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik fĂŒr den Zeitraum 2002â2006
UniversitÀtsstandorte der 1960er und 1970er Jahre
In der theoretischen Planungsdiskussion wie in praktischen Konzeptionen und Entwicklungsstrategien von StĂ€dten und Regionen ist das Themenfeld âWissen und Raumâ aktuell sehr prĂ€sent.
Bildung und Forschung, Innovation und Wissen sind SchlĂŒsselressourcen der ökonomischen und gesellschaftlichen Entwicklung im nationalen wie internationalen Wettbewerb der StĂ€dte und Regionen. Bildungseinrichtungen, insbesondere UniversitĂ€ten und Hochschulen, kommt dabei als âInstitutionen des Wissensâ eine entscheidende Rolle als Standortfaktor zu. Als Orte informationeller und sozialer Austauschprozesse tragen sie dazu bei, wissensintensive Akteure und Institutionen anzuziehen, vor Ort zu binden und halten die StĂ€dte âforever youngâ (Spinnen 2011: 139). Kurzum: UniversitĂ€ten spielen fĂŒr StĂ€dte und Regionen eine herausragende Rolle bei der BewĂ€ltigung des Strukturwandels von der Industriegesellschaft zur Wissensgesellschaft.
Bereits eingehend behandelt ist die Gewichtung des Faktors Wissen als strategischer Wettbewerbsfaktor fĂŒr Unternehmen, StĂ€dte und Regionen im nationalen und internationalen Wettbewerb um Hochqualifizierte. StĂ€dte agieren zeitgleich als Knotenpunkte und Produktionsstandorte von Wissen und stellen somit privilegierte Orte des Wissensaustausches, der Wissensvermittlung und der Wissensgenerierung dar.
Forschungsmotivation und Ausgangspunkt der Arbeit sind Konzepte und Strategien in der Stadtentwicklung, die die baulich-rĂ€umliche Weiterentwicklung von Hochschulstandorten zum Ziel haben. Der identifizierte Forschungsbedarf besteht darin zu ĂŒberprĂŒfen, welche rĂ€umlichen Anforderungen im Zuge der Weiterentwicklung berĂŒcksichtigt werden mĂŒssen, um die Standorte entsprechend zu qualifizieren. Diese MaĂnahmen werden mit den Anforderungen der Wissensgesellschaft begrĂŒndet, die - so wird vorausgesetzt - damit andere sind als diejenigen AnsprĂŒche, die in den 1960er und 1970er Jahren an die Standorte gestellt wurden. Worauf diese BegrĂŒndung der MaĂnahmen fuĂt und wie sie sich theoretisch ableiten, bleibt in den Konzepten offen - und identifiziert eine ForschungslĂŒcke, derer im Rahmen dieser Arbeit nachgegangen werden soll.
Ziel der Arbeit ist, einen Beitrag zur ErgĂ€nzung der Wissensbasis zu leisten, wie UniversitĂ€tsstandorte der 1960er und 1970er Jahre den Anforderungen der Wissensgesellschaft entsprechend weiterentwickelt werden sollten. Es geht dabei nicht um die Entwicklung praktischer Planungsbausteine, sondern um die Ableitung allgemeiner Erkenntnisse durch die RĂŒckkopplung von Erkenntnissen aus der empirischen Fallstudienuntersuchung mit theoretischen Erkenntnissen sowie der Ableitung daraus resultierenden Handlungsbedarfs.
Untersuchungsgegenstand im Rahmen dieser Arbeit sind CampusuniversitÀten der 1960er und 1970er Jahre - ein UniversitÀtstyp, der aufgrund seiner spezifischen baulichen und rÀumlichen Eigenschaften, aktuellen Modernisierungsbedarfen und seiner peripheren Lage am Stadtrand besondere Problemlagen offenbart.
Als Fallstudien dienen die UniversitĂ€tsstandorte Bochum, Bielefeld und Siegen. Die UniversitĂ€ten wurden in den 1960er und 1970er Jahren gegrĂŒndet und erbaut und besitzen die typischen Eigenschaften von CampusuniversitĂ€ten aus dieser Zeit. Um die rĂ€umlichen Rahmenbedingungen zu erheben und sie in einem zweiten Schritt den Anforderungen der Wissensgesellschaft gegenĂŒberzustellen, werden Raumanalysen durchgefĂŒhrt. Zur Emittlung strategischer Komponenten im Sinne einer âWissensbasierten Stadtentwicklungâ werden Interviews mit Akteuren der Stadt- und UniversitĂ€tsentwicklung durchgefĂŒhrt.
Die Erkenntnisse des Quervergleichs der Fallstudien sowie der Synthese mit den theoretischen Erkenntnissen lassen sich Rahmenbedingungen und Spezifika an den Standorten ableiten. Diese geben Aufschluss darĂŒber, wie die Anforderungen der heutigen Wissensgesellschaft an den Standorten erfĂŒllt werden. Weiterhin lĂ€sst sich Handlungsbedarf fĂŒr Weiterentwicklungen innerhalb spezifischer Handlungsfelder ermitteln